Endlich Twitter. Grüße gehen zurück an @Fernsehkritiker
Bei der Twitter-Debatte fand ich zwei Sachen am interessantesten: Musk und die deutsche Reaktion.
Eigentlich war der Heute-Show Clip schob eine sehr gute Veranschaulichung der deutschen Reaktion. Vor allem Regierungspolitiker scheinen besorgt zu sein und machen ebenfalls merkwürdige Vergleiche. Und das, obwohl Twitter-Legenden wie Donald Trump teils gar nicht zurückwollen und Elon Musk sogar meinte, dass er nicht Alex Jones entbannen wolle.
Speaking of Musk… Musk hat meiner Meinung nach Twitter gekauft, weil er sich einfach nur darin austoben will. 44 Milliarden Dollar waren meiner Meinung nach zu viel für ein Geschäft, dass keinen Gewinn macht und, wie schon zuvor geleakt wurde, ein massives Mismanagement-Probleme hat (Leute, die Vollzeit bezahlt werden und nur vier oder fünf Stunden arbeiten, schlechter Service, oder Überbeschäftigung). Musks Ansätze sind aber komisch. Es wirkt so, als wolle er aus Twitter eine Mischung aus WeChat und Facebook machen, aber wie der ehemalige Entwickler meinte, hat Twitter ja schon genug Features, die keiner nutzt. Und es macht meiner Meinung nach auch kein Sinn, das Geschäft zu erweitern, wenn schon bei den Hauptgeschäft Probleme hat und man gleichzeitig Probleme mit der Belegschaft hat. Musk scheint Twitter zu behandeln wie Tesla oder so, als er diese übernommen hat. Aber das Problem ist, dass die Belegschaft nicht auf seiner Seite ist und sein HR Management extrem schlecht ist. Klar, eine richtige 40 Stunden Woche ist richtig und wichtig (immerhin werden die dafür bezahlt) und sicherlich hat Twitter zu viele Leute in den falschen Departments, aber bei 80 Stunden wird er nicht viel erreichen . Mehr Arbeitsstunden bedeuten nicht, dass die Produktivität besser wird. Im Gegenteil. Wenn man diversen Whistle-Blowern Glauben schenken mag, scheint Musk Meinungsfreiheit hinter der Bühne nicht so sehr zu mögen, was ein guter Trait ist, wenn man ohnehin schon Stress mit der Belegschaft hat. Twitter braucht seine Leute und nicht zwingend umgekehrt und gerade scheint Musk alles zu tun, um die Leute zur Kündigung zu bewegen. Hey, vielleicht will er so Abfindungen vermeiden.
Mal schauen, ob er mit seiner Twitter-Strategie das Metaverse-Loch von Zuckerberg toppen kann, aber ich bezweifle stark, dass er Twitter so zu einem gewinnbringenden Unternehmen wandeln kann (vor allem, wenn die Werbekunden wegspringen).
WM gucke ich nicht. Nicht mal wirklich wegen den Menschenrechten, aber weil die Nationalmannschaft meiner Meinung nach kaum Ehrgeiz zeigt und ich es generell komisch finde, Millionären beim Dribbeln zuzusehen. Der Kommentar von den Fifa-Chef, dass die Europäer ja in der Vergangenheit auch böse Sachen getan haben, zu den Beschwerden war aber auch mein Highlight dieser Woche. Und es war auch schön, dass sich diverse Öffi-Formate gegen die Doppelmoral der Anstalten gestellt haben, wobei hier auch die Frage ist, ob das nicht bewusst getan wird, um das eigen Image zu „greenwashen“.
Öffis faken halt. Nichts neues. Selbes bei Sat1. Was auch immer deren Marktanalysten kriegen, es ist zu viel.