Filme, die ihrer Buchvorlage keineswegs gerecht werden

Die unendliche Geschichte ist definitiv so ein Fall, was primär daran liegt, dass das Buch ja eine Meta-Story erzählt, die nur im Medium Buch funktioniert. Ich weiß nicht wie es heute aussieht, die 1te(n) Auflagen arbeiteten mit verschiedenen Fonts&Farben für die unterschiedlichen Abschnitte bzw. Traumanteile.

Ganz grauenhaft fand ich ‘Wächter der Nacht’. Wächter des Tages habe ich dann schon gezielt vermieden.
Wie man eine Buchumsetzung derartig zerstückeln, durch den Mixer drehen, runterschlucken und dann auskotzen kann ist mir völlig schleierhaft.
Jedes Buch der Wächterreiehe besteht aus 3 einzelnen Geschichten, mit wechselnden Hauptfiguren und wechselndem Erzähler - Ich-Erzähler und 3t-Erzähler wechseln ebenso wie das Geschlecht der jeweiligen Hauptfigur.
Der Film hingegen kommt ganz ohne Einführung irgendwelcher Figuren ein - man erfährt nichts über die Hintergründe, die Story ist, wie erwähnt, unverständlich da sie schlimmer zusammengepuzzelt ist als Woyzeck, und die Motivation der einzelnen Personen im Film ist völlig schleierhaft. Für mich die grausamste Filmumsetzung eines Buchs.

Meine liebste Buchverfilmung ist High Fidelity von Nick Hornby. Beide Medien - Buch und Film - gehören zum besten, was ich je gesehen und gelesen habe. Lange Jahre mein absolutes Lieblingsbuch mit einer superben Verfilmung. Cusack, Black und der glatzköpfige Kleine, der aussieht wie Moby, sind absolute Topbesetzungen.

Zur Zeit schaue ich mir mal wieder die Harry Potter Filme an. Hier wurden ja bereits einige literaturwissenschaftliche Kriterien genannt, die dafür plädieren, Buch und Film nicht als zwanghafte Einheit sondern als Einzelwerke zu betrachten. Natürlich fällt das bei einem Massenphänomen wie Harry Potter besonders schwer. Dass es so gut klappte schiebe ich auf den Umstand, dass die ganzen kleinen Scheißer vielleicht doch nicht so tief in die Bücher hinein gefallen sind, wie die Medien immer gern berichteten, und das ein nicht unwesentlicher Teil eher über die Filme zu HP kam, als umgekehrt.
Dennoch finde ich die Filme mit ein wenig Distanz nicht so schlecht wie ihren Ruf. Natürlich wird in den Bänden 4 bis 6 der Pubertäts- und Liebeleienplot bis zum Kotzen ausgereizt, was m.E. auf Kosten wesentlich wichtigerer Aspekte geht. Aber was ist in diesem Kontext “wichtig”? Für mich war z.B. Dumbledore in den Büchern der Inbegriff des Guten, eine Einpersonen-Supermacht die alles bewegen konnte. Für mich der schlimmste Tod, lange vorm öden Sirius Black und dem Vampir in spe in Teil 4. In den Filmen aber ist er ein alter Mann, der teilweise richtig fertig aussieht. Doch es wäre gemein, das dem Film anzulasten. Denn: Dumbledore IST ein alter Mann und es herrscht Krieg, daher ist es die Pflicht des visuellen Mediums Film die ganze Facette Dumbledores zu offenbaren, auch wenn ich dadurch entidealisiert werde. :smt009 Beim neuerlichen durchlesen der Bücher im Rahmen einer Arbeit ist mir dann auch aufgefallen, wie schwach Dumbledore (wenn auch feiner nuanciert) in den Büchern dargestellt wird. Zumindest in kleinen Dosen.

Ich möchte mal “Die purpurnen Flüsse” in den Raum werfen, dabei hatte ich Jean Reno den Niemans echt zugetraut. Was allerdings aus dem Buch wurde ist einfach nur erschreckend, denn das Buch war wirklich fesselnd. Naja und die Fortsetzungen, die es nach dem Buch nicht geben dürfte, ohne Worte.

@kaot:
Von „Wächter der Nacht“ gibt es laut Schnittberichte.com neben der russischen Originalversion eine an den internationalen Markt angepasste Version:

Insgesamt bestehen zwischen russischer und internationaler Fassung 91 Schnitt-Veränderungen, darunter 10 größere Dialogänderungen bei sonst fast identischem Bildmaterial. […]
Für den weltweiten Vertrieb musste Bekmambetov seinen ersten Teil etwas anpassen. Der Prolog wurde erweitert mit mehr Informationen über „die Anderen“; auch wurden mehrere Szenen umsynchronisiert, um das ganze „Anderen“-Konzept verständlicher zu machen. In der internationalen Fassung wurde Anton außerdem zu einem „Seher“ und bekommt computergenerierte Visionen.
Größtenteils merkt man jedoch das Fehlen von einigen Szenen, die in der russischen DVD vorhanden waren. Zwei Subplots sind ganz entfallen, um die Handlung zu straffen und die Anzahl der Charaktere zu verringern; ansonsten wurden einige Szenen umgeschnitten, ein paar erklärende Flashbacks sind hinzugekommen. Ansonsten sind die Änderungen eher kosmetischer Natur, viele kurze Schnitte und Umschnitte. Im Gegensatz zu einigen Behauptungen wurden die vorhandenen Special Effects jedoch nicht nachgebessert.

Ich lese zur Zeit alle “Biss” Bücher und ahne Böses wenn ich zu den Filmen dann komme. Ich vergleiche ja gerne Buch mit Film und schreibe auch gerne was dazu. Ich ahne wirklich SEHR Böses.

Man befürchtet ja immer wieder das Schlimmste - aber das hier wird wohl ähnlich unsäglich wie die “The Spirit” - Verhunzung:

The Smurfs (die Schlümpfe) http://www.imdb.com/title/tt0472181/

Inzwischen sind ja leider schon mehrere Generationen gewachsen, die die genialen Comics von Peyo gar nicht mehr kennen, sondern nur noch die Merchandise-Verirrungen wie Vadder Abraham etc…

Wenn du von denn Schlümpfen redest, dann freue dich auf die neue Filme von Tim und Struppi vom Spielberg :wink:

Eigentlich fällt mir wirklich Spontan ein Film der seiner BUCHVORLAGE echt niemals würdig ist. Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams! (Ja ich weiss das es zuerst ein Höhrbuch war, aber der Erfolg feiert er durch die Bücher und irgendwie gilt das auch als Original. :wink: )

Der Witz, die Ironie, der Sarkassmus, einfach die ganze Satire kahm im Film nicht wirklich gut rüber, es ist einfach ein grosser Langweiller geworden was leider schade ist. Da ist sogar die Serie noch besser und die war eigentlich schon auf der Kippe.
Naja, greift zum Buch und habt spass. Aber vergisst niemals: „Die Antwort auf alles ist: 42“ :wink:

Ich möchte hier mit Der Graf von Monte Christo mal einen echten Klassiker der Weltliteratur ansprechen. Wikipedia listet 13 Verfilmungen auf, ich hab jedoch nicht alle davon gesehen. Aber die bekanntesten können nicht im Geringsten der Romanvorlage gerecht werden. Als Maßstab aller zukünftigen Neuverfilmungen des Stoffes gilt nach wie vor die französische Version aus dem Jahre 1954 mit Jean Marais in der Hauptrolle. Hier muss jedoch angemerkt werden, dass ein wichtiger Gegenspieler, der Baron Danglars, überhaupt nicht vorkommt. Eine weitere solide Verfilmung stammt aus den 30er oder 40er Jahren. Ich bin mir da nicht sicher, ob es sich dabei um den britischen Film aus dem Jahre 1934 oder die französische Verfilmung von 1942 handelt. Meine Unwissenheit möge man mir hier verzeihen. Bekannt ist auch die 4-Teilige Fernsehverfilmung mit Gérard Depardieu als Graf von Monte Christo. Keine andere Version weicht derartig von der Vorlage ab, wie diese. Trotzdem gelingt es diesem Film eine in sich schlüssige Handlung aufzubauen. Allein die Kerkerhaft fehlt fast völlig. Aber gerade dieser Abschnitt ist von entscheidender Bedeutung, um die späteren Handlungen des Grafen nachvollziehen zu können. Die Wandelung des jungen, voller Leben strotzenden Edmond Dantès zum rachsüchtigen, über Leichen gehenden Grafen von Monte Christo kann nur über die Leiden in der Kerkerhaft bei völliger Dunkel- und Einsamkeit verstanden werden. Auch das Ende dieses Films müsste Alexandre Dumas die Haare zu Berge stehen lassen. Immer wieder gezeigt wird zudem eine Verfilmung aus den 70er Jahren mit Richard Chamberlain und Tony Curtis in den Hauptrollen. Dieser Film ist jedoch so schlecht, dass ich darauf nicht wirklich eingehen möchte. Nur so viel: hier schafft man es sogar die komplexe Geschichte um Staatsanwalt de Villefort zu vernachlässigen. Das Scheitern dieses Gegners ist aber auch eine der entscheidenden Momente des Romans. Man kann vielleicht Baron Danglars weglassen, die Familiengeschichte der de Villeforts dagegen nicht. Doch der Höhepunkt des schlechten Geschmackes ist die bislang neueste Verfilmung aus dem Jahr 2002. Dieses Hollywood-Action Spektakel hat außer den verwendeten Namen nichts mit der Romanvorlage gemein. Selbst die entscheidende Rückverwandlung des Grafen von Monte Christo zu Edmond Dantès wird mit Füßen getreten und endet in einer wilden Kampfszene.

Hmm…ich habe die Versionen mit Chamberlain und Depardieu gesehen, sowie diesen grottigen Action-Schmonz „genossen“ und kann dir deswegen in soweit Recht geben, dass gerade der Letztgenannte das Allerletzte war! An den beiden anderen Verfilmungen kann ich nicht viel Schlechtes finden, da sie jede für sich gut gelungen sind. :wink:

Twilight, Harry Potter, Wüstenblume.

Andere Bücher hab ich bisher nicht gelesen :smiley: aber das is meine Auffassung. Die Bücher sind bei weiiiiiiiiiiiiiiiiiiitem besser als die Filme an sich.

Ich kenne keine Verfilmung von King Solomon’s Mines die auch nur annähernd an das Buch rankommt. Das Buch ist ein Vollblut-Abentuerroman der zwar sehr modern daher kommt aber einfach ein Produkt seiner Zeit ist. Im Buch, das ja immerhin 1885 erschienen ist, werden Schwarze als Gleichwertig dargestellt und die Zulus als überaus edles Volk gezeigt, der Tod eines Schwarzen wird genau so bedauert als wäre es ein Weißer gewesen. Quatermain ist ein Mann seiner Zeit der sich brüstet 50 Löwen getötet zu haben und die Gruppe tötet auch gleich 8 Elefanten, damit am Abend auch wirklich alle 5 Personen was zu essen haben. Ausserdem kann man das Elfenbein verkaufen. Im Buch ist die gesammte Handlung mehr oder weniger Bodenständig und die Bedrohung geht von der Natur aus. Die Gruppe nimmt das Abenteuer aus zwei Gründen auf sich. Zum einen weil ein Teilnehmer seinen Bruder finden möchte, von dem er ausgeht das er ohnehin bereits tot ist und zum anderen will man natürlich Reichtümer finden. Die einzige Frau die vorkommt ist die hinterhältige Schamanin.

Bei den Vefilmungen wird immer wieder der Fehler gemacht, dass man zu sehr auf Effekte setzt. Quatermain bekommt immer eine Frau an die Seite gestellt damit man was zu gucken hat und damit die gruppe auch einen edlen Grund hat sich auf das Abenteuer ein zu lassen. Meistens wird dann noch eine Bedrohung in Form eines Wiedersachers eingebaut und von der Handlung nimmt man höchstens Namen und grobe Handlungsfetzen damit der Inhalt überhaupt etwas mit der Vorlage zu tun hat.

Ich bin ja ein großer Fan der Anne Rice Bücher, also der ganzen Vampir-Saga von ihr. Und da möchte ich einfach mal “Fürst der Verdammten” ins Feld werfen. Oh man war der Film SCHLECHT! Die ganzen Figurenkonstellationen waren total durcheinandergebracht und das schlimmste: sie wurden auch noch falsch dargestellt. Lestat als schwarzhaarigen Jüngling? Was für ein Unsinn! In den Büchern hatte er immer blonde Haare, war mittleren Alters und vorallem nicht so schmächtig. Ein Beispiels wie eine gute Anne Rice Verfilmung ausschaut: “Interview mit einem Vampir”. Gerade das Drehbuch rockt, weil wirklich alles wichtige in den Film untergebracht wurde. Und das ist echt schwer, weil die Büche von Anne ja sehr umfangreich sind. Zugegeben: sie braucht für eine Beschreibung einer szene manchmal auch 20 Seiten. :mrgreen:

Was Terry Pratchett betrifft, da möchte ich mal als “quasi Verfilmung” die alten Adventure-Spiele ins Feld werfen. Die waren richtig gut, haben den Humor sehr gut getroffen und haben auch schön gezeigt, wie man die Ankh-Morpok Welt visualisieren kann: Discworld 1, Discworld 2 und Discworld Noir.

Ich kann auch hier nur wieder sagen Der Nebel. Und ich nehme es mir auch wieder heraus, auf meine Filmkritik zu diesem Haufen Kuhmist hinzuweisen:

[video]http://www.youtube.com/watch?v=CGefPKtt62c[/video]

Mir kommt es so vor, als hätte dich der Film gut unterhalten. Ich hab den Film gesehen und das Ende war wirklich gut! Ein offenes Ende hätte zu viele Fragen offen gelassen und man hätte sich gefragt; warum das alles . Also kurz um, ich mag den Film auch wenn er seine schwächen hat… da gibt es schlimmeres

Beowulf … lol

[video]http://www.youtube.com/watch?v=v9qpqyO_dmU[/video]

Hier wurde Twilight genannt?

Ich hatte extra das erste Buch, das sich meine Freundin gekauft hat, selbst gelesen. Und selbst das war einfach ein Haufen “Mist”.
Belle ist einfach das typische Maedchen aus jedem Musikvideo, ohne jeden Charakter, in das sich jedes Maedchen reinversetzen kann. Edward ist der typische Backstreetboy. Mysterioes, wirkt distanziert, aber manchmal dann doch umsorgend. Und die Actionszenen waren wirklich schlimm geschrieben, fand ich. Jedenfalls, wenn ich es mit Buechern vergleiche, die ich lese (meist Fantasy, Horror, Action). [habs auf englisch gelesen]

Da fand ich den Film besser. Da war wenigstens die Action gut dargestellt und es wurde Spannung aufgebaut.

(Beides hingegen fand ich insgesamt net wirklich toll)

Was anderes:

Ein Grossteil der Superheldenfilme. Sind meist einfach nur Mist.
Selbst The Dark Knight wird den verschiedenen Versionen der Comics nicht gerecht, wie ich finde. Es ist ein geiler Film, nur gab es imo zu wenig innere Konflikte, die in den Comics oftmals sehr “grafisch intensiv” dargestellt worden sind.

@ Swift

Merkwürdig an der Kritik ist dass du auch vieles kritisierst was aus dem Buch stammt. Die “religiöse Schnepfe” zum Beispiel ist auch im Buch so nervig. Das ist in etwa so als würde man meckern dass in einer Verfilmung von Robinson Crusoe eine Insel und Freitag vorkommen… Also müsstest du eher das Buch bemängeln. :smt017

Ich bin ja ein großer Fan der Anne Rice Bücher, also der ganzen Vampir-Saga von ihr. Und da möchte ich einfach mal „Fürst der Verdammten“ ins Feld werfen. Oh man war der Film SCHLECHT!

Ist es nicht „Königin der Verdammten“ (Queen of the damned) ? Sowohl als Buch, als auch als Film?
Hey, der Film ist wie eine geniale Parodie! Wir ham uns weggeschmissen vor Lachen! Allein schon Lestats Fans und die Tatsache, dass Nici zu einem flüchtigen Zigeunermädchen am Strand zusammengekürzt wurde! Herrlich!

Zu Twilight kann ich nur sagen: Beides Mist. Sowohl aus literarisch-technischer Sicht, als auch rein subjektiv. Großer Schmu von einer Autorin, die viel zu viel gehyped wird, dafür, dass sie nicht schreiben kann. Vom Subtext des Ganzen ganz zu schweigen.
Allerdings habe ich auch gehört, dass manche die Filme sogar besser fanden als die Bücher. :smt017
Es gab auch mal einen Artikel darüber, wie man die Story gerne verändern wollte, um die Filme besser zu machen – nur war Meyer dagegen. Sie hat sich sehr dahinter geklemmt, dass der Film möglichst nah an ihrer Vorlage bleibt und taucht auch selbst in einigen Szenen auf.

Und Der Nebel war einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Aber: Wir waren nur eine handvoll Leute im Kino und hatten einen Heidenspaß, eben weil er so grottig war.
Gewisse Charakterstereotypen sind allerdings typisch für Stephen King. Die religiösen Idioten gehören dazu. Es ist eben viel einfacher so.
Übrigens fand ich das Ende und die Oma noch irgendwie halbwegs gut.

Rost_Katze hat Recht: Es heißt Königin der Verdammten. Wenn man das Buch nicht im Hinterkopf hat, ist er auch nicht sooo übel, aber im Grunde ist es eine völlig andere Geschichte.

Lestat als schwarzhaarigen Jüngling?

Für mich ist das dunkelblond.

In den Büchern hatte er immer blonde Haare, war mittleren Alters und vorallem nicht so schmächtig.

Hellblonde, ja. Mittleren Alters war er aber nicht (optischen Alters muss man ja sagen). Er war gerade mal 20 als Magnus ihn entführte und zum Vampir machte. 20 ist meines Erachtens noch kein mittleres Alter. So schmächtig fand ich Stuart Townsend nun nicht. Wäre mir auch neu, dass Lestat moppelig wäre. Er wird doch immer als sehr wohlgestaltet beschrieben.

„Interview mit einem Vampir“ ist zwar näher an der Romanvorlage, aber weicht ja dennoch stark ab. Louis hat schwarze Locken und keine glatten dunkelblonden Haare, hatte immer dunkelgrüne Augen und nicht als Mensch blaue die sich nach Vampirwerdung hellgrün färben, Armand sieht aus wie 15 und nicht wie 40. Dass man bei Claudia keine vierjährige genommen hat, kann man ja noch verstehen. Aber auch das Ende weicht stark ab. Dabei hätte es so schöne Szenen geben können. Im Buch taucht Lestat ja im Theatre des Vampires auf, im Film passiert das nicht. Das hätte ich gerne dargestellt gesehen. :ugly Dann wird Louis’ Beziehung zu seinem Bruder ausgelassen und so getan, als trauere er um seine verstorbene Frau, die es im Roman nicht gibt.
Man mag zudem über Tom Cruise sagen, was man will, aber er war der bessere Lestat. Auch wenn er damals „schon“ 30 war und damit nicht mehr wie ein 20jähriger aussah.

Die „Königin der Verdammten“ weicht so stark von der Vorlage ab, dass sie kaum noch etwas mit dem Buch gemeinsam hat. Der extremste optische Unterschied besteht wohl darin, Akasha von einer Dunkelhäutigen spielen zu lassen, während ihre Haut im Buch als extremst weiß beschrieben wird, wie Marmor.

Schade ist es, dass man nie „Der Fürst der Finsternis“ verfilmt hat, im Original „The Vampire Lestat“ außer dem Ende, das schon storymäßig zur „Königin der Verdammten“ gehört. Das ist nämlich der schönste Teil der Chronik der Vampire. Aber demnächst soll ja „The Tale of the Body-Thief“ verfilmt werden, was im Deutschen den nicht so schön übersetzten Namen „Nachtmahr“ trägt. Mal sehen, ob es da besser wird.

Auch noch nicht genannt wurde mein lieblings- Kinder-/Jugendbuch: Die Wolke von Gudrun Pausewang
Ich hab dieses Buch nach der Katastrophe in Fukushima. Noch einmal gelesen und finde es auch als Erwachsener noch sehr gut. Vor allem die Kritik an der Atomkraft.
Allerdings war die Verfilmung mehr schlecht als recht. Die “Lovestory” die in den Film aufgenommen wurde passt einfach nicht.