Nein, weshalb ich auch sagte, dass Pazifismus bei faschistischen Systemen dann doch an seine Grenzen stößt, sofern nicht sehr viele mitmachen (wie bei „V wie Vendetta“^^).
Ich würde es nicht so auf faschistische Systeme übermünzen (zumal Deutschland nationalsozialistisch und nicht faschistisch war). Jedes Tatalitäre System egal ob stalinistisch, leninistisch etc. ist schwer durch friedliche Mittel zu stürzen. Der Gedanke nur bei faschisten müsse man auch gewalt anwenden ist falsch, da es mes m. M. auch eher auf die Führung ankommt.
Zunächsteinmal hatten die Japaner mit den Deutschen nichts am Hut. Dieser ganze Quatsch von „Axe-des-Bösen“ ist Propaganda, wenn auch von der anderen seite als sonst üblich.
Und ob die Deutschen mit den Japanern was am Hut hatten. Da sind vorallem ab 41 eine Menge Ausbildungsleiter von z. B. Falschirmjägerdivisionen rübergeschickt wprden, um den Japanern zu zeigen, wie man erfolgreich eine Luftlandung organisiert. Auch fand ein reger Forschungsaustausch statt, da die Japaner mehr als rückständige Panzerwaffen und Infanteriewaffen hatten.
Sicher war die Zusammenarbeit erher am Ende besser als am Anfang, jedoch erinnere ich hier an Den „Anti-Komintern-Pakt“ sowie den „Triparité-Pakt“. Die Aussage, das wir nicht viel mit denen zu schaffen hatten ist also falsch!
Tja, und offen gestanden kann ich kein großes Mitleid mit unseren Vorfahren haben sofern sie nicht im Widerstand waren.
Ich finde, dass ich eine arrogante und unverschämte Feststellung. Schade, dass es dich nicht gegeben hat damals, denn du wärst in den Widerstand eingetreten und hättest dich erfolgreich egegen das Unrechtsssystem aufgelehnt. Es ist böswillig, sowas zu unterstellen.
M. M. n. sollten all diejenigen, die damals nicht dabei waren vorsichtig sein bzgl. Vorwürfe nichts unternommen zu haben. Man ist sich einig darüber, dass man das Ausmaß als freiheitlich demokratisch erzogener Mensch bzw. die Mentalität und die Zeit überhaupt nicht begreifen kann. Die gesamte Struktur dieser Idiologie durchzog das Leben der Menschen. Anders gewendet hatte in Ermangelung dessen, dass wirklich jeder Bereich des menschlichen Lebens seinen Platz und seine Aufgabe im Nationalsozialismus hatte, der Einzelne gar keine Chance etwas zu unternehmen. Ärzte, Lehrer, Wissenschaftler, Juristen, Polizisten, Studenten, Arbeiter und Soldaten alle streckten im System und verrichteten ihre Arbeit mehr als genüge. Die Chance, eine Situation wie in der DDR ab 1989 zu schaffen war unmöglich, da wirklich jeder intigriert und vorallem profitiert haben. Es waren durch die Beseitigung und Verdrängung der Juden aus allen beruflichen Schichten knapp 30 % freie Stellen geschaffen. Diese Stellen wurden von Deutschen besetzt, welche eigentlich nie die Aussicht gehabt hätten Oberarzt, Richter, Staatsanwalt, Lehrer, Direktor, Offizier oder eine Studienplatz zu bekommen, sie verdanken den neuen Machthabern ihren sozialen Aufstieg und hielten still (auch wenn sie wussten, dass es unrecht war).
Solche Tatsachen schufen u. a. das Verständnis, zusätzlich zu hohen Strafen und der allgemeinen „Euphorie“ (auch aufgrund des zwangs).
Und nur für dich zum Mitschreiben: Ich lasse mir meine Meinung von niemandem diktieren und mich hätten die Amis 1945 auch nicht mehr befreien können, weil ich als Marxist und Pazifist nicht mal mehr die Judenverfolgung mehr miterlebt hätte.
ich hoffe für dich, dass du nie in solch eine Sitaution kommen wirst. Der Mensch hat einen natürlichen Überlebenstrieb und ich bezweifle, ob Menschen die Widerstand predigen auch im Ernstfall den Tod ins Gesicht gelacht hätten!
Versteh mich nicht falsch, ich bin im Grunde genommen deiner Meinung. Ich finde nur, dass man sehr vorsichtig über derart heikles diskutieren und vorallem Urteilen sollte!