Fernsehen, für Kinder geeignet?

Hallo,
ich komme mit einer kleinen Bitte.

Ich bin 19 Jahre Alt, und habe das Fernsehen noch so erlebt, dass in den Kindersendungen noch irgendwelche Werte vermittelt wurden, oder zumindest der Versuch bestand.
Wenn ich heute an einem Kinderkanal vorbei schalte kriege ich das nackte Grauen.

Ich würde mich freuen, wenn du mal einen kleinen Bericht in deine Sendung einbauen würdest, wo es um dieses Thema geht.
Hauptsächlich meine ich damit den “Untersender” ( Kann ich das so Ausdrücken?) Toggo von SuperRTL, wo Kinder praktisch zur Gewalt erzogen werden ( ein Beispiel unter vielen ist die Serie Coop gegen Cat, wo eine Katze aus dem Weltall versucht den Jungen um jeden Preis zu Eliminieren, dieser sich aber wehrt, es auch gut ausgeht, doch trotzdem, welchen Sinn hat diese Serie? Wenn du jemanden nicht magst, oder jemand dein Geheimniss kennt, Töte ihn?)
Vielleicht kommt mir das ganze auch nur so vor und ich reagiere über.

Trotzdem, ich würde mich sehr freuen, wenn mal sowas in die Richtung käme!

Liebe Grüße und weiter so!

Neues Thema erstellt, Beiträge getrennt. /Alaster

Du reagierst wohl über.

Gerne erinnere ich an Charactere wie

  • Tweety und Sylvester (nebst der Omi mit Bratpfanne, Regenschirm o.ä.)
  • Buggs Bunny und Elmar
  • Roadrunner und Coyote
  • Paulchen Panther und der Inspektor.

Die haben sich ja alle sooo lieb. :wink:

Schlimmer finde ich diese Animeserien, die zwar für Deutschland kindgerecht geschnitten werden, aber da geht es wirklich nur ums prügeln, töten, kämpfen…

Ich finde diese Serien auch eher unpassend, wenn ich das so mit meiner Kindheit vergleiche in der die Biene Maya über den Bildschirm flatterte oder wo Wickie jede Woche ein neues Abenteuer zu bewältigen hatte.

Ist lange her aber Mitte der 90er hatte ich eine Bekannte die einen 7jährigen Sohn hatte. Damals lief täglich die Serie “Power Rangers”, glaube das war damals auf RTL bin mir da aber nicht so sicher. Wie dem auch sei… der Junge hat sich täglich diese Sendung angesehen. Wenn ich dort zu Besuch war kam nicht etwa von dem Jungen die Frage “Können wir etwas spielen?”, nöö … die Frage lautete “sollen wir kämpfen??”. ERSCHRECKEND.

Wenn ich an Kinderserien irgendwas anprangern würde, wären es wenn überhaupt qualitative Mängel, fehlende Kreativität und Sexismus aber Gewalt? prust Genau, die pöse Gewalt in den Kinderserien macht ganz doll Kinder putt. Oder so. Kinder sind nicht aus Glas, wenn überhaupt sollte man aufhören sie ständig so zu diskriminieren.

Ach Gottchen, das Kind wollte kämpfen. Erinnert mich daran, wie ich als Minderjähriger gewrestelt habe oder wir Geschenkpapierröhren als Schwerter missbraucht haben. Wirklich erschreckend.

Viele Jungs in diesem Alter, da nehm ich mich nicht aus, wollen kämpfen „spielen“. War das jemals anders? Ob man Cowboy & Indianer oder Ritter spielt. Ich glaube kaum, dass das ein besonderes Merkmal der heutigen Zeit ist.
Und was soll ich sagen? Wir haben uns damals auch Schwerter, Pfeil&Bogen, Pistolen und dergleichen gebastelt und damit gespielt. Keiner meine Freunde hat deswegen irgendwelche „Schäden“ davon getragen. Wir sind alles absolut friedliche Menschen, die absolut nichts von echter Gewalt halten.
Gefährlich wird das nur, wenn ein Kind den Unterschied zwischen Spiel und Realität nicht versteht.

Dass das Kinderprogramm stark an Niveau verloren hat, bezweifle ich nicht im geringsten. Aber, dass es damals weniger Gewalt gab ist einfach nicht wahr. Sandokan hat ja schon einige Beispiele genannt. Im Nachhinein bewertet man seine eigenen Erinnerungen an die Kindheit natürlich immer etwas anders.

Chillt mal… :ugly
Ich hab in den 90gern auch Power Rangers geguckt und auf dem Pausenhof in der großen Pause mit meinem Freund die Folgen nachgespielt. Das war in der Grundschule… Hab auch keine Ahnung wo diese Serie jetzt unbedingt ungeeignet für Kinder sein soll, war sie doch voll auf Zusammenarbeit im Team und Freundschaft ausgelegt. Ja, sie war schlecht, aber nichts verwerfliches. Ich schaue aktuell gerade nach ca. 16 Jahren wieder die Serie He-Man and the masters of the universe… Mein Gott ist das ein Schinken, viel besser ist das doch auch nicht, auch wenns Kultstatus hat. :wink:

Zur Gewalt:
Wie bereits erwähnt sind die Looney Toons doch genauso gewaltvoll oder wenn Donald Duck nen Amboss auf die Rübe bekommt. Es gibt da auch noch einen Unterschied bzgl. der Gewaltdarstellung, ich kann mir nicht vorstellen, dass Coop gegen Cat da anders ist als die alten Kamellen.

Schlimmer finde ich diese Animeserien, die zwar für Deutschland kindgerecht geschnitten werden, aber da geht es wirklich nur ums prügeln, töten, kämpfen…

Viele von denen sind halt mehr was für Teens und junge Erwachsene. Es ist kein Fehler der Produzenten wenn dann irgendwelche deutschen Sender meinen müssen das ganze zurecht zu schneiden und für die 3jährigen zu servieren.

Na ja Teens und junge Erwachsene, gerade die endlos Serien von Dragonball bis Naruto sind doch schon für Kinder und alle Altersklassen die darauf folgen. Weder in Japan noch sonstwo fangen doch die Zuschauer erst mit 12-14 an das ganze anzuschauen. Ich habe damals sogar (was heisst eigentlic sogar?) South Park geschaut, obwohl es in der Nacht kam und ich wüsste niemanden der das damals als Kind nicht genauso gemacht hätte. Diese Mär von wegen, Kinder vertragen keine Gewalt und wenn sie sie sehen, dann würden sie gewalttätig ist echt… zum Kotzen.

Gewalt ist per se nichts Schlimmes. Es gibt Gewalt im wirklichen Leben (schaut mal Nachrichten, lest Zeitung), da wäre es falsch das Kindern zu verschweigen. Kinder spielen die Welt die sie erleben gern nach.

Auch das Kräftemessen ist ein wichtiger Bestandteil (oft bei Jungs) und gehört zur normalen Entwicklung und Konfliktbewältigun eines Kindes.

Es wäre sogar falsch Kindern Gewalt zu “verbieten” oder Jungs aus pazifistischen Absichten ihr Kriegsspielzeug oder ihre Plastikwaffen wegzunehmen.
Solange alles spielerisch und kreativ geschieht oder Kräftemessen einen gerechten Rahmen hat (keine rohe Gewalt gegen einen Schwächeren sondern entweder gespielt oder gerecht mit Regeln!) ist das alles unbedenklich.

Es stimmt schon, dass das momentane Kinderfernsehen an Niveau verliert - aber dahingehend wirklich eher nur in Richtung “Kinder zu Konsumzombies erziehen” oder Sexismus und Oberflächlichkeit, wenig pädagogische Lernimpulse.

Aber dass es mal eine Blödelsendung gibt die einfach nur “Spaß” bringt und in der mal fiktionale Gewalt vorkommt…mein Gottchen, nicht wild.

Schlimmer finde ich diese Animeserien, die zwar für Deutschland kindgerecht geschnitten werden, aber da geht es wirklich nur ums prügeln, töten, kämpfen…

Also das ist wirklich grob pauschalisiert und ist den Anime-Fans gegenüber, zu denen ich mich ebenfalls zähle, nicht fair.

Nehmen wir zum Beispiel One Piece, der in Deutschland wirklich auf grausamste Art und Weise geschnitte wurde, damit ihn auch unter zehn Jährige sehen können, obwohl der Anime eigentlich eher was für Jugendliche bis junge Erwachsene ist.

Dort geht es zum Beispiel nicht nur ums „prügeln, töten, kämpfen“. Die sind eher Mittel zum Zweck, kann man so sagen. Im Grunde geht es bei One Piece um Abenteuer, Freundschaft, Zusammenhalt, Loyalität, Spaß, aber auch um Drama, ernste Themen wie Krieg und Tod und und und. Und keiner kann mir sagen, dass Animes keine Werte vermitteln würden. Siehe Beispiel One Piece.

Diese Mär von wegen, Kinder vertragen keine Gewalt und wenn sie sie sehen, dann würden sie gewalttätig ist echt… zum Kotzen.

Das habe ich ja auch nicht behauptet. Ich habe lediglich einen Fall geschildert der mir in der Vergangenheit untergekommen ist. Das die heutigen Kinder völlig überbehütet sind und sich nicht mehr so entfalten können wie sie es vor 30 oder 40 Jhren hätten tun können steht außer Frage.

Was mich in dem Fall so erschreckt hat, und wie gesagt das ist lange her, war die Tatsache, daß schon damals KEINEN Wert mehr darauf gelegt wurde mit Freunden oder der Familie irgendwelche Brettspiele oder ähnliches zu spielen. Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere wo wir einfach nach draußen spielen gegangen sind, auf den Feld ein Feuer zum Kartoffeln grillen gemacht haben, den ganzen Tag an der frischen Luft waren, etc … Da ist heute (nach 40 Jahren) nicht mehr viel von übrig geblieben. Z.B. Mach heute einfach mal irgenwo ein Feuer, mal sehen wie lange es dauert bis die Schildkröten vor der Tür stehen :wink:

Jemand der … ich sag mal … nach 1980 gebohren wurde kann das sicher nicht mehr nachvollziehen.

Also mein Vater erzählt mir immer, wie er sich als Kind des prä-TV-Zeitalters mit Gleichaltrigen geprügelt hat. Egal wo er hinkam, das erste war es immer, festzustellen, wer der Stärkste war. Auch Feldmäuse haben sie getötet, in Eimer gestapelt und dafür vom Bauern eine Prämie kassiert. Heute ist er so verweichlicht, dass er nicht mal mehr eine anfassen würde. Naja, tmi i guess :wink:

Auch in früheren Kinderserien war nicht immer alles bunt und friedlich. Ich erinnere mich an eine Wickie-Folge, in der die gesamte Crew der ‚Guten‘ geköpft werden sollte. Und ich als 5-jähriger kam damals ins Grübeln, wie viele Sekunden man wohl mit abgeschlagenem Kopf weiterleben würde und ob das abgetrennte Haupt noch zu Regungen in der Lage wäre (ohne Witz).*
Und was war eigentlich der tiefere Sinn bei Tom und Jerry?

*Übrigens konnte Wickie sich und seine Freunde retten, in dem er dem bösen König das leckere Rehfleisch aus Flake schmackhaft machte, das sie dann herbeischaffen sollten.

Dass Werte unter den Tisch fallen würden in Kindersendungen ist ohnehin ziemlicher Nonsens. Es ist nahezu vollkommen gleichgültig welche Serie ich mir anschaue, Freundschaft und Treue sind entweder immer wieder zusehen und/oder werden desöfteren Thematik. Selbst Schund wie Winxx Club enthält das. Je nach Serie findet sich auch der Wunsch nach Alternativen zur Gewalt (Avatar) und moralisch fehlerhaftes Verhalten der Figuren wird bestraft/eingesehen (Cosmo & Wanda). Und Kinder selber haben auch gern mal den Wunsch nach Alternativen, wo die Moralkeule einem nicht offen in die Fresse geprügelt wird, wo gezweifelt wird, schlicht Dinge die wir als “erwachsen/er” betiteln. Daher halte ich es auch für falsch bei One Piece und Co. von Serien für Jugendlichen zu reden, denn das sind sie nicht. Sie sind ebenfalls für Kinder UND ältere. Kinder müssen Erfahrungen machen, sich entwickeln und unterhalten lassen können. Facettenreichtum ist wichtig.

Ich kann das mit dem “Draußen” oder “Brettpiel” durchaus nachvollziehen. Das Problem ist nur folgendes: Draußen kann auch stinklangweilig sein. Wie sagt man manchmal auch so schön “Früher gabs ja nichts”. Heute sieht das anders aus und jemand der sich damals schon gelangweilt hat und lieber zurückgezogen hat, der ist heute zu Hause und für nicht wenige sind Fernseher, PC, Videospiele und deren Möglichkeiten eine viel attraktivere Alternative gegenüber dem Grillen einer Kartoffel. Dass es interessante Brettspiele gibt - keine Frage aber wenn sie nicht auf dem Tisch landen, gibt es dafür nur einen Grund und das sind die Eltern. Es gibt ja nicht nur Mensch ärger dich nicht, heute gibt es extrem viele, extrem geniale Dinge die man auf einem Tisch machen kann. Tabletops, Trading Card Games, Doom das Brettspiel und vieles mehr. Nur: Eltern müssen das auch realisieren.

Ich denke allerdings dass zumindest in Sachen am Tisch spielen einiges tut. Die jüngeren Generationen lassen zum Glück immer öfter ab vom “das ist doch für Kinder!”. Viele in den 20ern aufwärts spielen oder spielen wieder, gucken selbst die Serien im Fernsehen oder im Falle von Anime auf DVDs. Actionfiguren finden sich auch in Singlehaushalten und das nicht etwa in einem Karton im Keller sondern der Vitrine.

Bezugnehmend auf |–V-e-k-t-o-R–>:
Prügeleien scheinen in alter Zeit wirklich viel gängiger gewesen zusein als heute und wurde auch viel positiver bewertet. Die meisten Jugendromane enthalten doch solche Auseinandersetzungen. Die Betrachtung realer Gewalt ist auffälligerweise aber ausgerechnet während immer präsenterer medialer Gewalt ins Negative verkehrt worden. Man könnte fast glauben, es ist genau umgekehrt wie behauptet wird.

Wer sagt denn, dass das heutige Kinderfernsehen nichts pädagogisches mehr bietet? Little Amadeus, Caillou,Yakari, Wissen macht Ah! oder auch Dauerbrenner wie Löwenzahn, Siebenstein und die Sendung mit der Maus sprechen da eine andere Sprache. Natürlich gibt es auch viel Mist, aber das war schon immer so! Man hat eben als Eltern auch eine VERANTWORTUNG und darf Kinder nicht blind vor dem TV parken. Wenn Kinder nicht mehr lesen oder nicht mehr in die Natur gehen, dann liegt das zum Großteil auch an die Eltern, die ihren Kindern solche Dinge nicht mehr von Kleinauf vermitteln! Die Eltern haben immernoch die Verantwortung über die Erziehung. Keine Fernsehsender, keiner Lehrer, keiner Fernsehsendungen.

Und hier pauschal über Animes zu urteilen ist übelst besch…! Filme von z.B. Hayo Miyazaki vermitteln richtig viele Werte. Auch gibt es beispielsweise seit Jahren wieder Serien aus der “World Masterpiece Theatre”-Reihe, wo klassische Literatur detailgetreu wiedergegeben werden. Früher war z.B. RTL2 voll von World Masterpiece Theatre (Die Schatzinsel, Eine fröhliche Familie, Tom Sawyer, etc.). Nur weil entsprechende Serien nicht mehr von dt. Sendern eingekauft werden, heißt das nicht, dass es solche Anime-Produktionen nicht mehr gibt!

Um SethSteiner beizupflichten: Das ist ja ungefähr so, als würdet ihr nur über die Machart bzw. diverse Klischees usw. darauf schließen, auf welche Zielgruppe sie abzielt.
Trotzdem würde ich z.b. keinem Kind South Park empfehlen, selbst wenn es wie eine nette Kinderserie aussieht. :smiley:

Obwohl… Die Werte, die diese Sendung vermittelt sind doch mit Sicherheit auch pädagogisch wertvoll :ugly

Schließe mich SethSteiner voll und ganz an. Mein Mann und ich zum Teil auch, spielen übrigens Tabletop und es ist wirklich unglaublich, wie viele Kinder das inzwischen spielen. Es gibt ohnehin superviele tolle Brettspiele und ich glaube nicht, dass viele produziert werden, weil ja so wenige Familien zusammen spielen. :wink:

Mein Bruder hat sich mit 10 Jahren die ungeschnittene Version von Naruto angesehen und war total begeistert - ich meine, was ist daran denn wirklich schlimm?! Die geschnittene Version brachte doch nur totale Logiklücken mit sich, weil einfach ein Teil der Handlung fehlt. Aber Gewalt und Tod sind ja so phöse, buhu! Übrigens Astrid Lindgren war eine der ersten Kinderbuchautorin, die sich das Thema Tod in ihren Büchern angenommen hatte - ich meine, das Buch ist auch verfilmt worden - sie hat sehr viel Kritik dafür erhalten. Aber auch das gehört nunmal zum Leben dazu und damit sollte auch normal umgegangen werden.

Ich bin übrigens Jahrgang 1981 und ja, wir haben schon oft draußen gespielt - aber womöglich auch nicht so viel mehr als die Kinder heute. Irgendwie erschrecke ich mich immer wieder, wie viele Serien ich damals schon kannte. Auch wir haben superviel ferngesehen und auch damals gab es viele Serien die eigentlich totaler Mist waren. Aber es gab auch Serien, die wirklich gut gemacht waren, die sich Erwachsene heute noch gerne ansehen und ich zum Thema auch wirklich vermisse:

[spoiler]- Die Dinos (einfach grandios, wurde aber leider vorzeitig in den Staaten abgesetzt)

  • Die ganze „Es war einmal“-Reihe (läuft z.T. noch auf Arte)
  • Pinky and the Brain (eine der besten Serien überhaupt!)
  • Garfield und seine Freunde (inzwischen läuft Garfield als 3D-animierte Grütze aufm Kika)
  • Das Dschungelbuch, die Serie (siehe Garfield, eigentlich schade, weil das eine sehr tiefgründige Serie war)
  • Eine fröhliche Familie
  • Lady Oscar
  • Die Raggoons
  • usw. ich denke, ihr wisst worauf ich hinaus will und ihr könnt sicher auch einige Beispiele nennen.[/spoiler]

Was ich eigentlich schlimmer finde als phöse Gewalt ist, das sämtliche Serien, die tagsüber aufm Kika, Nickelodeon und SuperRTL laufen, geistiger Dünnpfiff ist. Ich habe manchmal das Gefühl, dass in den Serien wirklich nur noch laut rumgeplärrt wird und meine 10ige Schwester sich regelrecht ihr Gehirn durch diese Serien pürieren lässt. Mit „Disney’s Gummibärenbande“ (ja, das läuft tatsächlich noch auf SuperRTL) kann die nämlich nichts anfangen. Am liebsten schaut die diese komischen Sitcoms, die auf Nickelodeon laufen (iCarly, Big time Rush usw). Ich habe sie mir mal mitansehen und verstehe den Sinn einfach nicht! Da ist immer angeblich großes Chaos, alle schreien laut herum und das ist dann irgendwie witzig oder so. Ich weiß nicht, ob ihr den Sinn dahinter versteht. Jedenfalls finde ich jede normale US-Sitcom dagegen 1000mal witziger - auch wieder was, was sich früher Erwachsene und Kinder gerne zusammen angeschaut haben. Habe nämlich früher u.a. Sitcoms wie „Wer ist hier der Boss?!“, „Bill Cosby Show“ und „Rosanne“ immer zusammen mit meiner Mutter geschaut. Aber das ist wieder ein anderes Thema… :roll:

Bei Mädchen dann aber in Ordnung, weil die lieber mit „Barbie Heile Welt“ und sowas spielen sollen? (Warum gibt’s eigentlich noch kein Feldlazarett mit Barbie als Armee-Ärztin und ihren Freundinnen als Krankenschwestern? Dann könnte der große Bruder da seinen verletzten GI Joe pflegen lassen und die Kinder haben wieder was gemeinsames zu spielen. :ugly)

… diese komischen Sitcoms, die auf Nickelodeon laufen (iCarly, Big time Rush usw). Ich habe sie mir mal mitansehen und verstehe den Sinn einfach nicht!

Geht mir genauso. Zumal die Schauspieler (hust) dann ja auch in verschiedenen Rollen in mehreren Serien auftreten (iCarly war ja mal die kleine Schwester bei … ööh … da, Drake & Josh). Und spätestens nach der zweiten Staffel nimmt dann die Hauptrolle der Serie erstmal im RL eine Platte auf…

Tja das mit den “Mädchen, Jungen” ist vermutlich eher das Problem als Barbie und G.I. Joe. Beide geschlechter sollten Krieg spielen und Heile-Welt spielen können. Wie also bereits im ersten Kommentar gesagt, sollte man den Sexismus in der Kindheit angehen, anstatt Fantasieprobleme die nur im Kopf der Moralapostel existieren.

Diese Sendungen wie iCarly oder Big Time Rush gehören in die Kategorie “unkreativ & qualitativ minderwertig”. Gerade letztere war von der ersten Folge an so deutlich darauf ausgelegt CDs zu verkaufen, dass es gar nicht mehr zu toppen ist. Wo man schon bei den “erwachsenen Sitcoms” wie Two and a Half Men zu gähnen beginnt ob der sich wiederholenden Witze, treiben es die Sitcoms für Kinder auf die Spitze und bedienen sich der simpelsten “Tricks”. Wenn man reale Schauspieler nimmt, würde ich mir lieber Serien wie damals die mit den Kinderagente wünschen, die diesen einen Bösewicht rund um den Globus bekämpft haben. Ich habe den Namen vergessen aber sie ist mir in Erinnerung geblieben, weil mir die richtig Spaß gemacht hat. Mit Merchandise wie bei Spongebob, Power Rangers und Co. habe ich an und für sich auch kein Problem, im Gegenteil was ich mir als Kind gewünscht habe war nun mal Spielzeug und… warte das erste was ich neulich nach Tribute von Panem gemacht habe ist, nach einer qualitativ hochwertigen Figur zu suchen… sagen wir einfach, Fans sind generell häufig an Merchandise interessiert. Das Problem in meinen Augen ist, wenn eine Serie einfach günstig produziert wird und wie Big Time Rush, dann von Anfang an nichts im Sinn hat als CDs zu verkaufen.

Disneys Gummibärenbande habe ich mir letztens sogar angeschaut. War ganz überrascht sie zusehen aber ich bin hängengeblieben. Bei den Realserien auf Nickelodeon hingegen passiert das nicht. Dabei könnte der Sender sicher besseres produzieren, schließlich klappt das mit Avatar ja auch. Die erste amerikanische Trickserie, die mich nach der alten Batman Trickserie wieder richtig begeistern konnte.

Zwischen “Coop gegen Cat” und “Tom uns Cherry” sehr ich aber doch einen gewaltigen Unterschied, es ist doch eher schwer hier Gemeinsamkeiten zu finden.
Alleine schon, dass sich bei Tom uns Cherry die Gewalt nicht gegen Menschen richtet ist ein großer Unterschied. Die Tiere werden zwar vermenschlicht, am Ende ist es aber doch nur eine Katze, die eine Maus jagt, und das ganze doch sehr harmlos.
Außerdem hat Tom uns Cherry dieses gewissen Humor und Anspruch, welchen heutigen Zeichentrickfilme komplett fehlt. Stattdessen kommen Zeichentrickserien immer besonders schräg und aufgestylt daher. Selbst mancher alte Klassiker mussten sich dem beugen.
Und Gewalt wird tatsächlich auch selbst in Zeichentrickserien immer mehr zum Inhalt.

Aber neben das was auf RTL2 oder SuperRTL läuft finde ich so manche Sendung auf dem KiKa besonders schlimm. Einmal die Kinderserien für Vorschulkinder. Die gehören komplett abgeschafft. Man kann sich ja streiten, ob Fernsehen für Kinder das richtige ist, aber so junge Kinder gehören gar nicht vor den Fernseher. Solche Serien gehören komplett abgeschafft. Dass die Sendungen dann auch noch mit Rundfunkgebühren bezahlt und als pädagogisch wertvoll verkauft werden ist besonders perfide.
Und Jugendliche bekommen dann auch noch den letzten Mist vorgeworfen. Würden das die Privaten ausstrahlen, würde man den unterwerfen, dass sie die Kinder schon früh an das Privatfernsehen gewöhnen wollen, aber nein, auch diese Sendungen werden von Gebührengelder finanziert. Für mich ist das unverständlich, wie das die ÖR senden können. Wenn welche in eine Villa gesteckt und gefilmt werden, dann ist das kein Programm fürs ÖR, für Kinder erst recht nicht! Das ist aber nur eins der vielen schrecklichen Konzepte.

Das sollte auch häufiger zum Thema gemacht werden, darauf kann auch gar nicht häufig genug hingewiesen werden.

Ich habe mir jetzt mal eine Folge Coop gegen Cat angesehen, kann dort aber nichts verwerfliches entdecken. Als Kind hätte es mir wohl gefallen, gesehen hätte ich aber wohl doch lieber Dragonball. Wieso du einen Unterschied machst, ob es Menschen oder Tiere sind die sich auf den Kopf hauen verstehe ich nicht. Ist Gewalt unter Tieren etwa weniger schlimm? Wobei ich “schlimm” eigentlich gar nicht schreiben sollte, denn eine Problematik kann ich gar nicht sehen. Humor ist eine ziemlich subjektive Angelegenheit, ich kann jetzt zwischen Coop und Cat und Tom und Jerry (nicht Cherry) keinen Unterschied in dieser Angelegenheit ausmachen. Mit Anspruch schließlich wird Tom und Jerry überhöht, wo es doch am Ende nur darum geht, dass eine Katze eine Maus jagt.

Klar kommen Serien schräg und aufgestylt daher, auch Tom und Jerry hatte keinen realistischen Stil. Was ist dabei? Wäre doch schlimm, wenn die ganzen Serien ein und denselben Stil besitzen würden. Dass Gewalt mehr zum Inhalt wird, würde ich weder so einfach sagen, noch würde ich das gleich zum Problem stilisieren, denn dazu müsste man erst Mal Auswirkungen belegen, die seit Jahrzehnten postuliert werden und seit Jahrzehnten reine Fantasie sind.