Folge 10

Wie bitte? Ich kann ja auch nix dafür, dass du so einen Schwachsinn von dir gibst :roll_eyes:

1 „Gefällt mir“

du hast ein \ verloren. :>

2 „Gefällt mir“

Mimon Baraka ist der erste Deutsche, der “Youtube” richtig ausspricht. Warum ist das so?

Könnte daran liegen das wir anderen Stil haben und sich YouTjub einfach besser anhört oder es hat etwas mit irgendeiner Verschwörung zu tun…

Für kreative Eindeutschungen englischer Aussprache sind eigentlich die Ostdeutschen berüchtigt. Gut, ich sage auch weiter “Juutjuub”, um nicht wie ein Wichtigtuer zu klingen, aber es wundert mich, dass das alle machen.

Jetzt lasse ich aber auch mal ein Lob für diese Folge hier, anstatt wieder nur zu plaudern. Die fühlt sich frisch und spritzig an, viel besser als die vorherige.

Mal kurz im ernst Samt:

Ich schätze das hat mit der Sprachsturktur und unserer Grammatik zu tun. Auch wenn Youtube ja ein Markenname ist, die Bedeutung ist im Deutschen ja soviel wie “du röhrst” oder “deine Röhre” (im Sinn von Röhre = TV), ich würde mich daher sogar auf den Standpunkt stellen das wir es eigentlich “richtig” aussprechen mit der betonung der zweiten Silbe und die Amis es “falsch” machen.

Aber egal, das können wir auch woanders besprechen. Plaudern wird eingestellt.

Gute Folge mit etwas mehr Hauch von FKTV.

Bambi: kann man, wie fast alle deutschen Preisverleihungen, schon lange nicht mehr ernst nehmen. Es läuft nach dem Modus: suche Promi, der gerade in der Nähe ist, biete Preis inklusive Kategorie.

Webvideopreis: 2019 wird es mit Sicherheit keinen geben, so unmotiviert, wie die ganze Sache angegangen wird. Die letzten Jahre fand die Verleihung im Mai oder Juni statt, inzwischen rückt sogar das Jahresende in greifbare Nähe. Es ist schon eine reife Leistung, einen von der Idee her guten Preis in nur 7 Jahren gegen die Wand zu fahren. Der Abstieg begann 2015 mit der Organisation durch Kimming Entertainment und dem PR-Preis für Gronkh. 2016 gab es in Form von Melina (weiß bis heute nicht wer das ist) eine fragwürdige Vergabe. Letztes Jahr hat man das ganze endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben: Neo Magazin Royale und Carolin Kebekus ausgezeichnet, Lena Meyer-Landrut, Heidi Klum und Terra X Lesch & Co nominiert, alles Leute oder Sendungen aus dem Fernsehen.

Lindenstraße: Habe ich nie gesehen, kenne zum Beispiel die Rolle Hans Beimer nur, weil es in der Anfangszeit von Schlag den Raab als Beispielbild für das Spiel “Wer ist das?” diente und ein kleiner Running Gag war. Aber dafür eine Tagesschau-Meldung mit Beitrag? Den öffentlich-rechtlichen habe ich dank FKTV das grundsätzliche Vertrauen schon längst entzogen bezüglich Berichterstattung und Auswahl der relevanten Themen.

Ich würde den Abstieg noch ein Jahr früher ansetzen. 2014 erhielt der Rapper Kollegah den Preis in der Kategorie Newbie. Frühere Preisträger waren die Lochis und dailyknoedel. Die größte Peinlichkeit war 2014, dass Kollegah noch zwei weitere Preise bekommen hat und irgendeinen Typen auf die Bühne geholt hat, der sich vor laufender Kamera die Hose heruntergezogen und seinen Penis gezeigt hat. Im selben Jahr gab es auch einen gewissen Gronkh-Moment mit uns bekannten Gesichtern.

Tse, wie asi ist das denn! :laughing:

3 „Gefällt mir“

Auch diese Folge der Mediatheke hat mir sehr gefallen. Bin bislang mit allen Ausgaben absolut zufrieden und schätze das neue Format sehr. Stets eine interessante und abwechslungsreiche Mischung.

Bzgl. Mimon Baraka würde ich mir jedoch wünschen, dass Holger zukünftig nicht mehr auf diesen Menschen reagiert, auch wenn der Herr Baraka nun schon wieder Contra gegeben hat. Mit einer weiteren Reaktion würde Holger jenes selbstzerstörerische System nur unterstützen. Dieser Mensch scheint nicht in der Lage zu sein und/oder zu sein wollen, sinnvolle Ratschläge anzunehmen. Und ob man das nun gutheißen möchte oder nicht, ist dies aber eben auch sein gutes Recht bzw. möglicherweise auch ein Teil unseres Preises der Demokratie.

Ich kann aber auch schon lange nicht mehr beurteilen, was für einen Mimon Baraka oder den Drachenlord eine sinnvolle Lösung darstellt. Vielleicht ist sie auch schon lange da: Ursache und Wirkung. Gerade beim Drachenlord wird doch deutlich, dass dieses ständige Gerangel mit seinen Hatern auch ein essentieller Bestandteil seines Lebens geworden ist. Vielleicht wäre er ohne jenes weit unglücklicher, weil einsamer und ziellos. Vielleicht muss auch ein Mimon Baraka trotz aller Warnungen immer wieder neue Videos posten, um nicht tatsächlich seine Wohnung auseinanderzunehmen.
Wenn uns FK-TV und die Mediatheke doch nun eines wirklich rauf und runter gelehrt hat, dann die unumstößliche Tatsache, dass es vielen, vielen Menschen da draußen weit wichtiger ist, in irgendeiner Weise öffentlich wahrgenommen zu werden als bedeutungslos zu erscheinen. Die nehmen lieber jeden Schmutz und Hass auf sich, als gar nicht in Erscheinung zu treten.

Ich würde mir nur wünschen, dass Holger davon jetzt ein bisschen Abstand nimmt. Dass er nun gerade diesen Ausschnitt für Youtube genutzt hat, macht im Hinblick auf die Reichweite natürlich Sinn, aber nun darf der Klügere bitte nachgeben und dieses kuriose System nicht weiter unterstützen.

Ansonsten aber wie immer eine tolle Folge! Die Reform ist ein voller Erfolg.

1 „Gefällt mir“

Wenn er mich nicht persönlich angesprochen hätte, dann hätte ich darauf auch verzichtet - aber in diesem Fall hielt ich das für notwendig.

1 „Gefällt mir“

Das würde demzufolge bedeuten, dass du auf sein aktuelles Video notwendigerweise erneut antwortest, weil er dich erneut persönlich angesprochen hat?

Und um das klarzustellen: Der Beitrag war völlig in Ordnung, den habe ich nicht kritisiert. Man sollte nur aufpassen, dieses Ping-Pong-Spiel nicht viel weiter zu treiben, da es eben dieses fragwürdige System unterstützt. Der Herr Baraka scheint sich ja von jedermann und nun auch deiner Person verfolgt zu fühlen. Immerhin unterstellt er dir ja, dass du ihm aktiv Schaden zufügen wolltest und willst.

Vielleicht noch als kleine Ergänzung dazu: Der aktuelle Beitrag von Wolfgang M. Schmidt zeigt im Wesentlichen doch genau auf, was das Problem der Barakas und Drachenlords unserer digitalen Zeit ist, nämlich die Entmenschlichung. Eine passende Metapher ist hier wie dort das Katzenklavier, da genau wie bei den genannten Webcam-Sessions entsprechende Tasten gedrückt werden, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen. Selbst die Tatsache, dass der Drachenlord zahlreich außerhalb des Internets direkt vor Ort aufgesucht wird, ändert an dieser Dehumanisierung nichts. Viel mehr entsteht eine neue Allegorie, nämlich die eines brüllenden Tieres in einem Zoo.

Aber ich denke auch, dass kein Mensch sich selbst aktiv Schaden zufügt. In diesem Fall bedeutet das für mich, dass sowohl ein Baraka als auch ein Drachenlord diese Videos brauchen und nur sie selbst den Stecker ziehen können. So lange sie das nicht machen, fällen sie eine freie Entscheidung für das Fortbestehen des ewigen Mobs. Möglicherweise alles eine Art konditionierte Leidenschaft, die Leiden schafft.

Stimmt, da war noch was. Hab es übersehen, da bei Wikipedia Bosshaft TV steht. Jemanden als „Newbie“ auszuzeichnen, der schon 2 Jahre vorher den ersten Song in den Charts hatte, ist erbärmlich. Hier deutete sich schon der falsche Weg an. Der Sinn des Webvideopreises war es nicht mehr, verdiente Preisträger zu ermitteln, sondern den Preis als solchen bekannter zu machen. Er ist zum reinen Selbstzweck verkommen und hat damit seine Daseinsberechtigung verloren.

Hat der gute Wolfgang zu viel am Kleber geschnüffelt? Ganz schwache Leistung.
Hauptsache mal etwas über SEX daher schwurbeln. Und seine Vergleiche waren schlecht gewählt und das Thema insgesamt katastrophal aufgearbeitet.

2 „Gefällt mir“

Baraka landet bald im Knast oder in der Klapse

Baraka ist übrigens ein sehenswerter Film.

Der wurde doch schon mal eingeliefert.

Er hat sich selber “eingeliefert”!

Sehe die Beiträge von Wolfgang M. Schmitt immer gerne, aber mit diesem Beitrag liegt er total daneben. Er verdreht die Cam-Tätigkeit so lange, bis sie in sein Narrativ von der bösen Digitalisierung passt. Ein Camgirl ist keine Katze in einem Katzenklavier, da sie jederzeit die Kontrolle darüber behält, was passiert. Ihr Toy mag interaktiv funktionieren, aber sie entscheidet doch, ob sie es nutzt oder es in die Ecke legt. Es gibt für die “Rooms” normalerweise strenge Regeln und Moderatoren, die jeden aufdringlichen oder respektlosen Gast blockieren.

Sobald eine Aktivität sexueller Natur öffentlich gezeigt wird, kommt aus bestimmten Ecken (Feminismus/Moralapostel) der Ausdruck der Reduktion, die Frau (der Mann, Transfrau usw.) werde auf ihre Sexualität oder irgendeinen Aspekt derselben “reduziert”. Dabei ist es bei JEDER Dienstleistung so, dass mich an dem Erbringer in erster Linie die Leistung interessiert und er/sie für mich nicht unbedingt als Gesamtpersönlichkeit interessant ist. Problematisiert wird das aber ausschließlich bei Sexualität oder Nacktheit.

Das gleiche gilt für eine Performance. Wenn ich ein Klavierkonzert besuche, dann “reduziere” ich durch mein spezifisches Interesse die Pianistin auf ihre musikalische Leistung. Schlimm, oder? Warum wird das denn nie problematisiert? Nein, dass ein Camgirl oder eine Pornodarstellerin auf die sexuelle Stimulation des Zuschauers “reduziert” wird, ist eine leere Floskel, die als Vorwand für altbackene Moralvorstellungen dient. “Objektivierend”, “enthumanisierend” - solche Begriffe tauchen auf einmal auf, wenn Menschen ihre Sexualität in einer Weise ausleben, die Ideolog*innen, die angeblich selbst für sexuelle Selbstbestimmung sind, nicht in den Kram passt.

Besonders absurd finde ich, dass die Cam-Tätigkeit am Ende sogar noch schlimmer (“totalitär, gewaltsam”) sein soll als realen Sex mit irgendwelchen Männern für Geld zu haben. Der einzige Grund ist anscheinend, dass es was mit Digitalisierung (anscheinend ein böser Geist, der Menschen ihrer Selbstbestimmung beraubt) zu tun hat. Die Digitalisierung “dringt” aber nicht, wie Schmitt jun. es meint, in alle Körperöffnungen, sondern sie wird selbstbestimmt vom Host dort hineingelassen und kann jederzeit wieder rausgeworfen werden.

3 „Gefällt mir“

Die Sendung hat mir gut gefallen, bis auf - und es tut mir leid, das sagen zu müssen- Wolfgang M. Schmitt.

Hat der Mann vor irgendwas, das nach 2000 erfunden wurde, keine Angst? Wer Digitalisierung derart darstellt wie er das tut, der liefert keine sachliche Analyse ab, sondern eine Mischung aus Angst- und Nichtwissen-Argumenten. Genauso wie jedes mal, wenn er das Wort Transhumanismus in seinen Filmanalysen verklärt. In meinen Augen ist das Format ein digital-, entwicklungs- und marktfeindliches Format, das sich hinter der pseudoanalytischen Bewertung von Alltagsthemen (auf YT: Filmen) versteckt.

Ich glaube zukünftig überspringe ich die Rubrik lieber, in allen Folgen war das bisher leider verschwendete Zeit.

1 „Gefällt mir“