Folge 188 mit Wolfgang Herles

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/w3u43vYWZI4

Sehr gutes und spannendes Interview! Vielen Dank dafür :slight_smile:

Ich schließe mich BG! an. Tolles Interview mit einem hochinteressanten Gast.

Bei Holgers Vorschlag, dass bei einer Reform der Fernsehfinanzierung wie in Neuseeland auch Internetproduktionen gefördert werden könnten oder sollten, habe ich angesichts Holgers Befangenheit (eigene Internetproduktion mit nach eigener Haltung anspruchsvollem Programm) gewisse Bauchschmerzen. Herr Herles ist glücklicherweise nur sehr kurz darauf eingegangen. Vielleicht sehe ich diesen Aspekt auch zu negativ und Holger meinte das garnicht so. In diesem Fall möge man mir Asche auf mein Haupt streuen.

Mich irritiert sehr Holgers neue Farbe.

@hollaender: Da wir hinter einer Paywall senden, meine ich uns natürlich keineswegs damit! Das wäre wohl zuviel verlangt, dass der Staat etwas finanziell fördern soll, was dann nur eine elitäre Gruppe sehen darf… das hast du in der Tat falsch aufgefasst!

Ich finde seinen Youtube Kanal irgendwie nicht er hat doch gesagt der heisst “Ins Blaue”?

Das ist der Kanal

Ich fand das Interview wirklich interessant, auch wenn ich in wenigen Punkten mit dem Interviewten nicht konform gehe!

Zwei Randnotizen meinerseits:

  • Mir ist aufgefallen, dass Holger öfters ein komisches Gesicht gezogen hat, wie z. B. ab 36:59! :lol:
  • Am Ende wurden über mögliche Modelle von der Finanzierung der Öffis geredet; völlig untergegangen ist jedoch, dass schon aufgrund der Verwendung des Geldes für die ganzen Pensionen eine Veränderung nahezu unmöglich ist. Dieser Punkt ist leider völlig untergegangen. Solange [-]Mutti[/-] Vater Staat den dummen Michel ohne Gegenwehr ausnehmen kann, wird sich da nie eine Änderung ergeben (siehe auch “Soli-Zuschlag”). :ugly

Ein wirklich sehr gelungenes Interview. Schade, dass Herles kein Literaturprogramm auf MG anbietet.

Tolles Interview! Danke @Holger nebst Gast!

Für mich sind diese Interviews ein enormer Mehrwert - dafür zahle ich gerne MG. :slight_smile:

Lustig fand ich den Moment, als das Mikro sich einen Pelz anzog. :lol:

Habe seine Literatursendung “Das blaue Sofa” immer gerne geschaut.
Hast du ihn mal gefragt, ob er Lust hätte, ein Literaturformat auf Massengeschmack zu machen?

[B]Warum wurde mein Beitrag 2x gelöscht?[/B]
Falls dies wieder gelöscht wird, dann bitte zumindest eine PM schreiben,
mit einer Begründung warum gelöscht wurde.

Ich kann absolut nichts beleidigendes erkennen,
wenn ich auf einen kleinen Fehler hinweise.
Und außer Beleidigung sehe ich keinen Grund zur Löschung.

Es ist doch lustig, dass Holger einen Fehler des Interviewten korriegiert,
und dabei selber einen Fehler macht.

[QUOTE=hhp4;471566]
Ich kann absolut nichts beleidigendes erkennen,
wenn ich auf einen kleinen Fehler hinweise.
Und außer Beleidigung sehe ich keinen Grund zur Löschung.
[/QUOTE]

Es wurde wohl gelöscht weil der Fehler inzwischen korrigiert wurde.

Das war ein schönes “Sommerinterview”.

Danke.

Das liegt daran, dass das ganze Interview mit einem Hauptstadtkorrespondenten im Stile einer Schalte zu einem Hauptstadtkorrespondenten in der Hauptstadt aufgezogen ist :wink:
Ich mag den Kunstgriff ^^

Ich muss überraschenderweise sagen, dass mir das Interview auch sehr gut gefallen hat. Ich war vorher sehr skeptisch, da Herles auch für “Tichys Einblick” schreibt, ein Blog dass sehr oft durch Rechte Verschwörungs-Theorien auffällt. Im Interview kam er aber sehr differenziert herüber, war interessant!

Super Folge !
Super Interview !

Dafür zahlt man gerne !

Das war ein richtig interessantes Interview. Es ist eine Sache, die ÖR-Berichterstattung von außen zu analysieren, eine andere, Innenansichten zu bekommen. Das meiste, was er sagte, war uns natürlich schon mehr oder weniger bekannt, aber es hat aus seinem Mund natürlich mehr Gewicht.
Wir haben also zwei Betonklötze an der Kreativität der Fernsehmacher: Den Parteieneinfluss und die Quote. Es gab früher rechte und linke Sendungen, heute ist alles undefinierter Einheitsbrei. Herzschmerz ersetzt den seriösen Journalismus. Die wichtigen Themen werden an den Rand gedrängt zugunsten derer, die viel Aufmerksamkeit genießen. Es gibt Anweisungen von oben, nicht in einer bestimmten Weise zu berichten.
Und wenn ein ehemaliger Insider das offen anspricht, was eigentlich für jeden Zuschauer offensichtlich ist, der die heutigen Sendungen mit den damaligen vergleicht, dann ist er ein Angehöriger der „Lügenpresse“-Fraktion.

Ich unterstelle der Presse oder dem ÖR keine Lügenhaftigkeit. Es ist keine „Lügenpresse“, die wir vorfinden, sondern eine Verschweigungspresse. Eine Duckmäuserpresse. Eine Schluderpresse. Eine Aufmerksamkeitsheischerclownspresse.
Hier ist es das wirtschaftliche Dilemma, das wir genauer in Augenschein nehmen sollten.
Wenn eine Zeitung sinkende Abonnentenzahlen verzeichnet, weil Informationsgüter beliebig oft kopierbar sind, dann wirkt sich das irgendwann unweigerlich auf die Qualität des Journalismus aus. Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Abonnenten, die bleiben, mehr zahlen müssen. Dann bleiben nur noch die elitären Getreuen übrig, und dann wird die Masse entweder nicht mehr erreicht, oder sie sind die Dummen, die für die Information der anderen mitbezahlen.
Beim Fernsehen ist es ähnlich: Ein Privatsender mit sinkenden Zuschauerzahlen hat weniger Werbeeinnahmen, das bringt weniger Geld für gute Sendungen, dadurch sinken die Zuschauerzahlen noch weiter. Ein Teufelskreis.
Man kann also sagen, dass der Kapitalismus den Journalismus langsam demontiert. Wir kriegen nicht mehr, was wir brauchen, sondern nur noch das, was wir mit der größeren Wahrscheinlichkeit konsumieren werden.
Dem kann man wohl wirklich nur mit Mitteln begegnen, die nicht kompatibel mit dem Marktprinzip sind. Das heißt, wir erheben zwangsweise Abgaben, um einen Informationsapparat aufzubauen. Und dann scheinen wir das Problem mit dem politischen Einfluss zu haben. Und was soll man machen, wenn der Apparat sich dann auch noch meint legitimieren zu müssen, indem er sich marktkonform verhält und dann den gleichen Einheitsbrei serviert wie die Privaten?

Wir sollten vielleicht einen Blick auf die Kunst werfen. Wie viel Unabhängigkeit bringt es, wenn eine Tätigkeit subventioniert wird? In welcher Weise sollte man subventionieren, damit die Macher sich wirklich anstrengen und nicht nur Staatsgelder kassieren?
Ich würde es übrigens nicht so ungern sehen, wenn Holgers Plattform Subventionen bekäme und dafür die Paywall fallen lassen könnte. :wink: