Folge 170: Irre Online-Trends - Fake-Dokus - Minecraft

Ich glaube, die Fressvideos haben eine gute Chance, in naher Zukunft gebannt zu werden. Je nach Auslegung verstoßen die schon heute gegen die Youtube-Richtlinien. Spätestens wenn sich der erste totgefressen hat und das Thema durch alle Medien geht, kommt die große Löschaktion.

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Die Auszeit sei Holger gegönnt.
Und Dean macht seine Sache sicherlich auch nicht schlecht.

Trotzdem könnte ich mich nicht dauerhaft mit einer Mediatheke unter Deans Regie anfreunden. Er bedient ja eher ein jüngeres Publikum, das eher aufs Internet fixiert ist.

Grad mal, dass ich den Namen „Taylor Swift“ irgendwo mal gehört habe. Aber die Frau interessiert mich - gelinde gesagt - einen feuchten Furz. Entsprechend sind auch ihre komplizierten urheberrechtlichen Verstrickungen für mich nicht von Interesse.

Dasselbe gilt auch für diese gender parties und das öffentliche binge eating. Der einzige Moment, wo mir der Atem gestockt ist, war, als der fette Typ gezeigt wurde, der offenbar immer nur am Fressen und am Heulen ist. Kann sich wirklich jemand so verändern …? Der Lotzlöffel ist dagegen ein Waisenknabe.

Aber ansonsten: Anmoderiert wurde der Beitrag mit dem Unterschied zwischen „Planet USA“ und dem Rest der Welt. Aber tatsächlich wurden erst einmal jede menge Ausschnitte aus Fernost gezeigt. Der Bezug zum US-Internet kam erst sehr, sehr viel später. Alles in allem habe ich den Beitrag mehr oder weniger als Wirrwarr aus irgendwelchen Fundstücken wahrgenommen, bei dem mir der rote Faden gefehlt hat.

Nichts gegen Dean und die jüngere Generation. Zweifellos hat er Potenzial. Man sollte ihm Gegelegenheit geben, das auszubauen, z.B. mit einem eigenen Format. Aber „Die Mediatheke“ sollte bis auf Weiteres Chefsache bleiben.

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Kleine Anmerkung zum Thema Fake- Dokus: Leider sind aus- dramaturgischen- verfälschte- Dokus keine Neuheit. Der Dokufilm „Weiße Wildnis“ von Walt Disney hat es sogar geschafft über ein halbes Jahrhundert und vermutlich noch weit in die Zukunft das Bild über das Verhalten von Lemmingen zu verfälschen und das bereits im Jahr 1958. (Hintergrund: es wurden Lemminge dazu gebracht sich von einer Klippe ins Wasser zu stürzen indem man sie mit Hunden jagte).
Umso wichtiger ist die Aufklärungsarbeit die immer wieder von Beiträgen wie eurem hier geleistet wird damit die Grenze zwischen Realität und Fiktion nicht verwaschen.
An der Stelle dafür ein: Danke :slight_smile: .

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eine etwas ruhigere Sprechweise möchte ich ergänzen. Vieles geht zu schnell. erst Fakten zum Einordnen und dann Bewerten wäre klasse…
immer wieder faszinierend mit welchen Webseiten und Themen sich Dean beschäftigt…irgendwie weit weg von einer Welt Ü30…die es auch bei Mg geben soll :slight_smile:

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Tja, dieses Klotzen, ist es nicht im Orient auch üblich, bei einer Hochzeit nur Geldgeschenke zu geben, finde ich komplett unpersönlich, man kann ja ruhig einen Gutschein schenken, aber sie quasi stumpf mit Geld zu beschmeißen :roll_eyes:

Passt zu „Je teurer das Outfit, umso billiger die Person darin“ oder so ähnlich - mehr Schein als Sein!

Solche Parties in übertriebener Größenordnung sind mW auch oft bei Helikoptereltern zu finden, Kindergeburtstag komplett durchgeplant mit Animation/Rundumbetreuung, hab auch schon von welchen gehört, wo Busse gemietet wurden, einer für die Kinder und der mit den Eltern dann hinterher, dafuq?

Wobei ich bspw. auch rückblickend mal bei einem Geburtstag eingeladen war und wir ins Kino gingen, war das einzige Mal und ich habs nie selbst gemacht, weils einfach blöd ist, du durftest damals die Disc einlegen (heutzutage wohl eher das DCP reinschieben) und Start drücken, wow und dann ca. zwei Stunden rumsitzen, einige Gäste haben den Film vielleicht schon gesehen oder wollten ihn gar nicht sehen und hatten daran auch keinen Spaß.
Dann doch lieber Bowling, Indoor-Fußball oder irgendeinen Spielpark, wo sich die Kinder austoben können oder bspw. ne Schnitzeljagd organisieren, hatten wir öfter gemacht und endete dann im Garten, wo die Kinder eben noch etwas gespielt haben und gegrillt wurde.

Passt echt gut zu „1000 Wege ins Gras zu beißen“ sich bei so einem Mist in die Luft zu jagen, weil man zu blöd ist, richtig mit den Sachen umzugehen, Darwin freut das :grin:

Das mit den Dokus, gerade die hinter Lovemobil hat offenbar nicht den Schuss bei Relotius gehört…
Ich gebe zwar zu, dass manches durchaus schwierig sein kann, aber wenn die Darstellung der Realität derart in eine verzerrte Richtung geht, was hat das dann noch mit einer Dokumentation zu tun, das geht schon Richtung Propaganda!

Von Tidal habe ich schon gehört, geht sehr Richtung HighRes Audio, interessant für Audiophile, da finde ich es ironisch, dass es ausgerechnet u.a. Jay-Z, Kayne West und ein paar weiteren komplett aus dem Mainstream gehört, dem Inbegriff von Loudness War: Jay Z verbündet sich mit anderen Musikern für Streaming-Dienst Tidal | heise online
Und die auch schonmal Zahlen frisiert haben:
Tidal soll Streamingabrufe bei Beyoncé und Kanye West massiv manipuliert haben | heise online

Und man setzt nun vermehrt auf das MQA-Format, das sehr dubios ist:

Und die Softwarequalität lässt auch zu wünschen übrig:

Hat schon was von eigener Medizin, wenn ihr ernsthaft Markenrechte auf irgendwelche trivialen Sätze zugestanden werden oder auch simple Wort-Buchstabenkombinationen wie „F150“:

Da wäre es Zeit gewesen für einen „Ferrari GT40“, Ford hat nämlich diese Rechte nicht (wobei die neueren auch korrekterweise „GT43“ heißen müssten): Ford GT - Wikipedia
Frage mich, ob Colt mal gegen BMW geklagt hat, schließlich haben die einen „M4“…

Generell wäre es dort auch mal an der Zeit für eine Urheberrechtsreform, vor allem Disney hat es nämlich immer wieder vor allem für Micky Maus verlängert: Criminal Defense Attorney in Tampa, FL - Hanlon Law

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Hello und erstmal noch verspätete, schöne Feiertage von mir! :grinning_face_with_smiling_eyes:

Danke euch fürs Feedback, egal ob positiv oder kritisch! :slight_smile:

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Ich dachte mir beim anschauen, da es nur im Hintergrund lief wer zum Geier ist Taylor Swifts Erzfeindin? Dean: „Küüüh-Tay-Per-Ray“?

Who the f*ck?
Dann hab ich zurück gespult und mir gedacht: „Dean wie dämlich kann man einen Namen aussprechen“? Dean: JA!
:man_facepalming:

Aber T-öh-aylor S-öh-wift ging noch ja? :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Eigentlich sehe ichs genauso wie du, was Fräulein Swift betrifft. Allerdings hat Dean diese Musikerin ja nur als Aufhänger genommen, um zu zeigen, welche Ausmaße solche urheberrechtlichen Verstrickungen in der Online-Welt mittlerweile einnehmen. Swift ist da nur eines von vielen Beispielen. Durchaus bedenkliches Phänomen, das man im Auge behalten muss. Sollte dies mehr und mehr zum Normalfall werden, würde dadurch die Art und Weise, wie wir Medien im Internet konsumieren/rezipieren, erheblich verändert und letztlich sogar eingeschränkt. Insofern ein für die Mediatheke bestens geeignetes Thema.

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Taylor Swift hat 2005 einen 13-Jahres-Vertrag abgeschlossen. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Label das heutzutage überhaupt noch macht. Künstlerisch ist das vermutlich keine gute Idee, solche langen Verträge abzuschließen, aber da hat man als Künstler wohl auch die Dollarscheinchen in den Augen. Immerhin war sie so schlau, nur die Rechte an den Master-Aufnahmen abzugeben, aber ihre Veröffentlichungsrechte als Liedautorin zu behalten.

Einfach die Alben noch mal neu einspielen, ist ein guter Move gewesen. Damit hat sie die Originalversionen ein Stück weit entwertet, deren Rechte inzwischen von dubiosen Beteiligungsfirmen hin- und herverkauft wurden. Das kann man Taylor Swift zu Gute halten, sie scheint ernsthaft daran interessiert zu sein, ihren eigenen Kram unter Kontrolle behalten zu wollen. Diesen Widerstand gegen die große Industrie und die Finanzwelt haben andere Künstler schon lange aufgegeben und gleich ihr ganzes Liedgut für hunderte Millionen verschachert (Bruce Springsteen, Shakira, Tina Turner, Red Hot Chili Peppers, Bob fucking Dylan, etc.).

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@BrainFister Es mag sein, dass diese Urheberrechtsstreitigkeiten und ihre skurrilen Auswüchse schon lange vor der Generation „Taylor Swift“ existiert haben. Womöglich war es schon vor Jahrzehnten gang und gäbe, dass sich Leute bestimmte Begriffe haben schützen lassen. Das würde erklären, warum diese Wörter als „ausgestorben“ gelten.
Natürlich mag niemand mehr das Wort „Dauerlauf“ in den Mund nehmen, wenn er Angst haben muss, dafür verklagt zu werden. :wink:

Davon erzählt dieser Beitrag aber nichts und davon weiß er auch nichts! Daher muss ich davon ausgehen, dass es sich um ein junges Phänomen handelt. Wenn nicht gar um ein Einzelproblem von oder mit dieser Taylor Swift. Aber da mich die Frau immer noch nicht interessiert, interessiert mich auch das Problem nicht. Sollen sich die Gerichte mit diesem Wahnsinn herumschlagen. Und/oder die Psychiater. Beide haben ja auch sonst nix zu tun.

In Deutschland lässt sich immerhin nicht jede banale Zeile direkt durch das Urheberrecht schützen:

Beispiele aus der Musik in Deutschland

Es gab mal vor 20 Jahren das Gerücht, dass sich angeblich Rüdiger Hoffmann die Eingangspassage „Ja hallo erstmal“ schützen lassen wollte, dies aber wegen mangelnder Erfolgsaussicht aufgegeben hat. Da es eine allgemeine Begrüßungsformel ist, sei dies vermutlich nicht zu schützen.

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Eine sehr schöne Folge! Am interessantesten fand ich den Beitrag zu den aufgehübschten Dokus. Wenn das bei Formel 1 so Schule macht, kann das ein ungutes Vorbild für weitere Franchises werden. Man sollte also ein bisschen sensibler dafür werden, was die neue „Hofberichterstattung“ des Franchises so weglässt.

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Das mit den dauergeschwängerten Kühen stimmt so nicht, wie Bäuerin isa.hielscher auf Instagram sagte. „Nein, das ist definitiv nicht so. Unsere Kühe bekommen nach der Kalbung viel Zeit. In der Natur geht es um Arterhaltung, so dass der Bulle die Kühe nach kurzer Zeit schon wieder decken würde um Nachkommen zu produzieren. Bei uns ist es üblich, dass die Kühe erst mehrere Monate nach der Kalbung wieder besamt oder bedeckt werden. Das liegt daran, dass Kühe heutzutage einfach mehr Milch produzieren und diese Leistung auch deutlisch länger halten können. Zudem ist jede Kalbung auch immer mit Risiken in Bezug auf Krankheiten und Komplikation verbunden.“ Das Video wurde als Antwort auf Alica Joes Milch-Video veröffentlicht.