Wer hat’s denn gesehen? Dachte ich mir schon! Außer mir hat sich niemand getraut. Und ich muss meinen Trashkonsum noch nicht mal hinter verschämt verhüstelten Beschwichtigungsformeln wie “Versehentlich reingeschaltet” oder “Beim Zappen hängen geblieben” verstecken. Nein, nein, Possums!
Der Offkommentar legt schon im Intro die Latte auf ein beachtliches Niveau: “Lothar geht dahin, wo es weh tut” - Das heißt, er nähert sich auf einer 08/15-Schmarotzerfete dem unvermeidlichen Roberto Blanco und seiner Kakadukrawatte mit den Worten “Gehst Du zum Karneval?” Ha ha, ich lach mich tot! [/ALF]
In den folgenden drei Minuten baut die perfide Eingangssequenz mit einem rasanten Zusammenschnitt der sportlichen Erfolge Fallhöhe auf, von der aus sie den Dumpfdackel kurzerhand auf Lilliputlevel einkochen kann.
Willkommen in der wunderbar beschränkten Welt eines Gewesenen, der sich ungeachtet seiner Dämlackigkeit immer noch für den Größten hält, und seiner Plastikbraut, die ihm leidlich glaubhaft Liebe vorheuchelt, weil er alle Nas lang im Fernsehen kommt.
Da Loddars Deutsch wie Ungarisch klingt, lebt er folgerichtig in Budapest, wo er geschmacklose Pullis aus dem Fell banatischer Wollmäuse trägt
Der Rest der Sendung ist furchtbar langweilig, außer wo dem Loddar die Joanna Bosdgaddn schreiben tut aus Nu Jock und Meggsigo.
Loddars Umgang mit seiner Aktuellen verrät ein mysogynes Frauenbild, das einem den Kartoffelsalat aus der hintersten Sohle holt: “Joanna hat Merkmale, wo die Männer hinschauen tun, was ich gut finde.” Die Kommunikation der beiden beschränkt sich aufs Nötigste: “Keine Strumpfhose im Winter!” und “Ficki Ficki, Aua Aua!”
Als Fazit kann man sagen, dass die Welt schon schlimmere Sokudoaps als diese hier gesehen hat (Wendler, Effenberg), aber schlichtweg blöde und öde wird dieser Quark spätestens nach zehn Minuten, wenn alles Nichtwissenswerte über Dödel und Duckface gesagt ist, das man schon aus Explosiv und BLÖD kennt.