Ehrenamt

Hi!

ich wollt euch mal fragen ob ihr irgendwelche ehrenämter bekleidet.

Ich für meinen teil bin seid geraumer zeit beiom DRK aktiv, als Sanitäter und hoffe, dass nächses jahr auch ne Feldkoch-Ausbildung angeboten wird.

wie is das bei euch so? macht ihr auch irgendwas ohne geld? oder is das aus der mode gekommen?

Ich bin bei der Kieler Tafel

Wäre interessant zu erfahren, warum ihr diese Ehrenämter ausübt.

Ich für meinen Teil bin ehrenamtlicher Administrator bei einer kleinen, fernsehkritischen Internetplattform (Den Namen hab ich gerade vergessen).
Warum ich dies mache? Ich habe seinerzeit vom Betreiber einen Moderatorenposten angeboten bekommen und diesen in der Hoffnung angenommen, mit eigenen Ideen zur Verbesserung des Angebotes beitragen zu können. Ob das immer so gut funktioniert hat sei mal dahingestellt, aber ich denke im großen und ganzen schon. Ein positiver Nebeneffekt ist, daß wir ein tolles Team sind und viel Spaß zusammen haben. So hab ich auch Leute persönlich kennengelernt, die man wahrscheinlich im echten Leben nicht getroffen hätte.
Den Job erledigt man daher eher nebenbei, während man hinter den Kulissen Unfug treibt. :mrgreen:

Also ich übe diese Ehrenamt aus, weil ich gerne anderen Menschen helfe, teilweise sogar deren Leben rette.
Es bringt mir einfach Freude.

So ganz nebenbei bin ich auch noch im Besitz eines Organspendeausweises.
Denn ich denke mir: “Was soll ich mit meinen Organgen, wenn ich tot bin? Die können andere Leute dann sicherlich viel besser gebrauchen”

Hy Otto du kommst aus Kiel? :smt023

Ich bin für Amnesty tätig, aber mit 'ner 30 Stunden Woche bleibt dafür leider weniger Zeit als ich gerne hätte :frowning:

Ich war scho immer ein hilfsbereiter mensch.Und da ich selbst füher zur tafel gehen mußte,wurde mir das dann irgendwann angeboten.Und ,ja ich komme aus Kiel.

Ich muss für mich persönlich sagen, dass ich keinem Ehrenamt nachgehe.
(Den oben angesprochenen Organspenderausweis besitze ich auch, aber das zähle ich mal nicht dazu. Naja Blutspenden hab ich mal probiert, habe jedoch das Problem, dass mir sehr leicht schwindelig und übel wird wenn mir mehr als ein kleines Röhrchen abgenommen wird…)

Liegt bei mir ehrlich gesagt daran, dass ich einerseits nicht genug Zeit habe und andererseits nicht die Motivation aufbringen kann.
Mein Studium beschäftigt mich neben der Anwesenheit von Morgens bis Nachmittags bzw. Abends je nach Wochentag (ja ich bin jemand, der wirklich zu allen Vorlesungen geht… und es gibt auch Studiengänge gerade im Bachelor mit nem richtig vollen Programm g) auch noch zuhause mit Nacharbeiten, Projekten, Vorbereitung von Praktika, Ausarbeiten von Aufgabenstellungen, etc.
Ich würde lügen wenn ich jetzt behaupten würde, das würde meine ganze Woche bis zum geht nicht mehr ausfüllen, das Problem ist aber, dass man für diese Anwesenheit und Arbeit zumindest im Moment nicht entlohnt wird, und darauf angewiesen ist nebenher und/oder in den Ferien arbeiten zu gehen. Was dann noch übrig bleibt brauche ich ehrlich gesagt einfach als Zeit für meine Freundin, Freunde, Familie und mich. Sicherlich wäre evtl. irgendwo noch Zeit übrig, aber wie gesagt da bin ich ehrlich… mir fehlt dann einfach die Motivation und ich möchte es eben auch genießen Zeit für Dinge zu haben die mir Spaß machen.
Ich finde es aber gut, wenn Personen sich ehrenamtlich engagieren und denke, dass es ein wichtiger Beitrag für unsere Gesellschaft ist.

Ich bin zwar beim Malteser Hilfsdienst als Rettungshelfer tätig aber eigentlich nicht im Ehrenamt da ich mich für 6 Jahre dort verpflichtet habe um meinem Zivildienst zu entgehen da ich nach meiner Berufsausbildung vom AG übernommen wurde.

Ich mache die Sache da aber ganz gerne als kann ich mir gut vorstellen auch nach meiner Zeit (wurde ja schon auf 4 Jahre gekürzt und wenn ab Juni die Wehrpflicht ausgesetzt wird ist sofort Schluss) dort weiter zu machen. Man erlebt einfach sehr viele Dinge die zwar häufig nicht schön sind (Loveparade zum Beispiel) aber es sind Erfahrungen die ich nicht missen möchte. Anderen Menschen zu helfen tut einem selber auch sehr gut, das ist zumindest meine Erfahrung.

hmmm Maltis?

naja immernoch besser als Johanniter :wink:

Son DRKler hat hier mal gar nich zu bestimmen was gut oder schlecht is, klar? :wink:

Ihr DRKler haben ja noch nicht mal nen eigenen Schnaps…und die wollen helfen? Wie denn?? :stuck_out_tongue:

Eure organisationsbezogenen Fehden könnt ihr gerne via PM austragen, aber nicht öffentlich im Forum.

Zurück zum Thema bitte.

Hab kein Ehrenamt. Weil auch einfach keine Zeit ist :wink:
Würde aber wieder gerne mal bei der Tafel helfen. Nur wurde die bei uns dicht gemacht, weil die Supermärkte hier lieber wegschmeissen als spenden. Und so müsste ich in eine andere Stadt, aber da ist mir wie gesagt die Zeit nicht ausreichend da.

Ich bekleide kein Ehrenamt, weil ich nicht gerne unter Menschen gehe und auch kein Bedürfnis habe anderen zu helfen.

Leute die sich ehrenamtlich betätigen respektiere ich prinzipiell, aber ihr könnt doch wenigstens so ehrlich sein und sagen dass ihr es zum großen Teil für euer persönliches Befinden tut und nicht nur um Mitmenschen zu helfen :wink:

Wenn du meinst…
Liegt wohl eher daran daß du dich anscheinend nicht die Lage anderer Menschen versetzen kannst.
Naja,solche typen muß es ja auch geben,leider.

Das meine nicht nur ich, sondern auch zahlreiche Studien zum Thema Ehrenamt. Vor einiger Zeit habe ich mich mal mehr oder weniger zufällig mit dem Thema beschäftigt. Wenn du Interesse an den Quellen hast, kann ich dir da gerne behilflich sein.

Mich als einen “solchen Typen” zu deklarieren und auf meine Fähigkeit zu Empathie zu schließen ist schon unverschämt. Du solltest lieber reflektieren warum du dich angegriffen zu fühlen scheinst.

Ich tue es, weil es mir dabei gut geht, ich Spaß dran habe und ich gerne anderen Leuten helfe.

Womit du doch auch genau das bestätigst was ich geschrieben habe. Wo ist da jetzt das Problem?

Leute die sich ehrenamtlich betätigen respektiere ich prinzipiell, aber ihr könnt doch wenigstens so ehrlich sein und sagen dass ihr es zum großen Teil für euer persönliches Befinden tut und nicht nur um Mitmenschen zu helfen :wink:

Mag ja sein, aber dann könnte ich auch schreiben, dass du das nur schreibst damit deine eigene Untätigkeit gegenüber der freiwilligen Arbeit anderer nicht mehr so schlecht aussieht. Aber glaub mir, es ändert nichts daran :wink:

Ansonsten kann ich nicht wirklich verstehen worauf die hinaus willst…den „Egoismus vs Altruismus“ Thread hatten wir gerade erst, kannst ja da ein bisschen lesen.

Selbst wenn es jemand nur zur “Selbstbefriedigung” macht, wo ist denn dann das Problem?
Ich meine in diesem Fall heilt der Zweck wohl die Mittel, da ja niemand zu schaden kommt.
Natürlich ist es heuchlerisch, wenn sich jemand betätigt, nur um sich damit zu profilieren und zu zeigen was man doch ach für ein toller Mensch ist, aber da kann man eben nichts machen.
Wegen einzelner Idioten soll man nicht die Leistung vieler herunterspielen.

@strohalm, du sprichst mir aus der Seele.

Ich verstehe auch nicht, was so ehrenvoll daran sein soll “sich für andere zu quälen und geißeln”, so, als ob die Leistung dann noch viel anerkennenswerter wäre, als wenn sie Spaß machen würde. Vielleicht, weil es dann ein größeres Opfer darstellt? Aber wäre es nicht besser, das gleiche mit einem kleineren Opfer zu erreichen? Ich arbeite ja auch nicht als Köchin, obwohl ich keinen Spaß dran habe und fordere dann ein Märtyrertum ein, nur weil ich mich da nur ungerne hinschleppe und so unter meinem Job leide. Da hätte auch keiner Verständnis für und würde sagen: “Such dir einen anderen Job”

Da ich selber immer hart an der Burnout-Grenze bin (selbständig), fällt auch für mich ein Ehrenamt flach.

Aber ich denke, jeder macht öfter mal das ein oder andere Freiwillig, ohne gleich ein ganzes Amt zu bekleiden. Ich bewundere dann die Leute, die z.B. freiwillig Blut spenden oder bei jedem Umzug im Freundeskreis dabei sind und helfen. Ich selber habe lange daran arbeiten müssen, nicht beim normalen Blutabnehmen umzukippen - und: es überhaupt mal machen zu lassen.
Ansonsten bringt einem die Arbeit mit Menschen auch tatsächlich etwas: Erfahrung & positive Gefühle. Und das ist auch gut so! Sonst würde sich ja niemand mehr freiwillig einsetzen.

Ich arbeite nirgends wo ehrenamtlich, warum? naja ich bin ne richtig faule Sau ich arbeite nicht mehr als ich muss.