Folge 145: Autismus in Filmen

Ok, den Teil verstehe ich jetzt zumindest, auch wenn ich eher mal bezweifle, dass die Klinik sauer war.

Naja die haben halt auf freundliche Nachfrage, nicht die vollständige Diagnose aushändigen wollen und darauf bestanden das Ich erstmal nochmal 1 Monat bei ihnen bleibe.

Also für mich hört sich das schon so an, als wollten Sie da noch etwas Geld rausschlagen. Denn eine Stationäre Untersuchung war zu den Zeitpunkt nach Aussage der Auttismus Beratung eigentlich nicht mehr nötig.

Die haben uns dann auch geholfen die Unterlagen zu bekommen.

Also doch nicht gerichtlich eingeklagt? 8>

hat die Autissmus Stelle gemacht. Also lief über ihre Anwälte. Da ist die Sana Klinik dann auch eingeknickt, bevor es zur verhandlung kam.

Wir selber hätten uns halt kein Verfahren leisten können.

Normalerweise sind stationaere Plaetze doch heissbegehrt und Stationen staendig ausgelastet, also wird’s daran kaum liegen als gesetzlich Versicherter.

Bin privat versichert gewesen über meinen Vater ( Beamten). Hat sich erst mit meinen Studium geändert. (da er regelmäßig die Rechnungen nicht bezahlt hat, habe ich mich da abgekappselt).
Deswegen kann ich auch sehr gut bezeugen, dass Ärzte wirklich einen großen unterschied bei privat versicherten machen:)

War halt alles sehr dubios. Es fing ja schon damit an, dass Sie mich maximal 4 Wochen da behalten wollten für untersuchungen, woraus 10 Wochen wurden, da Sie immer wieder Gründe für eine verlängerung gefunden haben.
Als Mutter dann gesagt hat es reicht, kam halt diese merkwürdige Diagnose zustande.

Ich kämpf auch um 50 % - 40 % hab ich bekommen auch wegen meiner nebenbehinderungen , aber laut denen wäre ich nicht “behindert” genug weil zuwenig “Aspergermässig” wäre.Die erkennen zb meine Hyperakkusis nicht an usw. Die Moderne Forschung aber sagt das Frauen den Autismus ganz anders zeigen oder manchmal gar nicht Stereotypisch sind und ziemlich gut sich anpassen können.Aber im innern immer einen Kampf haben, vorallem von aussen verurteilt werden besonders in der Familie und Arbeitsplatz.Leiden still und schweigen ,weil wir das so gelernt haben und weil einfach der Lärm im Kopf zu gross wird wenn alle reden , alles zuviel wird. Rückzug ist oft einzige Rettung , wir uns unserer andersartigkeit bewusst sind und weil man so feinfühlig ist das emotional alles viel härter abbekommt ,weil der Filter fehlt dafür. Trozdem selbst man “lernt” sich zu verhalten wie andere das wollen ,man sich “anpasst” macht trotzdem alles falsch laut der Sicht der Neurotypischen. Es ist sehr kompliziert in Wort zu fassen wie ich die Welt wahrnehme.
ich bin oft so Erschöpft das einfach alles um mich rum liegen lasse , Müll , kleidung , leere Flaschen … es stört mich ,ich weiß es muss wegräumt werden .Aber man schafft es nicht man arrangiert sich damit und verdrängt es , weil einfach keine kapazität mehr frei ist im Kopf.
Dafür bekomme ich dann noch mehr anschiss und mir gehts dann noch schlechter ,weil wieder Dinge nicht hinbekommen habe die von mir ERWARTET.
Meine Depressionen und Ängste vor Ärzten die entwickelt habe werden da nicht besser ( mich nimmt keiner ernst - ich simuliere nur …etc) besuche dort kosten mich alle Kraft und muss sie immer alleine durchstehen ,weil keiner da ist für mich hier.

Die Behören checken das ned die lesen in ihren Büchern und weisen alles ab.
Wurde nie eingeladen zur Begutachtung oä. einfach alle wiedersprüche wurden abgewimmelt , das zermürbt vorallem mit meiner Familien Situartion.

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Bekanntes Phänomen: Irgendwelche “Fachleute” meinen genau zu wissen, wie ein Autist zu sein hat und wenn er davon auch nur minim abweicht, “simuliert er bestimmt”. Merke: Auch bei Normabweichungen wollen Normen eingehalten werden.

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Ich hab selbst seit ueber 15 Jahren Erfahrungen mit Aerzten, auch Amtsaerzten, und Kliniken bzgl. meiner Depressionen. Kein einziges mal hat auch nur einer davon mir unterstellt, ich wuerde irgendwas simulieren. Bei anderen hingegen scheinen irgendwie alle Aerzte sie nicht ernstzunehmen und ihnen irgendwas zu unterstellen. Mysterioes ist das schon. Vllt liegt’s aber auch daran, dass ich Aerzte tatsaechlich aufsuche, damit sich mein Zustand verbessert und nicht um Krankschreibungen etc abzugreifen.

Kommt halt immer auf die Ärzte an. Habe Arschlöscher und gute Ärzte kennen gelernt, wie es halt in jeden Beruffeld ist.
Und dann gibt es natürlich nette Ärzte, die jedoch fachliche kompetenz vermissen lassen. Allein bei meinen Asthma hatte ich nachher drei verschiedene Meinungen. Von das ist total Harmlos bis unbedingt akutes Spray dabeihaben.^^

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Wobei ich gerade auch sehe, dass man das auch so verstehen kann als waeren das subjektive Aengste.

Oh, Dir schein der Ausdruck „Wrong-Planet-Syndrom“ nicht geläufig zu sein.
Viele der ASS Betroffenen bezeichnen ihr Erleben in der Kindheit und Jugend
so, als wenn sie sich auf einem fremdem Planeten befinden würden. Ein ähnlicher
Vergleich ist der des Geisterfahrers der hier im Forum auch schon gemacht wurde.
Es geht allgemein um das Gefühl dass irgendetwas, was man nicht wirklich benennen
kann, falsch läuft. Nachdem ich meine Diagnose hatte und vom „Falscher-Planet-Syndrom“
gehört hatte, fiel mir wieder ein, dass ich als Kind tatsächlich dachte von „Ausserirdischen“
hier auf der Erde vergessen worden zu sein. Man sucht sich als Kind eben eine „Erklärung“
für den seltsamen Zustand der eigenen Umgebung.

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Das kenne ich und es wird umso schlimmer, je älter ich werde. Und ich kenne viele ansonsten unauffällige Menschen, die zumindest behaupten, ähnlich zu empfinden. Tatsächlich scheint sich fast jeder Mensch, wenn man tief genug gräbt, wie ein Fremder auf Erden zu fühlen.

Aufgrund meiner subjektiven Erfahrungswerte fällt es mir schwer, dieses Syndrom mit Autismus zu assoziieren.

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Zumindest es an Autismus zu koppeln.
Stell dir vor, du wärst Asexuell. Du hättest aber sowas von schnell das Gefühl, auf dem falschen Planeten zu sein.
Ich denke jedes kleinste Defizit und jede kleinste Meinung abseits der Norm, kann einen zu diesem Weltbild bringen.
Von daher: :+1:

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Nein. Nein. :innocent: Ich hatte bei dem Post ein paar Wortfindungsstörungen, aber das war auch was ich meinte. So fühle ich mich tatsächlich seit meiner Geburt! :stuck_out_tongue: :slight_smile: :wink:

Ja, da wirst du recht haben, und ein Stück weit kann ich es vielleicht auch nachempfinden. Die Welt ist für mich fremdartig, grausam und statisch, eine Mischung aus Schlachthaus und absurdem Theater; das Leben eine Suchtdroge: Wer sie nicht kennt, braucht sie nicht, und wer sie einmal probiert hat, kann nicht mehr davon lassen, bis sie ihm jede Freude, die sie ihm beschert hat, tausendfach heimzahlt und ihn vernichtet. Im Grunde ist es Mord, nicht zu verhüten.

Die öffentliche Meinung sieht in darin eine psychische Störung. Für mich hingegen ist es höchstens ein Überschuss an Realismus - und das gesellschaftliche Ideal ein Maß an Selbstbetrug, zu dem ich schlicht nicht fähig bin. Ehe ich mit Medikamenten meine Wahrnehmung verfälsche, um den Erwartungen der Mehrheit genügen zu können, nehme ich lieber die Nachteile in Kauf.

Als ein Mensch, der den seligmachenden Aluhut ablehnt, bin ich absichtlich schwächer, als ich sein müsste, da mir die klare Sicht wichtiger ist.

Vor diesem Hintergrund kann ich gut verstehen, dass psychisch beeinträchtigte Menschen für das Anerkennung wollen, was sie sind. Nur kann ich nicht stolz darauf sein, dass ich im Alltag schlechter zurechtkomme als der Durchschnitt.

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Darum und nur darum geht es. Ich weiss, dass ich manche Defizite habe (ist nicht so, dass andere diese gar nicht hätten), aber zumindest ich konnte schon manches Defizit überwinden, sodass ich heute allgemein überlebensfähig bin. Darauf, dass ich Fortschritte gemacht habe, kann ich stolz sein, für die Defizite, die ich noch habe, will ich mich zumindest nicht schämen.

Im Übrigen empfinde ich deine drei oberen Absätze als nahezu perfekt formuliert und sehe das ziemlich ähnlich.

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In meiner Schulzeit merkte ich zum ersten Mal das ich anders Ticke ,dachte immer ich bin bekloppt. Immer sehr nachdenklich und verstand nicht den Spass drin in Gruppen rumzuhängen. Und all diese Dinge mit zumachen, zudem wir auch nicht viel Geld hatten ich immer gelernt habe das bescheidenheit ok ist. Ich verstand das schon recht früh und habs akzeptiert das vieles nicht selbstverständlich ist. Markenklamotten und Handy gabs halt ned , klar wurde ich gemobbt deswegen und war etwas neidisch das nicht haben konnte. Aber mit 14 + fing ich an zu verstehen das Dinge Geld kosten und da ich ein liebes Kind /Teen war wollte meine Eltern auch nie unglücklich machen. Sehr reflektiert schon damals. Wollte einfach nur meine Ruhe .Mobbing ganz schlimmes Thema - ignoranz von Lehrer und Schule …etc wir haben alles versucht es wurde gemauert und vertuscht.Meine Schulzeit war Unterschicht und Spießrutenlauf nicht Attackiert zu werden.
Mobbing war bei mir seit Grundschule bis Klasse 10 ein Thema ,erst in der 11. Klasse Fachoberschule nach meinem Abschluss als dann woanders hin ging konnte ich diese Angst abschütteln in der Schule ständig verfolgt und aufgelauert zu werden. Ich hatte zwar keine Kontake in der Zeit aber mir war das egal ,verstand mich 99% der Leute eh ned ( hing mit dem einzigen kerl der klasse rum). Die Schule war auch so nix für mich - musste aber auf Druck der Eltern einfach „irgendetwas“ machen.das Mobbing ging in meinem Praktikum was machen musste weiter.Gerade erholt vom Terror meiner Schulzeit ,war auch extrem anfällig ,wollte die Schule schaffen und ließ mir alles gefallen. Burnout und schwere Depressionen mit 19 , musste 12 Klasse abrechen Noten im keller ,die Lehrer hassten mich , obwohl niemanden was böses je getan hatte. Und der Terror des Schuljahres gingen an mir nicht Spurlos vorbei.Ich hab gekämpft wie ein Löwe aber alles war umsonst.Den letzten Schlag weg bekommen habe dann vom Jobcenter die als dumm hingestellt haben weil in Mathe so schlecht war.Ignoriten aber meine Fremdsprachen, IT und künstlerischen Fähigkeiten.
So kam was passieren musste - 2 jahre kaum noch das Haus verlassen , alle Bewerbungen wurden abgelehnt. Im laufe von 4 jahren gings mir etwas besser, auf Druck meiner Eltern ( die spielen eine große rolle - immer dieser emotionale druck) doch gefälligt in Hufe zu kommen sonst würde ich rausfliegen.
Ich hatte eininge Therapeuten aber keiner hat erkannt wies mir geht.
Ich kämpfe seit 2006 drum wieder in sowas wie ein leben zurück zu kommen , mir gings 2015 wieder richtig gut und war Bereit mein leben zu ändern.Aber seit 2-3 jahren ist meine Situartion zuhause so schlimm , seit meiner Diagnose ( die 2 jahre arbeit brauchte) das auch hier kaum noch Hilfe habe .Eher herscht hier vor das bitte mich doch bitte anpassen sollte und niemanden vor den Kopf stossen soll.Es wird der Fehler immer auf mich geschoben als ihn selber bei sich zu suchen.

Lärm war mir immer ein Graus , aber warum ich so bin fiel erst 2009 auf.Nach einem jahrelangen Gerenne ,das bis heute nicht aufgehört hat und richtige Hilfe noch immer vermisse.Bin zwar bei einer Fachstelle für Autismus aber der Therapeut , ist einfach nur unfähig - der kennt sich gar ned aus mit behörden kram , fragt man nach Anlauf Stellen hat der keinen Plan.
Man bekommt Vorwürfe gemacht und man wird so behandelt wie larifari - ICH würde mich ja nicht weiter entwickeln wollen. Er ignoriert einfach meine Situartion Zuhause und meine Zwickmühle. Gähn mich an, ist gelangweilt nicht bei der Sache … muss dem bei jedem mist hinterherrennen.Nach Rund 3 jahren ertrag ich den nicht mehr ,weil einfach mich nicht ernst nimmt.Der hat seine festgefahrene Meinung und alles andere geht nicht ! Ich komm immer würtend heim, ich war bereit dazu aber ich erfahre nur noch arroganz. Gibt nur keine anderen Fachleute in der Region.Ich muss aber hin wegen der Ämter…
Man muss es allen recht machen ,aber für sich selber bleibt kein Raum mehr, weil man ständig aufpassen muss nix falsch zu machen.Ich hab deswegen gelernt zu überspielen ,wies mir geht und meine Defizite zu verbergen im Alltag mit meiner Maske - eine Rolle die perfektioniert habe.

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Und warum denkst du sollte man nun eher dir glauben als nem Fachmann?

Gibt’s keine Wohngruppen fuer Autisten in anderen Staedten, wo man dann auch Zugang zu neuen Aerzten haette?