Ein Vertreter sieht Rot (Bitte alles lesen ;) )

Unser Kirby-Erfahrungsbericht:
Alles begann mit einem Telefon-Anruf. Ob ich kurz Zeit hätte für eine Umfrage, hieß es da, und es ginge auch ganz schnell. Der Anrufer wollte wissen, ob ich zuhause Teppichboden habe, was ich bejate, und ob ich an Allergien leide, was ich verneinte. „Ok, vielen Dank, das war’s auch schon.“
Drei Tage später ein weiterer Anruf: „Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gowonnen! Sie haben doch kürzlich an unserer Umfrage zum Thema Allergien teilgenommen, und jetzt wurden Sie als Gewinner gezogen. Unser Glücksbote ist morgen Abend in Ihrer Gegend und kann Ihren Gewinn persönlich vorbeibringen. Können wir da einen Termin vereinbaren?“ Ich sagte: „Ja, wie wär’s um 19 Uhr?“ - „Ja prima, er kommt dann um 19 Uhr bei Ihnen vorbei. Hätten Sie da auch kurz Zeit für eine kleine Vorführung? Ein Haushaltsroboter, der alles kann ausser kochen! Sie müssen auch nichts kaufen. Es ist nur eine Vorführung.“
Aha, dachte ich, ein Vertreter-Besuch! Wenn ich jetzt nein sage, kann ich meinen Gewinn vergessen. Also stimmte ich zu.
Natürlich wollte ich gerne wissen, was da auf mich zukommt. Ich war ja sicher nicht der Erste, der da angerufen wurde. Also gab ich bei Google die Suchbegriffe „Umfrage“, „Allergien“, „Teppich“, „Vertreter“ und „Haushaltsroboter“ ein, und siehe da: Ein ausführlicher Erfahrungsbericht! Genau die selbe Masche: Zuerst dieser Umfrage-Anruf, dann der Gewinn-Anruf, und vorbei kam dann ein Staubsauger-Vertreter der Firma Kirby, der einen höllisch lauten und utopisch teuren Staubsauger für 2300 Euro verkaufen wollte. In dem Bericht hieß es weiter, dass dieser Vertreter sehr hartnäckig war, und trotz mehrfachen drängens die Vorführung erst nach 4 Stunden beendet hatte, und von einem Gewinn war dann auch nicht mehr die Rede.
4 Stunden! Und kein Gewinn? Das wollte ich mir nicht antun. Ein Plan musste her!
Wir haben da einen Raum mit einem uralten, völlig versifften Teppichboden. Wir spielen in diesem Raum regelmäßig mit der Playstation. Oft fallen Kekskrümel auf den Boden. Auch Getränke wurden schon oft verschüttet. Der Teppichboden hat zahlreiche äußerst hartnäckige Flecken, und gesaugt wurde er auch schon lange nicht mehr. Kurzum: Der ideale Raum, um einem Staubsauger-Vertreter das Fürchten zu lehren.
Am nächsten Tag zur vereinbarten Zeit klingelte es an der Tür. Ich öffnete, und zu meiner Überraschung kam da nicht etwa ein älterer Herr, sondern zwei junge hübsche Damen, vollbepackt mit schweren Taschen, was mich aber nicht an der Umsetzung meines Planes hinderte. Zielstrebig führte ich die beiden Damen in den Raum mit dem versifften Teppich. Die eine - so stellte sich heraus - war die Fahrerin, die vermutlich mehrere Vertreter(innen) abwechselnd zu den Terminen fuhr und sie wieder abholte. Sie verabschiedete sich gleich wieder, um Ihre Kollegin später wieder bei mir abzuholen.
Um nun gleich zum richtigen Thema zu kommen, fragte ich sofort ganz euphorisch: „Was hab ich denn gewonnen?“, und sie antwortete: „Ja, das zeig ich ihnen gleich. Sie sind ja von uns angerufen worden. Was hat man Ihnen denn am Telefon genau gesagt?“ - „Ja dass ich gewonnen habe, und dass Sie jetzt extra vorbeikommen, um mir den Gewinn zu überreichen! Und dass sie danach noch etwas vorführen möchten. Ich bin ja soooo gespannt, was ich gewonnen habe!“
Nun konnte sie dem Thema nicht mehr ausweichen. Sie öffnete eine Tasche und zeigte mir eine Flasche Auto-Politur, einen Regenschirm, eine Dose mit Putzstein und eine Dose Lederwachs. Davon dürfe ich mir etwas aussuchen. Ich begutachtete die einzelnen Artikel: „Hmmm, da kann man sich ja gar nicht entscheiden.“ - Nach einer Weile fragte sie mich, zwischen welchen beiden ich mich denn nicht entscheiden könne. „Die Politur und der Putzstein.“, sagte ich. - Sie daraufhin: „Ach, wissen sie was: Ich geb Ihnen beides!“ - „Ohh, vielen vielen Dank!“, antwortete ich, und stellte die beiden Artikel gleich beiseite.
Sie dachte zu diesem Zeitpunkt ja immer noch, ich hätte keine Ahnung, was sie mir vorführen wollte, und so wandte sie sich nun den grossen Taschen zu, und sagte: „Was meinen sie, was ich hier habe? Was glauben sie denn, weshalb ich hier bin?“ Ich sagte: „Hmmmm - vielleicht weil Sie mir einen Staubsauger für 2300 Euro verkaufen möchten?!“ Ihre Gesichtszüge schienen kurzzeitig zu entgleisen. Bingo, dachte ich, 1:0 für mich, nein 3:0! Geschenke gab’s ja auch.
„Wie kommen Sie denn darauf?!“, wollte Sie wissen. „Ach“, sagte ich, „ich hab halt ein bisschen im Internet gestöbert. Man möchte ja gerne wissen, was auf einen zukommt.“ Darauf meinte Sie überrascht, ob die Firma Kirby auch eine Internetseite hat?! Das wusste sie ja noch gar nicht. „Nein.“, sagte ich, „Ich weiß nicht, ob die Firma Kirby im Internet ist, aber die Leute, die von Ihnen angerufen werden, die sind im Internet!“
Etwas irritiert packte sie nun ihre Taschen aus, baute das Gerät auf, und erklärte mir alles genau. Dann montierte sie den Staubbeutel wieder ab, um ihn durch eine Papier-Filterscheibe mit darüberliegendem Sichtfenster zu ersetzen. Nur zu Demonstrationszwecken, damit man den Staub auch sieht! Als das Gerät aufgebaut war, sagte sie: „So, was sehen Sie jetzt hier?“ - „Einen Staubsauger!“, sagte ich. „Nein!“, antwortete sie, „Das ist nicht einfach nur ein Staubsauger! Das ist ein Kirby - ein Multifunktions-Gerät! Und in dieser Funktion ist es jetzt ein Tiefenreinigungs-Gerät.“
„Bekommt man damit auch solche Flecken aus der Tiefe raus?“, fragte ich, und zeigte auf den übelsten Fleck des Teppichs. „Ja, äh, kommt drauf an, müsste man mal probieren.“, meinte sie und schaltete das Gerät ein. Sie fuhr nun damit auf dem Fleck umher, und auf dem Papierfilter sammelte sich eine dicke Staubschicht. Kaum zu glauben, was so ein bisschen Saugen ausmacht?! Ohne Staub kommt so ein Fleck doch gleich ganz anders zur Geltung. Eine gewisse Verzweiflung war ihr nun deutlich anzusehen, zumal auch ein zweiter Fleck sich nicht im geringsten von dem Gerät beeindrucken ließ. (Alles andere hätte mich bei dem Teppich auch sehr gewundert.)
Nun versuchte sie mit der Milben-Nummer zu punkten. (Jeder der schonmal einen Vorwerk-Vertreter zu Besuch hatte, kennt die Milben-Nummer.) Sie erklärte mir, dass der ganzen Staub auf dem Boden - aber vor allem auch der Staub im Bett - eine Unzahl mikroskopisch kleiner Milben enthält, die dort überall herumkrabbeln. „Ich weiß.“, sagte ich, „Die tun mir aber gar nichts. Die sind ganz lieb!“ - „Ja die Milben nicht, aber der ganze Milben-Kot!“, entgegnete Sie. „Macht mir auch nichts.“, sagte ich, „Ich bin dagegen nicht allergisch. Ich überziehe regelmäßig mein Bett, und das reicht.“ Nun hatte sie keine Argumente mehr. „Dann gehören Sie zu den wenigen Glücklichen, wenn Sie nicht allergisch sind.“, meinte sie nur noch.
Etwas ratlos klemmte sie nun ein neues Filterpapier hinter das Sichtfenster und saugte an einer staubigen, aber fleckenfreien Stelle des Teppichs. Nach einigen Sekunden hatte sich eine 2cm dicke Staubschicht auf dem Filterpapier angesammlet. Sie entnahm vorsichtig das Filterpapier, zeigte es mir und sagte: „Na?! Hätten sie das erwartet?“ Ich antwortete mit einem selbstbewussten „Ja!“, in der sicheren Gewissheit, dass sie diese Antwort noch nie gehört hatte.
Nun merkte ich, dass ich meinem Ziel (die Vorführung deutlich schneller als nach 4 Stunden zu beenden) schon sehr nahe gekommen war. Sie war noch keine 15 Minuten hier und schien mit den Nerven völlig am Ende zu sein. Jetzt musste ich nur noch ein wenig nachlegen. Wie oft ich denn hier sauge, wollte sie wissen. „Ach, so etwa einmal im Jahr.“, sagte ich lässig. Fassungslos fragte sie mich, wo mich Staub und Dreck denn überhaupt stört, wenn’s mich schon auf dem Boden nicht stört.
Da hätte ich nun vieles nennen können, aber ich dachte sofort: Vosicht Fangfrage! Wenn ich jetzt etwas sage, dann wird sie mir womöglich eine Funktion dieses tollen Multifunktionsgerätes zeigen, mit der sich genau dieser Dreck beseitigen lässt. Allerdings war ich mir sicher, dass das Gerät keine Geschirrspülmaschine enthält, und so antwortete ich: „Beim Essen, auf dem Teller, da würd’s mich stören, sonst eigentlich nirgends.“
Diese Antwort gab ihr den Rest. Die Frau war fertig! Sie stammelte nur noch: „Nein, sowas hab ich noch nie erlebt. - Ich hab schon viel erlebt - aber sowas …“ Ich erklärte ihr dann, dass sie mich ganz sicher nicht davon überzeugen kann, dieses Gerät zu kaufen, und sie antwortete sichtlich um Worte ringend: „Wissen Sie was: Ich versuch’s auch gar nicht.“
Nun griff sie zum Handy und rief ihre Kollegin an: „Ja, - nein ich bin hier schon fertig, du kannst mich abholen - ja weil - äh - das macht hier keinen Sinn. - Ja, ich pack dann mal zusammen.“ Irgendwie klang das Ganze so, als wollte sie sagen: „Hilfe, hol mich hier raus!“
Anschließend wechselte sie nochmal das Filterpapier, und schaltete das Gerät ein, um saubere Luft durchzublasen. Dabei sammelte sich immer noch Staub auf dem Filter. Insgesamt tauschte sie das Filterpapier noch weitere 5 mal, bis endlich wieder saubere Luft kam. Dann baute sie das Gerät ab, packte alles zusammen und verabschiedete sich.
Fazit: Soviel Spaß und obendrein noch zwei Geschenke, das hat man nicht alle Tage! Wir können die Firma Kirby nur wärmstens empfehlen! :wink:

:lol: Toll!
Bei Vertretern so ne Show abzuziehen ist schon super, weiß nicht ob ich mich das getraut hätte :wink:, bei diesen Anrufen von wegen Umfrage sieht das schon anders aus…die werden gerne mal verarscht :slight_smile:

:lol: Toll!
Bei Vertretern so ne Show abzuziehen ist schon super, weiß nicht ob ich mich das getraut hätte :wink:, bei diesen Anrufen von wegen Umfrage sieht das schon anders aus…die werden gerne mal verarscht :slight_smile:

Doch, in der Tat, ein schicker Bericht. Ich hab sowas ähnliches einmal im Jahr mit dem Vorwerk Vertreter gemacht. Der Tip kam von unserem Marketing Prof. :wink: „Ich hab gehört, der saugt sogar den Bodenstaub durch eine Bettmatratze“…„Leicht in der Handhabung, komm ich da auch oben auf den Schrank?“… und das macht der dann auch alles. Wenn die Wohnung dann am Schluß blitzesauber war, fragte ich nach dem Preis, erschrack furchtbar als Student und sagte, ich hab’s mir billiger vorgestellt. Das klappt ganz hervorragend. Die Dreistigkeit der Rache-Abzocke. :twisted:

köstlicher bericht, hab mich sehr amüsiert.
vielleicht wimmel ich die nächste telefonumfrage ja nicht gleich ab :smiley:

Ums perfekt zu machen: 3 Tage vorher Urlaub nehmen, nicht lüften, nicht duschen…

Ich habe mir den Bericht durchgelesen und danach konnte ich nur das:
:totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach :totlach

Da fällt mir eine Geschichte ein: Ein Staubsaugervertreter von Vorwerk hatte mal bei meinen Eltern geklingelt. Er wollte einen Staubsauger verkaufen. Leider sind die Vorwerk-Geräte sehr teuer, also sagte meine Mutti zu dem Vertreter: “Nein, kein Interesse.”. Der liéß sich aber nicht abwimmeln und wollte ihr erklären, das sein Gerät das Beste sei, aber Mutti verneinte abermals. Sie erklärte, das sie schon einen Staubsauger hat (eine Billigmarke, der gut funktioniert). Der wollte nicht glauben, das der noch geht. So ging das ca. 10 min. Als er aufgab, wollte er zu mir (ich wohne nebenan und war zu diesem Zeitpunkt nicht da), darauf die Mutti zu ihm sagte: “Wenn Sie dort klingeln, dann Gnade ihnen Gott. Sehen Sie zu das sie Land gewinnen” Darauf er mit einem Gesicht gegangen, als ob er gegen die Wand gerannt ist. Also bei uns kommt kein Staubsagervertreter in unsere Wohnung. NIEMALS! Wenn wir einen neuen Staubsauger kaufen, dann im Elekromarkt.

Mich und meine Familie haben Vertreter bisher glücklicherweise in Ruhe gelassen, allerdings nicht die freundlichen Zeugen Jehovas.
Als sie letzten Sommer an unserer Haustür geklingelt haben und ich sie empfang, fragte mich eine etwas korpulentere Dame, ob ich nicht vielleicht Interesse habe, etwas über ihre Religion zu erfahren, woraufhin ich mit der Tatsache entgegnete, dass ich überzeugter Satanist sei und kein Interesse an ihrer Religion habe, weil ich mit meiner vollstens zufrieden bin. Nach einem kurzen und perplexen Anblicken verabschiedete sich die Dame, ohne auch nur ein einziges Wort zu verlieren.
An Telefonumfragen nehme ich meistens nicht teil, weil da ein wenig der Humorfaktor fehlt.

LOL der is gut.
:dankeschoen dafür
Bei uns sind auch nur mal die Zeugen Jehovas angetanzt.
Interessant auf was für ausreden die kommen wenn man denen erstmal Klargemacht hat das ihre auslegung nun weder Hand noch Fuß hat. Ansonsten haben mich auf der Straße nur die Mormonen angesprochen aber die haben mich dann wieder in Ruhe gelassen nachdem ich denen gesagt hab das ich Muslim bin.

P.S. @ Pale
toller Avatar erinnert mich an das Kostüm das ich im September für die vorführung Geschichte der Pflege tragen werde.

die Zeugen Jehovas haben aufgehört bei mir zu klingeln, als ich ihnen einmal erzählte, dass ich ein Mitglied von Scientology sei… seither haben sie mich nie mehr besucht :lol: :lol:

…und Scientologen wird man übrigens los, indem man ihnen erzählt, dass man LSD konsumiert :wink:

wieso besuchen mich solche leute nie?
bei mir waren bisher weder scientologen, zeugen jehovas, mormonen oder staubsaugervertreter :frowning:
ich will mir auch mal n spass mit denen machen, aber irgendwie scheinen die immer n bogen um mich zu machen^^

wieso besuchen mich solche leute nie?
bei mir waren bisher weder scientologen, zeugen jehovas, mormonen oder staubsaugervertreter :frowning:
ich will mir auch mal n spass mit denen machen, aber irgendwie scheinen die immer n bogen um mich zu machen^^

Bei mir kommt wenn dann einmal in 3 Monaten ein Vetreter aber sonst is auch nich viel los…schade eigentlich…
ABER
nicht weit von mir, an einer Bushaltestelle in der ich öfter umsteigen muss, ist eine Zentrale von den Zeugen Jehovas und da laufen dann auch andauernt die ‚‚Bekehrer‘‘ rum und versuchen mir irgendwelche bunten Zeitschriften anzudrehen, die kann man manchmal auch ganz gut verarschen. :slight_smile:

Der Kerl in meinem Avatar ist Erik Satie, ein Französischer Komponist(wird wohl den wenigsten was sagen, allerdings hört man viel von ihm, weil seine Musik dauernd für Creme- und Bodylotionwerbungen benutzt wird, namentlich vorallem Gymnopedie´ 1 http://www.piano-stieler.de/klaviernote … m.%201.mp3 )

In naher Zukunft wird man sich wohl mit Scientology herumplagen müssen, weil sie momentan alles daran setzen, auch in Deutschen Landen Fuß zu fassen. Wenn dem so sein sollte, werde ich auch einen der freundlichen Herren zu mir einladen, um auch tatsächlich über die “Religion” zu sprechen.

Ich habs mir durchgelesen. :lol: Mr. Kritik, du bist ein reiner Fuchs.

Sehr geile Aktion! Ich habe mich köstlichst amüsiert!

Zu Zeugen Jehovas habe ich im übrigen auch mein ganz eigenes Erlebnis:

Ich war zur Zeit ihres ersten (und letzten) Besuches bei der Bundeswehr und hatte dementsprechend kurzgeschorene Haare (3mm um genau zu sein). Noch dazu bin ich ein unverbesserlicher Fussballverrückter und hatte mich zu allem Überfluss auch noch Samstags SEHR früh mit meinen Kumpels zum vorglühen verabredet. Ich hatte also schon meine BW-Stiefel angezogen (muss man ja auch ein wenig einlaufen) Fanclubshirt und Bomberjacke übergestriffen und wollte in dem Moment auch schon die Tür aufmachen um loszugehen als es klingelte.

Naja man kennt das ja zwei Herren in schlecht sitzenden Anzügen mit Aktentaschen in denen garantiert kein Gewinn steckt stehen vor der Tür und haben schon diesen Was-ist-denn-das-für-ein-Typ-Blick drauf. Ich muss dazu sagen das ich mit 1.86m und in etwa 95 kg nicht gerade der schmalste bin und durch meine Kleidung und meiner Frisur anscheinend äusserst bedrohlich auf die Herren wirken musste.
Jedenfalls kam dann der Standartspruch “Wir würden gerne mit ihnen über Gott reden.” worauf ich schmunzelnd nachfragte “Über welchen denn?” Der Blick von den beiden war gar köstlich als der andere stammelnd nachfragte “Wie…welchen?” ich überlegte nicht lange und sagte relativ trocken “Na Odin, Thor, Loki oder gar Tyr oder Magni?”

Naja die beiden Typen schluckten leicht und beschlossen weiter zu ziehen während ich mich später lauthals mit meinen Kumpels darüber amüsierte. Ein wenig Schade ist es schon das sie nicht mehr kommen, da ich mittlerweile Theologie studiere und mir ne lustige Diskussion nicht entgehen lassen würde :lol:

Da steh ich nun ich armer Tor und bin so schlau wie nie zu vor!Warum klingeln diese Zeugen jehovas?Wollen die leute rekrutieren?

Die Klingeln einfach andere zu ihrem Glauben bekehren. Was vorallem mich aufregt da nach meiner Philosophie Menschen nur von sich aus und aus Überzeugung den Glauben wechseln sollten und weil sie dazu “überredet” wurden.

Ich habe gestern Passion Christi gesehen. Der Film hat mich fertig gemacht. Glauben macht die Menschheit kaputt.

Also ich finde Religion macht die Menschen kaputt nicht der Glauben. Ich bin zwar Gläubig aber nicht religiös, ich lass mir doch nicht sagen was ich denken soll soweit kommts noch das ich auf irgendwelche prediger höre.

Glauben ist ja im Grundsatz schön, allerdings sollten alle Menschen, die die Bibel nicht metaphorisch nehmen, ihren Geisteszustand überdenken.

Haahaaa, geile Aktionen! So etwas, speziell wenn es vorher so schön geplant wurde, gehört eigentlich gefilmt! :smiley: :smt040