Folge 2: Das Bedingungslose Grundeinkommen

Wenn dir das Niveau hier zu hoch ist, suche doch ein Forum mit ausschließlich BGE-Anhängern. Da ersparst du dir auch lästigen Widerspruch. :no_mouth:

Warum dann überhaupt was schreiben?

Wie kann man das Diskussionsniveau kennen wenn man die Diskussion nicht gelesen hat? :thinking:

meine güte.

ich hab die ersten zig kommentare hier gelesen, bin dann zum schluss gesprungen und die letzten paar gelesen. das reicht, um zu sehen, dass es unnötig ist, hier auf kommentare anderer einzugehen. daher wollte ich, als “stimmabgabe” sozusagen, nur kurz meine meinung zur thematik kundtun.

zudem ist es mir zu doof, bei themen, über die man eher eine gute zeitlang (mündlich) diskutieren müsste, dies auf internetkommentare ausgestreckt tun zu müssen. das führt nicht zum ziel und dauert im vergleich so ellenlang, dass ich es als größtenteils sinnlos erachte.

Ich versteh die Kritik an der Diskussion aber nicht. Ist halt das uebliche Links-Rechts Gewichse ohne Sinn und Zweck von EK, Scumdog, Danzig, Baru und co…, also alles wie immer.

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Du hältst da mündlich für besser? Anstatt dass man zumindest Zeit hat, seine Gedanken zu sortieren, muss man sofort antworten, anstatt dass man zumindest etwas zu Zahlen und Fakten recherchieren kann, muss man alles aus dem Kopf wissen (inklusive sehr vielen Fehlern dann), anstatt auf alte Posts zu verweisen, muss man immer wieder das gleiche sagen? Das ist besser?

Man kann sich nur maximal schöner von jemanden einlullen lassen.

@STaRDoGG
Zum Glück gibt es auch immer den, der total über dem ganzen steht und so viel schlauer ist!

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Wo ist der?

Aus Sicht des Betroffenen trifft es immer den Falschen. :mrgreen:

Auch so ein Märchen, dass mit fortschreiten der Technik immer „verlogener“ wird.
Keine Industrialisierung und Automatisierung hat im Nachgang gleichwertig viele Arbeitsstellen geschaffen, wie sie vernichtet haben.

Im Rahmen der zunehmen Roboterisierung - angefangen mit autonomen fahren - wird das zukünftig noch eine ganz andere Quantität von Arbeitlosenquote bedeuten.

Und da kommt in der Tat das bedingungslose Grundeinkommen als Versicherung, dass die Wirtschaft nicht zusammenbricht, da immer weniger Menschen sonst konsumieren könnten, wieder auf den Plan.

Wenn man arbeitet sollte es unnötig sein ALGII zu beziehen.
Aber: Wer ALGII bezieht sollte bereit sein und alles tun um wieder in Lohn und Brot zu kommen um auf eigenen Füßen zu stehen.

Der erste und wichtigste Grund, warum man mit solchen Aktionen vorsichtig sein sollte ist die Tatsache, dass Unternehmen dazu neigen so was auszunutzen - quasi als „billige Arbeitskraft“.
(Ich habe in meiner Amtshilfezeit im Jobcenter solche Fälle mitbekommen.)

Aber generell ist das richtig: Leute in Bezug auf ALGII sollten jeden Chance nutzen so viel Geld wie möglich selbst zu verdienen. Einerseits haben Sie anteilig mehr in der Tasche - andererseits liegen wie damit weniger auf der Tasche des Steuerzahlers.

Man muss halt nur vorsichtig sein, dass durch so was kein unlauterer Wettbewerbsvorteil durch „billige Arbeitskräfte“ entsteht.

Könnte auch daran liegen, dass nicht das Forum reagiert, sondern User, die dieses Gespamme nicht so toll finden. Nur mal so als Denkanstoß.

genau deshalb vermeide ich hier auch schon seit jeher das „weitere themen“ forum :smiley:

wo ist das problem, in einem gespräch seine gedanken zu sortieren? wir sind ja nicht in einer talkshow, wo einem schon reingesabbelt wird, bevor man überhaupt die chance hatte einen gedanken auch nur anzufangen. ich weiß ja nicht wie du dich so unterhälst, aber ich achte extrem genau darauf, was ich sage und wie ich es sage und überlege es mir davor.

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Deshalb dürfte der Satz auch nicht zu hoch sein, sondern nur das Nötige abdecken, was wiederum bedeutet, dass er je nach Region unterschiedlich hoch sein müsste. Also nix mit einheitlich, sonst drohen Scharen von Tagedieben, die ständig hin- und herziehen. Offene Grenzen können wir dann auch vergessen, denn Geld steht auch dann nicht unbegrenzt zur Verfügung, wenn man, wie es die extreme Linke fordert, alle Reichen enteignet.

Ein interessanter Effekt des BGE bestünde darin, dass die schlechtesten Jobs am besten bezahlt werden müssten, damit sie überhaupt noch erledigt werden. Hier haben wir das nächste Finanzierungsproblem. Und ein gesellschaftliches: Wenn der Altenpfleger plötzlich bessergestellt ist als der Beamte, steht die Tradition Kopf. Gravierende Änderungen, ob nun gerecht oder nicht, rufen immer auch Angst und Widerstand hervor.

Ich halte das BGE für eine an und für sich gute und ehrbare Idee, deren Zeit jedoch noch nicht gekommen ist. Die Voraussetzungen, die dafür geschaffen werden müssten, erfordern einen größeren Konsens als nur den einer Regierung. Es wird unweigerlich zu Fehlentwicklungen und zeitweiligen Verschlechterungen kommen, und wenn dann nicht genügend Bürger ernsthaft vom Ziel überzeugt sind, ist das Projekt schneller beendet, als es richtig beginnen kann.

Ein interessanter Effekt des BGE bestünde darin, dass die schlechtesten Jobs am besten bezahlt werden müssten, damit sie überhaupt noch erledigt werden. Hier haben wir das nächste Finanzierungsproblem. Und ein gesellschaftliches: Wenn der Altenpfleger plötzlich bessergestellt ist als der Beamte, steht die Tradition Kopf. Gravierende Änderungen, ob nun gerecht oder nicht, rufen immer auch Angst und Widerstand hervor.

Das Problem hier: Medizinisches und Pflegepersonal wird zu großen Teilen durch die Krankenkasse finanziert, andere notwendige Berufe wie die Polizei durch Steuern und die Müllabfuhr pro Haushalt über den Vermieter.
Also alles Kosten, die letztlich vom Bürger und nicht vom Arbeitgeber bezahlt werden müssen. Die werdne massiv steigen, damit das jemand macht. Das vergessen Leute, die glauben, dass sie damit mehr Geld in der Tasche hätten.
Davon abgesehen steigen natürlich auch sämtliche Lebenshaltungskosten.
Dann bleibt von 1000 Euro nicht mehr viel übrig. Oder 1500. Oder was auch immer das aktuelle „Modell“ so vorschlägt. Durch die Abschaffung von weiteren Sicherungsystemen MUSS dann auch jeder arbeiten.

Klar, das wirft einen ganzen Haufen Probleme auf. Es würde eine Revolution erfordern, einen grundlegenden Umbau des Wirtschaftssystems, und der ist weder ohne Opfer möglich noch führt er notwendigerweise dorthin, wohin man will. Deswegen halte ich das BGE zur Zeit für unrealistisch. Propagandisten machen es sich immer einfach. Sie gehen vom Idealfall aus, der natürlich nie eintritt, identifizieren dann vermeintliche Feinde ihrer großartigen Idee und versauen alles, indem sie versuchen, deren weitere Umsetzung zu erzwingen. Eine realistische Chance auf das Gelingen welches Umwälzungsvorhabens auch immer besteht nur dann, wenn die breite Mehrheit der Betroffenen aus Überzeugung bereit ist, das Risiko einzugehen, und so etwas kommt nur extrem selten vor.

In diesem Sinne: Lassen wir sie reden und sehen wir mal, wie weit sie kommen.

Nope. Behauptung stimmt einfach nicht. Und das wurde jetzt wirklich unzählige Male von mir und anderen hier besprochen …

Kann man sich auch ganz simpel selbst ausrechnen. Einfach mal den Abstand von Hartz4 und Mindestlohn anschauen und dann schauen, was die gleichen Personen unterm BGE bekommen, wenn sie arbeiten gehen. Da zu behaupten, dass die Motivation zur Arbeit in unserem aktuellen System höher ist, macht wenig Sinn.

(Noch kürzer: Würdest du eher für ein Plus von weniger als 300 Euro arbeiten gehen oder für ein Plus von mind. 1400 Euro?)

Die Motivation in unserer Sozialen Hängematte zu arbeiten ist nicht sehr hoch, das stimmt.

Daher sollte Hartz 4 abgeschafft werden und für Steuererleichterungen genutzt werden. Dadurch steigt die Motivation zu arbeiten gleich zweimal: Wer arbeitet hat mehr davon, wer nicht arbeitet hat auch nichts. Ausnahmen lediglich für nachgewiesene Schwerbehinderte.

Dein Traum von Deutschland ist also die massive Zunahme von Obdachlosen und Hungernden, inklusive Kindern, nicht diagnostizierten psychisch Kranken und all den Menschen, die niemals eine Stelle bekommen werden, weil sie irgendwie komisch sind.