Folge 157: Die Welt und die Indoktrinierung - Soul Sister

Mag gut sein.

Ich würde hier Adam gerne mal sehen. Oder Dean.

Was mit wirklich immer mehr sauer aufstößt ist die Tatsache, dass selbst Medien sich entweder Wortbedeutungen nicht klar sind - oder sie sogar bewusst auf ein „wir reden aneinander vorbei“ anlegen?

Denn „gender“ einfach mit „Geschlecht“ zu übersetzen ist streng genommen falsch.
Im Englischen gibt es mind. 3 Wörter, die wie hier in Deutsch einfach mit „Geschlecht“ übersetzen:

„Sex“ = Geschlecht (biologisch) - üblicherweise das Standardverständnis des Wortes zumindest bei „konservativen Boomern“.
„Gender“ = Geschlecht (sozial)* - üblicherweise genutzt von AktionistInnen (Sic! Hier wird gegendert!) von div. Minderheiten-Bubbles
„Dynasty“ = Geschlecht (Im Sinne von herrschende Familie/Clan)

Ich habe nur den Eindruck, dass wir bei dem Thema es inzwischen mit einem „Geschlecht der Bekloppten und Bescheuerten“ („Dynasty of the nutty and the stupid“) zu tun haben.
Denn kaum einer achtet bei der Diskussion auf den Kontext, der bei „Geschlecht“ gemeint ist - sowohl bei den Aktionisten als auch bei den Kritikern des Ganzen.

Mir ist selbst in englischen Medien aufgefallen, dass dort genügend Leute schon „sex“ und „gender“ nicht korrekt verwenden und verwurschteln. Leider ist es in Deutschland schlimmer.


„The fact of being male or female, especially when considered with reference to social and cultural differences, rather than differences in biology; members of a particular gender as a group“ Oxford Dictionary

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Du sprichst mir aus der Seele.

FUNK wird ja aber nicht für eine linksideologische Sendung kritisiert sondern dafür, dass es dort recht grundsätzlich nur in diese Richtung geht und das eben als öffentlich-rechtlicher, von im Prinzip „allen“ finanzierter Sender.

MG hat dagegen keinerlei Verpflichtung zu irgendeiner Ausgewogenheit, bietet aber dennoch auch mal ein Gegengewicht zu Holgers Standpunkt. Ein „Geschmäckle“ erkenne ich da nicht.

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Ich sehe das Problem von Presseschlau in der thematischen Monotonie, in der es den üblichen Rant von Lars gegen ein Springer-Erzeugnis gibt. Es ist halt langweilig, immer das Gleiche in grün (hö hö) zu bekommen.

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Presseschlau war zunächst ein Ding von Ken Jebsen. KenFM Presseschlau vom 2.10.2011 - YouTube

Aus Presseschau das Wort Presseschlau zu machen ist so nahe liegend, dass wohl mehrere Leute unabhängig voneinander auf die Idee gekommen sein werden.

Lars war zum Beispiel auch Gast in der Honigwabe. Also es ist ja nicht so, dass er nicht mit Leuten aus anderen politischen Lagern reden würde. Aber ich gebe dir Recht, dass in Pressesch(l)au leider manchmal keine Argumente kommen sondern einfach eine irgendwie geartete Überlegenheit proklamiert wird. Das ist aber 1. Cringe und 2. bei den MG-Mitwirkenden nicht nur bei Lars zu beobachten.

Ich habe auch nichts gegen schöne Rants, was ich immer schade finde ist, wenn sich über mehrere Folgen primär an Personen abgearbeitet wird. Die Tendenz gibt es in der Mediatheke leider hin und wieder auch. Was ich aber sehr genossen habe war in Folge 152 die Vorstellung zu Sporting Kids, weil die Selbstironie in der Zeitschrift zu einer sehr angenehmen Selbstironie bei Lars gesorgt hat.

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal Vorgeschlagen, dass man das Format weiter verbessern könnte, wenn in jeder Folge verschiedene Dinge vorkommen:

Ja, gut. Vielleicht ist das Wort Geschmäckle tatsächlich noch zu stark. Und auch alles was du schreibst, steht ja schon weiter oben, alles richtig und ich denke auch nicht das MG hier verteidigt werden muss. Alles super.

Alles in allem sage ich aber dennoch, wer ausgewogen sein will, und das will Holger(!), der sollte wenn er voll nach links ausschlägt dies auch in die andere Richtung tun.

Aber, nochmal, alles OK. MG ist super. (Mit Ausnahmen)

Nur wird all das meine Meinung über Leute die den Welt Artikel derart angreifen nicht ändern!

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Finds auch komisch, wie hier extreme linken Thesen eine so breite Bühne geboten wird. Man stelle sich vor, was los wäre, wenn Gunnar Lindemanns Kochshow auf MG laufen würde oder eines der vielen rechtsideologischen Youtuber hier eine Platform geboten werden würde.

Wir erinnern uns alle an Wolfgang M. Schmitt der schon wegen minimalen Kontaktschuld-Argumenten nicht mehr für MG arbeiten wollte. Frage mich was Lars machen würde, gäbe es hier ein Format, dass im selben maße so extreme rechte Thesen vertreten würde, wie Lars seine extremen linken Thesen verbreitet.

Aber in unserer Gesellschaft gelten radikal linke Thesen irgendwie immernoch als gesellschaftsfähig. Andersherum gilt das komischerweise nicht…

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Nimm das Wort „extrem“ auf beiden Seiten raus, dann würde ich sagen ist Kay Ray in weiten Teilen das Gegengewicht dazu.

Edit:

Ich muss sagen sagen, dass ich dieses Schießen gegen Lars hier im Forum und auch von Schlomo etwas befremdlich finde. Was ja gefordert wird ist, dass Lars seine Show bei MG verliert, spricht gecancelt wird. Und das fordern anscheinend ungefähr die Leute, die sonst (wohlgemerkt zurecht) eine linke Cancel Culture kritisieren.

Try to be like Elon Musk:

https://www.reddit.com/r/Anarcho_Capitalism/comments/ucru5t/all_these_unbanned_accounts_about_to_be_back_on/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf

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Ich fordere ich keinster Weise, dass er seine Sendung verliert. Ich wünsche mir nur, dass er vom immer gleichen eingenommenen Standpunkt der Sendung zurücktritt und versucht, die Medienkritik nicht immer eindimensional aus einer Perspektive zu sehen.

Heute im Massengeschnack aber auch im letzten MG Direkt mit ihm als Gast fand ich Lars übrigens deutlich entspannter, ausgewogener und auch sympathischer, als in seinem Format. Liegt es daran, dass er ggf. seinen Standpunkt zu pointiert bringt, da er bei Presseschlau das Format alleine trägt und meint, so besonders punkten zu können?

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Ich fordere auch nicht das er seine Sendung verliert. Ich weiss nicht wo ich das geschrienen hätte?

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Hab ich auch schon so gedacht. Und im Regelfall stimmt das ja auch. Wenn man mal die ideologische Brille abnimmt, dann sind Lars Witze und Äußerungen jetzt auch nicht schlimmer oder problematischer.

Nur hab ich bei Kay Ray nicht das Gefühl, das er hier eine „Platform“ nutzt, sondern einfach eben den Klamauk macht, den er auch auf der Bühne macht. Bei Lars kann ich das nicht sagen, räume aber auch ein, dass ich da durchaus befangen bin, da ich Kay Rays Humor mag und den von Lars nicht (mehr).

Will sagen: Ich sehe den Unterschied in der Intention. Kay Ray will Humor machen, Lars Politik. Ob das jetzt schlimm ist, muss jeder selbst bewerten. Aber ich hab da Schwierigkeiten Lars und Kay Ray als Gegensätze und Gegengewichte anzuerkennen…

Hinzu kommt: Bei Lars kann man das Wort „extrem“ nicht rausnehmen. Er ist extrem fanatisch und einseitig und das merkt man ja auch wie er auf Youtube und hier auf Kritik reagiert. Nur jemand, der komplett vernagelt ist, stellt sich keiner Kritik und ist komplett uneinsichtig. Das finde ich schon bedenklich und man sollte das mMn nicht verharmlosen.

Nicht von mir. Ich hab auch auf Youtube mehrfach Leuten wiedersprochen, das Lars gecancelt wird oder sowas. Das ist Holgers und Lars Entscheidungen wie sie damit umgehen. Es hat bei ihm ebenso wie bei jan josef liefers, Lisa Eckart oder wem auch immer keiner das Recht zum Arbeitgeber zu gehen und die Entlassung zu fordern.

Da bin ich auch strikt dagegen. Ich schau Lars Sendungen einfach net mehr und gut ist.

Bitte nutzt den Begriff „extrem“ nicht out of context.

Lars politische Richtung ist „links“ - „Extrem“ wäre es, wenn er versuchen würde seine (politische) Weltanschauung mit nicht rechtsstaatlichen Mitteln durchsetzen zu wollen, diese Methoden gut heißen würde und/oder dazu aufruft.

Dies kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

Genau davon rede ich!

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Was wäre denn der richtige Begriff? Einfach nur „links“ ist definitv auch falsch. Es ist qualitativ ein Unterschied ob ich linke Ansichten vertrete(was ich ja selbst tue und somit nix dagegen habe), oder ob ich permanent politische Gegner abwerte und ihre politische Meinung diskreditiere.

Ich hab schon extra nicht „linksradikal“ geschrieben, weil sich dann wieder irgendwer beschwert hätte. Es ist schlicht ein Unterschied ob ich meine eigene Meinung habe oder ob ich mich über die permanente Abwertung meiner Gegner definiere. Letzteres IST eine extreme oder radikale Ansicht. Es ist eben nicht nur die Verbreitung linker Meinungen(dagegen hätte ich ja nichts) sondern der fanatische Glaube, dass es nur die eigene Meinung gibt und alle anderen unrecht haben und moralisch abgewertet gehören. Ich mag konservative oder liberale Ansichten auch nicht, käme aber nicht auf die Idee meinen politischen Gegner ihre politische Berechtigung abzusprechen.

Ich möchte nicht, dass du mich mit Lars da in einen Topf wirfst.

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Das sind die Stellen, aus denen ich implizit schloss, dass einige auch hier im Forum Lars nicht mehr bei MG wollen.

Aber dann muss ich zugeben, dass ich da mehr reininterpretiert habe, als wirklich von euch damit gemeint war.

Ah jetzt verstehe ich aber zumindest warum. :slight_smile: Das war ja als Antwort auf cheeseclown gemeint, dass man eben nicht mittig ist sondern hier arg nach links ausschert. Kann man aber zugegebenermaßen falsch verstehen.

Also wie gesagt, meint war nicht: „Lars weg von MG“ sondern „Wenn man ausgewogen sein will ist es seltsam das man hier jemanden der offenbar sehr weit links steht so eine Bühne bietet.“

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Es gibt 3 Abstufungen der Weltanschauungen:
Normal, Radikal und Extremistisch - so, wie es auch der Verfassungsschutz definiert.

Radikal = eine Bestrebung bezeichnend, die Gesellschaft umfassend (an der Wurzel) zu verändern
Extrem = Radikal + Verfassungsfeindlich bzw. Verfassungswidrig.
Normal = Alles, was nicht radikal oder extrem ist.

Ich könnte jetzt weder „radikal“ noch „extrem“ in dem was Lars vertritt erkennen.
In sofern wäre „normal links“ definitiv korrekt, sofern man Weltanschauungen von Menschen mit einer SchwarzWeißSicht aka „LinksRechtsSicht“ überhaupt bewerten kann. :man_shrugging:

Lars ist halt sehr meinungsgefestigt und von seiner Meinung überzeugt und vertritt sie - aber das ist weder radikal noch extrem. Allerdings zeigt sich gerade an der „Gendergeschichte“ perfekt, dass er bei guter Argumentation auch seine Meinung anpassen/ändern kann. Alles ganz normal.
„Extrem“ wäre es, wenn er beispielsweise versuchen würde mit Waffengewalt bestimmte, von ihm kritisierte BILD-Schreiberlinge um die Ecke zu bringen. Ein „Je suis BILD“ wäre mir nicht aufgefallen. :ugly:

Mir gehen nur die Leute auf den Sack (jetzt nicht persönlich!), die unpassend mit den radikal und extrem-Begriffen um sich werfen - und das ist ein Schuh, den sich auch und gerade die Medien inkl. aller möglichen Influencer anziehen müssen. Diese Superlativen werden über die Gebühr hinaus verwendet.
Wäre für mich ein Anfang, wenn wir alle diesbezüglich sensibler werden und auf die Wortwahl achten.

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Ich denke mit „extrem links“ ist „sehr weit links im linken Spektrum“ gemeint. Dies ergibt sich doch ziemlich deutlich aus dem Zusammenhang.

Die Linkspartei ist ja auch weiter links, als die SPD.

Und einigen Anarcho-Gruppen wird auch die Linkspartei wieder „zu rechts“ sein :smile:

Bei MG ist Lars natürlich extremer links als z. B. Olli, der manchen „sehr linken“ vermutlich „zu bürgerlich“ ist - so als Jurist in der turbokapitalistischen Versicherungsbranche :wink:

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Alles nicht falsch was du sagst, ändert nichts daran, das Lars ansicht eben nicht nur „meinungsgefestigt“ ist. Er akzeptiert ja auch Fakten oder eindeutige Gegenargumente nicht.

Zum Thema „Gendergeschichte“ habe ich nix mitbekommen. Er hat ja alle Kritik am Gendern von sich geworfen, alle die dagegen waren in Pressesch(l)au als Spinner und Schwurbler bezeichnet und keine Kritik zugelassen. Mehr noch: Auch hier hat der Kritiker generell herabgewürdigt. Sollte er sich nun umendschieden haben, so habe ich das nirgends mitbekommen :man_shrugging:

Ich persönlich werfe auch nicht mit dem Begriff leichtfertig um mich. Ich bin selber deiner Ansicht, dass man den Begriff nicht leichtfertig nutzen sollte und nicht jede Meinung die einem nicht passt ist rechts- oder linksextrem respektive links- oder rechtsradikal.

Du reitest hier aber nur auf Begrifflichkeiten rum und das geht mir persönlich immer auf den „Sack“(deine Wortwahl). Was man wie meint ergibt sich aus dem Kontext. Ja man kann Begriffe falsch verwenden. Aber Sprache ist niemals absolut. In einer wissenschaftlichen Arbeit muss man sicher die Begriff-Endungen „-extrem“ und „-radikal“ sauber verwenden, will man sorgfältig mit Definitionen umgehen. Im allgemeinen Sprachgebrauch kann man diese Begriff mMn für eine extrem stark fanatisierte, einseitige Person verwenden, deren Ansicht nicht „gefestigt“ ist sondern jenseits alle Argumente unverrückbar sind. Der seinen Gegenüber abwertet(darauf bist du btw. gar nicht eingegangen), andere politische Meinungen negiert und keinerlei Pluralismus zulässt.

Und genau das charakterisiert Lars in Pressesch(l)au. Nicht ohne Grund erhält er viel Kritik. Es geht nicht um seine Meinung sondern um seine dogmatische Verteidigung dieser, die eroberlehrerhaft und komplett in voller Überzeugung er sei unfehlbar vorträgt. Vielleicht ist er ja in RL nicht so, das weiß ich nicht. In Pressesch(l)au hat er bewiesen das er seine Ansichten mit einer dichtomen, dogmatischen Einteilung von richtig und falsch verteidigt.

Auf mein Kommentar auf Youtube antwortete er folgendes:

Ich finde es sehr seltsam, dass er animmt JEDER würde „normal“ nur anhand der eigenen Weltanschauung definieren. Wenn das so wäre, wären Kompromisse oder Pluralismus ja überhaupt gar nicht möglich. Erst wenn man anerkennt, dass unterschiedliche Weltsichten nebeneinander existieren kann man doch überhaupt erst miteinander in Kontakt treten und gemeinsame Lösungen finden. Anzunehmen, dass es unüberbrückbare, absolute Definitionen von „normal“ gibt würde meine Dafürhalten aber nur eine Person machen, die absolut in ihrer Ideologie aufgegangen ist und in diesen Scheuklappen gar nicht mehr überhaupt die Möglichkeit in Betracht zieht, dass man selbst unrecht hat. Erinnerst du dich an den Slogan der AfD im Wahlkampf? „Deutschland. Aber normal.“ Solche Ansichten wurden als „rechtsradikal“ eingestuft. Ein Lars, der seine Ansicht als „normal“ definiert und keine anderen Definitionen zulässt, ist dahingehend nicht als „radikal“ einzustufen? Das erschließt sich mir nicht.

Hier ist der Begriff „extrem“ oder „radikal“ deswegen mMn absolut angebracht. Ungeachtet der Nichterfüllung formaler Kriterien.

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