Hier kann darüber diskutiert werden!
Ich fand das Interview ganz interessant. Ich fand es lediglich schade, dass der Herr von Gottberg die Nachmittagssendungen der Privaten nicht so schlimm fand, und ich stimmte mit Frau Mikat nicht überein, was das Kürzen von Filmen angeht.
Wird es die Interviews wieder in voller Länge geben? Würde mich interessieren, auch, weil ich die Gespräche sehr gut fand und auch die Fragen gut gewählt wurden!
Auch, wenn ich in einigem nicht der Meinung der FSF-Mitarbeiter bin. Es kam rüber, dass die gerne auf die Forderungen der Kritiker eingehen würden. Ob das jetzt komplett auf die Politik abwälzbar ist, ist halt die Frage …
Ja, stelle ich auf YouTube online demnächst… Von Gottberg hat auch noch einiges zu den Öffentlich-Rechtlichen gesagt, die ja ihre eigene Aufsicht haben. Und noch einiges mehr - ist recht interessant…
Tolles und sehr informatives Interview. :smt023
Joachim von Gottberg war ja für mich als Splatter und Horrorfilmfan, das Hassobjekt meiner jugend.
Nur zur information…Joachim von Gottberg war jahrelang das Oberhaupt der “FSK”.
Damals dachten halt noch viele, das die FSK filme schneidet.
Das die FSK nur empfehlungen aussprechen und freigaben verweigern kann, wusste ich damals nicht.
Trotzdem war es natürlich nicht schön, was damals im sinne des jugendschutzes für eine unglaubliche scheisse abgezogen wurde.
Jetzt werden natürlich einige argumentieren, das sich bis heute nichts geändert hat…dazu kann ich nur sagen, filme wie Saw 1-7 (zumindest im kino) The Hills have eyes, Hänsel und Gretel Hexenjäger, hätten damals nie im leben den segen der FSK erhalten.
Natürlich gibt es nachwievor beispiele, bei der eine FSK freigabe verweigert wird. Allerdings gibt es für den Publisher immer noch die Möglichkeit (zumindest für das Heimkinorelease), den Film der “SPIO” vorzulegen.
Das klappt zwar nicht immer, aber immer öfter.
Vor zehn jahren, wäre das hier nie und nimmer möglich gewesen.
Wiedereinmal ein sehr schöner Beitrag über ein Thema in das man ansonsten selten so hineinsieht. Was mich noch interessiert hätte wie den so ein Entscheid nun genau zustande kommt. Man hat ja in deinem Beitrag die Damen und Herren beim konsumieren einer zu prüfenden Sendung gesehen. Einige haben sich dabei auch was aufgeschrieben. Und wie gehts den weiter ? Mehrheitsentscheid oder wird da eine Art Katalog abgearbeitet a la “sind Möpse zu sehen” check - “Sieht man Blut oder Körperteile durch die Luft fliegen” check …und am Schluss gibts eine Endpunktzahl ?
Ansonsten sehr informativ.
Sie diskutieren und letztendlich entscheidet die Mehrheit, ja
Was mich an der Jury stört ist die Tatsache, dass dort fast nur ältere Menschen sitzen (zb kein junger Mann, welcher ja genau die Zielgruppe von Horrorfilmen ist!).
Aber ich finde es super, dass die FSF Verständnis entgegen bringt und auch eine Änderung akzeptieren würde.
Da sie aber vom Gesetzgeber abhängig sind wird sich da so schnell nix ändern. :smt009
Mein schönstes Beispiel wie unterschiedlich Ansichten sein können ist ja die LOST Folge “Einer von ihnen” (S02E14). Die FSF hatte damals nichts zu beanstanden und ProSieben zeigte die Folge um 21:15 Uhr, die FSK fand die Folterthematiken zu bedenklich für Minderjährige und gab der Folge ein FSK 18. Mal ehrlich, man könnte die Entscheidungen genauso gut mit Würfeln bestimmen.
Interessant, mal die Gesichter hinter dem Zensurapparat zu sehen. Traurig, dass Sozialarbeiter und Pädagogen die Entscheidungsgewalt darüber haben, was ein erwachsener Mensch sehen darf. Aus der Sicht eines älteren Menschen, zb. eines 70-Jährigen, ist das Ganze noch paradoxer. Da entscheiden nämliche wesentlich jüngere Personen, was sie sehen dürfen und was nicht.
Verständlicherweise können die im Beitrag gezeigten Personen da aber nichts für, sie machen ja nur ihre Arbeit, nach den Richtlinien des Gesetzgebers.
Was mich an der Jury stört ist die Tatsache, dass dort fast nur ältere Menschen sitzen (zb kein junger Mann, welcher ja genau die Zielgruppe von Horrorfilmen ist!).
Die “Zielgruppe” würde doch einfach alles durchwinken. Man lässt ja auch in der Regel nicht die Kinder entscheiden, wann sie ins Bett gehen.
Ich fand das auch ein sehr gelungener Beitrag. Was ich gern anmerken würde ist das Internet-Argument. Klar können Jugendliche sich auch jugendgefährdende Filme im Internet angucken, das heißt aber nicht, dass man sie ihnen deswegen gleich auf dem Silbertablett servieren muss. Ich finde es gut, dass nicht alles im Fernsehen gezeigt wird. Ich habe als Kind im Nachmittagsprogramm auf Kabel 1 “Herr der Fliegen” gesehen, weil ich das auch für einen lustigen Kinderfilm gehalten habe und habe darunter sehr gelitten. Erst als ich den Film noch mal als Erwachsene gesehen habe, bin ich darüber hinweggekommen. Jeder geht mit gewalttätigen Filmen eben anders um und die Jüngsten müssen einfach geschützt werden und dafür nehme ich es eben auch gerne in Kauf, dass ich im Fernsehen nicht alles sehen kann.
ich denke auch, dass man im Fernsehen mehr Einschränken muss, als im Internet. In den weiten des Internets stößt man eher nicht “einfach so” auf einen Horrorfilm, aber wenn das Kind irgendeinen Sender einschaltet, ist die Gefahr von “Zufallsfunden” deutlich größer.
Ich denke, viele Kinder schauen sich nicht gezielt nach gefährdendem Material um oder durchforsten das Internet, wenn sie im Fernsehen nicht fündig werden. Eher werden sie mehr oder weniger unbeabsichtigt damit konfrontiert (so wie im Beispiel von Peloponnes)
Die “Zielgruppe” würde doch einfach alles durchwinken. Man lässt ja auch in der Regel nicht die Kinder entscheiden, wann sie ins Bett gehen.
Es geht ja auch darum eine ausgewogenere Jury zu haben. Der Vergleich mit dem Kind hinkt vorne und hinten, weil es genau um das Gegenteil geht. :?
Klar können Jugendliche sich auch jugendgefährdende Filme im Internet angucken, das heißt aber nicht, dass man sie ihnen deswegen gleich auf dem Silbertablett servieren muss.
Um 23 Uhr und später laufende Filme sind also für Kinder und Jugendliche wie ein Silbertablett?
Zumal Eltern die ihren Kindern Fernseher in die Zimmer stellen selber Schuld sind.
Ich finde es gut, dass nicht alles im Fernsehen gezeigt wird. Ich habe als Kind im Nachmittagsprogramm auf Kabel 1 “Herr der Fliegen” gesehen, weil ich das auch für einen lustigen Kinderfilm gehalten habe und habe darunter sehr gelitten. Erst als ich den Film noch mal als Erwachsene gesehen habe, bin ich darüber hinweggekommen.
Ich habe als Kind Ghostbusters (Der real Film) gesehen und 4 Wochen lang Alpträume bekommen. Genauso gut habe ich aber auch Alien(Ridley Scott) als Kind gesehen mit dem Wissen, dass es heftig werden wird. Habe davon ca 3 Wochen Alpträume bekommen und mich des Öfteren beim Treppen besteigen umgedreht ob dort nicht ein Alien an der Wand sitzt…
Aber das war es dann auch schon. Keine Ahnung wie man von einem Film dauerhaft beeinflusst werden kann.
Jeder geht mit gewalttätigen Filmen eben anders um und die Jüngsten müssen einfach geschützt werden und dafür nehme ich es eben auch gerne in Kauf, dass ich im Fernsehen nicht alles sehen kann.
Eben. Des Wegen kann man eben nicht pauschalisieren. Du hast langzeit Schäden davon getragen, ich zum Beispiel nicht. Wenn jemand die Jüngsten schützen möchte (“Denkt doch an die Kinder!!!”), dann soll er gefälligst dem Kind keinen Fernseher ins Zimmer stellen und ansonsten dabei sitzen. In 5 Jahren ist die Diskussion eh obsolet, weil jedes Kind ein iPad bekommt und alles im Netz guckt.
PS: Ich hatte nen Fernseher im Zimmer und meine Eltern konnten sich nicht durchsetzen, weil sie öfter nicht Zuhause waren und auch nicht wussten wie sie den Fernseher mit einer Kindersperre versehen.
Geschadet hat es aber nicht.
Du verlangst ja auch, daß die FSF für Dich entscheidet, was Du im TV sehen darfst! :ugly
Teils sind in dem Beitrag zwei Tonspuren parallel. Das ist bei verschiedenen Sprechern ok, wenn das Hauptsignal laut genug im Vergleich zum Hintergrundgeräusch eingespielt wird. An einigen Stellen ist es jedoch so, dass sowohl Haupt- als auch Hintergrundsignal von dir, Holger, gesprochen werden und dadurch ein seltsamer Höreindruck entsteht, der mich schon beinahe an einen einfachen Satztest erinnert.
PS: Ich arbeitete gerade an meiner Uni in einem Praktikum an der Entwicklung eines eigenen Hörtests, einem Satztest.
Wer will denn auch Pornos für das TV?! :smt017
Das Ganze geht doch hier irgendwie in’s OT, oder?
Ich halte von der FSF gar nichts, der verantwortungsvolle Konsum von TV-Sendungen liegt doch bei den Eltern.
Und wenn das mit fortschreitendem Alter immer löchriger wird, dann hat das auch was mit Bildung von Eigenverantwortung zu tun!
Der Herr von FSF hat ja selber zugegeben, daß diese Form der Kontrolle veraltet ist und einer Reform bedarf!
Solltet ihr weiter über Zugangsrestriktionen in Bezug auf pornographische Filme diskutieren wollen, macht euch dafür bitte einen eigenen Thread auf. Soweit ich die Diskussion zuletzt überblicke, hat sie nichts mit Holgers Besuch bei der FSF zu tun.
Da einige nicht warten können, da gehts zum Thema “Jugenschutz im Fernsehen” weiter:
viewtopic.php?f=12&t=13855
Hier bitte ab sofort bei Holgers Beitrag bleiben!
Ist herumproleten eigentlich das neue asozial?