Schöne Folge mit einem bunten Blumenstrauß an Themen.
Was will die Deutsche Welle?: Ein wirklich toller Beitrag. Ich will dir, @Fernsehkritiker, wirklich danken, dass du zunächst einmal intensiv über den antisemitischen Schmutz berichtest, der da mit Steuergeldern auf der Deutschen Welle so verbreitet wurde. Die Informationen, die du über den Auftrag und den politischen Einfluss auf die Deutsche Welle zusammengefasst hast, finde ich sehr interessant. Ich muss im Übrigen sagen, dass mir schon mehrmals Beiträge in der Deutschen Welle negativ aufgefallen sind. Ein Beispiel ist diese „Talk-Runde“ die vor Voreingenommenheit nur so trieft: Biden in der Klemme: Schafft Trump ein Comeback? | Auf den Punkt - YouTube
Ich fand die Argumentation, die hier in Deutschland von Journalisten gefahren wurde warum das Verbot der DW in Russland und das Verbot von RT DE in Deutschland ja überhaupt nicht vergleichbar sei ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Da wurden nach meiner Meinung eine Spitzfindigkeit nach der anderen gebracht.
Am Ende finde ich aber beide Verbote falsch. Mich interessiert gerade bei weltpolitischen Themen eben auch die russische Sicht. Denn die Russen agieren ja nicht wie sie agieren, weil sie böse sind, sondern weil sie (wie wir auch) bestimmte Interessen verfolgen und von bestimmten Bedürfnissen und Ängsten getrieben sind (wie wir auch). Friedlich kann es da nur bleiben, wenn man den anderen versteht.
Aber der Kardinalsfehler wurde hier nach meiner Meinung in den 1990er Jahren gemacht. Da hätte man einen klaren Weg für Russland in die EU und die die NATO bauen müssen und über kurz oder lang einen Zusammenschluss von EU und GUS anstreben müssen. Das Fenster ist aber derzeit leider zu.
Schlussredaktion Internet: Ich muss zugeben, dass gerade 2014 mein Vertrauen in den ÖRR gewaltig gesunken ist. Da wurde nach meiner Meinung viel zu einseitig über das berichtet was in der Ukraine passiert ist und ich dachte die ganze Zeit immer: „Nein, so einfach ist das nicht“. Das das Internet hier eine starke Kontrollinstanz ist, ist gut. Das macht aber wohl vielen Journalisten gerade bei alt ehrwürdigen Redaktionen sehr zu schaffen, dass sie nicht mehr die Deutungshoheit über Dinge haben. Viele üben sich dann leider eher in der Beschimpfung ihrer ehemaligen Leser, anstatt in der Verbesserung der Qualität der eigenen Arbeit.
Die junge Dame: Im Bezug auf den Redakteur vom Tagesspiegel muss ich zunächst einmal sagen, dass ich eine gewisse Schadenfreude empfinde. Der Tagesspiegel war ein die Tageszeitung des freien Berlin (West), hat sich aber nach meiner Meinung zu seinem ziemlich einseitigen Polit-Pamphlet entwickelt. Die einst aus dem Osten stammende Berliner Zeitung berichtet in der Regel deutlich ausgewogener, nüchterner und ideologiefreier als der Tagesspiegel. Da empfinde ich durchaus eine gewisse Genugtuung, dass da einer aus der moralinsaueren Redaktion auf Twitter verbal Haue bekommt.
Nun zur „Jungen Dame“. Ich weiß nicht wie es restlichen Bundesgebiet ist, aber die Anrede „Junge Dame“ und „Junger Mann“ ist durchaus üblich für Personen, die man nicht kennt. Vielleicht ist das aber eine berliner Eigenheit.
Darüber hinaus: Ja, Bearbock ist bereits 41, ich muss aber sagen, dass es viele 41 jährige Leute gibt, die weitaus „Älter“ sind. Das ist auch gar nicht negativ gemeint.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage ob „Die Junge Dame“ tatsächlich die richtige Bezeichnung für die Person ist, die aktuell Außenminister. Das wird glaube ich der Verantwortung des Amts nicht so ganz gerecht.
Ob Baerbock für dieses Amt die richtige Wahl ist, da gehen glaube ich unsere Meinungen auseinander. Ich halte sie ehrlich gesagt für eine Fehlbessetzung. Solcherlei Bilder wie da eingeblendet wurden, finde ich ehrlich gesagt eher peinlich. Wäre die Gefahr wirklich so akut, würden wohl keine Fotos gemacht werden und man würde wohl auch keine FFP2-Maske tragen. Für mich ist sowas immer reine Inszenierung.
Zum Glück habe ich gestern…: Based der LKW-Fahrer.
Erst die Trauer, dann der Strand: Genau DAS ist ein gutes Beispiel, warum die Baerbock für eine Fehlbesetzung halte. Aber wie das den politische Korrekten Grünen passieren kann? Ganz einfach:
- Die ganze politische Korrektheit ist nur eine Nummer um Strohmänner zu bauen und Diskussionen schnell von der Sachebene weg zu bekommen.
- Man nimmt sich ohnehin als moralisch erhaben wahr, da ist dann alles man man selbst macht immer in Ordnung. (Das gute alte: Es ist kein Rassismus, wenn wir es machen)
Deine Bearbeitungen davon gingen mir zum Ende hin aber ehrlich gesagt auch zu weit. Das erste fand ich als derbe Satire auf das was da getwittert wurde noch in Ordnung. Die anderen verließen nach meiner Meinung aber die Grenzen des guten Geschmacks.
Chris Tall kann nichts dafür: Ich empfinde einen gewissen Stolz noch nie wirklich Dschungelcamp geschaut zu haben.
Das Irrenhaus danach: Bestätigt mich nur noch mehr darin, das niemals zu gucken. Aber die ganze Sache wirkt irgendwie wie eine aus dem Ruder gelaufene Show zu Silvester.
Drei Chinesen mit dem Kontrabass: Ich finde es nicht übermäßig witzig aber auch nicht rassistisch. Sich über das chinesische Regime lustig zu machen ist immer richtig und wichtig.
Das dieses Kinderlied als rassistisch gesehen wird von einigen ist wiederum eher ein ausdruck von Rassismus derjenigen, die es rassistich finden. Denn in deren Augen sind alle bis auf weiße ja unterpriviligierte und minderbemittelte Wilde, die vor jeder Sache geschützt werden müssen, die man nur ansatzweise als nicht absolut korrekt aufgefasst wird.
Die Erklärung ist im übrigen Mumpitz. Wenn ich mich auf die Straßen, insbesondere auf die Fahrbahn, setze und mit einem Kontrabass spiele würde ich die Polizei auch ankommen und Fragen: „Ja was ist denn das?“.
Neues von der Justiz: Ich wünsche dir weiterhin viel erfolg beim Verfahren gegen Radio Bremen. Das ist schon ziemlich absurd, was da passiert. Ansonsten ist der Beitrag eine ganz nette Mischung aus verschiedenen Fällen.
Germany One Point: Der ESC ist auch etwas was mich nicht wirklich interessiert. Ich hab auch mal gehört, dass wir Deutschen irgendwie die einzigen sind, die das wirklich ernst nehmen. Die Sache würde aber mal spannend werden, wenn wir mal Trailerpark hinschicken würden.