Ehrenamt

NW5 hat gar nicht mal so Unrecht. Bei der Tafel gabs , wo ich da war, auch so Mittelschichtler die sich teilweise auch arg daneben benommen haben. Im Sinne von: ihr seit doch selbst Schuld wenn ihr hierher kommen müsst- geht arbeiten.

Das wurde zähneknirschend mangels anderer Freiwilliger zeitweise toleriert. Man hatte immer das Gefühl, diese Person tut das, um sich "materiell besser privilegiert "zu fühlen.
Aber nach aussen waren die natürlich die reinsten Gutmenschen. Ekelhaft.

Ehrenämter waren für mich früher immer eine Art Verbundenheit zum Beruf, fast schon ein Hobby. Wenn’s einen Spass macht, und man seinen Hund mitnehmen durfte, hab ich das echt gern getan. War halt ne sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

Ich war ne zeitlang bei der Freiwilligen Feuerwehr. Irgendwann wurds mir dann aber zuviel, nicht von der „Arbeit“ her, sondern von dem Verhalten der Leute dort.
Wenn man was als Asi-Verein bezeichnen müsste, würde bei mir die FF direkt ins Gedächtnis gerufen werden.

Die wöchentlichen Treffen bestanden zum Großteil aus Bier saufen, das Zusammenarbeiten mit der Jugendfeuerwehr (aus der ich eigentlich kam) war schon fast auf dem Niveau eines Bootcamps ergo viele der Leute aus der FF haben die Kinder dort „schikaniert“, bei der Vorbereitung auf die Leistungsspange wurden die etwas schwächeren Kinder angeschrien, wenn sie z.B. zu langsam waren und und und…
Es kam mir schon fast so vor, dass viele dort einfach ihren Frust abgelassen haben und sich besser fühlten als alle anderen.
Daher bin ich dann irgendwann ausgetreten, nachdem mir das wirklich zu viel wurde.
Möchte hier nicht verallgemeinern, sondern nur das wiedergeben, was ich dort erfahren habe.

Aber dieses „Gehabe“ gehört wohl zur allgemeinen Vereinskultur deutscher Vereine. Kumpel beim THW hat die selben Erfahrungen gemacht, aber ist nicht wie ich ausgetreten. Mein Bruder sagte aber auch, als er beim DRK war, dass die Älteren Personen, die einem was beibringen sollen, nicht auf freundschaftlicher Ebene mit einem geredet haben, sondern „von oben herab“, wie beim Bund…

Aber nach aussen waren die natürlich die reinsten Gutmenschen. Ekelhaft.

Genau das hatte ich bei der Freiwilligen Feuerwehr auch erlebt. Immer davon erzählen, wie sie ehrenamtlich bei der FF sind, aber dann selbst in ihrer Rolle bei der Ausbildung in der Jugendfeuerwehr sich wie die größten Macker benehmen.

in einigen kleinstädten scheint das wirklich so zu sein

Hier (mittelgroß) eigentlich nicht…

Ich hab übrigens keinen organspendeausweis, wo kriegt man sowas überhaupt, und vorallem, wer will meine Organe schon haben? die sind eh alle rampuniert :smiley:

Organspendeausweise liegen in jeder Arztpraxis aus.

http://www.organspende-info.de/bestells … deausweis/

Hab mir damals 10 Stück zuschicken lassen, natürlich kostenlos. Wichtig ist dass man sie am besten jährlich neu ausfüllt.

Ich hab mal 1 1/2 Jahre eine Konfigruppe mitbetreut :>
Aber inzwischen habe ich keine Zeit/Lust sowas zu machen.

Vielleicht ein paar Mal im Schützenverein bei einer Bekannten ausgeholfen, aber das wars :stuck_out_tongue:

Aber dieses „Gehabe“ gehört wohl zur allgemeinen Vereinskultur deutscher Vereine.

Das ist allerdings wahr, solche Leute werden von HiOrgs scheinbar magisch angezogen. Die gibt es leider überall. Ich bezeichne sie immer als „Wochenend-Nazis“ da sie auf der Arbeit oder zuhause scheinbar so klein gehalten werden, dass sie sich dann über so etwas profilieren müssen.
In der Praxis sind die dann meistens auch kaum zu gebrauchen weil sie sozial scheinbar so geschädigt sind, dass ihnen selbst die einfachsten Dinge im verbalen Verhalten gegenüber Patienten scheinbar nicht klar sind. Aber keiner wirft sie raus da sie ja irgendwie IMMER da sind und es ja freiwillig machen…fürn arsch. Solche Leute spielen sich schon unheimlich auf wenn sie in einem 2er Trupp mal zum Truppführer ernannt werden…arme Schweine.
Und wenn sie dann mal jemand auf der Jahreshauptversammlung ihres 10 Mann Ortsvereins zum stellvertretenden Stellvertreter des Fahrzeugwarts ernennt halten sie sich für Gott persönlich.

Ja diese Leute gibt es…da hat jeder welche von…egal ob FF, DRK, Johanniter, Malteser, DLRG, ASB oder wie sie auch immer heißen mögen. Zum Glück sind sie aber deutlich in der Unterzahl sonst würde ich es dort nicht lange aushalten.

Solche Leute spielen sich schon unheimlich auf wenn sie in einem 2er Trupp mal zum Truppführer ernannt werden…arme Schweine.
Und wenn sie dann mal jemand auf der Jahreshauptversammlung ihres 10 Mann Ortsvereins zum stellvertretenden Stellvertreter des Fahrzeugwarts ernennt halten sie sich für Gott persönlich…

Die Frage ist dann natürlich auch, wer wählt solche leute in solche Posten? :smt013

Niemand. Es liegt meistens an der scheinbar unerschöpflichen Schar an Bewerbern auf den heiß umkämpften Posten des stellv. Stellvertreters des Fahrzeugwarts. Da reicht dann die eigene Stimme.
Aber die Schuld, dass solche Leute in HiOrgs im schlimmsten Fall sogar wirklich was zu sagen haben liegt bei allen, nicht nur bei denen selbst, das ist schon klar.

Ach du meinst diese “Mitleidspositionen” wie 3. Schriftführer, die sind ja quasi für solche leute Geschaffen die sich was auf Posten einbilden aber mit denen nix zu sagen haben

Ich find “sich selbst” wählen auch ziemlich billig

Zum Glück sind sie aber deutlich in der Unterzahl sonst würde ich es dort nicht lange aushalten.

Leider waren sie bei meiner FF-Gruppe in der Überzahl. Weshalb ich und nen Kumpel dann auch ausgestiegen sind.

Schon in der Jugendfeuerwerh konnte man ja sehen, was für Leute das sind. Dachte dennoch, dass sie sich vielleicht in der FF-Gruppe vernünftig und wie erwachsene Leute verhalten. War dann aber leider nicht so… :frowning:

so eine hatte wir bei uns im Schützenverein auch, die hat ständig die kinder angemacht das die sich richtig anziehen sollten, das die eltern asozial(!) wären… etc etc… was die auch bei den erwachsenen abgezogen hat, man sollte doch weniger saufen, nicht so laut sein …

bis die mal von einem richtig gegenwind bekommen in form eines faustschlages einer anderen … da hatte die sich mit der falschen angelegt :lol:

und die hatte keinen Posten, ihr Mann war wohl geschäftsführer…

Mein Bruder sagte aber auch, als er beim DRK war, dass die Älteren Personen, die einem was beibringen sollen, nicht auf freundschaftlicher Ebene mit einem geredet haben, sondern „von oben herab“, wie beim Bund…

Das hatte ich vor ein par Jahren auch. Ich war auch 7 Jahre lang bei der Feuerwehr (davon ca 6 einhalb bei der Jugend) und habe in etwa die gleichen Erfahrungen gemacht, weswegen ich dann auch irgendwann ausgetreten bin.

Ein ähnliches Problem haben wir derzeit auch wieder bei unserer DRK-Einheit.
Ich weiß nicht warum, aber irgenwie habene ein paar leute vor ner weile scheinbar die „Arschloch-Pille“ eingeworfen, weswegen es bei uns derzeit auch etwas krieselt und einige Leute wegen anderen Leuten nicht mehr kommen, was ich echt Kacke find.

naja das sind dann meist die die bei der Bundeswehr immer die waren, die vom Spies und allen anderen zusammengefaltet und gemobbt wurden, und jetzt meinen einen auf dicke Hose zu machen…

@Gabumon

Solche Leute werden dann meist auch ganz gerne GEZ-Spitzel oder Fahrkartenkontrolleur :mrgreen:

Naja bei uns sind die meisten Farkartenkontrolleure Stadtbekannte Neonazis -.-

@punkrocker

Die besten Voraussetzungen für so einen Scheiss-Job :wink:

Ja, wahrscheinlich…

Ich arbeite bei einem nichtkommerziellen Kinoclub mit, der sich vor fast einem Vierteljahrhundert gegründet hat. Damals hatten wir hauptsächlich mit 16mm gearbeitet, in seltenen Fällen auch mit 35mm. Inzwischen sind auch wir auf DVD & Co. umgestiegen. Neben der Programmauswahl, bei der ich mich stark einbringe, halte ich auch bei den Vorführungen kurze einleitende Vorträge. Ich gebe zu, dass ich bei den Fällen, in denen es dann vom Publikum Beifall gibt, ausserordentlich nützlich fühle - insofern ist mein ehrenamtliches Engagement natürlich reiner Egoismus :roll: