Folge 124 - Es gibt hier nichts zu feiern

Ich mag Karambolage von Arte. Warum haben die keinen Preis bekommen

[QUOTE=Dorschbert;329019]Die Dankesrede von Frau du Mont ist eine widerliche Selbstentlarvung sondergleichen, die beweist, dass sie aber auch GAR NICHTS realisiert hat.[/QUOTE]

+1

[QUOTE=Ampelfreund;329054]Die 2 Gestalten sind sogar für eine Geisterbahn grenzwertig.

Ich liebe den Auftritt von Reich-Ranicki!! Das war noch einer der großen Menschen der noch alles richtig sah.[/QUOTE]

So seh ich das auch. Den Pocher hab ich sowieso gegessen. Und als ich den Beitrag gesehen hab, hat Reich-Ranicki mir wieder sehr gefehlt. RIP.

Icetwo: Ich mag Karambolage auch sehr. Die hätten den Preis eher verdient als das, was dann schließlich ausgezeichnet wurde.
Insgesamt denke ich, dass der Deutsche Fernsehpreis nichts mehr wert ist. “Hubert & Staller” finde ich zwar ganz okay, aber nicht preis- oder nominierungswürdig. Als ich die Verleihung an “Auf der Flucht” sah, wollte ich mich übergeben. Holgers Anmerkung fand ich aber ganz gut. Genauso wie die Sprechblase, die Tom Buhrow gegeben wurde.

Beste Serie?
Was ist mit “Weißensee”? Meiner Meinung nach die beste Serie seit “KDD”…

[QUOTE=MTV;329952]Was ist mit “Weißensee”? [/QUOTE]

Was damit ist? Es erfüllte nicht die Nominierungskriterien, zwischen dem 01.09.2012 und dem 31.08.2013 erstmalig ausgestrahlt worden zu sein.
http://www.deutscher-fernsehpreis.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=29&Itemid=146&lang=de

Die zweite Staffel begann am 17.09.2013.

Nur mal an alle, die hier Herrn [B]Scobel [/B]loben:
Er war damals zur Zeit der großen Schul-Amokläufe einer derjenigen, die ihre Fernsehpräsenz (aus)genutzt haben, um lautstark ein Verbot von “Killerspielen” zu propagieren, auch wenn Herr Scobel mehrmals zugeben mußte, daß er nicht wußte, was genau so ein “Killerspiel” ist, geschweige denn jemals eines gespielt zu haben. Trotzdem haute er die polemischsten Sprüche zu dem Thema raus.

Darüberhinaus war er mir schon in Kulturzeit immer zu affig und zu selbstverliebt gewesen. In seinen KTZ-Folgen sollte sich immer alles um ihn drehen.
Die Sendung Kulturzeit ist durch seinen Weggang echt aufgewertet worden!..

[I](PS oder kürzt man “Kulturzeit” KZ ab? Besser nicht…)[/I]

@Polstar:
Obwohl ich dieser ewigen “Killerspiel”-Verteidigung (die oft genauso substanzlos ist wie die “Killerspiel”-Verteuflung) inzwischen auch irgendwie müde bin, gebe ich dir Recht, was Scobel betrifft. Mir ist der Typ auch zu selbstgefällig… Versucht irgendwie intellektuell rüberzukommen, kaut aber dennoch immer nur auf bereits vorverdauten Themen rum.

[QUOTE=James87;329081]Klasse Beitrag, Holger.

Bei der Kategorie “Serie” hast du dem Nagel auf den Kopf getroffen… es gibt keine neuen Ideen mehr, das, was kommt haben wir schon X-Mal irgendwo gesehen. Man macht sich keine Gedanken mehr. Traurig, mit ansehen zu müssen wie unsre angelsächsischen Freunde mit “Dr. Who”, “Breaking Bad”, “Game of Thrones” und dergleichen uns den Rang ablaufen. Warum fällt den deutschen Sendern sowas nicht ein? Ich verstehs nicht…[/QUOTE]

ich stimme dir zu dieser Beitrag war super.

Ich denke der Grund warum deutschen Serien es nicht mit so Genialen Serien wie the walking Dead, Breaking Bad und so weiter aufnehmen können liegt nicht nur daran dass den deutschen so etwas nicht einfällt. Es liegt eher daran, dass die Sender und die Produzenten einfach kein Risiko eingehen wollen. Für die reicht ist die Zehntausenste variante vom Tatort schon riskant genug. Man baut da eher auf alt bewehrtes wie z. B. die vielen Variationen von mitten im Leben & Co. Meiner Meinung nach müssen da die Sender mutiger werden

@joergson
Genau das ist meine Vermutung auch und aus Ermangelung innovativer Ideen kommt dann am Ende sowas dabei raus. Ich würde einfach mal die These in den Raum stellen, dass die Produktionen, die eines Fernsehpreises würdig wären in Deutschland entweder nicht besonders bekannt oder schlicht nicht existent sind.

Ich hoffe, ihr widerlegt meine These - aber irgendwie fällt mir nichts ein, was eines Fernsehpreises würdig wäre (außer vielleicht wie zuvor genannt Weißensee, schon ein gutes Beispiel)

Dass es keine deutschen Produktionen von Serien im Stile von The Walking Dead oder Game Of Thrones gibt dürfte wohl nicht am Mangel an innovativen Ideen scheitern.
Auch hierzulange gibt es genügend kreative Köpfe.

Ich sehe darin eher zwei Gründe:
1.
Die Senderchefs und Intendanten sind recht konservativ. Aufgrund der immer weiter alternden Bevölkerung ist doch klar, dass mehr leute lieber Musikantenstadl sehen wollen als ne Serie über eine Zombie Apokalypse. :ugly

  1. Die Kosten.
    The Walking Dead kostet so um die 3 Mio. $, Game Of Thrones kostet so um die 6 Mio. $ pro Folge. :shock:
    Solche Serien sind sehr aufwendig produziert. Sowas könnte sich hier kein Sender leisten. Der Tatort ist mit um die 1 Mio. € wohl die teuerste Serie hierzulande. Und der teuere RTL-Weltuntergangs-Film war eher eine einmalige Sache.
    Kleiner Spaß am Rande: für amerikanische Verhältnisse wäre der RTL-Film eine Low-Budget Produktion gewesen. :lol:

Da liegt aber unter anderem auch daran, dass es in den USA Pay-TV viel stärker vertreten ist, als bei uns. Somit haben die Sender mehr Geld, als sich nur durch Werbung zu finanzieren. Zusätzlich hat man in den USA und Kanada insgesammt 350 Mio. Einwohner als mögliche Zielgruppe. Zusätzlich dazu noch die Verwertungen in Europa und dem Rest der Welt.

Deswegen wird es aus Deutschland wohl nie Produktionen geben, die mit US-High-End-TV-Serien mithalten können.:cry:

Mir fällt da spontan eine Art von Fernsehsendern ein, die dermaßen viel Kohle in den Arsch geschoben bekommen das sie LOCKER mit den Budgets der US-Kabelsender mithalten könnten… Jemand eine Idee? :wink: