Folge 160 - Dreiste Schoten aus Athen

Hier kann darüber diskutiert werden!

sehr starker Beitrag!

Ich persönlichen Gesprächen habe ich gemerkt, wie besonders ältere Leute diese Medienmeinung einfach übernehmen und über Griechenland herziehen…

Sehr guter Beitrag zur Meinungsmache bezüglich Griechenland bei den ÖR.
Ich würde mir wünschen, dass der Beitrag noch heute als MG-Häppchen auf Youtube landen.

Ganz großer Beitrag! Eine der stärksten Folgen insgesamt. Hier bist du richtig aufgeblüht!

[QUOTE=Mokelet;411569]Sehr guter Beitrag zur Meinungsmache bezüglich Griechenland bei den ÖR.
Ich würde mir wünschen, dass der Beitrag noch heute als MG-Häppchen auf Youtube landen.[/QUOTE]
Ja, das wäre a) sehr hilfreich auch als Argumentationshilfe gegen das plumpe Nachplappern einiger Leute und b) auch eine erstklassige Werbung für das Format.

Das man immer wieder sagt das die griechen das vieleicht nicht verstehen würdenm worüber abgestimmt wird ist doch gar nicht so abwägig. Die Frage ist ziemlich lang:

„Soll der von der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds der Eurogruppe am 25. Juni vorgelegte Entwurf einer Vereinbarung, der aus zwei Teilen besteht, welche einen einheitlichen Vorschlag darstellen, angenommen werden?
Die Bürger des Landes, die den Vorschlag der Institutionen ablehnen, stimmen: NICHT ANGENOMMEN / NEIN.
Die Bürger des Landes, die den Vorschlag der Institutionen annehmen, stimmen: ANGENOMMEN / JA“

Deswegen wurde ja jetzt auch geklagt. Auch wenn die Klage abgewiesen wurde zeigt dies das es doch nicht ganz so einfach zu verstehen ist.

Wer soll dieses Kauderwelsch denn bitte auch verstehen?

[SPOILER][/SPOILER]

Fernsehkritik wird für mich immer unzumutbarer… es kommt mir nur noch wie ein Bashing gegen die ÖR vor… diesmal unter anderem das hier diskutierte Thema:

Einseitig kann ich so nicht sehen… fast alles was ich mir angesehen habe war ausgewogen berichtet (beide Seiten wurden berichtet).

Bei dem “schwer verständlichen für Bauern” ist lediglich gemeint, das die Texte, auf welche Bezug genommen wird, äußerst kompliziert formuliert wurden (wie auch in dem Ausschnitt bei FKTV gesagt wird!), und auch dass ein “JA” der Griechen nichts mehr ändert, da dass Angebot für Griechenland zurückgezogen wurde.

und das hat NICHTS mit Dummheit der Griechen zu tun…

Und nirgends wurde behauptet, das die AKTUELLE Regierung bereits 5 Jahre im Amt wäre.
Im Gegenteil, kurz vor der zitierten Passage wurde sogar noch gesagt: die letzten Monate.
“Die Regierung der letzten 5 Jahre” hättest du wie ausgedrückt? Die Regierungen der letzten 5 Jahre - würde für dich sofort implizieren dass es seit 5 Jahren wohl mehrere Regierungen gleichzeitg gibt…

Aber von Fernsehkritik bin ich schon länger enttäuscht, ich komme mir vor als ob ich RT schauen würde oder ständig die Parole “Lügenpresse” hören… Kritik muss sein, aber bitte im angemessenen Rahmen.

daher bin ich froh das mein Abo gerade ausläuft

@Sturmkraehe

Lies mal Zeitungen, damit du einen Kontrast zum TV hast.
Ausgewogen kann man das Fernsehen nicht betiteln.

Ich habe eher das Gefühl, dass du einen falschen Eindruck hast.

daher bin ich froh das mein Abo gerade ausläuft

Ich verstehe Menschen im Internet nicht.
Kaum hat jemand eine andere Meinung, wird gehatet, geblockt und mit Kündigung gedroht.
Irgendwie ist das sehr infantil.

[QUOTE=Sturmkraehe;411640]Bei dem “schwer verständlichen für Bauern” ist lediglich gemeint, das die Texte, auf welche Bezug genommen wird, äußerst kompliziert formuliert wurden (wie auch in dem Ausschnitt bei FKTV gesagt wird!) [/QUOTE]

Da stehen aber auch immer noch subtile Implikationen hinter. Es ist eben was anderes ob man sagt “der Griechische Bauer im Hinterland” oder " der durchschnittliche Bürger" kann dieses und jenes nicht verstehen. Auffällig wird das, wenn man das mal auf eine deutsche Diskussion anwendet und den Bauern durch einen “Hartz 4 Empfänger” ersetzt, statt “Lieschen Müller”.

in deutschland heißt das dank Goldfinger: Otto Normalverbraucher

Wieder einmal ein toller Beitrag!

Auch nicht schlecht, bzw schließt sich nahtlos an …
Erschreckende Wortwahl: ARD-Chefredakteure über Griechenland

Der Beitrag hat mir sehr gut gefallen! Ganz großes Lob!

Vom Hofberichterstatter der CSU, Sigmund Gottlieb, braucht man aber auch keine ausgewogene Berichterstattung erwarten. In seiner “Münchner Runde” laufen ja komplette Sendungen unter dem Motto: "Herr Ministerpräsident, Eure Majestät! Warum haben wir in Bayern keine Korruption? Korruption - Wie schreibt man des überhaupt?. Bedauerlich, dass man so jemanden außerhalb des Freistaates überhaupt ans Mikro lässt.

[post=411732]@nix[/post]

Dazu der passende Zeit-Artikel, der wirklich sehr lesenswert ist:

http://www.zeit.de/kultur/2015-06/griechenland-krise-metaphern-sprache

Ich empfehle wirklich noch einmal Zeitung zu lesen. Zwar findet da auch Propaganda statt, aber man findet immer wieder gute Artikel und Kolumnen. Egal ob auf FAZ, Zeit oder Süddeutsche. Dort ist nicht alles schlecht.

Ich kann mich der allgemeinen Lobhudelei über den Beitrag leider nur bedingt anschließen. Grundsätzlich ist es sicherlich richtig, auf die sehr häufig einseitige Berichterstattung hinzuweisen, andererseits läuft man dann natürlich in dem vorliegenden Fall Gefahr, gleich für einen Sympathisanten der griechischen Regierung gehalten zu werden. Bei denen handelt es sich übrigens nicht um eine linke Regierung, sondern um ein Bündnis aus Linksextremen und Rechtspopulisten.

Es ist im übrigen auch nicht so, dass nur pro-EU-lastige Beiträge im ÖR gesendet werden, wer einseitige und ideologisch von der anderen Seite gefärbte Berichte sehen möchte, der muss nur Monitor oder Panorama einschalten! Jeder kann sich also die Berichterstattung herauspicken, die seiner eigenen Ideologie am nahesten kommt. Dass das nicht Sinn und Zweck einer öffentlich-rechtlichen, ausgewogenen Berichterstattung sein kann, dürfte allerdings unstrittig sein.

Ich würde mir ein politisches Magazin wünschen, in dem alle beteiligten Seiten ausgiebig gewürdigt und beleuchtet werden und zu Wort kommen. Im vorliegenden Fall sollte der neoliberale Kreditgeber genauso seine Sicht darstellen wie ein Vertreter der aktuellen griechischen Regierung. Meine Meinung dazu kann ich mir danach dann selber bilden. Aber wahrscheinlich hagelt es dann wieder Vorwürfe, die Redaktion würde “keine Haltung” zeigen…

Meine Vorredner haben es mir schon abgenommen: Bitte diesen Griechenland Beitrag nach den free-Release der Folge auch auf Youtube stellen.

Nicht nur um auf euch aufmerksam zu machen sondern auch um den einen oder anderen nochmal zum nachdenken zu animieren.

Auch der Beitrag über die Smart TVs war von Adam gut aufbereitet,

Diese Tattoo Sendung war ja mal wieder echt zum kotzen! Deutsches Fersenhn von seiner schlimsten Seite. Psycho Spielchen, Zooms und Slow Motion Kamera, den Leuten vorzugaukeln dass man ihnen helfen will nur um was zu haben worüber der dumme Zuschauer ablästern kann.

Einfach nur furchtbar!

Was bin Ich froh keinen Fernseher mehr zu haben!

Ich hoffe es geht weiter so mit FKTV und MG!

Sigmund Gottlieb, Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens!

In der von Ihnen moderierten »Münchner Runde« zum Thema »Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone« sah Medienwissenschaftler Norbert Bolz Journalisten in der Pflicht, komplexe Zusammenhänge verständlich zu erklären. Sie bedankten sich artig für den Redebeitrag und beendeten die Sendung so: »Wir Journalisten sind sicher auch oft überfordert von der Komplexität. Ich hoffe, wir konnten dennoch einige Spuren der Erkenntnis legen oder Schneisen äh, äh, äh… der Information.« Herr Gottlieb, wer Ihnen nur wenige Sekunden zuhört, gelangt schnell zur Feststellung, daß es zu Ihrer Überforderung keiner Komplexität bedarf.

So auch Titanic

Quelle:Internet

Ich fand den Beitrag auch treffend. Zumindest hat er auch meiner Wahrnehmung entsprochen. Was ich immer wieder in der Berichterstattung vermisse sind neutrale Erklärstücke. In Nachrichtensendungen kann ich es ja verstehen, wenn nur das aktuelle Geschehen abgebildet wird, wer gerade was gesagt hat, wie sich das auf die weiteren Verläufe auswirkt usw. Aber es gibt doch in den Tagesthemen oder in den Brennpunkten genügend Sendezeit einmal verständlich aufzudröseln, warum die Regierung die Verhandlungen abgebrochen hat, welche Sparmaßnahmen in den letzten Jahren schon veranlasst wurden, ob/welche Vorschläge seitens der Regierung gemacht wurden, um die Einnahmen zu steigern, ob/welche Investitionsmaßnahmen getätigt wurden und in Zukunft werden sollen. Und wie die Sparmaßnahmen der EU-Seite konkret ausgesehen haben und welche Auswirkung die Maßnahmen der letzten 5 Jahre hatten. Dann könnte man mit Experten von beiden Seiten über diese Punkte reden und sich dann eine informierte Meinung bilden. Stattdessen muss ich mir im Brennpunkt gestern wieder Einzel"schicksale" angucken, wie ein Nein- und ein Ja-Abstimmer stammtischmäßig darüber reden, warum sie jetzt Ja oder Nein wählen. Es nervt einfach ohne Ende, dass immer wieder diese individuelle Sicht dargestellt wird. Das ist doch kein Journalismus. Das ist nicht Aufbereiten einer komplexen Thematik für den Zuschauer, sondern nur Darstellen von platten Argumenten wahrscheinlich ebenso wenig informierter Menschen. Das interessiert doch nicht.
Naja, ich habe einfach den Eindruck, dass die Berichterstattung schon sehr die Position der deutschen/europäischen Politik unterstützt. Man ist immer kritisch, wenn es um Äußerungen der griechischen Seite geht, was natürlich absolut in Ordnung ist, aber fast nie, wenn es um die Politik der EU geht. Ich habe bislang wenig davon mitbekommen, dass die rigide Sparpolitik der EU vielleicht kontraproduktiv für die griechische Wirtschaft war. Das sagen aber einige Wirtschaftsexperten. Oder dass die EU sich griechischen Vorschlägen zur Unternehmensbesteuerung verweigert, obwohl hier Potential wäre, einmal nicht die Schwächsten der Gesellschaft weiter zu belasten. Nun gut. Mein Eindruck ist, dass es eine einseitige Berichterstattung ist. Und eigentlich ist es der Auftrag der ÖR, für eine ausgewogene Darstellung zu sorgen.

Eine ganze Reihe von Magazinen zieht hier nach selbst die Süddeutsche, bin mal gespannt wie sich Zapp diesmal rausreden will. Wurde doch letztensin der Sendung vom Dauerquerulanten berichtet.

"Es sei eine Tendenz zu sehen, dass bündnispolitische Erwägungen eine Rolle spielten und Regierungskurs gefahren werde, meint Müller. "
“Vergeblich wird es, wenn die Beschwerden zum Ritual werden.”

ich fand den Beitrag auch sehr gut. Die Frage, ob die Befragten die Frage verstehen, ist wegen der Komplexität durchaus angebracht. Aber wie im Beitrag rauskam, wurde das immer vor dem Hintergrund besprochen, ob “diese Griechen” (hier bitte beliebiges Klischee einfügen) das auch verstehen. Stellt euch mal vor, es gäbe in Deutschland eine Volksabstimmmung zu Griechenland und das griechische Fernsehen fragt: verstehen denn die Deutschen das Thema überhaupt? Ist Seppl, der bayrische Bauer, damit nicht überfordert?