Hier kann darüber diskutiert werden!
Muss mich mal kurz empören: Es sind wenn dann islamistische Rebellen, die auch als Giftgasattentäter in Frage kommen und nicht islamische Rebellen. Ansonsten kann ich dem Beitrag aber in der Grundaussage eigentlich zustimmen.
Deswegen sind sie aber trotzdem islamisch!
[QUOTE=akrybion;324998]Muss mich mal kurz empören: Es sind wenn dann islamistische Rebellen, […] und nicht islamische Rebellen.[/QUOTE]
Denn es heißt “volkstümliche Musik” und nicht “Volksmusik”. Kapiert!
Danke Holger sehr guter Beitrag
Klar, aber es ist wie in Mathe mit den Quadern und Würfeln. Jeder islamist ist moslem, aber nicht jeder Moslem ist Islamist Ist sowieso nur Krümelkackerei und den Beitrag selbst fand ich ja auch sehr gut.
Wie schon im „Sonstiges“-Thread erwähnt; mir hat dieser Beitrag gefallen. Es sollten mehr politische Themen vorkommen, die das Verhalten der „vierten Macht im Staat“ mal kritisch beleuchten.
Auch von mir ein “Daumen hoch”!
Gerade die Rolle von ARD und ZDF stieß mir die letzten Wochen sauer auf.
Sehr guter Beitrag. Danke an Holger.
Da sich Salafiya und Dschabhat al-Nusra auf die Ürsprünge des Glaubens berufen, und das ist in der islamischen Welt nie bestritten worden das sie es tun, ist es freilich völlig legitim das Holger sie als islamische Terroristen bzw. Rebellen bezeichnet. Unabhängig davon das deren Handlungen in der islamischen Welt von den meisten Menschen abgelehnt werden.
Erstaunlich auch das es im Grunde nur in der westlichen Welt diese haarspalterische Differenzierung gibt (scheint auch eher medialen Ursprungs zu sein) - während ich auf Al-Jazeera noch nie eine Unterscheidung zwischen [I]islamic [/I]and [I]islamistic [/I]wahrnehmen konnte da der zweite Terminus nur in der englischen Version gelegentlich gebraucht wird.
Eine Separation findet eher in der Glaubenrichtung statt zwischen den einzelnen Sekten wie den ʿAlawīyūn oder den Hauptströmungen aš-šīʿa (Schiiten) und as-sunnah (den Sunniten). Hier handelt es sich aber ohnehin um einen Stellvertreterkrieg zwischen Arabien und den relativ modernen Persern Irans.
Man muss sich immer die Frage stellen wem ein solcher Gasangriff nützt. Tatsache ist das dieser Angriff in einem Stadtteil stattfand der an der Grenze zu den Rebellen liegt - aber nach wie vor in den Händen der Regierung ist. Zweitens, es klagten selbst Sodaten Assads über die Gasgranaten die offenbar direkt im Einschussgebiet ihre Stellung hatten. All das ergibt überhaupt keinen Sinn genau hier den Gasangriff zu eröffnen. Vor allem weil man doch weiß das gerade in Damaskus noch ein paar internationale Journalisten sind und all das sofort mitbekommen. Ich denke mal das die die einen Nutzen von diesem Angriff haben nicht der Regierung Assads angehören.
Von daher ist ein kritisches Hinterfragen der Berichterstattung aller öffentlichen Sender sehr wichtig. Natürlich sollten wir alle auf den Krieg eingestimmt werden - die Frage ist nur warum es hier zwischen allen Sendern einen so großen Konsens gab und kritische Stimmen eher gar nicht zu Wort kamen.
Guter Beitrag.
Mir ist auch schon aufgefallen, dass ständig in den Medien verkündet wurde, der Giftgasangriff sei bewiesen worden. So nebenbei erfährt man dann aber, man weiß aber nicht mit Sicherheit vom wem er verübt wurde.
Sehr guter Beitrag!
[QUOTE=Historiker;325156]
Erstaunlich auch das es im Grunde nur in der westlichen Welt diese haarspalterische Differenzierung gibt (scheint auch eher medialen Ursprungs zu sein) - während ich auf Al-Jazeera noch nie eine Unterscheidung zwischen [I]islamic [/I]and [I]islamistic [/I]wahrnehmen konnte da der zweite Terminus nur in der englischen Version gelegentlich gebraucht wird.
[/QUOTE]
Völlig haarspalterisch. Gibt ja auch kaum einen Unterschied, ob jemand einfacher Gläubiger ist oder ob er seine Überzeugung mit Waffengewalt durchsetzen möchte und deswegen Menschen tötet. Eigentlich alles das gleiche.
Da hat Baru gar nicht mal unrecht, denn Religion war schon immer für sich gesehen ein „guter“ Grund um Krieg zu führen …
Was ist denn bei den letzten Sekunden passiert?
war der Abgeschnittene Satz von Herrn Kleber gewollt oder nur ausversehen reingerutscht?
Da hab ich erst gedacht es kommt noch was, doch dann war schon der Trenner.
Der Beitrag war ausgezeichnet, aber das Ende unrund.
Ich würde schätzen, das war eine “Antwort” auf Holgers Frage davor.
Holger Fragt: “Halten manche Redakteure das für ein Spiel?” Reaktion von Kleber: "Nun ist der Ball im Feld von…"
Halte ich persönlich als Übergang jetzt nicht so unbedingt für gelungen. Der Rest des Beitrags war aber super.
Islamisch und Islamistisch sollte unbedingt getrennt werden.
Wer da keinen Unterschied macht ist ganz schnell wieder bei “Der Jude”.
Ich fand den Beitrag auch sehr gut, gerade weil er “kurz und knackig” war. Was Leute wie Claus Kleber teilweise für Kommentare abgeben, ist wirklich haarsträubend. So ein Typ ist einer der wichtigsten Moderatoren (einer) der wichtigsten Nachrichtensendung(en) im ZDF, man kann es teilweise kaum glauben.
[QUOTE=asdrubael;325360]So ein Typ ist einer der wichtigsten Moderatoren (einer) der wichtigsten Nachrichtensendung(en) im ZDF, man kann es teilweise kaum glauben.[/QUOTE]
Naja, das heute Journal ist keine reine Nachrichtensendung, da werden Redaktionelle Meinungen propagiert (außer im extra als solchen ausgewiesenen Nachrichtenteil). Machen die Tagesthemen auch so.
Nichtsdestotrotz ist Kleber zum einen sehr Beliebt und zum anderen sehr drastisch in der Meinungsmache, insofern teile ich die Bedenken.
Endlich wirfst du mal ein kleines Licht auf die Propaganda unserer Medien. Eigentlich das Hauptproblem neben der schlechten Qualität. Auch wenn es übertrieben klingen mag, ist meine Meinung, daß solche Berichte einen Beitrag leisten können Menschenleben zu retten.
Bitte mehr das ist Journalismus, danke Holger.
[QUOTE=Baru;325237]Völlig haarspalterisch. Gibt ja auch kaum einen Unterschied, ob jemand einfacher Gläubiger ist oder ob er seine Überzeugung mit Waffengewalt durchsetzen möchte und deswegen Menschen tötet. Eigentlich alles das gleiche.[/QUOTE]
Der “Islamist” ist Anhänger des “Islamismus”. Dieser nuanciert die Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung sowie die Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis. Ein Islamist ist demnach grundsätzlich [U]kein[/U] Terrorist. Bleibt man bei Ihrer obigen subjektiven Definition, unterliegt der Anhänger des Islamismus einer Diskriminierung - denn in obigem Beispiel wird suggeriert das ein Islamist seine Ideologie mit Waffengewalt durchsetzen möchte. Diese Annahme ist inkorrekt. Der Dschihād bezeugt auch die Überzeugung, das Bemühen, die Anstrengung den Glauben zu avisieren. Der Terminus kann aber auch zum Kampf umgedeutet werden.
Islam und Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden - doch dies oktroyieren im Grunde fast alle Moscheen während der Predigten, übrigens auch in Deutschland, außer die der Aleviten und einiger freier Gemeinden.
Ich pflichte Ihnen aber bei, wenn Sie sagen das Religion immer das ist was Menschen daraus machen.
Deshalb vertreten ja Leute wie Tilman Nagel die These, diese doch recht subjektiv geführten Scheidungen zu unterlassen (siehe Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung, insbesondere die Seiten 31 bis 33).
Ansonsten erscheint mir das Thema für die heitere FKTV Runde zu schwer.
Daher noch einmal an Holger: die Etymologie betreffend war der von Dir genutzte Ausdruck nicht falsch - da es sich per Definition nicht um Antonyme handelt.