Folge 217: Keine Lust auf die WM - Chaos bei Twitter - Sinnlos-Doku mit Cathy Hummels

Gewissermaßen schon, aber dann auch wieder nicht. Sobald es um Themen geht, die mit Politik in Verbindung gebracht werden können, präsentiert sich Twitter als unverbesserliche Hassmaschine, die jeden User dazu nötigt, seine hässlichste Seite zu zeigen. Dummerweise können alle Themen mit Politik in Verbindung gebracht werden, womit Twitter zumindest potenziell komplett scheiße ist.

In einer besseren Welt würde Twitter die Leute dazu animieren, zu lernen, wie man sich mit wenigen Worten präzise ausdrückt. In der realen Welt wird hemmungslos gepöbelt und der Dreck dann mit der peinlichen Behauptung gerechtfertigt, man brauche mehr als 280 Zeichen, um keinen Müll zu reden.

Dasselbe könntest du aber auch über die Youtube-Kommentare sagen, die ja ca. die selbe Funktion haben wie wie Tweets unter einem Tweet.

Gefühlt Dreiviertel aller Twitch-Streams im Just Chatting Bereich drehen sich aktuell um Reactions zu 7 vs. Wild…Ich würde diesen riesen Hype um das Format auch gerne verstehen… Vor allem da ich Fritz Meinecke charakterlich als eher zweifelhafte Persönlichkeit sehe. Ich schätze da „Adventure Buddy“ bei den Survival und Lost-Place Youtubern deutlich mehr.

Endlich Twitter. Grüße gehen zurück an @Fernsehkritiker
Bei der Twitter-Debatte fand ich zwei Sachen am interessantesten: Musk und die deutsche Reaktion.
Eigentlich war der Heute-Show Clip schob eine sehr gute Veranschaulichung der deutschen Reaktion. Vor allem Regierungspolitiker scheinen besorgt zu sein und machen ebenfalls merkwürdige Vergleiche. Und das, obwohl Twitter-Legenden wie Donald Trump teils gar nicht zurückwollen und Elon Musk sogar meinte, dass er nicht Alex Jones entbannen wolle.
Speaking of Musk… Musk hat meiner Meinung nach Twitter gekauft, weil er sich einfach nur darin austoben will. 44 Milliarden Dollar waren meiner Meinung nach zu viel für ein Geschäft, dass keinen Gewinn macht und, wie schon zuvor geleakt wurde, ein massives Mismanagement-Probleme hat (Leute, die Vollzeit bezahlt werden und nur vier oder fünf Stunden arbeiten, schlechter Service, oder Überbeschäftigung). Musks Ansätze sind aber komisch. Es wirkt so, als wolle er aus Twitter eine Mischung aus WeChat und Facebook machen, aber wie der ehemalige Entwickler meinte, hat Twitter ja schon genug Features, die keiner nutzt. Und es macht meiner Meinung nach auch kein Sinn, das Geschäft zu erweitern, wenn schon bei den Hauptgeschäft Probleme hat und man gleichzeitig Probleme mit der Belegschaft hat. Musk scheint Twitter zu behandeln wie Tesla oder so, als er diese übernommen hat. Aber das Problem ist, dass die Belegschaft nicht auf seiner Seite ist und sein HR Management extrem schlecht ist. Klar, eine richtige 40 Stunden Woche ist richtig und wichtig (immerhin werden die dafür bezahlt) und sicherlich hat Twitter zu viele Leute in den falschen Departments, aber bei 80 Stunden wird er nicht viel erreichen . Mehr Arbeitsstunden bedeuten nicht, dass die Produktivität besser wird. Im Gegenteil. Wenn man diversen Whistle-Blowern Glauben schenken mag, scheint Musk Meinungsfreiheit hinter der Bühne nicht so sehr zu mögen, was ein guter Trait ist, wenn man ohnehin schon Stress mit der Belegschaft hat. Twitter braucht seine Leute und nicht zwingend umgekehrt und gerade scheint Musk alles zu tun, um die Leute zur Kündigung zu bewegen. Hey, vielleicht will er so Abfindungen vermeiden.
Mal schauen, ob er mit seiner Twitter-Strategie das Metaverse-Loch von Zuckerberg toppen kann, aber ich bezweifle stark, dass er Twitter so zu einem gewinnbringenden Unternehmen wandeln kann (vor allem, wenn die Werbekunden wegspringen).

WM gucke ich nicht. Nicht mal wirklich wegen den Menschenrechten, aber weil die Nationalmannschaft meiner Meinung nach kaum Ehrgeiz zeigt und ich es generell komisch finde, Millionären beim Dribbeln zuzusehen. Der Kommentar von den Fifa-Chef, dass die Europäer ja in der Vergangenheit auch böse Sachen getan haben, zu den Beschwerden war aber auch mein Highlight dieser Woche. Und es war auch schön, dass sich diverse Öffi-Formate gegen die Doppelmoral der Anstalten gestellt haben, wobei hier auch die Frage ist, ob das nicht bewusst getan wird, um das eigen Image zu „greenwashen“.

Öffis faken halt. Nichts neues. Selbes bei Sat1. Was auch immer deren Marktanalysten kriegen, es ist zu viel.

Du hättest also mehr Spaß, weniger reichen Menschen beim Dribbeln zuzusehen? :thinking: Verstehe nicht so ganz, was das Sehvergnügen mit dem Kontostand der Akteure zu tun hat.

Vielleicht bin ich wieder reaktionär, aber aus meiner Sicht ergibt das ganze Konzept keinen Sinn mehr. Was sagt denn eine bloße Staatsbürgerschaft aus? Wenn ich ein Team erstellen will, das auf irgendeine Weise repräsentativ ist, dann wähle ich entweder nur Menschen, die in meinem Staat leben, und zwar unabhängig von der Staatsbürgerschaft, oder Menschen, die in meinem Staat geboren wurden, ebenfalls unabhängig von der Staatsbürgerschaft. Ersteres wäre eine Modernisierung, die ganz im Sinne des Zeitgeists sein dürfte. Zweiteres mag problematisch erscheinen, käme aber den ärmeren Staaten zugute, da deren Söhne dann auch mit einer westlichen Staatsbürgerschaft zur Verfügung stünden.

So, wie es jetzt ist, sehe ich jedenfalls keinen Wettkampf der Nationen, sondern Großkommerz mit Fähnchen und natürlich brutal scheinheiliger Natur, typisch für multinationale Unternehmen. Schon allein deshalb interessiert es mich nicht. Katar ist doch kein Ausreißer, sondern die Regel.

Na ja, ich würde das als ein Teil der Kommerzialisierung des Fußballs sehen, dass Fußballer teils astronomische Gehälter und Transfersummen haben.
Und vlt. geht es nur mir so, aber die Qualität und die Motivation der Nationalelf hat in den letzten Jahren ein wenig nachgelassen. Warum auch? Geld verdienen die mit ihren Vereinen, warum für uns mal (wieder) richtig spielen?

Das sehe ich auch bei der Bundesliga. Da spielen selten gebührte Münchener, Dortmunder oder was weiß ich, sondern Spieler, die teils nicht mal aus Deutschland kommen.
Inwieweit spielen da die Städte etc. noch eine Rolle, wenn es nur darum geht, teure und somit „gute“ Spieler aus ganz Europa so lang wie möglich zu halten?

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Zu Twitter kann ich Holger nicht zustimmen. Musk ist kein Visionaer. Er hat sich mit dem Bloodemerald Geld von seinen Eltern ueberall eingekauft. Er denkt wenn er genug Geld reinschmeisst geht einfach alles so wie er moechte. Er hat keine Ahnung wie man eine Firma gescheit Leitet. Von 7500 Mitarbeitern auf 900, das ist ordentlich. Und mehr als er eigentlich verlieren wollte.
Es zeigt sich auch was fuer ein verfick*** arsch**** Musk ist. Der Mitarbeiter mit der Android App hat ein paar sehr realistische und gute Punkte gelistet, die sehr wohl Schuld sein koennen das die App so langsam laeuft. Es wurde auch angekuendigt das alle Leute die nicht oft Code einhaenden gefeuert werden und dann sollte man 80+h stunden wie Woche arbeiten. Musk will wohl keine gute Mitarbeiter haben.

Leute sollten endlich mal aufhoeren Billionaere anzubeten.

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Ich glaube, daß der Hype um Fußball allgemein abgenommen hat. Das ist kaum noch mit den 90er zu vergleichen. F1 genauso.
Wegen mir brauchen die Öffis das überhaupt nicht einzukaufen.

Holger, es ist Samstag, nach 12.
Mach Mediatheke auf!
Ich mag Mediatheke!
Mediatheke soll auf sein!

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Der nächste Politiker verabschiedet sich von Twitter.

Diese theatralische Verabschiedung von Twitter ist doch reine pseudo-moralische Selbstinszenierung. Natürlich müssen die copy- und paste-Phasen in Sachen „Hass und Hetze“ immer dabei sein. Die eigene Filterblase verpflichtet halt.