Ende der Pressefreiheit in Niedersachsen?

Der Threadtitel ist vielleicht nicht ganz gut gewählt, aber mir fiel kein kürzerer bzw. besserer ein.

Hier lest euch den Artikel durch… ich denke der Artikel spricht für sich: http://sueddeutsche.de/medien/niedersac … n-1.978936
Ohne Worte!

Integrationsberichte glänzen sehr oft mit Schwachsinn. Z.B. werden gerne Deutsche als Migranten, gerne auch Türken, bezeichnet, obwohl diese deutsche Staatsbürger sind und hier auf die Welt gekomme und aufgewachsen sind. Auch werden gerne Nationalitäten und Konfessionen als Gegensätze verkauft, obwohl Konfessionen rein rechtlich und logisch nicht mit Nationalitäten korellieren. Bestes Beispiel ist der aktuelle ARD Bericht.

Presse- und Meinungsfreiheit ist verfassungsrechtlich geschützt, Bundesrecht ergo Verfassungsrecht bricht Landesrecht in diesem Falle ganz eindeutig. Somit ist jede Diskussion über dieses Thema eigentlich irrelevant, somal es sich bei Ayses, oder wie die Dame heißt, Konzept um Diskussionsvorlagen handelt.

Nun, ich denke GANZ SO dramatisch wie im Threadtitel erwähnt ist das nicht, aber das ist schon ein bodenloser Skandal.
Das bedeutet im Prinzip einfach nur, dass die Zeitungen sich verpflichten, über das Thema Integration nur noch so zu schreiben, wie es den anderen dabei genehm ist. Und das wiederum spricht - wie angeführt wurde - eben doch der Tatsache, dass eine Zeitung doch vermutlich auch ganz gerne selbst schreiben würde, was wie gehandhabt wird und - z.B. durch Kommentare durch Mitarbeiter, die als solche gekennzeichnet sind - dann eigene Meinungen möglicherweise schreiben - aber die Zeitungen als Instrument zur Meinungsmache von Seiten der Landesregierung zu machen ist schon frech!

Da fällt mir doch glatt ein Interview von Udo Ulfkotte ein, dass er bei kopp-online gegeben hat, in welchem er behauptet, Merkel habe die Medien ins Kanzleramt geladen, um ihnen eine wohlwollende Berichterstattung bzgl. der Finanzkrise abzuringen. Es hat ja auch größtenteils funktioniert.
Einflussnahme der Politik auf die Medien ist nichts neues, wobei ich galube, dass es umgekehrt viel schwerwiegender ist. Nehmen wir doch einmal die beiden größten Medienkonzerne in Deutschland: Springer und Bertelsmann. Wenn die gemeinsam eine Kampagne fahren, um die eigenen Intereesen durchzudrücken, bleibt der Politik kaum etwas anderes übrig, als darauf einzugehen. Und dass beide zusammen arbeiten, sieht man z.B. an DSDS (RTL und BILD).

Letztlich sind Politik und Medien sowieso voneinander abhängig, wobei ich glaube, dass in dieser Beziehung die Medien in letzter Konsequenz am längeren Hebel sitzen. Das jetzt eine Landesministerin - aus welchen Gründen auch immer - versucht den Spieß umzudrehen, zeigt uns doch nur den Status Quo.
Was nützt uns die Pressefreiheit, wenn die Presseorgane nicht frei sind?

Rudy Mentaire