Eurokrise - trägt Deutschland die Hauptverantwortung?

Der ehemalige Chefsvolkswirt der UNO, Heiner Flassbeck, vertritt die These, dass Deutschland ganz entscheidend für die Eurokrise mitverantwortlich sein (deren Spitze Griechenland nur sei).

Innerhalb einer Währungsunion müsste die Lohnentwicklung sich an die Produktivitätsentwicklung plus Zielinflationsrate anpassen - jeder müsse also nach seinen eigenen Verhältnissen leben.
Ob jemand viel produziert oder nicht, sei dagegen ega, sofern diese Regel nur beachtet werdel. Wessen Produktivität wenig wächst, der dürfe eben auch die Löhne nur wenig erhöhen.

Manche Südländer hätten das Inflationsziel überschritten, Deutschland aber habe es in noch höherem Maße [I]unter[/I]schritten. Auf diese Weise habe Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten anderer erhöht. Der natürliche Ausgleich, nämlich die Aufwertung Deutschlands und die Abwertung der Südländer, sei aufgrund der Währungsunion nicht mehr möglich.
Wenn der Flassbeck glaubt, muss der Euro grandios scheitern, sofern man nicht durch entsprechende Lohnpolitik die Inflationsraten wieder in Übereinstimmung bringt (denn die Inflation hänge von den Lohnstückkosten ab).

International betrachtet scheinen die Auffassungen von Flassbeck - oder ähnliche Vorstellungen - durchaus die Mehrheitsmeinung darzustellen, nicht jedoch in Deutschland.

Mich würde die Meiung anderer interessieren (bitte aber von Leuten, die bereit sind, sich zuerst ein wenig mit Flassbeks Auffassung auseinandersetzen und nicht aus Reflex auf ihn eindreschen, weil er die dt. Politik kritisiert).

Für einen Videobeitrag siehe hier:

Ein Radiointerview in zwei Teilen:

Eine ausführlichere schriftliche Darlegung (zusammen mit F. Spiecker) findet sich hier:

Für die Eurokrise ist die katastrophal konstruierte Eu verantwortlich. Sowohl Griechenland als auch Deutschland haben lediglich die Möglichkeiten voll ausgeschöpft, die ihnen die gegeben wurden.

Definitiv ein extrem Linker-DAS NENNT MAN MARKTWIRTSCHAFT! Dazu gehört auch Wettbewerb zwischen den Ländern. Und wenn dem das nicht gefällt dann soll er halt für eine weltweit geltende Planwirtschaft plädieren, hat ja im Ostblock erstklassig funktioniert nicht wahr? Soll sich jetzt Deutschland dafür rechtfertigen dass es eine bessere Wirtschaftspolitik betreibt als die Griechen? Wenn die Griechen nicht mal wissen was der Begriff Steuern eintreiben bedeutet kann Merkel nichts dafür.

In einer Sache hat Deutschland ein wenig Mitschuld-Dieser Niedersächsische Hirni hat die Griechen damals einfach durch gewunken, denn ein Jahr später waren Wahlen und man wills sichs ja nich mit den Griechisch-Stämmigen Wählern verderben.

Also!

Das manche Ansichten aus dem linken Spektrum zu kommen scheinen, kann man ja zur Diskussion stellen.
Jedoch ist der Mann kompetent.

Dass Deutschland einen Exportüberschuss hat, der die Binnenmärkte und somit unsere Zielmärkte im EU-Umland zerstört, ist einfach Fakt. Dafür muss man nicht links sein, um das zu sehen. (Autoindustrie)

Man kann aber auch sagen: EU ja, aber nur um Deutschland zur wahren Größe zu führen!
Das wird auf Dauer nicht funktionieren. Der Mann hat einfach recht!

Und er ist kein sozialistischer Spinner. Das zeigt nur, dass du ihm nicht genau zugehört hast.
Er redet nicht von Planwirtschaft und gegen das BGE hat er sich auch deutlich ausgesprochen.

Er passt also überhaupt nicht in dieses Profil.

Eigentlich müsste man eine seitenlange Replik zu diesen Thesen verfassen - das würde aber den Rahmen dieses Forums sprengen. Überhaupt ist ein Internetforum nicht der geeignete Ort, um umfassend und erschöpfend über Wirtschaftstheorien zu debattieren. Daher nur in aller Kürze:

Kurz zusammengefasst lautet die Kernthese des Herrn Flassbeck, dass die Löhne in Deutschland zu niedrig und die Produkte daher zu billig sind. Deutschland kann seine Waren daher billig exportieren und andere Länder können mit den billigen deutschen Produkten nicht mithalten. Also müssen die Löhne in Deutschland kräftig erhöht werden, damit durch die dann teureren Produkte weniger exportiert wird und durch die steigende Binnennachfrage mehr Güter im eigenen Land konsumiert werden.

Das ist natürlich kompletter Unfug.

Deutschlands Exportprodukte - allen voran Autos und Maschinen - stehen nun nicht gerade in dem Ruf, besonders billig zu sein. Im Gegenteil, es handelt sich in der Regel um sehr hochpreisige Güter. Sie werden im Ausland gerne wegen der sehr guten Qualität und dem guten Ruf/Image (KFZ) gekauft - trotz ihres hohen Preises. Damit wäre die erste These des Herrn F. schon mal widerlegt.

Eine durch höhere Löhne gesteigerte Binnennachfrage führt in erster Linie zu einer Nachfrage nach Konsumgütern. Leider ist die deutsche Industrie nun aber kein Vorreiter bei Konsumgütern. Sie fertigt neben Autos dummerweise hauptsächlich Investitions- und Gebrauchsgüter (Maschinen, chemische Erzeugnisse). Durch eine gesteigerte Binnennachfrage stellt sich aber nun leider niemand Maschinen und chemische Erzeugnisse in den Garten. Autos vielleicht - aber die hohe Stückzahl ins Ausland exportierter Fahrzeuge könnte nicht annähernd durch eine höhere Nachfrage in Inland kompensiert werden. (Abgesehen davon, dass die in Deutschland hergestellten Konsumgüter dann ja [I]noch[/I] teurer und damit noch weniger konkurrenzfähig zu ausländischen Produkten wären).

Die Folge von weniger Exporten wäre also letztendlich ein Verlust von Arbeitsplätzen und damit einhergehend eine höhere Arbeitslosenquote. Damit würden die volkswirtschaftlichen Effekte einer großflächigen Lohnerhöhung leider wieder zunichte gemacht. Damit wäre die zweite These des Herrn F. ebenfalls widerlegt.

Das Problem von solchen Wirtschaftstheoretikern ist eben: Es sind Theoretiker!

[QUOTE=Bala619;412632]Definitiv ein extrem Linker-DAS NENNT MAN MARKTWIRTSCHAFT! Dazu gehört auch Wettbewerb zwischen den Ländern. Und wenn dem das nicht gefällt dann soll er halt für eine weltweit geltende Planwirtschaft plädieren, hat ja im Ostblock erstklassig funktioniert nicht wahr? [/QUOTE]

Diese Art der Argumentation trifft man leider immer häufiger an und mich nervt das nur noch. Was ist das denn für eine Aussage? Du bist links, du willst Planwirtschaft, denk an die DDR…

In dieser unglaublich vielschichtigen und komplexen Kriese sollte man doch sich doch vernünftig mit solchen Aussagen auseinander setzen und nicht einfach das Totschlagargument Links = Planwirtschaft/DDR benutzen…

Es ist ja wohl ein Fakt das die Löhne in Deutschland in den letzten Jahren kaum gestiegen sind, das erhöht natürlich die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den umliegenden Ländern, das ist aber in einer Währungs- und Wirtschaftsunion ein Problem.
Und die Folgen sehen wir grade einfach, die Wirtschaft der anderen Länder, vorallem der südlichen Länder, kommt nicht mehr in Gange, während hingegen die deutsche stabil bleibt. Dieses Gefälle kann auf die Dauer nicht funktionieren…

Ich halte es auch für sinnvoll in einer Wirtschaftsunion die Löhne nach und nach überall anzugleichen, das könnte die Wettbewerbsfähigkeit der anderen Länder erhöhen und vielleicht dort Wachstum generieren wo es nötig ist, und das ist es bestimmt nicht in Deutschland.

Wie jemand schon geschrieben hat, die EU ist einfach ziemlich blauäugig auf die Beine gestellt worden. Ich bezweifel das, dass noch lange so weiter geht.

Führt eine gesteigerte Binnennachfrage nicht automatisch dazu, dass Unternehmen diese Nachfrage auch befriedigen wollen und entsprechend produzieren? Wer mehr Einkommen zur Verfügung hat, entsorgt die stotternde Waschmaschine endlich mal und kauft sich statt des billigen Stromfressers die energiesparende Schwester. Das freut den Geldbeutel gleich doppelt, der die niedrigen Stromkosten als Plus verbuchen kann – noch mehr Nachfrage. Ähnliches bei anderen elektronischen Geräten, im Besonderen bei Unterhaltungs-Elektronik. Verfüge ich über wenig Geld, müssen die Geräte länger halten. Gleiches gilt für das Auto, falls ich überhaupt noch eines besitze.

Bei der großen Anzahl an Hartz-IV-Empfängern, Mini-Jobbern und geringfügig Beschäftigen glaube ich schon, dass ein höherer Lohn die Statistik ordentlich durcheinander wirbelt. Die Statistik von Heute auf das Morgen anzuwenden halte ich deshalb für unsinnig. Wobei du natürlich Recht hast, dass Deutschland auch in Zukunft einen höheren Export-Anteil als andere Länder aufweisen wird. Das ist aber auch kein Problem, solange wir ein gewisses Maß wahren.

Die Folge von weniger Exporten wäre also letztendlich ein Verlust von Arbeitsplätzen und damit einhergehend eine höhere Arbeitslosenquote. Damit würden die volkswirtschaftlichen Effekte einer großflächigen Lohnerhöhung leider wieder zunichte gemacht.

Ohne die Agenda 2010 und die Schaffung des Niedriglohn-Sektors hätten wir auch deutlich mehr Arbeitslose. Jetzt kannst du natürlich hingehen und das begrüßen, Deutschland als wettbewerbsfähig loben und krisengebeutelten Ländern die gleiche Medizin anbieten. Oder du kannst dich fragen, ob wir nicht zwischen guter und schlechter Arbeit unterscheiden wollen. Diese Agenda 2010 war auch eine gewiefte Idee: Anstatt neue Arbeit zu schaffen, verteilen wir die gleiche Anzahl Stunden einfach auf mehr Schultern. Schon haben wir das Problem gelöst. In einem anderen Wirtschaftssystem kann ich mir das auch durchaus vorstellen, um den Menschen mehr Freizeit einzuräumen – heute sollte jeder Mensch aber auch von seinem Vollzeit-Job leben können. Ohne aufstocken zu müssen.

Diese Entwicklung ist hausgemachter Unsinn und gehört korrigiert. Natürlich hat das zunächst negative Effekte – die Logik ist aber doch nicht, deshalb den schlechten Status Quo zu erhalten. Falls nicht genügend Arbeit für alle Menschen zur Verfügung steht, müssen wir uns als Gesellschaft Alternativen überlegen. Mit der Agenda 2010 haben die Politiker diese Überlegung frech nach hinten verschoben.

@Dosenstolz

Und wie erklärst du dir, dass der deutsche Autoexport (VW) in Frankreich die Nachfrage nach französischen Autos vermindert und somit deren Binnenwirtschaft beeinflusst?
Und glaubst du ernsthaft, nur weil in Deutschland ein BMW neu 25.000€ mit Basisausstattung kostet, ist das in anderen Ländern auch so teuer? Warum gibt es wohl Re-Importe?

Diese Firmen werden sicherlich nicht einfach nur nach Kaufkraft anpassen, sondern auch nach Marktbedingungen.

Außerdem ist Deutschland durch die Zeitarbeit unglaublich attraktiv für Firmen, die billig produzieren lassen wollen.
Wenn du niedrige Löhne hast, hast du niedrige Preise und diese Preise sind im Ausland genau das Problem!

Zudem stimmt es einfach, dass der deutsche Binnenmarkt direkt nach Einführung des Euros ziemlich zum Erliegen kam.
Kampfpreise bei Friseuren und die damit verbundenen Löhne kann jeder selbst auf der Straße ansehen.

Der Mann erzählt keinen Bullshit. Leute, die den Mainstream für richtig halten, erzählen Bullshit. Denn auf die wurde all die Jahrzehnte gehört und nun schau dir an wo wir sind!

[QUOTE=DeeperSight;412650]@Dosenstolz

Und wie erklärst du dir, dass der deutsche Autoexport (VW) in Frankreich die Nachfrage nach französischen Autos vermindert und somit deren Binnenwirtschaft beeinflusst?
[/QUOTE]

Obwohl deutsche Autos im Schnitt teurer sind als französische? Nun, vielleicht liegt es an der besseren Qualität?

[QUOTE=DeeperSight;412650] Und glaubst du ernsthaft, nur weil in Deutschland ein BMW neu 25.000€ mit Basisausstattung kostet, ist das in anderen Ländern auch so teuer? Warum gibt es wohl Re-Importe?
[/QUOTE]

Ja, das glaube ich. Nein, ich weiß es sogar. Es gibt vielleicht Länder, in denen der BMW billiger ist. Dort ist aber dann das komplette Preisgefüge niedriger, also auch die ausländische Konkurrenz ist billiger. Am Preisverhältnis ändert das nichts. Deutsche Autos sind auch im Ausland teuer!

[QUOTE=DeeperSight;412650] Außerdem ist Deutschland durch die Zeitarbeit unglaublich attraktiv für Firmen, die billig produzieren lassen wollen.
[/QUOTE]

Zeitarbeit ist nicht grundsätzlich billiger, sondern flexibler. Ich halte es im übrigen für ein positives Zeichen, dass es immer noch Produktion in Deutschland gibt - gerne auch durch Zeitarbeitsfirmen. Jedenfalls ist mir das lieber, als dass die entsprechende Produktion ins Ausland verlegt wird.

[QUOTE=DeeperSight;412650] Wenn du niedrige Löhne hast, hast du niedrige Preise und diese Preise sind im Ausland genau das Problem!
[/QUOTE]

Ich habe doch vorhin genau das Gegenteil erklärt! Deutsche Produkte sind [I]nicht[/I] billig, sondern beliebt aufgrund der hohen Qualität und des guten Rufs!

[QUOTE=DeeperSight;412650]
Der Mann erzählt keinen Bullshit. Leute, die den Mainstream für richtig halten, erzählen Bullshit. Denn auf die wurde all die Jahrzehnte gehört und nun schau dir an wo wir sind![/QUOTE]

Wo wir sind? Gerne. Deutschland hat die zweitniedrigste Arbeitslosenquote in Europa und ein dichtes soziales Netz, welches weltweit seinesgleichen sucht. Kaum ein Land ist weltweit dermaßen glimpflich aus der letzten Weltwirtschaftskrise herausgekommen wie Deutschland. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst der so verhassten rot-grünen Agenda 2010. Leider sind einige Mitbürger dermaßen ideologisch verblendet, dass sie diese Erfolge einfach nicht sehen wollen. Da hat Diskutieren übrigens wenig Zweck.

Beitrag hat sich mit anderen Beiträgen gekreuzt.

@ Bela619:

Hast Du Dich denn mit den angegebenen Quellen auseinandergesetzt? Wenn ja, was sagst Du zu den Einwänden von Flassbeck ggü. Deinen Thesen? (Siehe etwa Teil 2 des Radiointerviews, oder auch Teil 1; Links befinden sich im ersten Beitrag).

Flassbeck bekennt sich ja ganz ausdrücklich zur Marktwirtschaft und zum Konkurrenzkampf der Unternehmen. wettbewerbsfähigeren Landes früher oder später abgewertet werde. Eine Konkurrenz über Lohndumping sein innerhalb einer Währungsunion zwar möglich, bedeute jedoch zum einen, dass die gemeinsame Vorgabe (Zielinflationsrate), auf die man sich verständigt hatte, missachtet werde; zum anderen gehe die Währungsunion auf diese Weise allmählich automatisch in eine Transferunion über.

Länder könnten gerade nicht wie Unternehmen Wettbewerb machen, weil die anderen Länder nicht nur Konkurrenten, sondern gleichzeitig auch die Kunden (und ev. Schuldner) seien; und wenn ein Land niederkonkurriert und an die Wand gedrängt wird, und wenn es daher auch nicht mehr viel erwirtschaftet, dann könne es auch die Produkte des „siegreichen“ Landes nicht mehr kaufen und seine Schulden nicht mehr zurückzuzahlen. Der Handel zwischen Ländern müsse auf einem Geben und Nehmen beruhen.

Siehe auch sehr ausführlich dazu:

@ Dosenstolz:

Deutschlands Exportprodukte - allen voran Autos und Maschinen - stehen nun nicht gerade in dem Ruf, besonders billig zu sein. Im Gegenteil, es handelt sich in der Regel um sehr hochpreisige Güter. Sie werden im Ausland gerne wegen der sehr guten Qualität und dem guten Ruf/Image (KFZ) gekauft - trotz ihres hohen Preises. Damit wäre die erste These des Herrn F. schon mal widerlegt.

Selbst wenn das so sein sollte: Hätte Deutschland eine eigene Währung - und die wäre in Relation zu anderen Währungen dann wesentlich höher bewertet als jetzt - so würde dies doch bedeuten, dass deutsche Produkte im Ausland wesentlich teurer wären? Und das wiederum würde doch bedeuten, dass beispielsweise französische und italienische Produkte ggü. den deutschen dann doch wesentlich preiswerter wären als jetzt, oder? Das würde doch einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil für Länder wie Frankreich und Italien mit sich bringen, selbst unter der Annahme, dass deutsche Produkte viel besser sind - oder nicht? Gerade in einer Situation, in der ohnehin das Geld nicht locker sitzt, müsste das doch eigentlich einen erheblichen Effekt haben.
Anders gesagt: Das deutsche Lohndumping plus Währungsunion verschafft Deutschland aufgrund der Währungsunion Vorteile, aber direkt auf Kosten der anderen und zum Schaden der Europäischen Währungsunion als ganzer.

Durch eine gesteigerte Binnennachfrage stellt sich aber nun leider niemand Maschinen und chemische Erzeugnisse in den Garten.

Der Export ja nicht verschwinden, sondern nur etwas zurückgefahren werden, und zum anderen soll der Prozess sich ja über viele Jahre erstrecken, so dass die deutsche Wirtschaft auch Zeit hätte, sich an die neue Situation anzupassen und mehr Produkte bereitzustellen, die der Binnenmarkt wünscht.

(Abgesehen davon, dass die in Deutschland hergestellten Konsumgüter dann ja noch teurer und damit noch weniger konkurrenzfähig zu ausländischen Produkten wären).

Das ist ja die Idee. Es wird etwas weniger exportiert und etwas mehr importiert.

Das Modell, das Deutschland derzeit hat, sieht ja so aus:
Der Einzelhandel wächst seit 15 Jahren praktisch nicht mehr. Der Export hingegen ist stark gewachsen. (So ist das jedenfalls, wenn Flassbecks Statistik stimmt.) Nur das Ausland bzw. dessen Schulden tragen Deutschlands Wirtschaftswachstum noch.

Deutschland hat riesige Leistungsbilanzüberschüsse, mehr als jedes andere Land, mehr als China. Das bedeutet, dass Deutschland viel mehr gibt als es bekommt, und dass die Differenz sich in immer größeren Schulden des Auslands niederschlägt. Die enormen deutschen Ersparnisse fließen eh überwiegend ins Ausland. Flassbeck fasst das (vielleicht etwas zugespitzt) so zusammen: Das Ausland macht bei den Deutschen riesige Schulden, um deutsche Waren zu kaufen, Jahr für Jahr.

Um die Schulden aber zurückzuzahlen, muss das Ausland Bilanzüberschüsse und Deutschland Bilanzdefizite machen.

Wenn das Ausland die Schulden nicht bezahlen kann, bedeutet das, dass man ihm das Geld und die Produkte geschenkt hat.

Dass ein solches Modell - Deutschland exportiert auf den Pump der anderen - auf Dauer nicht gut gehen kann, ist eigentlich klar, oder nicht? Irgendwann ist ein Punkt erreicht, wo es so nicht mehr geht. und laut Flassbeck nähern wir uns diesem Punkt eben nun an. (Übrigens: Im Stabilitätsgesetz von 1967, das nach wie vor gültig ist, steht ohnehin, dass ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht anzustreben ist; das ist ja zumindest langfristig das einzig Vernünftige.)

Ohne die Währungsunion würde das deutsche Modell offenbar eh nicht funktionieren. Und so hat es eben für eine gewisse Zeit funktioniert. Deutschland konnte die anderen Länder an die Wand drücken und hatte eine Währung, die (zu seinen Gunsten und zum Schaden der anderen) viel zu schwach für Deutschlands Verhältnisse bewertet war. Aber daher werden Länder wie Frankreich und Italien zum Austritt gezwungen sein, denn sie können ihre Löhne nicht um 30% senken, um mit Deutschland mitzuhalten, ohne dass es eine gewaltige Deflation gibt. Spätestens beim Zusammenbruch des Euro - so argumentiert Flassbeck - wird Deutschland enorm aufgewertet werden, und dann bricht der Export weg; aber das dann in riesigem Ausmaß, und das über Nacht.

Nun, vielleicht liegt es an der besseren Qualität?

Ja. Deutsche Autos sind nur im Ruf qualitativ hochwertig.

Ja, das glaube ich. Nein, ich weiß es sogar. Es gibt vielleicht Länder, in denen der BMW billiger ist. Dort ist aber dann das komplette Preisgefüge niedriger, also auch die ausländische Konkurrenz ist billiger. Am Preisverhältnis ändert das nichts. Deutsche Autos sind auch im Ausland teuer!

Ein Satz weiter unten hatte ich noch geschrieben, dass die Firmen nicht nur an die Kaufkraft íhre Preise angleichen.
Wofür macht man sich die Mühe eigentlich?

Jedenfalls ist mir das lieber, als dass die entsprechende Produktion ins Ausland verlegt wird.

Du bist also auch der Lüge aufgesessen, dass höhere Löhne eine höhere Arbeitslosenquote bedeutet?
Anders kann ich deine Bewertung überhaupt nicht verstehen.

Die niedrigen Löhne ermöglichen es Firmen, ihre Preise so zu drücken, dass andere Firmen nicht mehr konkurrenzfähig sind.
Dein Einwand mit der Flexibilität verpufft schon alleine, wenn man sich mal anschaut, was das überhaupt bedeutet.
Flexibilität IST eine Lohnsenkung.

Deutsche Produkte sind nicht billig, sondern beliebt aufgrund der hohen Qualität und des guten Rufs!

Eher des guten Rufs. Diese Produkte sind genauso schlecht, wie alle anderen auch. Denn entweder sind sie mit billigen Materialien in China gefertigt oder mit billigen Materialien in Deutschland von ungelernten Hilfsarbeitern.
Natürlich sind diese Produkte im Ausland konkurrenzfähig dadurch.

Das sieht man schon, wenn man nach Italien fährt und mal in den Supermarkt geht. Wie groß die Packungen sind und wie niedrig der Preis. Italienische Produkte sind zum Teil wesentlich teurer.

Deutschland hat die zweitniedrigste Arbeitslosenquote in Europa und ein dichtes soziales Netz, welches weltweit seinesgleichen sucht. Kaum ein Land ist weltweit dermaßen glimpflich aus der letzten Weltwirtschaftskrise herausgekommen wie Deutschland. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst der so verhassten rot-grünen Agenda 2010. Leider sind einige Mitbürger dermaßen ideologisch verblendet, dass sie diese Erfolge einfach nicht sehen wollen. Da hat Diskutieren übrigens wenig Zweck.

Schön zu sehen, dass du die gleiche Augenkrankheit hast, wie die meisten Menschen, die versuchen „wirtschaftlich“ zu denken. Wir verlegen unsere Arbeitslosigkeit ins Ausland, entmachten hier die Gewerkschaften und drücken die Löhne und greifen die Binnenmärkte unserer Nachbarländer über die Freihandelszone EU an und glauben, wir seien besser als alle anderen, obwohl wir uns einfach nur nich an die Regeln gehalten haben.

Die EU ist unser größter Abnehmer im Export. Es ist sehr wirtschaftlich gedacht, wenn man über Jahre die Kaufkraft dieser Länder zerstört. Wirklich, sehr wirtschaftlich.

Man muss auch mal weiter als bis 12 Uhr Mittags denken.

@ Dosenstolz:

Deutschland hat die zweitniedrigste Arbeitslosenquote in Europa und ein dichtes soziales Netz, welches weltweit seinesgleichen sucht. Kaum ein Land ist weltweit dermaßen glimpflich aus der letzten Weltwirtschaftskrise herausgekommen wie Deutschland. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst der so verhassten rot-grünen Agenda 2010. Leider sind einige Mitbürger dermaßen ideologisch verblendet, dass sie diese Erfolge einfach nicht sehen wollen. Da hat Diskutieren übrigens wenig Zweck.

Vielleicht wäre es besser, wenn wir sachlich blieben. Falls die zentralen (und m.E. bisher nicht wirklich widerlegten) Darstellungen von Flassbeck zutreffend sind, hat Deutschland seine Arbeitslosigkeit eigentlich nur exportiert und dabei eine Beggar-thy-Neighbor-Politik betrieben; und dies war dann nur möglich durch einen Missbrauch der Währungsunion und wird auf Dauer Deutschland selbst ebenfalls schaden (siehe meinen letzten Beitrag).

Ähnlich wie Flassbeck sieht das übrigens auch Paul Krugman:

„In other words, to the extent that there’s anything like a competitiveness problem in Europe, it’s overwhelmingly caused by Germany’s beggar-thy-neighbor policies, which are in effect exporting deflation to its neighbors.“

Und da Deutschland seine Politik vermutlich nicht ändern wird, werden die Südländer den Euro verlassen müssen, und dann ist Schluss mit „Beggar-thy-Neighbor“, und Deutschland bekommt die Quittung.

Nicht nur die Quittung. Das ganze hat auch eine politische Note, die sehr unbequem werden kann.
Denn wenn die Ländern nicht mehr auf Deutschland angewiesen sind, sind Spannungen unvermeidlich.

Immerhin hat man damit die Wirtschaft dieser Länder über Jahrzehnte in ein Brachland verwandelt, sodass sie selbst in einem Danach zumindest wirtschaftlich keinen Druck mehr machen können. Das ist einzig und alleine eine Konzentration von Kapital nach Deutschland gewesen und man erzählt uns jetzt, die Griechen seien Schuld.

Hier erleben wir den Kapitalismus par exellence. Ein System, was darauf ausgerichtet ist, sich selbst zu fressen, da es durch das Absaugen der Nährstoffe aus dem Umfeld irgendwann selbst verhungern muss.

Ich bin gar kein großer Kapitalismusgegner. Aber das, was da gerade betrieben wird, ist mit Gier und Perversion ganz gut beschrieben.

Deutschland hat es fast geschafft. Europa ist fast eingenommen. :slight_smile: *scnr

Schönes Anthem, beinahe 25 Jahre alt :wink: :voegsm:

@Scumdog

Ja. Das kommt ungefähr hin. :slight_smile:

[QUOTE=DeeperSight;412656]Du bist also auch der Lüge aufgesessen, dass höhere Löhne eine höhere Arbeitslosenquote bedeutet?
Anders kann ich deine Bewertung überhaupt nicht verstehen.[/QUOTE]
Das ist keine Lüge, sondern Fakt. Falls ich mich recht entsinne (habe dazu vor einigen Wochen eine Statistik gesehen, bei Interesse suche ich die nochmal heraus), geht die Gesamtanzahl der Arbeitsstunden pro Jahr zurück. Ohne die Agenda 2010 hätten wir deshalb auch deutlich mehr Arbeitslose. Die hat nämlich einfach die Arbeitsstunden, die vorher eine Arbeitskraft geleistet hat, auf mehr Schultern verteilt. Simsalabim: Weniger Arbeitslose. Wie man sich dafür feiern kann, weiß ich nicht, aber das Mantra scheint zu lauten: Arbeit um jeden Preis – und sei die Arbeit noch so schlecht geeignet, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Sobald Deutschland aufhört, die Arbeitslosen-Statistiken zu beschönigen und schlechte Arbeit zu befördern, stehen wir im Vergleich auch wieder deutlich realistischer da. Aber Deutschland soll es gut gehen – also machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt. Das ist bei der Eurokrise nicht anders. Merkels Propaganda: Deutschland exportiert nicht zu viel. Die anderen Länder sind einfach nur nicht wettbewerbsfähig.

Nach der verqueren Logik müssen also alle Länder einen Export-Überschuss aufweisen. Keine Ahnung, wer die ganzen Produkte kaufen soll, aber vielleicht hat die CDU ja einen weiteren Kontinent entdeckt oder einen zehnten Planeten (ja, Pluto gehört für mich dazu) ausgemacht, der intelligentes Leben beherbergt (immerhin einer dann). Eigentlich ist das Thema zu ernst, um darüber zu witzeln, aber ohne Witze bekomme ich bei der Berichterstattung Kopfaua.

@ DeeperSight:

Immerhin hat man damit die Wirtschaft dieser Länder über Jahrzehnte in ein Brachland verwandelt, sodass sie selbst in einem Danach zumindest wirtschaftlich keinen Druck mehr machen können.

Sag das nicht. Nach der starken Abwertung seiner Währung ist Argentinien wie Phänix aus der Asche aufgestiegen. Ähnlich könnte es auch den Südländern nach einer Durststrecke gehen, wenn sie eine eigene abgewertete Währung bekommen. Wenn die Europäische Währungsunion zusammenbricht, dann ist Deutschland der Dumme. Seine Forderungen bekommt es nicht mehr in Euro zurück, und seine Absatzmärkte brechen weg, weil seine neue Währung dann zu stark ist. Dann ist es vorbei mit der unfair erworbenen Wettbewerbsfähigkeit, und zwar gründlich. Am Ende verliert der Gläubiger. Dann ist es auch vorbei mit dem Export der Arbeitslosigkeit.

Ich bin gar kein großer Kapitalismusgegner. Aber das, was da gerade betrieben wird, ist mit Gier und Perversion ganz gut beschrieben.

Das liegt daran, dass der Unterschied zwischen mikro- und Makroökonomie nicht verstanden wird. Wenn es einem Unternehmen gelingt, durch seine Wettbewerbsfähigkeit die gesamte Konkurrenz in den Ruin zu treiben, wäre das für dieses Unternehmen toll. Gelänge es Deutschland (mal angenommen), die ganze Welt oder wenigstens die Eurozone in den Ruin zu treiben, weil es so wettbewerbsfähig ist, dann wärer das für Deutschland nicht grandios, sondern der Supergau. Dann kann dieses exportabhängige Land seine Waren nur noch ans Ausland verschenken, ohne eine Gegenleistung zu bekommen. Nur wenn das Ausland wettbewerbsfähig genug ist, um güter an Deutschland zu liefern, die Deutschland haben will, funktioniert der Handel. Die Makroökonomie funktioniert halt nicht so, wie unsere Politiker sich das vorstellen.

[post=412670]@Silentium[/post]

Es ist wahr, solange man seine Wirtschaft darauf ausrichtet, möglich vie Kapital aus dem Ausland an sich zu binden und keine eigene gesunde Wirtschaft aufzubauen.

Wenn die Löhne steigen, steigt auch die Binnenwirtschaft. Es werden nicht weniger Arbeitsplätze, nur andere.
Wir haben uns aber ausschließlich auf Industrie eingeschossen, die exportiert. Da liegt der große Fehler, mit dem wir unsere Kunden verarmen.

Innerhalb D. haben wir hingegen eine Dienstleistergesellschaft, welche auch nicht gut funktioniert, da sich niemand mehr all die Dienstleistungen leisten kann.

Die Wirtschaft muss also umstrukturiert werden, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Wenn der gesamte EU-Raum einigermaßen stabil dasteht, ist damit auch unsere Wirtschaft gut aufgestellt.

Man kann natürlich den Kurs auch weiter fahren und die Kaufkraft des eigenen Landes und ausländischer Abnehmer immer niedriger halten. Nur wer soll am Schluß, wie du es so schön schreibst, dann noch die ganzen Produkte kaufen?

USA? China?

Das ist die Kurzsichtigkeit, die ich vorwerfe. Einzelne Akteure gehen gefüttert heraus, der Rest hat das Nachsehen.
Ich wundere mich nicht, warum Naziparolen wieder en vouge sind.

      • Aktualisiert - - -

@Enio

Gut. Argentinien ist tatsächlich ein schönes Gegenbeispiel.
Da muss ich dir recht geben.

Und ich habe mich vielleicht auch missverständlich ausgedrückt. (In meinem letzten Beitrag spiele ich ja auf das an, was ich meine.)

Deutschland als Nation wird daran kaputt gehen. Einige wenige werden davon aber unglaublich profitieren.

Wenn die EU wirtschaftlich zerstört in Einzelstaaten zurück geht, dann wird es schwer sich gegen andere große Wirtschaftsmächte zu behaupten. Wir hätten dann keinen Wohlstand mehr.

Die paar Länder, die sich dann vielleicht wieder aufraffen, werden damit im internationalen Vergleich aber gerade so über die Runden kommen.

Da sind noch die USA und China und Indien.
Global Player werden wir keine mehr sein.

Das mindert auch den politischen Einfluss auf das Weltgeschehen. Kaum auszudenken, was das dann für uns alle bedeutet.

Es ist do, das Deutschland zu beginn des Eurozeitalters als das Sorgenkind des Euros galt. Deutschland war nicht wettbewerbsfähig. Das ist gerade mal 10 Jahre her, währen Irland damals als das Vorzeigeland in der Eurozone galt.

Griechenland dagegen war schon vor dem Eurozeitalter ein Land mit Problemen. Ein Großer Wirtschaftszweig, die Werften, wurden von Ostasiatischer Billigkonkurrenz überrollt. Der Tourismus hatte in Griechenland irgendwie auch kaum eine Chance gegen andere Mittelmeerländer, die als schöner oder als Billiger empfunden wurden. Jetzt musste das Land aber irgendwie am leben bleiben, und so importierte man. 1987 waren es 5 Milliarden € gesamtwirtschaftliches Defizit. 1997 waren es 14 Milliarden und 2007 waren es 38 Milliarden. Das ist natürlich keine Situation mit der man dauerhaft leben kann. Es gibt aber einen Trick, wie man ganz schnell wieder wettbewerbsfähig wird, ohne viel an der wirtschaftlichen Struktur des Landes herumzudoktern: Abwertung der eigenen Währung. Jetzt hat Griechenland aber seit mehreren Jahren keine eigene Währung mehr gehabt. Das heißt man muss die Wettbewerbsfähigkeit zumindest gegenüber den anderen Euroländern durch eine änderung der wirtschftlichen struckturen herbeiführen, oder darauf hoffen, das den anderen Ländern die wettbewerbsfähigkeit irgendwie abhanden kommt. Es ist aber gefährlich sich darauf zu verlassen, weil das garantiert nicht so kommen wird, da die Politiker in den anderen ländern hauptsächlich ihrem eigenen volk verpflichtet sind und nicht anderen. Leider sind solche Strukturreformen immer mit sehr harten auswirkungen auf die bevölkerung verbunden, und daher im Volk unbeliebt. Ein Politiker der gewählt werden will würde daher solche reformen niemals anfassen, es sei denn er ist dazu gezwungen, dann ist es aber meistens so spät, das die Reformen noch härter werden müssen. Zusätzlich ist die Grichische verwaltung die so etwas ja durchsetzen müsste durch korruption und vetternwirtschaft nicht in der Lage sowas durchzuführen. Ich hatte wirklich gehofft, das die neue regierung da mal härter durchgreift und die ganzen leute auf ihren posten durch neue ersetzen, die wirklich was leisten. Ich hoffe weiterhin, das das noch kommt, aber ich fürchte, das sich da auch nicht viel ändern wird

Deutschland erhöht durch das Exportaufkommen den druck auf Griechenland und weiter südeuropäische Länder, aber das ist nicht die Ursache, sondern eine Verstärkung der Krise. Letztendlich kann Deutschland dagegen relativ wenig machen. Im Bretton Woods system (was auch feste Wechselkurse hatte) wurde so etwas mit Gold Gelößt. Als Deutschland in den 50ern einen Starken Überschuss hatte wurde das mit Gold ausgeglichen. Daher kommen auch die Goldreserven der Bundesbank

@ Silentium:

Unter den sehr speziellen Bedingungen mag das mit dem Lohndumping funktioniert haben - aber zu dem beschriebenen hohen Preis, dass die deutsche Wirtschaft nach einem Modell funktioniert, das so auf Dauer nicht gutgehen kann und noch viel kosten wird.

Ob niedrige Löhne innerhalb einer “normalen” Wirtschaft (mit einigermaßen ausgeglichenem Handel) hilfreich sind, ist zumindest umstritten. Siehe etwa: http://www.flassbeck-economics.de/loehne-erhoehen-aber-bitte-nur-in-japan/