Ich denke mal mit dem Titel sollte man am weitesten kommen.
Dieses Thema hat sich ergeben aus: http://forum.fernsehkritik.tv/viewtopic.php?f=12&t=12574
Hier ist vor allem auf den letzten Seite eine eher allgemeine Europadiskussion entstanden.
Dieser Post wurde noch als Antwort auf die Posts in diesem Thread geschrieben.
Deshalb geht er nicht umfassend auf den eigentlichen TItel ein. Aber erst einmal würde ich nur wissen wollen, ob so eine DIskussion überhaupt geführt werden will.
Daher kommt etwas wirklich umfassendes erst später.
Also ist dieser Post erst einmal eine direkte Antwort auf: http://forum.fernsehkritik.tv/viewtopic.php?f=12&t=12574&start=165#p307575
@Caeshijque: Bevor du dich zu angegriffen fühlst, dich habe ich mit meinen Post eher nicht angesprochen. Zwar würde ich deine Aussagen in keinem Fall unterschreiben, aber du bringst sie differenziert und ohne unnötige Hetze rüber.
Also einfach auf eine Art auf die man auch reden kann. Nur meiner Meinung nach etwas zu sehr nach “law and order” Manier.
Nun gehe ich aber dennoch etwas auf deinen Post ein.
Ich habe kein Problem mit der Freizügigkeit innerhalb der EU. Aber ich kritisiere, dass Staaten wie Rumänien oder Bulgarien in solchen Belangen nicht härter “angepackt” werden.
Da würde ich sagen: Entweder, oder.
Staaten wie Rumänien und Bulgarien müssen nicht “härter angepackt” werden, sondern die Zuwanderer brauchen einfach wirklich die Rechte die ihnen als EU-Bürger zustehen. Das Problem war einfach: Alle Welt wollte die Osterweiterung, aber bitte ohne negative Folgen. Das war einfach vollkommener Unsinn.
Die Osterweiterung hätte es so nicht geben dürfen. Man hätte die EU in den vorherigen Grenzen lassen müssen und erst einmal innerhalb dieser Grenzen für eine wirklich gemeinsame Politik sorgen.
Das wurde allerdings nicht gemacht, jetzt haben wir den Salat. Rückgängig gemacht werden kann es nicht. Also muss man nun damit leben und versuchen noch mehr Probleme zu lösen.
Die EU krankt vor allem daran das die Nationalstaaten nicht bereit sind ihre eigenen Hoheitsrechte abzutreten. UNd das führt dann zu dem von dir im folgendem beschriebenen Problem.
Von EU-Seite kann faktisch nur in solchen hirnrissigen Regulierungen wie “Energiesparlampen” o.ä. überhaupt sinnvoll eingegriffen werden. Weil alle Rechte die wirklich mal von Belang wären, vor allem Finanzrecht, Steuerrecht und WIrtschaftsgesetze nach wie vor Ländersache sind.
Wobei ich betonen will: Die Sache mit den Umweltzonen mag zwar eine EU Idee sein, aber wo und wie die eingerichtet werden ist Ländersache. In der BRD sogar Bundeslandsache. Also das deine Eltern ihren Wagen verkaufen müssen ist nicht die Schuld der EU, sondern die von NRW.
Der Umgang mit dem organisierten Verbrechen sollte von der EU gesondert in Angriff genommen werden.
Hier stimme ich auf jeden Fall zu. Dass man da vor allem auf europäischer Ebene einiges Unternehmen könnte ist auch klar. Aber da liegen wir wieder bei dem Problem, dass die lokalen Politiker damit keinen Blumentopf gewinnen wenn sie sich für ein starkes Europa einsetzen.
Das große Ziel muss also sein, dass wir unsere Vorstellungen von Nationalstaaten möglichst schnell über Bord werfen, wir sind Europa und es bringt uns einfach gar nichts weiter der irrigen Vorstellung anzuhängen, das die BRD alleine irgendeine Bedeutung haben könnte.
Die EU krankt an allen Ecken und Enden, aber das macht sie an sich nicht zu einer schlechten Sache. Das Problem ist halt das alle möglichen Politiker ihre eigenen Hoheitsgebiete nicht aufgeben wollen. Welche Partei setzt sich den wirklich dafür ein das die EU gestärkt werden soll?
Eigentlich profilieren sie sich alle damit, dass sie noch eine Art “anti-europäischen-Schutzwall” errichten wollen…