Sonntagsfrühstück 115: Erfahrungen mit der Polizei

Sonntagsfrühstück Folge 115. Hier kann darüber diskutiert werden!

Mit der Polizei hat wohl jeder schon mal irgendwie zu tun gehabt - sei es im Straßenverkehr oder bei kleinen Delikten. Dabei kann es auch vorkommen, dass die Polizei recht unfreundlich agiert - oder man selbst vielleicht einen schlechten Tag hat. Olli und Mario haben zudem mit Nachbarn heftige Sachen erlebt, Holger ist mal Zielscheibe von Swatting geworden.

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Tolle Folge, glaub es hat noch nie ein Sonntagsfrühstück gegeben in der Länge, wo es 100% nur on-topic ging.

Kaum zu glauben, dass Holgers Geschichte selbst vor den anderen geheim war. Krass.
Und dann wird vor Holgers achso schlimmen Community anderswo gewarnt…

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Was lernen wir aus der Folge?

  • nie in Häuser einziehen, in denen Mario und/oder Olli wohnen
  • nie bei Olli mitfahren

:grin:

Und Ollis Verhalten im Straßenverkehr und sein kreativer Umgang mit der Wahrheit, zeigen auch nochmal ein neues Bild vom Herrn Juristen :stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich selber habe tatsächlich überhaupt keine Erfahrungen mit der Polizei. Im Alltag begegnet sie mir auch überhaupt nicht (wenn ich nicht gerade an einem größeren NRW-Bahnhof bin). Aus meiner Kindheit kenne ich das tatsächlich noch, dass Polizisten zu Fuß im Stadtteil unterwegs waren und man so ein subjektives Sicherheitsgefühl hatte. Seit bestimmt 20 oder 30 Jahren gibt es das garnicht mehr.

Schade finde ich demgegenüber, dass man hier wirklich überall diese „All Cops are Bastards“ (A.C.A.B.) Schmierereien hat, die man insbesondere links der Mitte „total wichtig“ findet (ich erinnere mal an diese faktenfreie Mythenbildung der Polizeigewalt aktuell in Lützerath durch die Aktivisten und auch Politiker der Grünen). Auch so eine ideologische Anti-Haltung ist der Nährboden für Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte.

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All Children Are Beautiful! :wink: :stuck_out_tongue_winking_eye:

Also zu unterstellen, dass die Frau „offensichtlich drauf steht“ verprügelt zu werden, weil sie den Typ der ihr das antut nicht verlässt, ist doch eine sehr grobe Vereinfachung einer weit verbreiteten und komplexen Problematik.

In Südamerika ist die Aussage „sie müssen mit auf die Wäsche kommen“ übrigens direkt zu übersetzen mit „Zahlen bitte“. :sweat_smile: Ein Freund aus Mexiko hat mir das Mail erklärt. Da sollte man direkt 50$ zücken und dann ist die Sache erledigt.

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Das waren ja schon aufregende bzw. krasse Geschichten, die die Runde erlebt hat.

Meine Erfahrungen mit der Polizei beschränken sich darauf, jeweils einmal wegen Nicht-Anschnallens (ca. 2001) und wegen zu raschen Beschleunigens aus einer 30-Zone (2019) angehalten worden zu sein. Mehr war zum Glück noch nicht :smile:

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Wir wissen doch mittlerweile seit vielen Jahren, dass ACAB ein türkischer Vorname ist:

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Sonntagsgrüße von Siegmund Freud! :innocent: :crazy_face: :stuck_out_tongue_winking_eye:

Übrigens, Olli hatte von Erfahrungen mit der Polizei im Ausland, Griechenland :greece: und Venezuela :venezuela: berichtet.
Hatte @marioperez007 eigtl nie Erfahrungen mit der spanischen Polizei, in Granada oder so? :innocent:

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Ne, tatsächlich nicht. Mit der spanischen Polizei hatte ich nie ein Erlebnis gehabt. :slightly_smiling_face::oncoming_police_car::ceuta_and_melilla::no_entry_sign:

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Danke für die schnelle Antwort. :innocent:

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Von „Swatting“ habe ich bisher noch nie was gehört. Solche Fälle sind mir natürlich bekannt. Wusste nicht das es dafür sogar eine Bezeichnung gibt. Das ist ja echt ein heftiger Fall gewesen, was Holger da erzählte! Krass! Und wieso gerade bei Holger? Da denkt man gleich an den Drachenlord, wenn man sowas hört.

Bis jetzt hatte ich mit der Polizei auch nur wenig zu tun. Ich wurde vor kurzem nur mal von der Polizei angehalten, als ich gerade mit meinem E-Scooter unterwegs war. :slightly_smiling_face: War eine allgemeine Polizeikontrolle. Die waren aber nett! Und das gerade in einer einsamen Seitenstraße, wo man echt nicht mit der Polizei rechnen würde! :slightly_smiling_face:

Ich persönlich hatte schon viele Aufeinandertreffen mit der Polizei. Nicht alle waren zu meinem Vorteil. Sie haben mich schon in Handschellen abgeführt, eine Hausdurchsuchung inklusive Beschlagnahmung verdächtiger Gegenstände mit 8 Polizisten durchgezogen und erkennungsdienstlich wurde ich auch schon behandelt.
War von meiner Seite eigentlich auch immer sehr sehr unangenehm, aber im Grunde haben es auch die Polizisten zu recht gemacht. Im Gefängnis war ich nie, da habe ich zum Glück zu wenig verbrochen ;D. Es waren ja auch nur eher kleine Drogengaunereien, die eher harmlos waren.
Vorbestraft bin ich zum Glück nicht, aber eine HD wünsche ich niemandem, auch das Abführen mit Handschellen kann sehr beängstigend sein ;D.
Das einzig Dumme von meiner Seite aus war, dass ich mal mit der Polizei relativ offen geredet habe. 2 Wochen später musste ich aufgrund dieses Gesprächs eine MPU machen. Wenn ich mein Maul gehalten hätte, hätte ich mir damals 800 Mark gespart…

Positive Aufeinandertreffen waren 2 Unfälle, bei denen ich die Polizei und Notarzt gerufen habe, wobei die Unfälle für die Geschädigten glimpflich ausgegangen sind nur mit Totalschaden.

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Zu Olli

Dass man bei Juristen kratzbürstig werden kann, kann ich oft nachvollziehen. :grin:

Bei Leuten, die sich freiwillig als Opfer inszenieren & dafür dann auch noch Mitleid erwarten, kommt mir auch die Gülle hoch. Sowas finde ich extrem asozial & scheisse.
Solchen Leute sollte nie wieder geholfen werden. Die brauchen anscheinend Aufmerksamkeit, oder was auch immer…

Die Venezuela Geschichte kannte ich schon aus einer früheren Sonntagsfrühstückfolge, aber ich habe mir sie sehr gern wieder angehört, da dieses Mal auch andere Aspekte der Geschichte angesprochen wurden. :smile:

Zu Holgi

Scheisse! Wenigstens warst Du nicht anwesend, als die reingestürmt kamen. Das kann einen dann die nächsten Monate psychisch beschäftigen.

Das andere „Positive“ (Glück im Unglück) an der Sache ist, dass das nicht in den USA passiert ist. Sonst wärst Du jetzt wahrscheinlich im Rollstuhl oder tot.
Gibt ja genug Fälle, wo Unschuldige fertig gemacht werden wegen so etwas.

Zum Beispiel, hat irgendein Fremder, der nichts mit dem Opfer zu tun hatte, bei der Polizei angerufen & gesagt, das Opfer habe ein Sturmgewehr in der Menge herumgezeigt.
Das Opfer wurde dann von einem Erschießungskommando der US-amerikanischen Polizei, ironischerweise mittels eines Sturmgewehrs, ermordet.
Wichtig dabei anzumerken ist, dass das Opfer nicht bewaffnet war, als es erschossen wurde. Es war komplett unbewaffnet, aufgelöst in Tränen vor Schock & Angst.
Im Endeffekt war es aber kein Sturmgewehr gewesen, sondern nur ein kleinkalibriges, manuelles Gewehr zur Tötung von kleinen Vögeln. Der Fremde wusste das nicht, weil er nicht einmal auf der Party anwesend war.
Trotzdem musste er die Polizei anrufen bzw. die Hotelrezeption benachrichtigen & jemanden töten lassen, nur weil er aus der Ferne, von draußen, glaubte feststellen zu müssen, dass einer auf einer Party mit einem Sturmgewehr herumfuchtelt…

Wikipedia-Artikel zum Geschehen:

Moral der Geschichte:
Der Mörder/Polizist arbeitete noch bei der Polizei und bekommt heute noch ne Menge Kohle, als sei nichts geschehen. Er ist nicht in Haft.

Zu Mario

Zum Glück, bist Du nicht zu weit gefahren, sonst wärst Du im falschen Bezirk gelandet & so, wie sich die Polizei nie abgesprochen hat, hätte das eine Revier, wo Deine Mutter angerufen hatte, bestimmt nichts davon mitbekommen, da das andere Revier dem ersten nichts mitgeteilt hätte. :smile:

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Man soll ja immer mit dem positivem Anfangen.
Die Polizei ist ja die exekutive. Aber sie haben situativ pro meiner Person gehandelt
Ich bin mal in meiner Heimatstadt mit dem Fahrrad am autobefreiten Busbahnhof gefahren.
Ist eine große Kreuzung mit Ampeln allerdings, da Autobefreit, kann (fast) nichts passieren.
Ampel schaltete auf Gelb.
Scheiße, tritt in die Pedale (dachte ich mir). Ich wusste aber, dass schaffst du nicht mehr.
Ampel auf Rot, Rotphase länger als eine Sekunde (Olli weiß wovon ich Rede).
Es hupte hinter mir, die Polizei.
Es gab nur den erhobenen Zeigefinger, keine Kontrolle, Führerschein wäre damals weggewesen.

Bezüglich der Polizei in den USA, solche traurigen Geschichten gibt es leider zu oft.
Ein Problem in den USA ist meiner Meinung nach, dass sie nicht zu zweit fahren.
Das gibt bezüglich des Waffenrechts in den USA mehr Sicherheit, auch moralisch.
Ich empfehle Audit the Audit auf Youtube.

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Soweit ich weiß, ist bei einem Rotlichtverstoß mit dem Fahrrad nicht der Führerschein weg. Es gibt ein Bußgeld, dessen Höhe von verschiedenen Faktoren abhängt, sowie 1 Punkt in Flensburg. Der Führerschein wäre dann erst weg, wenn das Punktekonto auf 8 angestiegen ist.

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Kann sein, ich weiß nur die Regel, Rotlicht länger als eine Sekunde ist mit Verkehrsgefährdung. Aber bei Fahrradfahren gilt auch die 1,5 Promille Regel. Vielleicht kann Olli ja mal aufklären.

Hier werden jetzt einige Dinge wild durcheinander geworfen:

  1. Es wird zwischen einem einfachen und einem qualifizierten Rotlichtverstoß unterschieden. Beim einfachen RL-Verstoß war die Ampel weniger als eine Sekunde rot, bei einem qualifizierten Verstoß eine Sekunde oder länger.

  2. Wie lange die Ampel rot war hat nichts damit zu tun ob eine Gefährdung vorliegt oder nicht. Eine Gefährdung liegt vor, wenn mit hoher Sicherheit davon auszugehen ist, dass es zu einem Schaden an Eigentum oder Personen kommen kann oder dieser Schaden nur durch Eingreifen eines Dritten abgewendet werden konnte.
    Beispiel: Du fährst über eine rote Ampel und ein Fußgänger muss zur Seite springen, damit du ihn nicht anfährst.

  3. Beim Fahrradfahren gibt es die 0,3 und die 1,6 Promillegrenze. Eine 1,5 Promillegrenze existiert nicht.
    Bei 1,6 Promille liegt eine absolute Fahruntüchtigkeit vor, wer hier noch mit dem Fahrrad fährt begeht (immer) eine Straftat.
    0,3 Promille ist die Grenze für relative Fahruntüchtigkeit, hier gibt es eine Strafanzeige bei auffälliger Fahrweise oder Unfällen.
    Ein Rotlichtverstoß sollte in jedem Fall darunter fallen, also hat man bei 0,3 Promille auch noch eine Strafanzeige wegen Trunkenheit.

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