Hier kann darüber diskutiert werden!
Lieber Holger, ich kann ja gt verstehen, dass Du Verbündete suchst in Deinem Kampf gegen [-]die Windmühlen[/-]die GEZ. Aber musst Du jetzt wirklich JEDEM GEZ-Verweigerer um den Hals fallen?
Ich meine, wie doof ist der Typ eigentlich? Er hätte niemals irgendetwas zahlen müssen, wenn er der GEZ einfach eine Harz4-Bescheinigung geschickt hätte. Klar kann man das mal vergesssen, und natürlich ist es eine Unverschämtheit, dass man die Bescheinigung nicht nachreichen kann. Aber seine Reaktion darauf ist einfach nur dämlich.
Jeder normale Mensch würde sagen: “Oh, in Zukunft muss ich aber wirklich darauf achten, immer pünktlich die Bescheinigung abzugeben.” Er aber sagt: “Ich schick da nie wieder etwas hin und zahl einfach ncht mehr!” Clever! Was hat er denn erwartet, was dann passiert? Es passiert halt das, was immer passiert, wenn ein Schuldner einfach nicht zahlt: der Gläubiger schickt Mahnungen und schaltet irgendwann den Gerichtsvollzieher ein.
Man kann zum Rundfunkbeitrag stehen wie man will, aber es ist nun mal geltendes Recht in Deutschland, dass der Beitrag gezahlt werden muss. Und so lange sich an der rechtlichen Situation nichts ändert, kann man nicht einfach sagen “Ich zahl nicht mehr”! :twisted:
Die Geschichte war interessant und erwähnenswert, aber gleich einen ganzen Beitrag? Mach doch gleich ein eigenes Magazin “Kampf gegen den Rundfunkbeitrag” und lager das alles aus. Hat das TV sonst keine Skandale mehr? Das war die schlechteste FKTV Folge ever! Der Kampf gegen 9live und Co. war gut und sinnvoll, oft auch sehr unterhaltsam aber das ist nur noch langweilig. Ich habe auch nur Grundsicherung allerdings gewußt habe ich das aber auch nicht daß man sich befreien lassen kann, habe das aber von anfang an gemacht weil mir jemand den Tip gab. Das hat auch immer Fristen die man einhalten muß, man muß sich selbst bemühen sich befreien zu lassen, es geschieht nicht automatisch.
Beiträge zum “Deutschland von Sinnen”-Typen wurden in den entspreche den Thread verschoben. Bitte dort weiterdisktutieren. Danke!
http://forum.fernsehkritik.tv/showthread.php?14158-quot-Deutschland-von-Sinnen-quot
Der Sinn dieses letzten Beitrages erschloss sich mir nicht, man hätte sich ihn auch sparen können.
Der “Wolfgang” hatte keine vernünftigen Argumente für die Unverschuldetheit seiner misslichen Lage hervorzubringen und hat die Diskussion um den Rundfunkbeitrag meines Erachtens auch nicht wirklich vorangebracht. Klar, man könnte ihm die Gebühren erlassen, aber er hätte sich das ja auch alles erleichtern können und statt über 700 Euro (oder wie viel das momentan auch immer sein mögen) nur eine Schuld von 53,94 Euro haben können, wenn er danach seine Bescheide rechtzeitig eingereicht hätte.
Ich finde ja auch, dass die Rundfunkbeiträge rückwirkend erlassen werden sollten, wenn dem Beitragsservice nachgewiesen wird, dass eine Befreiung hätte stattfinden können und der ALG-II-Sachbearbeiter nicht darauf hingewiesen hat, sodass man möglicherweise es nicht wissen konnte. Allerdings hatte “Wolfgang” doch dann auch irgendwann Kenntnis von dieser Befreiungsmöglichkeit und machte nicht von ihr Gebrauch… aus Trotz. Also ist er doch letztlich - und da stimme ich ChiefWiggum zu - irgendwo selbst Schuld.
Und die letzten schnell zusammengeschnittenen Szenen des Interviews hinterließen auf mich als Zuschauer eher den Eindruck, dass Holger sich über ihn lustig machen möchte, als dass er seine Kritik als konstruktiv und zielführend betrachten würde. Irgendwie musste schließlich dieses Interview für die Sendung verwendet werden und aus diesem Grund entstand dieser wenig informative Beitrag.
[QUOTE=ChiefWiggum;349540]Und so lange sich an der rechtlichen Situation nichts ändert, kann man nicht einfach sagen “Ich zahl nicht mehr”! :twisted:[/QUOTE]
Doch, kann man. Siehst Du doch.
Für viele ist das eine Form des Protests, wenn sie zum Beispiel nicht die Ressourcen oder das juristische Knowhow haben um dagegen zu klagen.
Fand den Beitrag auch unnötig, gerade da in dieser Sendung die GEZ schon genügend thematisiert wurde. Da wünscht man sich in dem letzten Beitrag ein wenig mehr Abwechslung in der Themenauswahl.
[QUOTE=real;349675]Doch, kann man. Siehst Du doch.
Für viele ist das eine Form des Protests, wenn sie zum Beispiel nicht die Ressourcen oder das juristische Knowhow haben um dagegen zu klagen.[/QUOTE]
Es scheint mir nur eine ungeeignete Form des Protests zu sein. Wenn man nicht zahlt, kriegt man halt Mahnungen und irgendwann kommt der Gerichtsvollzieher.
Ich fand halt seinen Auftritt in der WDR-Sendung interessant - deshalb habe ich mal nachgeschaut, was sich für ein Mensch dahinter verbirgt.
Er war ja ganz schön aufgeregt, was man verstehen kann.
Dein Interview wurde am Ende ja mehrfach geschnitten (wie man auch am Hintergrund sieht).
Wird es das in voller Länge zu sehen geben?
selbstverständlich!
Warum wurde am Ende des Beitrags so extrem geschnitten?
Dies ist offensichtlich ein “einfacher” Mensch, und das ist in keinster weise wertent gemeint!
diese Menschen brauchen Hilfe, die sind schlicht Überfordert mit dem Papierkrieg, mit dem man überzogen wird.
Normal müsste es so aussehen, das die Arge die Befreiung statt an den “Kunden” wie sie sagen direkt zur GEZ schickt, denn die sind VERPFLICHTET, dafür zu sorgen, das dem Kunden kein weiterer Schaden entsteht! und der entsteht genau in dem moment, wo er kostenpflichtig einen Brief zur GEZ schicken muss, den die Affen dort auch gleich, u.U. auch in einer fachgerechten Beratung nach einer Unterschrift, mit der der Kunde die Erlaubnis erteilt, zu gez schicken können, Mehrkosten für den Staat entstehen dadurch ja nicht!
Das ist genau der Sinn des Papierkriegs:
In eben solchen Fällen trotzdem zu kassieren bzw. Leistungen nicht zu zahlen obwohl das Gesetz es eigentlich anders vorsieht.
Für alles wofür man sich befreien lassen kann als Hartz4/Grundsicherungs Empfänger muß man sich selbst kümmern, ich war auch überrascht auf was ich alles anspruch habe, nur diesen muß man selbst beantragen. Macht man es nicht, bekommt man es nicht. Die tragen einen nichts hinterher. Er hat es offensichtlich verpaßt, nun muß er zahlen, kein Skandal, nur eben Pech gehabt.
Sich eigenständig um etwas kümmern ist die eine Sache, ausreichende Aufklärung über die Möglichkeiten, die ich habe, eine andere. Wer sucht schon nach Dingen, von denen er nicht weiß, dass sie existieren?
[QUOTE=skater06;349965]Für alles wofür man sich befreien lassen kann als Hartz4/Grundsicherungs Empfänger muß man sich selbst kümmern… Die tragen einen nichts hinterher…[/QUOTE]
Ja, aber für so ziemlich alles, was man gezahlt hat, ohne es gezahlt haben zu müssen, gibt es Rückzahlungen.
Wenn ich zum Beispiel monatlich 25 € für Strom bleche, am Ende des Jahres aber nur Strom für 150 € verbraucht habe, dann kriege ich die restlichen 150 € von den Stadtwerken oder wem auch immer wieder zurück.
BAföG-Leistungen werden auch nachgezahlt, wenn das Amt mal schlampt oder einfach zu lange braucht, um die Unterlagen zu bearbeiten.
Und auch sonst gibt es den Begriff “Kulanz”. Ich hab mal meiner Zeitung versehentlich die Studienbeschinigung fürs laufende Semester zu spät eingereicht. Trotzdem wurde mir der Rabatt gewährt.
Nur die GEZ/Beitrags-“Service” gewähren niemals Rückzahlungen, selbst wenn ein Anspruch darauf bestünde.
[QUOTE=PasQQal;349670]Der “Wolfgang” hatte keine vernünftigen Argumente für die Unverschuldetheit seiner misslichen Lage hervorzubringen und hat die Diskussion um den Rundfunkbeitrag meines Erachtens auch nicht wirklich vorangebracht…[/QUOTE]
Richtig, Wolfgang hat seine Argumente nicht stichhaltig vorgebracht - das ist aber auch schon alles, was man ihm vorwerfen könnte.
Der Punkt ist, dass das Rundfunkbeitrags-System an sich äußerst asozial verhält:
Ein Hartz4-Empfänger bekommt von der Behörde, die ihn betreut (JobCenter oder Sozialamt) einen Bescheid, aus dem hervorgeht, von wann bis wann er in Bezug von Sozialleistungen ist.
Es ist reine profitgeile Willkür, dass die Rundfunktbeitrag-Beitreibestelle (oder wie das Ding jetzt neu heißt!) den Bescheid nicht rückwirkend anerkennt.
Wenn jemand nachweisen kann, dass er im Sinne SGBII ode SGBIX über einen behördlich dokumentierten Zeitraum hilfebedürftig ist, darf es m. M. n. keine Nachforderungen geben.
Dass sich die Bescheide auch behördenseitig verspäten können und Menschen dadurch in Verzug kommen, kommt erschwerend hinzu.
Fazit: Anliegen berechtigt - aber nicht gut vertreten. Es wird sich mal wieder an den Menschen bedient, die sich nicht wehren können.
Meinung: Selbst wenn Wolfgang sein Anliegen adäquat vorgetragen hätte, wäre er auf taube Ohren gestoßen. Das weiß ich, weil es mir 'zig Betroffene berichtet haben.
Ich denke schon, dass man es skandalös finden kann, dass in einer derart vernetzten Welt keine Automatisierung eines solchen Prozesses drin ist.
Naja, das wäre datenschutzrechtlich bedenklich. Wenn, dann nur per Opt-In des Hartz IV-Empfängers, dass dann eben regelmäßig abgeglichen wird.