Folge 116 - Die Flut der Bilder

Hier kann darüber diskutiert werden!

Bitte keine “dummen Nüsse” mehr am Schluss der Sendung!!! Mir wurde gerade wirklich schlecht und die Wut staute sich gerade in mir… (hätte die Nuss gerne gleich reingeworfen, aber das wäre ja kontraprodukiv wegen der Wasserverdrängung)

Hab ne kleine weile gebraucht um zu raffen, dass das die echte Akte Moderation ist :roll:

Ohman ich habe das Gefühl, dass ich der einzige bin den diese ganze Flutsache 0 interessiert.
Ok da sind viele Existenzen zerstört worden wie Bars,Geschäfte etc aber immerhin haben alle noch Ihr Leben und das ist immerhin was gutes und um mir verklickern zu wollen, dass da Existenzen zerstört werden kann man eigentlich nur diese “Wir-zeigen-Opfer-mit-Hintergrundmusik-dazu”-Methode anwenden weil ich bin ja selber nicht in der Lage 1+1 zusammen zu zählen.

Ein Klugshit, da sich der Herr des Hauses über den fehlerhaften Gebrauch des Verbs „evakuieren“ echauffiert hat: Ein Pegel ist eine Messeinrichtung zur Bestimmung des Wasserstandes. Er kann also nicht steigen. Was steigt, ist der Wasserstand. :cool:

Ich fands heftig, dass um 23 Uhr ne Liveschalte in den Schlafraum gemacht wurde. Wenigstens haben die nicht die Deckenbeleuchtung angemacht :ugly Oder der Heini vor Ort einen aufgeweckt und fragte, wie es ihm geht…

eieiei…

Zu evakuieren = entleeren

Mir fällt leider in letzter Zeit immer häufiger auf, dass in FKTV gewisse Meinungen zu bestimmten Umständen als gegeben vorausgesetzt werden, und sich dann in einer zunehmend herablassenden Weise über die “falschen” Verwender echauffiert wird.

Menschen können durchaus evakuiert werden, und zwar aus einer Region oder einer Stadt.
Die Herkunft des Wortes hat zwar richtigerweise die Bedeutung leeren, nichtsdestotrotz bedeutet das Wort evakuieren im deutschen aber eben auch Menschen, die sich an gefährdeten Orten aufhalten, an einen sicheren Ort bringen.

Dazu einfach mal in gängigen Wörterbüchern (wenn es sein muss auch im Duden) nachschlagen.

Mir passt hierbei diese herablasserische Art nicht, da fehlt mir der Inhalt.
Bitte versuch doch in Zukunft sorgfältiger und sachlicher zu sein…

Offen gesagt, ist die Tatsache des Echauffierens bzgl. kleinlicher Begrifflichkeiten in Anbetracht dem was dort passierte - relativ, nein verdammt inakzeptabel und sachte ausgedrückt scheiß egal.

Wie es der dumme Zufall will hatten wir nämlich auch Probleme mit dem lieben Wässerchen, - der Stromzähler rennt mittlerweile im Übermaß um die Suppe wieder aus dem Mauerwerk zu bekommen. (Glücklicherweise ist sonst nix zu Schaden gekommen) - ich habe Peter Klöppels Sightseeing Tour durch die Dresdner Kanalstraßen zwischendrin mal gesehen und mir kam das Kotzen, - dieser Mensch ist derart Fehl am Platze, seine gespielte Betroffenheit hat die Tendenz zur Perversion - und fairerweise muss dazu gesagt werden, dass sich andere Sender und Sendungen dabei in Nichts nachstehen.

Der eine kam besser weg als der andere, manche hats wirklich richtig mies getroffen. Gut so spielt das Leben, und irgendwie kämpft man sich auch da wieder raus, der Punkt, dass man das ja weiß, bzgl. “böser Versicherung” wenn man nah am Wasser baut - PFFFF…

P.S. - die Flussnähe zu unserem Haus ist quasi nicht gegeben, Sonntagmorgen wurde nämlich die Straße (und wir wohnen schon recht weit auf dem Berg) zum Fluss!

  1. Das Wasser kam an Orte, wo NIEEEE jemand vermutet hätte, dass es jemals dahin fließt, ebenso unwahrscheinlich ist es IM MOMENT, dass die Adria so volläuft, dass Italien darin absäuft.
  2. Nah am Wasser - das Risiko ist bekannt, aber die meisten Versicherungen erlauben gar keinen Abschluss, ODER nur unter derartigen Summen, dass man am Ende günstiger wegkommt, alles alle 5 Jahre neu aufzubauen…
  3. Wird vielerorts außer Acht gelassen, dass die Flussbetten immer mehr zubetoniert werden, weswegen die Brühe auch nicht mehr wirklich absickert…

Schlimme Sache das Alles, aber das Thema wurde sehr lapidar und sensationsgeil von den Medien aufgegriffen, und journalistisch gut, fand ich den Beitrag von FKTV dieses Mal leider auch nicht, sry.
Meine Empfehlung zum Casu optimum: Ignorieren, und nicht auf ein abgesoffenes Schiff springen - die Erwähnung ist es nicht wert!

P.S. - Die Flussnähe zu unserem Haus ist quasi nicht gegeben, (und wir wohnen schon auf einem recht hohen Berghang!) Sonntagmorgen wurde nämlich die Straße zum Fluss!

Warum man sich derart über das Bild von dieser Georgina aufregen muss, bleibt mir ein Rätsel. Ja, die Frau ist wahrscheinlich eine hohle Nuss (ich kenne sie nicht und weiß nicht, für was sie “bekannt” sein soll), aber ich sehe wirklich nichts Falsches an ihrem Foto.

Ich wohne selbst in Heidelberg und in unserer Stadt konnte man nicht nicht annähernd von einer “Flutkatastrophe” sprechen. Bei uns waren die Neckarwiesen überflutet und die Uferstraße, die im Hintergrund auf dem Foto zu sehen ist. Diese war in den vergangenen Jahren schon einmal überflutet und wird bei jeder etwas größeren Erhöhung des Pegelstandes überflutet. Häuser waren in Heidelberg von der Überflutung fast gar nicht betroffen. Gerade mal bei einigen wenigen Häusern direkt in der Nähe der von Georgina fotografierten Straße lief etwas Wasser in den Keller. Ich kenne jemanden, der davon betroffen war und in einer Nachtaktion alle Sachen aus dem Keller geräumt und gerettet hat. Sicher nicht schön.

Aber sich jetzt da zu echauffieren und so zu tun als würde sich diese Georgina angesichts des unsäglichen Leids der Menschen hier moralisch fragwürdig in Szene setzen… das geht doch etwas weit. Es ist in Heidelberg kein einziger Mensch verletzt worden und es wurden auch aus materieller Sicht keine Existenzen zerstört. Ja, anderswo in Deutschland war das zu dem Zeitpunkt der Fall, nicht aber in Heidelberg. Hier ging das Leben ohne Störungen weiter, lediglich diese eine Uferstraße war gesperrt.

Hier waren viele Leute wie Georgina unterwegs und sahen sich einfach das kuriose Schauspiel an, das die Überflutung der Straße oder der Neckarwiese bot. Viele meiner Freunde haben Fotos davon gepostet (wenn auch ohne sich selbst mit abzubilden) mit Kommentaren wie “Überflutete Neckarwiese in Heidelberg” o.ä. Ich sehe daran absolut nichts Verwerfliches. Es ist einfach eine Kuriosität, eine Besonderheit, eben genau so etwas, was man gerne auf Facebook teilt. Warum sollte man das nicht tun, wenn doch niemand zu Schaden gekommen ist?

Ich finde, hier wird einfach zu leichtfertig von den Gebieten, in denen die Flut richtig schlimm war, auf Heidelberg geschlossen und deshalb ein falscher Maßstab an das Bild von Geogina angelegt.

Zustimmung @Sir Flomo. Wer anderen schlechte Recherche und Unsachlichkeit vorwirft, muss selbst umso besser recherchieren.

Wenn Inka Bause davon spricht, dass “viele Menschen noch evakuiert” seien, ist das natürlich trotzdem falsch, aber aus einem anderen Grund.

Mal zu der Berichterstattung allgemein.

Ich kenne Leute aus dem Hochwassergebiet, die zum Glück nicht alles verloren haben.
Dennoch; die Berichterstattung verpflichtet moralisch die gesamten Sender zum Schlammschippen.
War mir auch mehr als negativ aufgefallen und Journalisten beweisen wieder einmal, dass sie keine richtigen Menschen sind.
Jap - meine Meinung zu solch einem Volk.

Der Musikanten Dampfer" und die “Dampferdancers” mit “There’s No Business Like Show Business” sind ziehmlich hart gewesen …

Ich habe seit ungefähr zwei Jahren keinen Fernsehanschluss mehr. Wenn mich demnächst mal wieder jemand fragt, warum, dann zeige ich ihm diesen Beitrag. Ich verachte die Sensationsgeilheit der Fernsehleute, die heulende Menschen, die gerade alles verloren haben, vor die Kamera zerren, und die Leute aus der Notunterkunft einfach mal so beim Schlafen filmen. Und ich rechne es dem DLRG sehr negativ an, dass es RTL ermöglicht hat, seine krude Berichterstattung zu verfolgen.

Irgendwie amüsant: Von der “Jahrhundertflut” (RTL) war zuletzt schon 2002 die Rede. Im Nachhinein gesehen war man da wohl mit den Begrifflichkeiten etwas voreilig. :ugly

Das Erste hat sich ja nicht mal entblödet, die Übertragung des DTM-Rennens vom Lausitzring für eine kurze Wasserstandsmeldung (höhö) von Kai Pflaume zu unterbrechen. Während Mike Rockenfeller und Gary Paffett gerade um die Führung kämpften…

[QUOTE=patrikf;309613]Zustimmung @Sir Flomo. Wer anderen schlechte Recherche und Unsachlichkeit vorwirft, muss selbst umso besser recherchieren.[/QUOTE]

Mir ging es hier sogar weniger um die falsche Aussage, sondern um die Art, wie dieser “Fehler” im Beitrag eingesetzt wurde.
Zusammen mit Ionyx Kommentar komme ich zu dem Ergebnis: Überheblich, falsch, überflüssig. Schade vor allem deshalb, da die Berichterstattung viel Material für fundierte Kritik geliefert hat…
Daher m.E. einer der schwachen FKTV Beiträge, hier war deutlich mehr drin.

[QUOTE=QueFueMejor;309733]Irgendwie amüsant: Von der “Jahrhundertflut” (RTL) war zuletzt schon 2002 die Rede. Im Nachhinein gesehen war man da wohl mit den Begrifflichkeiten etwas voreilig. :ugly[/QUOTE]

Eigentlich nicht, da der Pegel dieses Jahr (zumindest in weiten Teilen Sachsens. ich weiß nicht, wie es überall aussah) einige Zentimeter unter dem Pegel von 2002 lag.
Sicher wären Benennungen ohne zeitl. Terminus wesentlich korrekter, aber Megaflut oder HochwasserGAU klingt auch nicht wirklich besser.
Man könnte ja meinen, da bisher niemand wissenschaftlich belegen konnte, dass Vorhersagen und Hellseherei funktionieren, dass jedem (mit allen Tassen im Schrank) bewußt ist, dass man nicht sagen kann, wie viele und wie hohe Hochwasser im aktuellen Jahrhundert noch kommen, also definiert man den Begriff “Jahrhundertflut” eben mit “Bisher höchste Flut im aktuellem Jahrhundert”, was im Jahr 2002 und 2013 allerdings auch noch nicht viel Sinn macht…

[QUOTE=gdrbaby;309695]Ich verachte die Sensationsgeilheit der Fernsehleute, die heulende Menschen, die gerade alles verloren haben, vor die Kamera zerren, und die Leute aus der Notunterkunft einfach mal so beim Schlafen filmen. Und ich rechne es dem DLRG sehr negativ an, dass es RTL ermöglicht hat, seine krude Berichterstattung zu verfolgen.[/QUOTE]

und warum verachtest du nicht die Leute, die sich weinend vor die Kamera stellen?
Niemand wird gezwungen ein Interview zu geben wenn er grad sein Hab und Gut verloren hat.
Die Leute machen das freiwillig und wollen ja das Mitleid der Zuschauer.
So gesehen: Selbst schuld.

[QUOTE=sir Flomo;309574]Zu evakuieren = entleeren

Menschen können durchaus evakuiert werden, und zwar aus einer Region oder einer Stadt.
Die Herkunft des Wortes hat zwar richtigerweise die Bedeutung leeren, nichtsdestotrotz bedeutet das Wort evakuieren im deutschen aber eben auch Menschen, die sich an gefährdeten Orten aufhalten, an einen sicheren Ort bringen.
[/QUOTE]

Nein, das ist Unfug - tut mir Leid! Ich habe dieses Beispiel deshalb gewählt, weil es eben inzwischen so selbstverständlich (schlimmerweise auch von Öffentlich-Rechtlichen) falsch dahin gesagt wird.

Menschen können NICHT evakuiert werden, sondern eben nur Regionen oder Städte.

Du selbst kannst dich vielleicht evakuieren - und zwar morgens auf der Toilette. Das war es dann aber auch!

[QUOTE=Merit-Seto;309789]Sicher wären Benennungen ohne zeitl. Terminus wesentlich korrekter, aber Megaflut oder HochwasserGAU klingt auch nicht wirklich besser. [/QUOTE]
Viele sprechen einfach von der Flutkatastrophe. Muss ja nicht jedes Mal ein Superlativ sein.
Dass es noch übler geht, zeigt RP-Online: Passau erlebt eine Jahrtausendflut. Keine Ahnung, was die da machen, wenn das aktuelle Hochwasser vor 3000 nochmal übertroffen werden sollte.

Generell ist halt dieses Gelaber in Superlativen völlig schwachsinnig. Nur weils “nicht so schlimm” wie vor 11 Jahren war, heißt das ja nicht, dass man in den Hochwassergebieten keine Hilfe gebrauchen kann.