Folge 157: Die Welt und die Indoktrinierung - Soul Sister

Was wäre denn der richtige Begriff? Einfach nur „links“ ist definitv auch falsch. Es ist qualitativ ein Unterschied ob ich linke Ansichten vertrete(was ich ja selbst tue und somit nix dagegen habe), oder ob ich permanent politische Gegner abwerte und ihre politische Meinung diskreditiere.

Ich hab schon extra nicht „linksradikal“ geschrieben, weil sich dann wieder irgendwer beschwert hätte. Es ist schlicht ein Unterschied ob ich meine eigene Meinung habe oder ob ich mich über die permanente Abwertung meiner Gegner definiere. Letzteres IST eine extreme oder radikale Ansicht. Es ist eben nicht nur die Verbreitung linker Meinungen(dagegen hätte ich ja nichts) sondern der fanatische Glaube, dass es nur die eigene Meinung gibt und alle anderen unrecht haben und moralisch abgewertet gehören. Ich mag konservative oder liberale Ansichten auch nicht, käme aber nicht auf die Idee meinen politischen Gegner ihre politische Berechtigung abzusprechen.

Ich möchte nicht, dass du mich mit Lars da in einen Topf wirfst.

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Das sind die Stellen, aus denen ich implizit schloss, dass einige auch hier im Forum Lars nicht mehr bei MG wollen.

Aber dann muss ich zugeben, dass ich da mehr reininterpretiert habe, als wirklich von euch damit gemeint war.

Ah jetzt verstehe ich aber zumindest warum. :slight_smile: Das war ja als Antwort auf cheeseclown gemeint, dass man eben nicht mittig ist sondern hier arg nach links ausschert. Kann man aber zugegebenermaßen falsch verstehen.

Also wie gesagt, meint war nicht: „Lars weg von MG“ sondern „Wenn man ausgewogen sein will ist es seltsam das man hier jemanden der offenbar sehr weit links steht so eine Bühne bietet.“

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Es gibt 3 Abstufungen der Weltanschauungen:
Normal, Radikal und Extremistisch - so, wie es auch der Verfassungsschutz definiert.

Radikal = eine Bestrebung bezeichnend, die Gesellschaft umfassend (an der Wurzel) zu verändern
Extrem = Radikal + Verfassungsfeindlich bzw. Verfassungswidrig.
Normal = Alles, was nicht radikal oder extrem ist.

Ich könnte jetzt weder „radikal“ noch „extrem“ in dem was Lars vertritt erkennen.
In sofern wäre „normal links“ definitiv korrekt, sofern man Weltanschauungen von Menschen mit einer SchwarzWeißSicht aka „LinksRechtsSicht“ überhaupt bewerten kann. :man_shrugging:

Lars ist halt sehr meinungsgefestigt und von seiner Meinung überzeugt und vertritt sie - aber das ist weder radikal noch extrem. Allerdings zeigt sich gerade an der „Gendergeschichte“ perfekt, dass er bei guter Argumentation auch seine Meinung anpassen/ändern kann. Alles ganz normal.
„Extrem“ wäre es, wenn er beispielsweise versuchen würde mit Waffengewalt bestimmte, von ihm kritisierte BILD-Schreiberlinge um die Ecke zu bringen. Ein „Je suis BILD“ wäre mir nicht aufgefallen. :ugly:

Mir gehen nur die Leute auf den Sack (jetzt nicht persönlich!), die unpassend mit den radikal und extrem-Begriffen um sich werfen - und das ist ein Schuh, den sich auch und gerade die Medien inkl. aller möglichen Influencer anziehen müssen. Diese Superlativen werden über die Gebühr hinaus verwendet.
Wäre für mich ein Anfang, wenn wir alle diesbezüglich sensibler werden und auf die Wortwahl achten.

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Ich denke mit „extrem links“ ist „sehr weit links im linken Spektrum“ gemeint. Dies ergibt sich doch ziemlich deutlich aus dem Zusammenhang.

Die Linkspartei ist ja auch weiter links, als die SPD.

Und einigen Anarcho-Gruppen wird auch die Linkspartei wieder „zu rechts“ sein :smile:

Bei MG ist Lars natürlich extremer links als z. B. Olli, der manchen „sehr linken“ vermutlich „zu bürgerlich“ ist - so als Jurist in der turbokapitalistischen Versicherungsbranche :wink:

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Alles nicht falsch was du sagst, ändert nichts daran, das Lars ansicht eben nicht nur „meinungsgefestigt“ ist. Er akzeptiert ja auch Fakten oder eindeutige Gegenargumente nicht.

Zum Thema „Gendergeschichte“ habe ich nix mitbekommen. Er hat ja alle Kritik am Gendern von sich geworfen, alle die dagegen waren in Pressesch(l)au als Spinner und Schwurbler bezeichnet und keine Kritik zugelassen. Mehr noch: Auch hier hat der Kritiker generell herabgewürdigt. Sollte er sich nun umendschieden haben, so habe ich das nirgends mitbekommen :man_shrugging:

Ich persönlich werfe auch nicht mit dem Begriff leichtfertig um mich. Ich bin selber deiner Ansicht, dass man den Begriff nicht leichtfertig nutzen sollte und nicht jede Meinung die einem nicht passt ist rechts- oder linksextrem respektive links- oder rechtsradikal.

Du reitest hier aber nur auf Begrifflichkeiten rum und das geht mir persönlich immer auf den „Sack“(deine Wortwahl). Was man wie meint ergibt sich aus dem Kontext. Ja man kann Begriffe falsch verwenden. Aber Sprache ist niemals absolut. In einer wissenschaftlichen Arbeit muss man sicher die Begriff-Endungen „-extrem“ und „-radikal“ sauber verwenden, will man sorgfältig mit Definitionen umgehen. Im allgemeinen Sprachgebrauch kann man diese Begriff mMn für eine extrem stark fanatisierte, einseitige Person verwenden, deren Ansicht nicht „gefestigt“ ist sondern jenseits alle Argumente unverrückbar sind. Der seinen Gegenüber abwertet(darauf bist du btw. gar nicht eingegangen), andere politische Meinungen negiert und keinerlei Pluralismus zulässt.

Und genau das charakterisiert Lars in Pressesch(l)au. Nicht ohne Grund erhält er viel Kritik. Es geht nicht um seine Meinung sondern um seine dogmatische Verteidigung dieser, die eroberlehrerhaft und komplett in voller Überzeugung er sei unfehlbar vorträgt. Vielleicht ist er ja in RL nicht so, das weiß ich nicht. In Pressesch(l)au hat er bewiesen das er seine Ansichten mit einer dichtomen, dogmatischen Einteilung von richtig und falsch verteidigt.

Auf mein Kommentar auf Youtube antwortete er folgendes:

Ich finde es sehr seltsam, dass er animmt JEDER würde „normal“ nur anhand der eigenen Weltanschauung definieren. Wenn das so wäre, wären Kompromisse oder Pluralismus ja überhaupt gar nicht möglich. Erst wenn man anerkennt, dass unterschiedliche Weltsichten nebeneinander existieren kann man doch überhaupt erst miteinander in Kontakt treten und gemeinsame Lösungen finden. Anzunehmen, dass es unüberbrückbare, absolute Definitionen von „normal“ gibt würde meine Dafürhalten aber nur eine Person machen, die absolut in ihrer Ideologie aufgegangen ist und in diesen Scheuklappen gar nicht mehr überhaupt die Möglichkeit in Betracht zieht, dass man selbst unrecht hat. Erinnerst du dich an den Slogan der AfD im Wahlkampf? „Deutschland. Aber normal.“ Solche Ansichten wurden als „rechtsradikal“ eingestuft. Ein Lars, der seine Ansicht als „normal“ definiert und keine anderen Definitionen zulässt, ist dahingehend nicht als „radikal“ einzustufen? Das erschließt sich mir nicht.

Hier ist der Begriff „extrem“ oder „radikal“ deswegen mMn absolut angebracht. Ungeachtet der Nichterfüllung formaler Kriterien.

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Ich dachte an ein Wechsel wie bei Pantoffelkino.
Eben mit der Gegenrichtung.
Oder in der gleichen Sendung die gleichen Artikel einmal von links und einmal kontervativ betrachtet.

Ganz genau! Den kreativen Kay Ray mit den Baukastenantworten von Lars zu vergleichen finde ich schon erstaunlich.

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Wir haben immer noch eine „keine Off-Topic Diskussionen“-Regel und ab dem überaus witzigem Titanic-Meme wurde die Diskussion doch arg albern. Das Thema dieses Threads ist, soweit sich das überblicken lässt: „Muss Massengeschmack einem Linksextremen wie Lars eine Bühne bieten und wann hört das endlich auf?“ (paraphrasiert) oder wahlweise auch die Folge 157 von Presseschlau, also bleibt bitte beim Thema.

Nichts davon tue ich.

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Doch, das tust du leider. Es kommt ziemlich oft vor, dass du die Gegenposition nicht mit Argumenten angreifst, sondern in dem du eine moralische Überlegenheit reklamierst und sagst, wie kann man denn nur so was schreiben.

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Wo zum Beispiel?

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Das ist eine völlig übliche Argumentation der Linken. Zeigt sich in Sprüchen wie "Keine Toleranz gegenüber den Intoleranten. " Der Tolerante hat immer den Vorteil der Menschlichkeit auf seiner Seite, während der Intolerante unabhängig von der Richtigkeit seiner Aussage ein Menschenfeind ist.

Muss man ernsthaft noch über sowas reden? Ich habe jetzt auch keinen Bock mir deine Sendungen anzusehen nur um Beispiele zu suchen. Such dir deine Beispiele selber.

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:unamused:

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Ich kann und will mir derzeit keine Sendungen mit Lars ansehen.

Anscheinend verstehst Du @STaRDoGG s subtile Anspielung nicht. :man_shrugging:

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Die Anspielung verstehe ich so, dass er mir mitteilt, dass ich Lars Video nicht sehen kann, weil ich kein Abo habe. Oder gibts da mehr zu verstehen?

Wenn Du kein Abo hättest könntest Du hier nicht schreiben. :man_shrugging: