Folge 107: "Black Stories - Das Verhör"

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/Y02elZ2O9pE

Zu Regelverstößen ist diesmal nicht viel zu sagen: Der Älteste hat nicht angefangen. Wie viele Punkte (-1 oder +1) es für das alleinige Erkennen des eigenen Verdächtigen gibt, darüber könnte man streiten. (die Regel ist hier unsauber formuliert und erlaubt beide Interpretationen).

Der Parallele zum Merkspiel [B]Eselsbrücke[/B] ist auf jeden Fall gegeben (Stichwort: Mnemotechnik). Deswegen gilt hier auch das, was ich damals schon bei [B]Eselsbrücke[/B] gesagt habe: Je ausführlicher die Geschichte, desto besser kann man sie sich merken. Ihr habt hier die Geschichtentechnik leider nicht angewendet, sondern nur eure 5 Fakten runtergebetet. Deswegen fiel euch diesmal das Erinnern/Zuordnen auch schwerer. Ihr hättet also ruhig alle mehr ausschmücken dürfen.

Ich würde für die Interpretation -1 und nicht +1 Punkt plädieren. Denn es ist ja nicht Ziel sich seine eigenen Fakten zu merken, sondern alle. Und wer zu einem besseren Verständnis (Mnemo) nicht beiträgt, sollte bestraft werden.

Ich bin mir darüber hinaus auch nicht bewusst, ob bei der Punktevergabe eine Variante konsistent festgelegt wurde. Ich meine, Holger hätte sich einen Punkt dazu addiert und der [I]Gast mit den langen Haaren[/I] einen Punkt von seiner Summe abgezogen.

Nettes Spiel. Dass am Ende derjenige der Täter ist, der von den Ermittlern am häufigsten verdächtigt worden ist, ist schon eine interessante Interpretation von Polizeiarbeit. :slight_smile: Dann würden ja bei uns nur noch Muslime verhaftet werden.

Zu kritisieren habe ich bei diesem Spiel, dass die Fälle doch sehr 08/15-artig sind, ebenso die Verdächtigen. Ein Mordfall auf einer Weltraumstation durch Manipulation eines Raumanzuges, ein Mordfall während eines Passagierfluges, das wär doch mal was. Interessantere, und besser zu merkende Verdächtige könnten ein hochrangiger Politiker, ein 14-jähriges Schulmädchen oder ein radikaler Tierschutzaktivist sein.

[QUOTE=Wirklichkeitsillusion;480885]Dass am Ende derjenige der Täter ist, der von den Ermittlern am häufigsten verdächtigt worden ist, ist schon eine interessante Interpretation von Polizeiarbeit[/QUOTE]

Danke für diesen Hinweis, ich habe nämlich bis zum Schluss nicht kapiert, woher man jetzt eigentlich weiß wer bzw warum derjenige der Täter ist.

[QUOTE=Wirklichkeitsillusion;480885]Nettes Spiel. Dass am Ende derjenige der Täter ist, der von den Ermittlern am häufigsten verdächtigt worden ist, ist schon eine interessante Interpretation von Polizeiarbeit. [/QUOTE]

Genau hier verkackt dann auch das Spiel für mich. Das Spiel ist mir zu unstrukturiert und willkürlich. “Hier hab ich paar Sachen auf Karten, mach was draus und gib mir deine Kohle”

Ich fand das Spiel ziemlich interessant. Wie James Pond aber sagte, hättet ihr die Geschichten ausgeschmückter erzählen sollen. Da ihr das nicht gemacht habt, muss man als Zuhörer die Mnemotechnik eben selbst leisten. In der ersten Runde habe ich nur zugehört und keine besonderen Techniken angewendet. Dementsprechend schwierig war es dann auch, sich zu erinnern und das Zeug zuzuordnen. Meine Leistung in der ersten Runde war so mittelprächtig.

In der zweiten Runde habe ich mir dann zu jedem Verdächtigen ein Bild mit allen erwähnten Elementen gemerkt, z.B. einen Typen, der auf einem Balkon steht, auf sein Nachbarhaus schaut, im Hintergrund ein Supermankostüm, in einer Hand ein Nudelholz, in der anderen eine Schnapsflasche. Oder einen Typen, der im Innenhof mit einem Spaten Geld in seine Vollholzmöbel schaufelt und auf dem Schrank tanzt seine Freundin Breakdance.

Mit dieser Technik hatte ich dann in Runde 2 alles richtig bis auf den Hinweis mit der Hefe, weil ich da auf den Typen mit dem Nudelholz getippt hatte und nicht an Hefeweizen gedacht hatte. Aber ich konnte (und kann mich bis jetzt) an alle Hinweise erinnern.

Ich kann euch, wenn ihr wieder mal ein Gedächtnisspiel spielt, nur empfehlen, die Mnemotechnik mit den Bildern mal auszuprobieren.

Beim Mischen der Karten von Nils musste ich sofort an folgendes denken:

Die „Mischtechnik“ von Nils ist etwas „sinnlos“. Durch die Mischmethode werden nur die Oberen Karten nach unten befördert (bleiben aber in der Zusammenstellung gleich). Eigentlich logisch, dass in Runde 1 - (wenn zur richtigen Zeit das „mischen“ gestoppt wurde, hätte man bestimmt nur Karten von einer Person bekommen), nur Karten von zwei Spielern kamen.

Vielleicht doch mal die Mischmaschine verwenden, die euch zugesandt wurde? :smiley:

P.S. Es ist keine Kritik an Nils direkt (Nils ist meine Absolute Lieblingsperson bei Pasch-TV), sondern einfach nur ein Hinweis auf die Sinnlosigkeit dieser Mischtechnik und mit einem Augenzwinkern der Tipp, vielleicht mal die Mischmaschine vom Staub zu befreien :smiley:

Ich wünsche euch ein tolles Jahr 2017.

[QUOTE=Dnopen;481780] Die “Mischtechnik” von Nils ist etwas “sinnlos”. Durch die Mischmethode werden nur die Oberen Karten nach unten befördert (bleiben aber in der Zusammenstellung gleich). [/QUOTE]

Grundsätzlich hättest du recht, würde ich beim mischen tatsächlich jede einzelne Karte erwischen und so lediglich die Position der Karte exakt von oben nach unten mischen. Tatsächlich ist es aber so, dass ich beim mischen auch mal 5, 10 oder mehr Karten mitnehme, und das diverse Male durchexerziere. Danach teile ich den Stapel noch einige Male und wiederhole dann das Mischen. Die Karten sind also tatsächlich richtig durchgemischt.
Auch dir ein frohes neues Jahr.
Liebe Grüße
Nils

@ Dnopen und Nils:

Die Frage nach dem optimal gemischten Kartenspiel ist weitaus weniger trivial als man annehmen kann. Einen interessanten Artikel dazu findet Ihr im Buch “Das BUCH der Beweise” von Martin Aigner et al (Springer 2010, der Wissenschaftsverlag, nicht der von der BILD-Zeitung).

Nach diesem Buch ist ein 52er Kartenspiel nach 12x Mischen im Sinne von Teilen und Ineinanderschieben zufällig genug gemischt, was allerdings kaum jemand tut. Bei realistischerem 3x Mischen sieht der Stapel sehr zufällig aus, besitzt aber noch eine nicht vernachlässigbare verborgene Ordnung.

Ja. Sinnlos Ineinander stecken oder wie Mario (oder war es doch Holger?), die Karten auf den Tisch verteilen und danach wild durcheinander mischen (auch wenn sich Nils darüber aufregt :D), finde ich etwas effektiver, als 12x die Karten von oben nach unten zu befördern :mrgreen:

-> Es gibt schlimmere Sachen, nur fürs Spielerlebnis wäre ein gut gemischter Stapel nicht schlecht

Übrigens Danke Nils, dass du auf mein Anliegen geantwortet hast. Hätte ich nicht gedacht, dass sich jemand dazu äußert, da es sich ja um ein relativ banales “Problemchen” handelt, was keine Reaktion erfordert hätte.