[QUOTE=Poison Ivy;440883] Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, dein Versuch, deine Kritik nicht so hart klingen zu lassen, kam fast schon wie eine Liebeserklärung an Liza rüber[/QUOTE]
Das liegt daran, dass ich einen sehr trockenen und harten Sprachstil habe. Daher versuche ich harte Worte mit sehr weichen Worten auszugleichen, um nicht falsch verstanden zu werden. Dass bei Sakura sehr ansehnliche junge Frauen zu sehen sind, muss nicht betont werden. Da ich generell ein Faible für Ästhetik habe und ich Frauen im Gegensatz zu Männern auf eine (nicht sexuelle) Art sehr ästhetisch finde, kann ich dafür sehr leidenschaftlich empfinden. Genauso kann mich aber auch ein schönes Gemälde oder Musikstück gleichermaßen “verlegen” machen. Für Liebe braucht es aber vor allem den Menschen, also, den Charakter. Ich kenne sie alle nicht und es herrscht bei mir kein “Frühling”. :ugly
Keine Ahnung, wie ich das erklären soll… hmm… ich kann Menschen sehr schön finden und ich glaube, dass wir uns generell in unserer Gesellschaft zu selten Komplimente machen, weil es immer gleich als Heiratsantrag verstanden wird.
[QUOTE=Poison Ivy;440883]Zum Inhalt kann ich natürlich nichts sagen, aber vielleicht hat Deeper Sight recht damit, wenn er sagt, dass die Mehrheit auf weniger Feinsinniges steht…[/QUOTE]
Animes punkten vor allem mit drei Dingen: Atmosphäre, Story und Charakterdesign. Keine Ahnung, wie es anderen geht, aber mir persönlich ist vor allem die Atmosphäre am wichtigsten. Nehmen wir das Beispiel Knights of Sidonia. Eine wirkliche Charakterentwicklung findet dort nicht statt, außer auf einem sehr platten Niveau. Der CGI-Stil ist eher missglückt. Aber die Atmosphäre ist enorm. Deshalb liebe ich ihn. FMA (1) hat ebenfalls eine extrem dichte Atmosphäre (im Gegensatz zu den zwei Filmen, die es auch noch gibt). FMA Brotherhood hingegen ließ mich sehr kalt.
Wenn man Liza folgenübergreifend zuhört, dann wird klar, dass sie ihren Schwerpunkt vor allem auf Charakterdesign legt. Sie sprach ja davon, dass ihr Greed sehr gut gefällt und der sieht in Brotherhood kantiger (also männlicher) aus. Es ist halt ihr Schwerpunkt und da gibt es kein richtig und falsch. (Ich unterstelle das jetzt hier mal.)
Vielleicht ist das der Grund, warum FMA (1) als der “Schlechtere” von beiden gilt. Man legte dort sehr viel Wert auf einen Unterton, der sich durch die gesamte Serie zieht und auf ganz viel Botschaften, die zwischen den Zeilen liegen. Wenn man sich so ansieht, welche Animes besonders beliebt sind, so sind es vornehmlich solche, die sehr überzeichnete Charaktere haben. One Piece zum Beispiel, bei dem ich persönlich eher das kalte Grauen bekomme.
Wenn wir an Saikano denken, so ist das ein Anime, der rein auf Atmosphäre setzt und die eigentliche Stärke in der Darstellung von Lebenssituationen liegt. Wer sich überwiegend für “coole” Charaktere interessiert, wird nach der dritten Folge gelangweilt abschalten.
So erkläre ich mir das.