[QUOTE=Baru;490839]
Gender-Pay-Gap existiert sehr wohl und er ist in anderen Ländern auch geringer. Dieser existiert sowohl in direkter Form als auch in indirekter Form durch die schlechtere Entlohnung von Berufen, die traditionell eher von Frauen ergriffen als auch indirekt durch schlechtere Karrierechancen.[/QUOTE]
Das ist aber kein “Gender-Pay-Gap” sondern höchstens ein “Dienstleistungs-Pay-Gap”. Oder willst du etwa allen Ernstes behaupten, dass diese Berufe nur deshalb schlechter bezahlt werden weil sie überwiegend von Frauen gewählt werden? Womit würdest du diese Behauptung begründen? Übrigens wird niemand dazu gezwungen, einen schlecht bezahlten Job [I]auf Dauer [/I]auszuführen. Liegt es vielleicht auch daran, dass Menschen, die solche Berufe ergreifen, einfach Geld nicht so wichtig ist? Das soll es nämlich auch geben.
[QUOTE=Baru;490839]
Egal welche rechtliche Gleichstellung es gibt, Frauen werden in Führungspositionen weniger akzeptiert. [/QUOTE]
Wie kommst du darauf? Das stelle ich aus eigener Erfahrung in Abrede. Frauen sind für Führungspositionen mindestens genauso geeignet wie Männer, zum Teil sogar besser, da sie häufiger über sogenannte “Social Skills” verfügen. Leider zeigt die Erfahrung, dass sich Frauen deutlich seltener um Führungspositionen bewerben. Vielleicht scheuen sie die Verantwortung oder den zu erwartenden Zeitaufwand.
[QUOTE=Baru;490839]
Es gibt immer noch einen hohen gesellschaftlichen Druck, dass Frauen sich primär um die Erziehung ihrer Kinder kümmern. Es gibt immer noch einen hohen gesellschaftlichen Druck, dass Männer sich primär um die finanzielle Versorgung ihrer Kinder kümmern. Gleiches gilt für die Betreuungszeiten für Angehörige, die auch übermäßig von Frauen übernommen werden (müssen). [/QUOTE]
Das “müssen” können wir getrost streichen. Es handelt sich hier ausnahmslos um freiwillige Leistungen, kein Mensch wird gezwungen, die Pflege seiner Angehörigen selbst zu organisieren. Auch hier sind völlig andere Gründe im Vordergrund als monetäre. Weiterhin stellst du die Erziehung von Kindern als offensichtlich minderwertige Tätigkeit dar. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Mütter, die sich (freiwilig!) um die Erziehung ihrer Kinder selber kümmern und dies nicht (ausschließlich) irgendwelchen Organisationen oder Kitas überlassen wollen. Es sind nämlich ausschließlich diese Feministinnen, die die Erziehung von Kindern als minderwertig gegenüber einer beruflichen Karriere darstellen und nicht die Männerwelt. Männer haben in der Regel andere Prioritäten, sie würden meist ohne mit der Wimper zu zucken ihre Kinder in die Ganztagsbetreuung stecken, nur um beruflich keine Abstriche machen zu müssen.
[QUOTE=Baru;490839]
Es gibt weiterhin einen sehr hohen gesellschaftlichen Druck auf jüngere Frauen, sehr speziellen und willkürlichen ästhetischen Normen zu entsprechen. [/QUOTE]
Diesen Druck machen sich Frauen untereinander selber, der ist nicht von Männern ausgeübt. Und wenn es tatsächlich doch so wäre, wäre es recht armselig von den Frauen, sich widerspruchslos dem Druck der Männerwelt zu beugen.
[QUOTE=Baru;490839]
Frauen sind deutlich häufiger Opfer von sexueller Gewalt. [/QUOTE]
Das ist richtig, Männer sind im Durchschnitt deutlich aggressiver als Frauen. Aber was hat das mit Feminismus zu tun? Sollen Frauen jetzt genauso gewalttätig gegenüber Männern werden?
[QUOTE=Baru;490839]
Gleichzeitig ist eine befreite Sexualität von Frauen immer noch für viele Menschen in Deutschland ein Tabu-Thema bzw. direkt ein Thema zum Beleidigen und Diskriminieren. [/QUOTE]
Was kümmert euch denn das Geschwätz von irgendwelchen reaktionären Spießern? Lebt doch einfach und kümmert euch nicht darum. Dafür braucht es keine Feministinnen!
[QUOTE=Baru;490839]
Und ganz persönlich möchte ich auch mit keiner jüngeren Frau tauschen, wenn es um die Pflicht geht, sich um sein Aussehen und seine Kleidung kümmern zu müssen.
[/QUOTE]
Siehe oben. Diese Pflicht ist hausgemacht.