Entscheidung im Ernstfall

Hiho, da das in einem anderem Forum zu einer kleinen Diskussion ausgeartet ist, dachte ich mir, das ich hier dieselbe Frage stelle.

Angenommen, man ist in einer Situation, in der man entweder ein geliebtes Haustier(z.B. Hund/Katze) oder ein fremdes Baby, bzw. Kind retten kann (Nur eines von beidem) - Was würdet ihr machen?

/discuss
Insofern interessant, da sich zumindest im anderem Forum die Meinungen bzgl. Wertvorstellungen ziemlich unterschieden.

Gehts nur mir so wenn ich bei der Frage an “Batman und Robin” denken muss ?

Noch viel mehr erinnert es mich aber an eine ähnlich absurde Fragestellung während eines hitzigen, aber dennoch amüsanten, Veganer/Vegetarier vs Fleischesser Streitgesprächs auf einer StudentenWG Party:
"Stell dir mal vor du bist mit dem Auto rasant unterwegs und du kommst in eine so brenzliche Situation, dass du nicht mehr rechtzeitig bremsen kannst.

  • Du hast die Wahl nur zwischen Reh oder Baum rammen, wobei letzteres schwerere Verletzungen bedeuten würde - Wohin würdest du lenken?"
    :smt021

Aber ich will die Frage mal so beantworten. Das Gesetz allein schon verpflichtet uns zu Option B (fremdes Baby).

ps: Das sind Affektsituationen - In denen geht man selten nach einem zuvor gut durchdachten Muster vor, weil dafür die Zeit fehlt - deswegen finde ich solche Fragenstellungen ja auch überflüssig.

Hiho, da das in einem anderem Forum zu einer kleinen Diskussion ausgeartet ist, dachte ich mir, das ich hier dieselbe Frage stelle.

Klingt irgendwie ähnlich destruktiv wie: “Weil ich es geschafft habe, das sich woanders welche fetzen versuch ich das jetzt hier auch!”

@ Topic:
Klare Antwort: Eigene Art geht vor fremder Art.

Wer ein Haustier einem Menschen vorzieht gehört in eine Klappse.

Stell dir vor,du sitzt auf Klo und das Klopapier ist alle.Was tust du?

Noch Fragen Kienzle?

@KongoOtto: Dann nehme ich Taschentücher. Wenn ich mal keine Taschentücher haben sollte, dann nehme ich die Klobürste. :smt005

Ich nehme das Tier, gibt eh schon genug Menschen.

Kann ich nicht beantworten, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man in eine solche Situation kommt bei der die Konditionen der Rettung genau gleich wären.
Sehr wahrscheinlich wäre die Rettung eines Lebewesens für mich in einem Fall gefährlicher, also würde ich das Lebewesen retten bei dem die Wahrscheinlichkeit höher wäre, dass ich es überhaupt retten kann und auch selbst noch überlebe.
Die Frage ob einem ein Tier oder ein Mensch wichtiger ist, kann man mit diesem Szenario meiner Meinung nach gar nicht beantworten.

Stell dir vor,du sitzt auf Klo und das Klopapier ist alle.Was tust du?

Trocknen lassen und abklopfen.
Die Benutzung von Klopapier wird ohnehin überbewertet und fällt in Kategorie “spätrömische Dekadenz”.

Die Frage die sich hier einfach jeder stellen muss um richtig zu handeln ist “Was würde Chuck Norris tun?”

Ich würde zusammen mit dem Hund das Baby retten. Dazu ist der schließlich da. Oo

Stell dir vor,du sitzt auf Klo und das Klopapier ist alle.Was tust du?

die drei muscheln benutzen.

Unabhängig vom restlichen geschriebenen Schrott:

Klingt irgendwie ähnlich destruktiv wie: “Weil ich es geschafft habe, das sich woanders welche fetzen versuch ich das jetzt hier auch!”

Nur dass das Ursprungsthema etwas anderes ist und mit Ausarten gemeint war, dass es in diese Diskussion überging - Und letztendlich wurde das Thema nicht von mir gestartet :>

@ Topic:
Klare Antwort: Eigene Art geht vor fremder Art.

Wer ein Haustier einem Menschen vorzieht gehört in eine Klappse.

Weil? Ich für meinen Teil würde den Hund retten.
Ich hab eine emotionale Bindung mit einem Wesen, in einer Situation, in der ich so schnell wie möglich fliehen sollte, da werde ich auf dem Weg kein mir fremdes Kind einem geliebten Tier vorziehen, dass mich einen großen Teil meines Lebens begleitet.
Auch wenn die Situation unrealistisch ist(… Ja, es ist mir mehr als eindeutig klar -.-) und ich wohl Schuldgefühle Ende nie hätte - In einer Situation, wo ich daran denke, zu überleben und mich zw. einem mir komplett unbekannten oder jemand mir an´s Herz gewachsenem entscheiden muss… …

Kann ich nicht beantworten, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man in eine solche Situation kommt bei der die Konditionen der Rettung genau gleich wären.

Geht ja mehr darum, warum man sich für was Entscheiden würde, bzw. aus welchem Grund man hier angibt, etwas zu retten.

Sehr wahrscheinlich wäre die Rettung eines Lebewesens für mich in einem Fall gefährlicher, also würde ich das Lebewesen retten bei dem die Wahrscheinlichkeit höher wäre, dass ich es überhaupt retten kann und auch selbst noch überlebe.

Diese Überlegungen würdest du in der Kürze der Gefahr wohl nicht treffen können, weshalb du dir bereits sofort jemanden suchst.

Die Frage ob einem ein Tier oder ein Mensch wichtiger ist, kann man mit diesem Szenario meiner Meinung nach gar nicht beantworten.

Nein, man kann es nicht beantworten, wirft aber viele Fragen darüber auf, wie darüber gedacht wird, etwas zu retten/nicht zu retten, wie von Isegrimm so schön gezeigt: Wer einen Menschen sterben lässt, statt einem Tier, hat ein großes Problem. Unabhängig von der derzeitigen Situation.

Ich würde zusammen mit dem Hund das Baby retten. Dazu ist der schließlich da. Oo

Auch wenn ich nicht glaube, dass das ernst gemeint war: Nur eines davon wählen ~

Edit:

Aber ich will die Frage mal so beantworten. Das Gesetz allein schon verpflichtet uns zu Option B (fremdes Baby).

Wobei man sich in der Kürze der Zeit wohl kaum Gedanken machen wird, was das Gesetz von einem will - Und die folgen der Gesellschaft auf einen Herabblickend daraufhin noch viel weniger.

ps: Das sind Affektsituationen - In denen geht man selten nach einem zuvor gut durchdachten Muster vor, weil dafür die Zeit fehlt - deswegen finde ich solche Fragenstellungen ja auch überflüssig.

Es kommt weniger darauf an, wie man vorgeht o.Ä, sondern eher darum, warum die Leute denken, sie würden dass und dass retten. Und weil es theoretisch unmöglich ist, dass Tier & Kind zu gleichen Konditionen gerettet werden können, ist es theoretisch von Grund auf Hirnrissig, sich über die möglichen Auswege & andere Erklärungen zur Rettung herbeizuziehen.

Würde das Haustier wählen, weswegen ich jetzt deswegen in eine Klapse gehöre erschliesst sich mir nur nicht ganz.

Die Frage stellst Du nicht wirklich, oder?

Ich ziehe kein Tier einem Menschen vor, egal ob eigenes Fleisch oder Blut und fremdes.

Und die Begründung dafür ist folgende: … ?

Das muss ich nicht wirklich begründen, oder?

Du lässt einen Menschen sterben, rettest aber ein Tier, nur weil Dir das mal 'n paarmal die Füsse geleckt hat?
Begründe mir das mal.

Ich glaube, dass Isegrimm auf Moral, Ethik und ganz besonders Prinzipien anspielt.

Muss man wirklich einen Grund haben um das Leben eines anderen Menschen zu sichern? Ich bin der Meinung Nein, aber ich sehe keinen Grund darin mich für eine Sache zu opfern, wo man wirklich erkennen kann, dass die Person die gerettet werden soll und ich dabei sterben. Ob man das von vornherein erkennen kann ist eine andere Frage, aber warum sich für einen Menschen opfern, für den ohnehin alles zu spät ist?

Ich weiß, es klingt ziemlich hart und auch egoistisch und natürlich sollte man alles versuchen, aber sollte man sich wirklich für eine “sinnlose” Sache opfern?

Silvere denke die Frage mal vom Ende… im einen Fall opferst du deinen Hund/deine Katze, aber du rettest ein Menschenleben. Im anderen Fall rettest du deinen Hund, und dann? Wie willst du damit weiterleben das Kind nicht gerettet zu haben?

Ich weiß, es klingt ziemlich hart und auch egoistisch und natürlich sollte man alles versuchen, aber sollte man sich wirklich für eine „sinnlose“ Sache opfern?

Nun, wir gehen davon aus, dass die Lage nach „Ich kann noch jemanden retten, ohne zu sterben“ aussieht, zumindest von der derzeitigen Einschätzung zu diesem Zeitpunkt :slight_smile: Wäre es nicht so, hättest du wohl absolut recht. Wobei man sich dann wohl lange mit sich selber beschäftigen muss(Haha, Wortspiel… -.-), ehe man es verkraftet, es nicht versucht zu haben - Was zu diesem Zeitpunkt weniger wichtig war.

Das muss ich nicht wirklich begründen, oder?

Ich bitte darum

Du lässt einen Menschen sterben, rettest aber ein Tier, nur weil Dir das mal 'n paarmal die Füsse geleckt hat?
Begründe mir das mal.

Nein, weil ich es großgezogen habe, mit ihm gespielt habe, mich darum gekümmert habe, einen Teil meines Lebens damit geteilt habe - Weil es zu einem Teil meiner Familie geworden ist. Begründung genug?
Und du würdest dass gegen ein Kind, mit dem du nichts verbindest, eintauschen.
Begründe mir das mal.
Und wie du hier so schön siehst: Die Ansichten bzgl. dem Thema sind ziemlich unterschiedlich, und genau auf das wollte ich heraus. Beweggründe und Meinungen zum Unterschied diesbezüglich.

Silvere denke die Frage mal vom Ende… im einen Fall opferst du deinen Hund/deine Katze, aber du rettest ein Menschenleben. Im anderen Fall rettest du deinen Hund, und dann? Wie willst du damit weiterleben das Kind nicht gerettet zu haben?

Im anderen Fall rette ich das Kind, und dann? Wie soll ich damit weiterleben, mein Tier, mit dem ich bla(siehe oben) gemacht habe sterben lassen zu haben?
Du kannst es auf beide Seite anwenden. Du wirst dir nachher wohl immer vorwerfen, warum du dann nicht beide gerettet hast. Insofern ändert die ganze Sache bzgl. der Rettung bei Informationen in der Öffentlichkeit nur zu deinem Ansehen in der Gesellschaft - Entweder du erntest kurze Zeit Ruhm oder auf lange Zeit Spott und Hohn … Abgesehen davon, dass man mit sich selbst kämpft.

Ich glaube, dass Isegrimm auf Moral, Ethik und ganz besonders Prinzipien anspielt

Zum einen das, und zum anderen ist es natürlich, das man arterhaltend denkt.

@Silvere:
Ich kann das aber auch ganz anders begründen:

Ich möchte gerne Deine Argumentation vor einem Gericht hören, wenn Du glaubhaft machen willst, das das Leben Deiner Katze bedeutender als das eines Menschen …

Oder …

… ich möchte gerne Deine Argumentation hören, wenn Du einem Angehörigen erklärst, warum Du Deinen Zeckensammler seinem Verwandten vorgezogen hast.

Wäre ich der Angehörige, würde ich das Vieh vor Deinen Augen erwürgen und Dir in den Rachen stopfen.