Ich hatte einmal eine Anfrage an Hart aber Fair geschrieben und hier die Antwort:
Sehr geehrter Herr Bouzu,
vielen Dank für Ihre Mail.
Prinz Harry hat der britischen Nachrichtenagentur „Press Association“ ein TV-Interview gegeben, in dem er klar machte, dass er durch seine jahrelange Praxis mit Videospielen „nützliche Daumen“ für seinen Afghanistan-Einsatz bekommen habe. Darüber haben u.a. Spiegel online und die Nachrichtenagentur afp mit dem gleichen Tenor berichtet wie „hart aber fair“.
Es stimmt zwar, dass wir den O-Ton am Ende um einen Halbsatz gekürzt haben. Damit haben wir aber in keiner Weise den Sinn bzw. den Tenor der Aussagen des Prinzen entstellt, wie man merkt, wenn man sich dieses Interview einmal komplett ansieht. Die Kürzung geschah nur aus Gründen einer besseren Verständlichkeit.
Darüber hinaus ging es in der Sendung vom 4.2.2013 gar nicht um Videospiele oder sogenannte Killerspiele, sondern um die Frage, was es bedeutet, wenn Kinder und Jugendliche schon sehr früh sehr viel Zeit an Computer und Handy verbringen. Das Zitat von Prinz Harry stand während der Sendung im Zusammenhang mit der zuvor diskutierten These, dass bei jüngeren Menschen durch sehr häufige Handy- und Spielkonsolennutzung Fertigkeiten entstehen, durch die sie besondere Fähigkeiten bei der Auge-Handkoordination haben; und diese dann eben auch bei der Bedienung moderner Waffensysteme nützlich sein können.
Vermutlich wird Sie diese Antwort nicht gänzlich zufrieden stellen. Wir würden uns aber freuen, wenn Sie uns weiterhin als kritischer Zuschauer treu bleiben.
Beste Grüße
Ihre „hart aber fair“-Zuschauerredaktion