Folge 106 - Freiwild fürs Fernsehen

Hier kann darüber diskutiert werden!

fand ich sehr interessant.
Mochte die Band vorher überhaupt nicht, aber jetzt wo man die Hintergründe etc. kennt finde ich die Band schon sympathischer.

Über freiwild neutral zu berichten heisst aber auch das WIRKLICH unangenehme genauso zu thematisieren, nämlich die eindeutig rechte VERGANGENHEIT des sängers bei der rac-band “kaiserjäger”.
Kann mir kaum vorstellen, dass dem Ferrnsehkritiker dieser Umstand unbekannt war.
Wäre nur fair, um den Kritikern von Freiwild nicht vollkommene Verblödung zu unterstellen. Der Sänger kann sich ja klar zu seiner Vergangenheit bekennen und, warum auch nicht, sich dann davon distanzieren. Man wird ja schliesslich erwachsen. Das Komplett auszulassen, wo es für die meisten ja der Hauptkritikgrund ist, finde ich aber einseitig.

Ich muss sagen dass ist seit 100 Folgen (schaue schon seit Anfang mit) der erste Beitrag wo mir Unausgewogenheit auffällt.

Über freiwild neutral zu berichten heisst aber auch das WIRKLICH unangenehme genauso zu thematisieren, nämlich die eindeutig rechte VERGANGENHEIT des sängers bei der rac-band „kaiserjäger“.
Kann mir kaum vorstellen, dass dem Ferrnsehkritiker dieser Umstand unbekannt war.

Kann es sein, dass du den Beitrag noch nicht gesehen hast? :smt017

@naja
Ähm welchen Beitrag hast du gesehen? :shock:

@Fernsehkritiker

AAAAAAHHH SHIT
ja sorry. danke. ich hab die Musik dauernd geskippt um zum interview zu kommen und das überskippt.
ok ich nehme alles zurück und behaupte das gegenteil.

Schöner Beitrag, hat mir gut gefallen!

Die Presse braucht halt ihre bekannte Pseudo-Rechts-Rock Band die aber erfolgreich genug ist um sich öffentlich darüber empören zu können wie man sowas denn zulassen und frei verkaufen kann…bei den richtigen Nazibands geht das ja nicht…die stehen auf dem Index und füllen höchstens mal ne kleine Kneipe. Seitdem sich die Onkelz aufgelöst haben braucht es halt ein neues Opfer…

Jetzt is das einzige was ich noch blöd finde der Abraunzer über die “linken Gutmenschen”. Einerseits is der Begriff schon so komisch weil das hört man meist aus den Mündern von echten Ungusteln.
Vorallem aber klingt das einfach schon sehr unentspannt. Niemand mag es wenn man ins rechte Eck gestellt wird, klar. Aber das is halt wieder Öl ins Feuer. Einfach die selbe Entspanntheit seinem Publikum entgegenstellen, die man sich selbst erwartet wäre besser.
Ansonsten ist meine Fernsehkritik-Welt wieder in Ordnung jetz.

Die Presse braucht halt ihre bekannte Pseudo-Rechts-Rock Band die aber erfolgreich genug ist um sich öffentlich darüber empören zu können

Ich dachte immer das wären die bösen Onkels (Ich pfeif mal auf die Schreibweise, kein Plan) gewesen? :smt017

Ich kannte die Band noch nicht, bin aber nicht sonderlich überrascht, dass das Fernsehen darunter öffenlich Rechtlichen eine so gezielte Meinungsmache betreiben. Es gibt auch legitime Formen des Patriotismus. Das ist irgendwie im Fernsehen noch nicht angekommen.

Auf jeden Fall schöner Beitrag und ich bin gespannt, auf das ganze Interview.

Ich verstehe die ganze Situation nicht. Warum werden diese Leute medial derart geschlachtet? Wem nützt das?
Meine Güte, sie singen Lieder mit etwas derberen Texten. Ganz schlimm, wird in der Rockmusik doch sonst nur von Blümelein auf der Wiese gesungen. Und die mögen ihre Heimat und sagen das auch. Das ist doch nix schlimmes.
Ich kann nicht akzeptieren, das immer gleich alles in Hitler gemessen wird. Damit spielt man den Spinnern am rechten Rand doch nur in die Hände. Kann sich so ein NPD Vogel vor die Kamera setzen und eine bekannte Band (ironischerweise eine ausländische) die nix mit ihm und seiner Partei zu tun hat vor seinen Karren spannen. Und die deutsche Medienlandschaft schwingt dazu noch die Peitsche.

Und mal gesetzt dem Fall sie sind wirklich rechter Gesinnung. Diese Tante im Beitrag sagt doch selbst, das nix von dem was die singen und sagen verboten ist. Wo liegt also genau das Problem? Soweit ich weiß ist eine politisch rechte Gesinnung allein nicht strafbar. Warum wird immer so getan, als gäbe es zwischen rechts und rechtsradikal nicht mal einen µ Abstand? Warum also macht man diesen Beitrag?
Was soll er aussagen? “Hier ist jemand der nicht tut wie wir gern hätten dass er tut, tut den weg!”? Aber Moment, diese Ideologie… Oha ich halt besser die Finger still.

So ein absurdes und überflüssiges Theater.
Das gab’s doch mit den Onkelz damals schonmal, wenn ich mich nicht irre.
Denen wurde doch auch permanent unterstellt rechtsradikal zu sein, weil sie es wohl gaaaanz am Anfang auch mal waren. Und wer mal rechts war KANN sich ja nicht ändern. Niemals. Seine Seele ist verdammt in alle Ewigkeit.
Irgendwie macht mich dieser ideologische Nonsens unglaublich müde.
Mittlerweile muss man sich als politisch Linker schon fragen, ob man sich nicht besser offen von den ideologisch Linken distanziert. Aber nee, dann ist man ja direkt wieder ein Nazi :ugly . Es ist frustrierend.

Ich bin auf das komplette Interview gespannt. Das Thema interessiert mich jetzt leider mehr als es eigentlich sollte…

Aber Hut ab Holger, dass Du diesen Beitrag gemacht hast. Du wirst an Mails nahezu ersticken, aber fühl dir auf die Schulter geklopft.

Sehr sehr gutes und informatives Interview von Dir, Holger! Ich möchte Dich ausdrücklich loben, dass Du ihnen so auf den Zahn gefühlt hast und die richtigen Schlüsse aus ihren Aussagen gezogen hast und zwar ausdrücklich nicht, dass eben alles nur Taktik sei, sich vom Rechtsextremismus zu distanzieren, sondern dass Du es ihnen schlichtweg geglaubt hast, denn etwas anderes bleibt einem ja nicht übrig. Man kann Menschen nur vor den Kopf schauen und bei Frei.Wild deuten für mich alle Anzeichen darauf hin, dass sie ehrlich sind, wenn sie sich vom Rechtsextremismus distanzieren.
Sie singen in mehreren Liedern, dass sie Faschisten verachten (und noch viele weitere Beispiele), sortieren Nazis auf ihren Konzerten aus, sodass diese keine Möglichkeit haben, auf ihren Konzerten junge Menschen für ihre Ideologie zu begeistern und tun alles Menschenmögliche, um nicht in die rechte Ecke geschoben zu werden und werden es traurigerweise doch immer wieder…

Ich bekomme oft das Gefühl, dass es einfach nur reicht, sich von Rechts- UND Linksextremismus zu distanzieren, denn Linksextremismus scheint in unserer deutschen Öffentlichkeit nicht allzu verpönt zu sein, obwohl sie, wie es der Sänger von Frei.Wild am Ende des Ausschnitts sagt, Kriminelle darstellen. Linksextremisten werden oft von unserer Medienmaschinerie in Schutz genommen, unter dem Vorwand, sie hätten ja gute Motive, usw… Ich selbst habe es schon erlebt, dass wenn ich mich lediglich von beiden politisch extremen Seiten distanziert habe, sofort in die rechte Ecke geschoben wurde, weil Linksextremismus sei ja okay.

Jetzt werden wieder die Kritiker kommen, die behaupten, Holger sei bei diesem Interview zu unkritisch gewesen, hätte immer nur Ja und Amen gesagt und Frei.Wild hätten sich nur aus Taktik von Rechtsextremismus distanziert. Doch ich frage diese Leute schon jetzt, welche Anhaltspunkte gibt es, dass Frei.Wild wirklich Rechtsextremisten seien? Patriotismus ist, wie von Holger und Frei.Wild auch schon richtig dargestellt, etwas, das in der Natur des Menschen liegt und keinesfalls zu verurteilen ist.

Naja in diesem Sinne nochmal ein fettes Danke an Holger für diesen aufschlussreichen Beitrag! :wink:

Ich denke halt das Thema frei.wild ist für fktv halt nur bedingt geeignet, da es eine starke politische Komponente besitzt. Ich bekenne mich als eher links der Mitte und bewerte daher auch politische Aussagen kritisch. Soweit gut. Fktv muss eben davon ausgehen dass Aufgrund des eigentlichen Themas, nämlich schlechtes Fernsehen, auch Publikum aus einem breiten politischem Spektrum zusieht. Das soll ja auch ok sein, es geht ja nicht um Politik.
Ich z.B. kann mit der Band da garnichts anfangen, zudem finde ich dass der Punkt “Einstiegsdroge in die Rechte Welt” nicht komplett von der Hand zu weisen ist, die Klassenkollegen die damals Skinheads geworden sind haben ja auch zunächst Onkelz gehört.
Also ist das ein Thema über das natürlich gestritten werden kann und VORALLEM, und das ist jetzt wichtig, die unterschiedlichen Meinungen natürlich auch von der politischen Positionierung abhängig sind und da wird nie ein objektiver Konsens gefunden werden können.
Gerade deswegen ist das Thema halt heikel, und meiner Meinung nach wurde in fktv eben zu sehr Stellung genommen, vorallem nach dem Gutmenschensager.
Jetzt ist natürlich die Frage was ist zuviel Position beziehen? Meiner Meinung gerade bei solchen Themen reicht es schon wenn man sich nur ein bisschen in die eine oder andere Seite lehnt, damit die Stimmung kippt.
Leider war der Beitrag nicht völlig neutral sondern mit einer gewissen Wut im Bauch umgesetzt. Das hat man gemerkt.

Das Einzige, was ich denen vorwerfe ist, dass ihre Songs immer kommerziger werden. Die älteren Sachen klingen einfach origineller und heben sich heraus.

Zum Interview: Ich war sehr überrascht, als du es am Anfang der Folge angekündigt hast. Freue mich auf die volle Länge. In einem Lied heißt es “Eines Tages sehen wir uns - und dann tanzen wir zu allen unseren alten Onkelz-Liedern.”, was ja für eine Sympathie ihnen gegenüber spricht. Würde mich interessieren, ob die Jungs sich selbst mit den Onkelz vergleichen, was die Wahrnehmung ihrer Band in den Medien angeht.

@ naja

Wenn man behauptet, Frei.Wild sei eine Einstiegsdroge für angehende Rechtsextremisten, dann kann man auch sagen, dass Killerspiele der Grundboden für Amokläufe sind…
Wenn jemand ein gefestigtes Umfeld hat, dann sind “Killerspiele”, genauso wie Frei.Wild völlig harmlos und ein legitimes Hobby, das man haben kann, eben so wie manche Leute Fußball spielen.

Killerspiele gibt es nicht!!! :smt021 :smt013

@ legolas

Deswegen habe ich es in Anführungszeichen gesetzt, weil ich mit den Worten der unwissenden Politiker / Fernsehmacher schreiben und in Ironie verpacken wollte. Manche Leute verstehen meine Beiträge einfach falsch. :wink:

Leider war der Beitrag nicht völlig neutral sondern mit einer gewissen Wut im Bauch umgesetzt. Das hat man gemerkt.

Wenn man in der Informationsvermittlung tätig ist, seinen Beruf ernst nimmt und ihn mit einer gewissen Ethik betreibt, kann man bei einer solch tendenziösen und undistanzierten Berichterstattung vor allem im Öffentlich Rechtlichen Fernsehen schon mal wütend werden.
Wäre ich ganz böse, würde ich sogar sagen, dass die Informationsvermittlung in den gezeigten Beiträgen durch gezielte Auslassung bewusst und aktiv [-]gefälscht[/-] verfälscht wurde um DESinformation zu betreiben. Aber ich bin ja lieb.

@DelwinJones: Nein, tatsächlich nicht! Aber ich habe auch ein wenig Überreagiert, denn im allgemeinen Sprachgebrauch gibt es sie leider ja wohl doch! :roll:
Dann zum fröhlichen Pixelschlachten…Jipiejaje!! :mrgreen:

@DelwinJones

Bzg Einstiegsdroge: Ich wollte hier eigentlich nicht über das eigentliche Thema frei.wild rechts oder nicht reden, sondern über die Notwendigkeit einer unpolitischeren Vorgehensweise.
Wenn der Fernsehkritiker einen etwas ablehnenderen Standpunkt (aufgrund leichtem Rechtseinschlag) zu freiwild vertreten hätte (aber dennoch die Kritikpunkte an der Medienberichterstattung aufrecht erhalten hätte) , dann würdest eben DU dich etwas vor den Kopf gestossen fühlen, und ich mich freuen.
Dann ist es halt umgekehrt.
Wir werden eben im Thema Politik keinen Konsens finden, macht ja nix denn unser gemeinsamer Feind ist das miese TV.
Es wäre eben super wenn die FKTV beiträge eben noch weniger politisch Stellung nehmen. Wenn ich dann besonders viel Lust habe kann ich mich ja dann immer noch ins Forum begeben und mit dem einen oder anderen auf der “Blutwiese” tanzen. NUr so zum Spass. Dann starten wir von der Mitte aus anstatt von einer Seite.