DSF - Ultimate Fighting Championship

Ich bin gerade beim abendlichen durchzappen bei der neuen Sendung von DSF “UFC” gelandet und mir ist fast das kotzen gekommen. Ich muss dazu sagen, dass ich alles andere als ein Problem mit der, sehr brutal anmutenden, Kampfsportart Martial Arts habe. Ganz im gegenteil, ich habe mir “Martial Arts” als es vor zwei, drei Jahren auf Eurosport lief immer sehr gerne angeschaut, da ich sehr kampfsportinteressiert bin, ich bin selbst Amateur-Thaiboxer, und Martial Arts, bei dem ja schlicht weg alle Kampfsportarten erlaubt sind, sehr facettenreiche und interessante Kämpfe bietet.
Auf Eurosport fanden die Kämpfe immer vor halbleeren Rängen mit ruhigem Publikum und einem fachkundigen, sachlichen Kommentator statt. Man konnte sich das ganze einfach entspannt anschauen.
Das genaue gegenteil ist nun das von DSF eingekaufte “UFC”, die Kämpfe sind zwar die gleichen, aber das amerikanisierte Drumherum um die Sendung ist nicht auszuhalten! Das ganze fängt schon mit dem dämlichen, achteckigen Ring, mit einem Maschendrahtzaun statt Seilen, an. Die Grafiken die Statistiken, Kampfzeit etc. präsentieren sind völlig aufgebläht und erschlagen einen förmlich. Während des Kampfes kreischt das Publikum hysterisch rum und hält irgendwelche Pappkartons mit hirnlosen Sprüchen hoch, offensichtlich nur anwesend um zu sehen wie sich zwei Menschen blutig schlagen, das Kolosseum lässt grüßen. Vor jedem Kampf wird eine riesen Show abgezogen und während des Kampfes regelmäßig irgendwelche “Boxen”-Luder eingeblendet statt eben diesen zu zeigen. Die beiden eingespielten DSF-Kommentatoren sind eine absolute Qual, der eine quasselt die ganze zeit irgendein populistisches Zeug, während der andere hin und wieder verzweifelt versucht einen Fachbegriff in die Runde zu werfen.
Das ganze wirkt als ob man eine wirklich ernst zunehmende Kampfsportart in eine Wrestlingarena gesteckt hätte. Es ist echt zum kotzen und ich hatte gedacht, dass das peinliche Trara um die Schwergewichtskämpfe im Boxen nicht mehr zu toppen wäre.

Das ganze ist wahrscheinlich als Thema für den Fernsehkritiker eher ungeeignet, aber ich musste jetzt einfach meinen Frust irgendwo hinschreiben.

Mit anderen Worten du magst es nicht wie man heut zu Tage fast jede Sportart präsentiert.

Ich muss dazu sagen, dass ich alles andere als ein Problem mit der, sehr brutal anmutenden, Kampfsportart Martial Arts habe.

Ich als Kampfkünstler finde diesen Satz äußerst missverständlich.
„Martial Arts“ ist nicht ein Stil, sondern beschreibt im englischen Sprachraum alle Kampfkünste und -sportarten (in Deutschland gibt es eine Zweiteilung was dies betrifft).

Was du meinst nennt sich MMA (Mixed Martial Arts).

Ja natürlich, ich hab das in meiner Aufregung sehr unglücklich formuliert, danke für die Verbesserung.

@ Ultimate TV:
Ich habe nicht unbedingt ein generelles Problem mit der heutigen Präsentation von Sportereignissen, da meistens nur der Vor- und Nachlauf der Ereignisse völlig ins lächerliche gezogen wird. Die Formel 1 ist beispielsweise ertragbar, so lange man sich nur das Rennen anschaut, um was es ja eigentlich auch geht.
Bei “UFC” wird jedoch das eigentliche Ereignis, auch während des Kampfes, durch den ganzen Zirkus drumherum überstrahlt und nervt einfach nur, wenn man sich den eigentlich Kampf ansehen will.

Eurosport zeigte in der Vergangenheit immer die Kämpfe von Pride und K1 (was noch heute gezeigt wird).
Die Pride-Veranstaltungen wurden aber aus dem Programm genommen, weil die Senderverantwortlichen selbst diese Veranstaltung zu brutal fanden.
Einzig K1 hat noch einen Platz im Sender. Hier wird aber vornehmlich Thai-Boxen praktiziert, ist also im Grunde genommen kein MMA.

Was UFC betrifft. Auf Eurosport hätte man diese Veranstaltungen nicht untergebracht, da diese eine Ecke brutaler als die Pride-Shows sind.
Die UFC gibt es schon viel länger als Pride FC und hat viele bekannte Kämpfer hervorgebracht, z. B. Royce Gracie (der die ersten UFC Events gewonnen hat), der einer der Lehrmeister des Brazilian Jiu Jitsu ist.

Ich finde es nicht schlimm, wenn sich zwei Männer im Oktagon gegenüberstehen und beide Meister ihres Kampfsports sind. Ein Kampf kann jederzeit abgebrochen werden, ob vom Kämpfer oder dem Referee.

Am 13. Juni 2009 findet zum ersten Mal eine Veranstaltung in Deutschland statt (UFC 99 in Köln). Eine Möglichkeit sich diese Kämpfe vor Ort anzuschauen.

Ich selbst praktiziere MMA(MIxed Martial Arts), Vale Tudo, Free Fighting, nennt es wie ihr es wollt. Allerdings finde ich es auch durchaus schlecht das das ganze jetzt so komerziallisiert wird. Diese ganze UFC gehabe und blablabla kotzt mich einfach nur an. Es fehlt nurnoch das es geschriebene Storylines gibt und wir sind bei der allertiefsten Stufe angelangt. Dem Showkampf. Aber das Geschäft scheint sich ja wohl zu lohnen

Ich interessiere mich auch für MMA und hab UFC99 auf dsf gespannt verfolgt. In der Werbepause schielte ich mal kurz durchs Programm und bleib auf zdf beim heute-journal stehen, mit einem Bericht genau über diese Veranstaltung in Köln(das erste mal in Deutschland).
Was mir dabei auffiel ist der komplett negative Ton im Bericht, ich hab ihn zwar nicht ganz gesehen und ich weiß das diese Sportart umstritten ist. Aber das die Vorurteile wie z.B. es gibt keine Regeln oder es wird auf Wehrlose eingetreten, raus geholt wurden zeigt mir doch eindeutig wie einseitig und journalistisch falsch vorgegangen wird.
Ich werde mal versuchen den Bericht (und noch andere über UFC99) wieder zu finden und schaue sie mir nochmal genau an. Vielleicht könnte das ja auch mal Thema für FKTV oder ein Gastbeitrag werden, mal schauen.

In der Werbepause schielte ich mal kurz durchs Programm und bleib auf zdf beim heute-journal stehen, mit einem Bericht genau über diese Veranstaltung in Köln(das erste mal in Deutschland).
Was mir dabei auffiel ist der komplett negative Ton im Bericht, ich hab ihn zwar nicht ganz gesehen und ich weiß das diese Sportart umstritten ist.

Das ist zwar eigentlich Off-Topic, aber egal. Bei so einem Bericht hat mal jemand gesagt „Das ist Jugendgefährdend, weil das die Kinder anstiftet, das auf dem Schulhof nachzumachen“. Aber wieviele die dahin gehen sind noch in der Schule??

Zu UFC kann ich jetzt nix sagen.

Das Ganze hat für mich nichts mehr mit “Martial Arts” zu tun.

Das ist “Mad Max 3 - Beyond Thunderdome” … “Zwei Mann gehen rein, einer geht raus”. Es mag ja sein, das es in diesem “Sport” Regeln gibt,… es mag auch sein, das hier mehrere Kampfsportarten miteinander verquickt werden … aber auf eine Weise, die mit Sport nichts mehr zu tun hat.

Das ist nur noch pure Sensationsgier und die Geilheit auf Blut.

Falls sich jetzt einige Judoka, Karateka, Kickboxer o.ä. unter Euch angepi… fühlen,… UFC hat für mich rein gar nichts mit diesen Sportarten zu tun.

Während des Kampfes kreischt das Publikum hysterisch rum und hält irgendwelche Pappkartons mit hirnlosen Sprüchen hoch, offensichtlich nur anwesend um zu sehen wie sich zwei Menschen blutig schlagen, das Kolosseum lässt grüßen. Vor jedem Kampf wird eine riesen Show abgezogen und während des Kampfes regelmäßig irgendwelche „Boxen“-Luder eingeblendet statt eben diesen zu zeigen.

Nun ja, die UFC wird in den USA als eine Alternative zum Wrestling angesehen, bzw. direkt zur WWE gesehen. Der Unterschied besteht natürlich darin, dass Wrestling reines Entertainment ist während die UFC den echten Sport mit Ideen des Wrestlings „aufpeppt“. So finden z. B. auch regelmäßige Pay-Per-Views statt (was in den USA aber normal ist) und man konnte einige (teils ehemalige) Wrestler verpflichten (unter anderem Ken Shamrock, oder aktueller Brock Lesnar).

Ich habe bisher die UFC noch nicht im DSF verfolgt, da es mich auch nicht so sehr interessiert, habe aber einige Ausschnitte im Internet gesehen. Dass das Publikum mal schreit oder Schilder hochhält finde ich aber nun nicht wirklich schlimm. Dies ist ja in fast jeder Sportart, gerade bei den Sensationsgeilen US-Amerikanern, der Fall. Das es bei K1 im Publikum eher ruhiger zugeht liegt mMn an der Mentalität des Publikums (die Kämpfe und Turniere finden ja zumeist in Asien statt). Dies zeigt sich auch wiederrum beim Wrestling, welches in Japan ganz anders wahrgenommen wird als den USA.

Was die Ausstrahlung in Deutschland betrifft, so war doch schon längst klar, dass das Deutsche Schund Fernsehen auf reines Entertainment setzt, während bei Eurosport der Name zum Glück immer noch Programm ist - es geht nur um den Sport. Und ehrlich gesagt bin ich relativ „froh“ das UFC auf DSF ausgestrahlt, denn die UFC stand auch in Verhandlungen mit Pro7 (was mMn wesentlich schlimmer ausgefallen wäre) und DMAX.

Als Thema für FK-TV halte ich es für ungeeignet. Es wäre aber gut im Sendercheck des DSF aufgehoben gewesen.

Gruß,
Splash

Das Ganze hat für mich nichts mehr mit „Martial Arts“ zu tun.

Das ist „Mad Max 3 - Beyond Thunderdome“ … „Zwei Mann gehen rein, einer geht raus“. Es mag ja sein, das es in diesem „Sport“ Regeln gibt,… es mag auch sein, das hier mehrere Kampfsportarten miteinander verquickt werden … aber auf eine Weise, die mit Sport nichts mehr zu tun hat.

Das ist nur noch pure Sensationsgier und die Geilheit auf Blut.

Falls sich jetzt einige Judoka, Karateka, Kickboxer o.ä. unter Euch angepi… fühlen,… UFC hat für mich rein gar nichts mit diesen Sportarten zu tun.

Könntest du vielleicht mal näher ausführen warum das für dich kein Sport mehr ist. Es kämpfen Athleten die Profis in ihren Disziplinen sind und keine Schlägertypen von der Straße, die Schiedsrichter wissen genau wann sie eingreifen müssen und oft genug entscheidet die Jury wer der technisch bessere war und nicht nur der K.O.-Schlag zählt. Für mich ist es ein Sport der sehr abwechslungsreich ist und wenn man sich ein wenig auskennt sieht man dies auch. Man erkennt hier einen Wurf aus dem Judo, ein Griff aus dem Ringerbereich oder ein typische Bewegung aus dem Boxsport.

Die Aufmachung hingegen ist schon sehr Sensationsgierig, aber erstens stammt die UFC aus den USA und dort begeistert sich die Menge ja auch wenn 20 Autos stundenlang im Kreis fahren (Hauptsache groß laut und pompös) und zweitens wer schaut nicht Boxen in der Hoffnung auf einen spektakulären Kampf samt K.O… Am Kampf selber ändert das drumherum nichts.

Ich will dir hier jetzt das nicht alles schön reden, MMA aber wieder mit Vorurteilen zu bedecken halte ich für Falsch.
Der von Mir angesprochenen Bericht war doch recht neutral gehalten es waren halt nur ein zwei provokante Sätze enthalten. Für FKTV reicht es wohl dann doch nicht ganz denke ich.

Nun ja, die UFC wird in den USA als eine Alternative zum Wrestling angesehen, bzw. direkt zur WWE gesehen.

Woher hast du denn das? Als Alternative zur WWE gibt es TNA oder ROH oder halt die mexikanischen oder japanischen Ligen (kommt halt drauf an, auf welchem Wrestlingstil man steht).
Als Alternative zum Wrestling könnte es schon sein. Nur kann man nicht Wrestling-Fans und MMA-Fans in einen Topf werfen. Viele Wrestling-Fans können z. B. mit MMA garnichts anfangen. Umgekehrt genauso.

So finden z. B. auch regelmäßige Pay-Per-Views statt (was in den USA aber normal ist)

PPV ist eine Alternative zum Pay-TV. Beim PPV zahlt man nur für die Veranstaltung.

und man konnte einige (teils ehemalige) Wrestler verpflichten (unter anderem Ken Shamrock, oder aktueller Brock Lesnar).

Ken Shamrock begann aber als MMA-Kämpfer. Später landete er beim Wrestling. Er war sogar bei den ersten UFC-Veranstaltungen dabei.
Und Brock Lesnar ist ein ausgebildeter Ringer (viele WWE-Superstars können so etwas gar nicht vorweisen).

Die UFC hat auch in den USA einen zweifelhaften Ruf. Aber warum sollte man diesem Sport (ja das ist Sport) nicht auch eine Chance geben?
Schon Bruce Lee hatte damals philosophiert, welche Kampfsportart die beste sei. MMA ist eigentlich nur eine Weiterführung dieses Gedankens. Denn sowohl in der UFC als auch bei anderen Veranstaltern geht es ums Messen von Kampfsportkünsten.
Ringer gegen Muay-Thai-Kämpfer, Judoka gegen Boxer, etc. Also ich finde es faszinierend.

Gegen die Aufmachung der UFC selbst hab ich nichts. UFC ist nunmal DIE Mixed Martial Arts Promotion aus den USA. Videoleinwände, Rundengirls oder “Boxenluder”, riesige Hallen usw. bringt man, um den gewünschten Profit zu erzielen. Die Amis wollen sowas sehen, dort muss in jeder Sportart auch immer ein gewisser Show-Anteil drin sein, es gehört einfach dazu. So zur Auflockerung finde ich das auch gar nicht so verkehrt, aber ist natürlich Geschmackssache. Durch den Show-Anteil allerdings auf die “Vorlieben” der dortigen Zuschauer zu schließen, halte ich für Unsinn. Sicherlich gibt es dort ein paar, die nur kommen “um zu sehen wie sich zwei Menschen blutig schlagen”, aber das ist bei anderen Mixed Martial Arts Ligen kaum anders. “Dumme” Fans gibt es bei jeder Sportart. Der Großteil des Publikums ist an dem Wettkampf an sich und den darin verwendeten Techniken interessiert. Plakate sind da - wie der Show-Anteil - im Grunde nur ein “Sahnehäubchen”.

Was mich aber stört, ist die Präsentation seitens des DSFs. Die deutschen Kommentaren gingen größtenteils mal gar nicht. Hab gestern Abend zwar nur ca. eine Stunde des Events verfolgt, aber der Kommentar beim 2. Match war schrecklich. Anstatt tatsächlich zu kommentieren, lässt man sich lieber ellenlang darüber aus, wie langweilig der Kampf doch sei. Guter Kommentar sieht da jedenfalls anders aus, aber hierbei muss die Kritik an die Kommentatoren selbst und das DSF gehen. Die UFC kann ja schließlich nichts dafür, wenn die Kommentatoren nix taugen bzw. das DSF die falschen Leute dafür anstellt.
Dies ist aber nicht der größte Kritikpunkt an der Präsentation - viel nerviger fand ich die ständigen Werbepausen, v.a. wenn man die noch während (!) den Runden platzierte. Geschätzt jede 10-15 Minuten Werbung mit einer Länge von je 3-4 Minuten. Das war auch schließlich der Beweggrund für mich, den Event nicht zuende zu schauen und vorzeitig abzuschalten. Soviel (deplatzierte) Werbung geht einfach mal gar nicht; insgesamt hat man die Show dadurch bestimmt um eine Stunde verlängert! Hätte man die Werbung zwischen den Runden gezeigt und dann die Pausen einfach weggelassen, wäre es vllt. noch zu ertragen gewesen. Aber man hat ja immer genau von dem Zeitpunkt aus weitergemacht, bei dem man vor der Werbung aufhörte.

Könntest du vielleicht mal näher ausführen warum das für dich kein Sport mehr ist. (?)

Steht in meinem Post …

Wenn es für Dich eine Sportart ist, dann haben wir offensichtlich unterschiedliche Definitionen davon.

Das wir verschieden Definitionen haben kann ja sein bzw. das war genau das worauf meine Frage abgezielt hat.

[…] aber auf eine Weise, die mit Sport nichts mehr zu tun hat.

Du sagst es sei kein Sport mehr für dich, aber warum? Was weicht beim MMA von deiner Definition von Sport ab?
Rein hypothetisch gesehen bei den UFC-Veranstaltungen gäbe es diese drumherum nicht, d.h. keine zehntausende grölende Fans, kein Käfig usw., es gäbe nur die Kämpfer, den Schiedsrichter, die Regeln und die Jury würdest du dann immer noch den Vergleich zu Mad Max ziehen?
Und ganz nebenbei fand ich den Vergleich auch nicht so gut gewählt, denn letztendlich geht es in jeder Kampfsportart darum, dass 2 Kämpfer antreten und in irgendeiner Form entschieden wird wer gewinnt.

Das Ganze hat für mich nichts mehr mit „Martial Arts“ zu tun.

Zwei Leute stehen (oder in diesem Fall auch liegen) sich gegenüber und bekämpfen sich ohne Waffen bis einer weint. Wenn das kein „Kampf“ ist, dann versteh ich die Welt nicht mehr. Was anderes ist Boxen, Karate, Judo oder auch Fechten (nur mit Waffe) auch nicht.

An der Aufmachung kann man immer etwas aussetzen, aber pauschal zu sagen „MMA ist kein Sport“ finde ich etwas dreist. Es ist immerhin ein Wettkampf auf körperlicher und taktischer Basis und es gibt auch noch Wettkämpfe außerhalb der UFC, vor allem auch im Amateurbereich.
Im übrigen hat MMA sehr wohl etwas mit Kickboxen, Judo und Karate zu tun. Die Regeln basieren auf Kampfsportarten wie diesen.

MfG
Thomas

Ich hab mir schon nen ganzen Sack UFC-Kämpfe angesehen. Das ganze Drumherum würden die Römer heute wohl kaum anders machen und seltsame Fans gabs damals auch schon, wenn man diversen alten “Graffiti” glauben darf.
Aber deswegen schau Ich mir doch nicht die Kämpfe an.Die deutsche Fassung hab ich nicht gesehen, aber was da so geschildert wird wundert mich nicht. Hier in Deutschland haben die Kampfkünste immer noch einen eher schlechten Ruf und wenns dann noch Voll-Kontakt ist, dann ists eh vorbei. Der Grund weshalb ich mir die Kämpfe ansehe ist, daß da des öfteren sehr wohl auf ziemlich hohem technischen Niveau gekämpft wird. Manche Leute stehen auf Tennis, manche auf Golf, manche auf Eiskunstlauf, alles Sportarten, die Ich echt nicht leiden kann. Dann gibst Leute wie mich, die sich in ihrer Freizeit mit Stahlschwertern kloppen, Leute welche auf Fight-Clubs stehen etc. Ich will sagen, daß das Ganze größtenteils Geschmacksache ist. Man kann in vielerlei Dingen was Kunstvolles sehen, Meinereiner sieht Kunst und Schönheit in nem Schwertstreich und in dem “Tanz” der so ein Kampf eigentlich ist. Und die Gewalt? Ist mein Körper, meine Sache und die meines Gegners Punkt. Wofür kämpfen die UFC-Kämpfer? für Geld, für was sonst?
Übrigens sind einige der UFC-“Gladiatoren” gute Kumpels ganz wie im alten Rom. upss muß gehen tschüß

http://mediathek-video.br-online.de/o16 … ccode=both

Hier findet sich die Sendung “kontrovers. Das Politikmagazin” des Bayerischen Rundfunks vom Mittwoch, 21.04, 21:15. Ab 19 Min 30 Sek findet sich ein Beitrag über MMA-Veranstaltungen in Deutschland - mit Referenz zum großen Vorbild UFC.

Wie zu erwarten voll und ganz voreingenommen und einseitig - aber immerhin nicht so schlecht recherchiert, wie ich es erwartet hätte. Macht euch selbst ein Bild.

Ich würde mich jedenfalls freuen, das Thema bald mal im TV-Magazin aufgegriffen zu sehen.

Gruß

Tobias

Übrigens, wer den sportlichen Aspekt nicht wirklcih nachvollziehen kann, der möge sich Kämpfe von Fedor Emalinenko anschauen. Der Mann ist dermaßen eiskalt und professionell beim Gegener-Zerlegen, das werden auch die MMA-Hasser als Sport anerkennen müssen.

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Ferner gibt es Regeln, wie z. B. das nicht in die Augen gestochen werden darf oder die Finger nicht gebrochen werden dürfen, somit ist das MMA ja auch nur bedingt “Mixed Martial Arts”. In Kung-Fu Derivaten wie Wing Tsun sind Tritte in die Weichteile, den Hinterkopf sowie Finger in die Augen durchaus im Repertoire. Und von Krav Maga mit seinen “Hals-Umdreh-Techniken” will ich da gar nicht erst reden.

Im Video war die Sprache davon, dass es DSF verboten wurde, MMA zu übertragen? Also das geht gar nicht klar. Damit ist das schon ein Fall für FK.TV. Es ist ein neuer Sport, den nicht jeder mag, aber es sollte schon übertragen werden dürfen.

@Level Das stimmt, hier ist ein Blogbeitrag samt Diskussion dazu.
Die hirnrissigste Aussage in dem Video macht natürlich der Mann vom Medienrat. :smt011 Jugendliche, die UFC schauen, gehen also anschließend in der S-Bahn Rentner klatschen.