Folge 1

In der Tat fand ich einige selbstironische Szenen -vor allem im Piloten- durchaus unterhaltsam; z.B. dass Nina (das erste Opfer in der Serie) mit zwei Daumen schneller auf ihrem Smartphone tippen konnte, als ich in der Lage war, überhaupt mitzulesen. Das waren schon irgendwie sehr subtile Seitenhiebe auf den heutigen Smartphone-Wahn.

Was aber gar nicht ging, und das hab ich im Eifer des Gefechts total vergessen zu erwähnen, ist die eigens für die Serie runderneuerte Scream-Maske. Für mich ein absolutes NO GO und geradezu ein Sakrileg, denn die ursprüngliche Original-Maske ist geredazu eine Ikone des Horrors geworden.

Man stelle sich vor, Freddie Krueger würde als TV-Serie angelegt! Schickt man den dann auch erst zu 'nem Gesichts-Chirurgen? Am Ende sieht der dann noch aus wie Harald Glööckler mit Scherenhänden… :roll:

Obwohl…je länger ich drüber nachdenke, hätte das schon wieder was: Harald mit den Scherenhänden. :mrgreen:

Ja, das wäre total abgefahren! :mrgreen:

[SPOILER]
//youtu.be/54tyrpYuBHI

https://en.wikipedia.org/wiki/Freddy’s_Nightmares[/SPOILER]
Ausserdem hat Freddy sogar mehrmals ein Update für seine Maske bekommen, mal ganz abgesehen von der unsäglichen Neuverfilmung!

Ja, zuerst mal was zur Kulisse: Das sieht verdammt nach “schlankem Geld” aus dieses Setting, aber ja, verdammt, das sieht geil aus! Diese Kulisse ist echt der Knaller! Aber mal so richtig! Echt gelungen!

Zu der Ton-Diskussion: Da werdet Ihr es nie allen recht machen können. Ich schaue ja grundsätzlich keine Serien oder Filme die nicht in deutscher Sprache daher kommen, da Ich, wenn Ich den Fernseher einschalten, doch gerne das Gehirn ausschalten will.

Ich kann mir vorstellen dass es doch ein wenig zu Viel verlangt wäre das Ganze in 2 Versionen einmal deutsch und einmal englisch zum Download anzubieten.

Es würde mir schon reichen wenn Ihr mir in der Folge sagt: Die Serie ist auf DVD / BR verfügbar, bisher nur in OS und / oder auch in DE.

Ja, ansonsten: Die Infotafeln, die Trenner, die Musik dazu und auch im Intro - Ja Mei! Aller erste Oberextraklasse! Das könnte so auch von einer großen Produktionsfirma für Fernsehn sein! Aller. Erste. Sahne!

Zur Länge, ja, darüber kann man streiten. Das ist ja das schöne hier: Ich kann vorspulen und überspringen. Ich fands eher schön dass man sich Mühe gegeben hat das ganze ausführlich zu besprechen.

Schön dass auch der Herr Schmitt mit an Bord ist. Ein intelligenter Einstreuer.

Zu Mission Impossible muss Ich sagen dass Ich diese Serie noch unter “Kobra übernehmen sie”, so wie es im deutschen als erstes hiess, kenne. Mir hat die neue Serie “In geheimer Mission” von Ende der 80er aber besser gefallen. Ein Star meiner Kindheit (neben MacGyver, Baywatch, Knight Rider, A-Team). Eine Retro-Ecke fänd Ich toll, wäre schön wenn Ihr diese Serie(n) auch mal besprechen könntet.

Nein, Ich muss sagen: Tiefe Verneigung vor so viel handwerklicher Qualität!

Weiter so!

P. S. und behaltet das Intro, und die Anfangs- und Schluss Sequenz mit dem Ins-Bild-kommen / aus-dem-Bild-gehen bei. Das ist klasse!

Ich möchte mich an dieser Stelle mal kurz zu der Problematik Originalsprache vs. synchronisierte Fassung äußern:

Mit der Originalfassung erreicht man nur sehr wenige Zuschauer, in der Regel Filmnerds (meine ich nicht abwertend), nicht umsonst ist in deutschen Kinos das Zeigen von Originalfassungen lediglich ein Nischenprodukt und fast nur in größeren Städten zu finden. Die Resonanz ist dort wohl auch eher so mittel. Irgendein Privatsender (Pro 7?) hat auch mal nachts Originalfassungen gezeigt und ist quotentechnisch furchtbar baden gegangen - selbst für die schwierige Sendezeit waren die Quoten wohl unterirdisch, so dass man dieses Experiment schnell wieder beendet hat.

Es ist halt die alte Kunst- / Kommerz-Diskussion. Die Frage ist: Locke ich mit Ausschnitten in Originalsprache (wenn man ehrlich ist, darf das aber eigentlich auch nur englisch sein) mehr Filmfreaks an als ich an “normalen” Zuschauern verliere oder ist es eher umgekehrt? Oder ist es schlicht egal? Wer da über empirisch gefestigte Daten verfügt, darf diese hier gerne veröffentlichen!

[QUOTE=Scumdog;464834] Ja, das wäre total abgefahren! :mrgreen:![/QUOTE]

Zugegeben, mein Beispiel war wohl etwas unbedacht gewählt. :oops:

Bin erst halb durch, und die vielen kommentarwe hier habe ich noch nicht gelesen.

Meine Meinung zum Serienkiller: GROSSARTIG - die zwei Herren diskutieren ZUM NIEDERKNIEEN! :mrgreen:

Vielen Dank für diese Perle - das Thema spricht mich voll an, und Nils und Olaf kann man stundenlang zuhören.

Kleine Makel: der Ton (oho!) - während Olaf doch ziemlich astrein tönt, klingt Nils etwas leiser und mit mehr Raumhall. Das bitte noch ein wenig verbessern.

Freue mich auf die zweite Hälfte von #1 - und warte sehnsüchtig auf #2!

Gruß
Christian

Absolut! 8)

Ich weiß nicht, ob du das Remake von „Nightmare On Elm Street“ kennst (aus dem Jahr 2010), aber den neuen Look fand ich einfach nur „grottig“ - gerade wenn man das Original mit Robert Englund kennt! Ist aber nur meine persönliche Meinung! :wink:

[QUOTE=Beyermacher;464838]Zugegeben, mein Beispiel war wohl etwas unbedacht gewählt. :oops:[/QUOTE]
Eigentlich ist das sogar ein sehr gutes Beispiel dafür, daß solche Veränderungen funktionieren (können).
Schau dich doch allein mal bei der Superheldenfraktion und ihren nicht minder ikonischen, originären Looks um und vergleiche mal die aktuellen X-Men mit den alten oder Adam West’s Batman mit dem von… wer auch immer ihn gerade spielt.
Ich find’s okay, solche Sachen dem Zeitgeist anzupassen.

naja, es gibt ja noch andere Gründe :wink: Zum Beispiel, wenn man merkt, dass irgendwas richtig tolles in der Masse untergegangen ist dann ist es doch gut darauf hinzuweisen, was es noch gibt, damit andere wiederum auch dazu verleitet werden können das zu gucken ^^ Wieviel Gutes ich schon gesehen habe, nur weil’s mir jemand empfohlen hat. ^^

Der arme Edward :frowning: wie stünde der dann da? :frowning:

[QUOTE=Beyermacher;464759]Du siehst also: Beckmann kann sogar ausgefeilte drei Sichtweisen. Ist das nicht -wenn auch viel zu schwach- trotzdem Mega-Super-Geil? :mrgreen:
freut sich der
Nils[/QUOTE]

Zum Totlachen.

Über die Kritik an sich hast du aber jetzt nicht nachgedacht?

Schulterzuck

Ist ok.

Atti

[QUOTE=TVAtti;464893]Über die Kritik an sich hast du aber jetzt nicht nachgedacht? [/QUOTE]

Ich weiß nicht genau, worauf ihr hinaus wollt?
Nils und Olaf ergänzen sich da sehr gut. Während Olaf eher reserviert ist und seine Empfindungen ganz klar durch Mimik artikuliert, verbalisiert Nils lieber sein Verhältnis zu bestimmten Dingen.

Man kann natürlich auch zwei Finanzbeamte dafür bezahlen, vollkommen stoisch das Telefonbuch vorzulesen. Auch eine Möglichkeit.

Hi,

Ich verstehe die Worte … nur der Zusammenhang …

Das Olaf und Nils sich wunderbar ergänzen steht doch überhaupt nicht zur Debatte.

Es geht doch alleine darum, das Nils manchmal zur “Lobhudelei” neigt (gibt es das Wort im Norden überhaupt) und dazu immer ähnliche Wörter/Phrasen verwendet. Es geht mir nicht darum die Begeisterung von Nils in irgendeiner Weise zu kritisieren.

Weniger “starke” Adjektive würden imo hier mehr sein und ich finde nicht das die überhaupt notwendig sind. Diese seltener dafür aber gezielter (wenn überhaupt) einzusetzen würde die Unterhaltung mit Olaf einfach noch besser/interessanter machen. (Zumindest für mich)

Atti

[QUOTE=TVAtti;464896]
Es geht doch alleine darum, das Nils manchmal zur “Lobhudelei” neigt (gibt es das Wort im Norden überhaupt) und dazu immer ähnliche Wörter/Phrasen verwendet. [/QUOTE]

Das war tatsächlich mal ein Running Gag, wenn es um ihn bei PantoffelTV ging. Aber bei SK ist mir das überhaupt nicht aufgefallen. Er drückt seine Gefühle lebhaft aus und das ist Teil seines Charakters. Das, was du eigentlich hier kritisierst, ist also sein Charakter.

Du bist nicht verpflichtet, diesen zu mögen - oder sagen wir mal differenzierter: Den Charakter[B]zug[/B] zu mögen. Allerdings frage ich mich schon, wie es sein kann, dass es für dich erwähnenswert ist? Kannst du nicht darüber hinwegsehen?

Du hast halt einen introvertierten und einen extravertierten Menschen in diesem Format. Menschen können sich nicht einfach ändern und immer, wenn sie es versuchen, wirkt es unnatürlich, weil die Person verkrampft. Das wäre genauso, wie wenn man Hella von Sinnen dafür kritisiert schrill zu sein. Das mag nicht jeder, aber alles andere wäre nicht authentisch.

Kurze Anmerkung zum Thema Synchro:

“Shakespeare muss man im Original hören.”

“Nein muss man nicht!”

Die Argumentation, grade im Bereich der (so bezeichneten) “Kunst”, ist unhaltbar. Kunst ist Interpretation und somit ist die Aussage man solle/müsse ein Werk gefälligst im “Original” betrachten/hören schlicht Unfug. Wenn diese Argumentation gültigkeit besitzen würde so solle sich jeder in Grund und Boden schähmen der schonmal ein Theaterstück, Film, Märchen, Buch, was auch immer, in einer anderen Sprache als der des Originals genossen hat und jeder soll sofort einen VHS Kurs belegen der des Spanischen/Englischen/etc. nicht mächtig ist, oder die Dreistigkeit besitz einfach entspannt zuzuhören ohne überlegen zu wollen/müssen was dieses oder jenes Wort nochmal in der eigenen Sprache bedeutet.

Unabhängig davon:

Für mich persönlich zerstört die Originalfassung die Fiktion, bzw. die Illusion. Wenn ich den Schauspielern in ihrer Muttersprache zuhöre sehe/höre ich immer die Schauspieler, nicht die Rolle die sie verkörpern. Eine Snychro legt sozusagen eine Ebene “oben drauf”, die für mich die Illusion aufrechterhalten kann, grade weil ich weiß das es eine Illusion ist ( ähnlich dem zuschauen einer Zaubervorstellung). Dies gilt übrigens auch für orginär deutschsprachiges, welches ich mir nur schwer ansehen/anhören kann, weil ich dort ebenfalls die Schauspieler sehe/höre, sogar noch schlimmer als im englischen.

Letzten Endes gibt es für das Synchro Problem keine Lösung. Es wird daher zwangsläufig auf einen Mix hinauslaufen, denn wir wissen doch alle das nur fürs englische hier eine Ausnahme gemacht wird, oder glaubt hier wirklich jemand das wenn es sich z.B. um russische Serien handeln würde die selbe Diskussion geführt werden würde? Wohl kaum. Elitäre Attitüde nenne ich das, nichts weiter.

[post=464897]@DeeperSight[/post] ich denke mal TVAtti will nur, dass Nils seine Argumente differenzierter darlegt, damit er mit der Argumentation mehr anfangen kann. Extrovertiert wird er schon bleiben dürfen, wie ich ihn verstanden habe.

EDIT: können wir das Thema Synchro nicht auslagern? Ich finde, das hat hier nix mehr mit dem Serienkiller zu tun, ob Leute ihre Filme bzw. Serien privat in OT, mit UT oder synchronisiert gucken :frowning:

      • Aktualisiert - - -

ähh… also ich erwarte jetzt schon, bei einer russischen Serie (zB), dass ich dann den russischen Ausschnitt sehe, so wie er ist eben. Mir wird ja dann erklärt, was die ga gerade reden.
Ansonsten gebe ich dir Recht, wären alle Argumente dafür bis jetzt hinfällig.

[QUOTE=Filmhistoriker;464741]Ja. Die Originalsprache ist Teil des Werks, das wir besprechen. Wer „Columbo“ oder „Breaking Bad“ immer nur auf Deutsch guckt, der weiß eben nicht, wie Peter Falk und Bryan Cranston wirklich sprechen. Und das solltet ihr euch mindestens in den paar Ausschnitten unseres kleinen Infoformats mal anhören. Wenn ihr die Serie hinterher guckt, hindert euch ja niemand daran, eine Synchronfassung zu wählen (falls vorhanden). Die Sprache unserer Besprechung bleibt natürlich weiterhin Deutsch. Da erklären wir schon alles, was wichtig ist. Und natürlich kommen auch mal deutsche Serien dran.[/QUOTE][QUOTE=Beyermacher;464774]Beim Serienkiller geht es uns vor allem darum, das Original so zu präsentieren, wie es von den Machern der entsprechenden Serien gedacht war und die Syntax und die Stimmfarbe der entsprechenden Schauspieler zu porträtieren.
Ein Texaner klingt eben anders als einer von der Ostküste oder jemand aus Kalifornien. Ein Waliser spricht nun mal anders als ein Schotte oder Engländer. [/QUOTE]
Diese beiden Aussagen gehen ja in die ähnliche Richtung - und ich habe sie zuerst mal geschluckt, weil sie logisch [U]klingen[/U].
Das heißt aber nicht, dass sie logisch sind - streng genommen nämlich ganz und gar nicht logisch.

Wenn “die Macher eines Werkes” die Synchronisation nicht als Teil ihres Werkes ansehen würden, warum existiert sie dann?
Dieser Logik zu folge hätten “die Macher eines Werkes” nie eine synchronisierte Fassung erstellen bzw. erstellen lassen dürfen.

Wenn aber für ein Werk eine Synchronisation existiert so gehört diese Synchronisation auch zu dem Werk und kann nicht abgesondert betrachtet werden. Es wäre eher mit zwei verschiedenen Blickwinkeln zu vergleichen - und es wäre eine Anmaßung des Kritikers/Betrachters einen Teil des Werkes als “nicht Teil des Werkes” zu definieren.

Wenn die Macher eines Werkes dem Konsumenten ihr Werk nur in einer “echten und originalen Sprache” präsentieren wollten, dann dürften Sie nie und nimmer eine Synchronisation beauftragen oder zustimmen. Unabhängig der ggf. vorhandenen wirtschaftlichen Nachteile, die dies mit sich bringt.

Kurz gesagt: Ich kann euren Wunsch verstehen englischsprachige Serien in englisch zu schauen - das ist vollkommen legitim - mache ich mitunter auch so - aber das ändert nichts daran, dass die Synchronisation Teil des Werkes ist - und somit vom Werk nicht getrennt werden darf. Die englischsprachige Version eines Werkes zu schauen ist persönliche Vorliebe - nicht mehr - nicht weniger.
Streng genommen müsstet ihr die Synchronisation in die Rezessionen mit einfließen lassen, wenn ihr das [U]gesamte[/U] Werk besprechen wollt.

Ich hatte von einigen Gesprächen mit Nils im VoiceChat auch den Eindruck, dass die Originalfassung unabhängig von der Sprache so durchgezogen wird. Vielleicht äußert er sich selbst ja auch nochmal dazu.

Bei mir ist es genau andersrum.

Wenn ich bei Bekannten bin und gezwungen werde, eine Serie auf Deutsch zu schauen, gibt es so einige Punkte, die es verhindern, tief in die Serie eingesogen zu werden:

  • Sprecher reden nicht lippensynchron
  • Sprecher habe ich schon zu oft gehört
  • Sprecher sind mir durch unpassende Rollen bekannt (das „Asterix“-Beispiel bei Better Call Saul)
  • Sprecher nutzt einen peinlichen und unpassenden deutschen Akzent

Das sind für mich immer Momente, in denen ich hochschrecke und mich dann nicht mehr auf die Geschichte konzentrieren kann.

Allerdings sind meine Englischkenntnisse auch so gut, dass ich teilweise schon auf Englisch denke. Ich habe daher keine Verständnisprobleme und muss nicht nebenbei immer wieder ein Wörterbuch aufschlagen. Die Kenntnisse sind unter anderem durch den Konsum von Serien auch so gut geworden, aber das wird offtopic. :wink:

Natürlich kann man nicht von jedem extreme Sprachkenntnisse erwarten, aber es geht auch nicht immer um das Verstehen der Worte. Zum Beispiel habe ich mir nämlich „Real Humans“ auch komplett auf Schwedisch gegeben, obwohl eine deutsche Synchro von arte vorlag. Ich kenne beide Fassungen und ich muss sagen, dass mir die schwedische besser gefällt. Die Klangfarbe und Atmosphäre (=direkt vor Ort aufgenommen mit Hintergrundgeräuschen etc. und nicht im Studio) der Originalfassung sind ganz anders und -für mich- viel besser als die dennoch recht gute deutsche Synchronisation.

Ein guter Kompromiss wäre für mich nur der Netzpredigeransatz. Direkt eingebrannte Untertitel lenken nur vom Bildinhalt ab und deutschsprachige Einspieler würden das Format für mich schlagartig uninteressant machen. Ich sehe das als ein großes Plus gegenüber der freien Konkurrenz.

[QUOTE=Miraculum;464906] ich denke mal TVAtti will nur, dass Nils seine Argumente differenzierter darlegt, damit er mit der Argumentation mehr anfangen kann. Extrovertiert wird er schon bleiben dürfen, wie ich ihn verstanden habe.[/QUOTE]

Ich habe nicht umsonst auf einen Charakterzug hingewiesen. Das Argument wäre nur dann stimmig, wenn Nils seine Aussagen nicht begründen würde, was er aber macht. Somit ist das kein undifferenziertes Sprechen.

      • Aktualisiert - - -

[QUOTE=Polarstorm;464900]Wenn diese Argumentation gültigkeit besitzen würde so solle sich jeder in Grund und Boden schähmen der schonmal ein Theaterstück, Film, Märchen, Buch, was auch immer, in einer anderen Sprache als der des Originals genossen hat und jeder soll sofort einen VHS Kurs belegen der des Spanischen/Englischen/etc. [/QUOTE]

Was arg übertrieben wurde von dir. Natürlich ist es so, dass ein Buch in der Originalversion immer besser ist. Übersetzungen sind Hilfsbrücken, die aber immer dafür sorgen, dass Intentionen verwaschen und die sprachliche Natur des Autors verzerrt wird. Nicht umsonst müssen Kommilitonen von mir, die ihren Master machen möchten, Hebräisch, Grieschich und Latein belegen, um die Texte, die wir behandeln, in der Ursprungsfassung lesen zu können. Dieser Kelch ging an mir vorüber, macht mich aber fachlich inkompetenter.

Englisch ist nun wirklich kein Chinesisch. Grundbegriffe dürfte jeder in der Schule mitbekommen haben - selbst dann, wenn man konsequent auf einer 4 stand. Wir diskutieren hier immer noch um den Kunstbegriff.

Edit: Wenn in einer US-Serie ein Charakter einen Südstaatenakzent hat, so ist das nicht willkürlich. In der deutschen Fassung wird das immer öfter Übergangen und somit fehlt ein ganzes Stück vom Charakter.

Jup Schmatzi, das ist halt schlicht und ergreifend ne Gemschacks- und Gewohnheits- Sache wie man das empfindet. Für mich z.B. ist es mit rein englischen Einspielern eher uninteressant.

Deswegen können wir da auch ewig drüber diskutieren und werden keine „Lösung“ finden, maximal nen „Kompromis“, welcher ja bekanntlich keine Lösung ist. :smiley:

Wie dem auch sei, Olaf, Nils, ihr habt kaum eine Möglichkeit den Großteil zufriedenzustellen und wie ihr es macht wird es „falsch“ sein. In diesem Sinne sollte man sich darauf besinnen was die Macher des Formats (Serienkiller) transportieren wollen und dabei bleiben, führt dann halt dazu das es einige mögen und andere nicht, so is das halt im Showgeschäft. :smiley:

@Deepy

„Natürlich ist es so das ein Buch in der Orig…blabla“. Nein das ist a) nicht „natürlich“ (das alles nicht) und b) nicht zutreffend, es ist lediglich ein subjektiver Eindruck deinerseits. So gewinnt z.B. der Herr der Ringe (als Buch) für mich persönlich in der Carroux Übersetzung im Vergleich zum Original sehr deutlich. Q.E.D

[QUOTE=Polarstorm;464922]So gewinnt z.B. der Herr der Ringe (als Buch) für mich persönlich in der Carroux Übersetzung im Vergleich zum Original sehr deutlich. Q.E.D [/QUOTE]

Eine Ausnahme nimmst du also als Beweis? Zumal ich das stark bezweifeln möchte. Es gehört zum schriftstellerischen Können mit der Sprache zu spielen und dies geschieht in der Urfassung. Ein Übersetzer legt immer auch ungewollt seine Persönlichkeit in die Übersetzung und bestimmte Dinge lassen sich nicht einfach übersetzen und brauchen so eine andere Lösung. Zudem hast du in jeder Gesellschaft gewisse Tabus und Ausdrucksweisen, die dadurch gefiltert werden. Das berühmteste Beispiel ist Starship Troopers, das im Original eine bissige Kritik und im Deutschen einen Haufen Müll darstellt. Wurde hier auch mal von Asynchron behandelt. Schau dir mal Gedichtübersetzungen von Deutsch ins Englische an. Da siehst du ziemlich genau, warum eine Übersetzung das Original immer nur verzerrt.