Die Oscar-Verleihung und der Livetalk dazu

Heute machen wir (Holger, Nils und Mario) die Nacht durch und kommentieren die Oscar-Verleihung! Ab 0:30 Uhr im Livestream! http://massengeschmack.tv/live/s/oscars2014

Hab ich richtig gehört?
Nils hat Die Eiskönigin frühzeititg ausgeschaltet und meint dabei gleichzeitig beurteilen zu können, dass der Film Kinderscheiße ist? Wat?

Wenn es einen Film gibt, der endlich mal etwas innovativ in der Story war, dann war es Frozen. Aber dafür muss man auch den ganzen Film kennen…

Wird der Livetalk auch auf YT hochgeladen?

Ja, bitte hochladen, da ich Probleme mit dem Stream habe. Er bricht immer nach 1-2 Minten ab und ich muss neu starten und zum Abbruchzeitpunkt vorklicken. Eine Downloadmöglichkeit wäre schön, denn was ich bisher mitbekommen habe war gut, besonders Nils. :cool:

Leonardi Di Caprio hat eine deutsche Mutter und einen italienischen Vater, er hat also keine jüdische Abstammung wie man aufgrund seiner Überhäufung mit wohlverdienten Oscars in den letzten zehn Jahren annehmen könnte.

Er sollte es dem Beispiel von Brando gleichtun; Insel kaufen, sich im Schauspielergulag abmelden und zur nächsten Verleihung als Stellvertreterin eine Indianerin schicken.

Die Aufzeichnung kann man sich doch bei Massengeschmack.tv anschauen.

Es ist einfach so unverständlich das ein so großartiger Schauspieler wie Leo (gerade in The Wulf of Wallstreet) keinen Oscar bekommen hat. Das dieses Sklavendrama den Oskar gewonnen hat ist schon so lächerlich durchschaubar gewesen.

Alleine als die Nominierung feststand war schon klar: Das geben wir wieder denen. Und das dann noch ein Schwarzer den Film gedreht hat war dann wohl Grund genug. Die “Quoten-Neger” halt. Die “Wir sind ja so für Diversität und wir Amis haben ja voll nichts gegen Andersfarbige”-Quote.

Verdient hat das der Film meiner Meinung nach nicht. Er ist sicher nicht schlecht, aber das Motiv haben wir schon sooo oft gesehen… -.-

[QUOTE=ExtraKlaus;345560]Es ist einfach so unverständlich das ein so großartiger Schauspieler wie Leo (gerade in The Wulf of Wallstreet) keinen Oscar bekommen hat. Das dieses Sklavendrama den Oskar gewonnen hat ist schon so lächerlich durchschaubar gewesen.
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Hast du Matthew McConaughey in Dalles Buyers Club gesehen oder Christian Bale in American Hustle? Dann kann man einfach nachvollziehen warum DiCaprio hier mehr als würdige Konkurrenz in der Darstellerkategorie hatte.

Den Oscar für den besten Film, für den DiCaprio als Produzent hätte gewinnen können und nicht als Schauspieler, hätte in meinen Augen auch nicht “12 years a slave” bekommen müssen. Nicht weil das Thema schon oft behandelt wurde, denn das sehe ich überhaupt nicht als Argument, sondern weil ich persönlich Dallas Buyers Club, American Hustle und Gravity deutlich besser fand.

Klar, aber trotzdem hätte er endlich mal einen bekommen sollen. Bale und McConaughey haben ja beide schon Oscars bekommen,oder nicht?

Fände es fair seine Leistungen mal zu würdigen.

[QUOTE=ezzendy;345562]Den Oscar für den besten Film, für den DiCaprio als Produzent hätte gewinnen können[/QUOTE]

Hab ich falsch hingeguckt? Ich dachte er war für die beste Hauptrolle nominiert.

[QUOTE=ezzendy;345562]Nicht weil das Thema schon oft behandelt wurde, denn das sehe ich überhaupt nicht als Argument[/QUOTE]

Ich schon. Das ist doch ein ganz klares Muster wonach die Academy da urteilt und dementsprechend vorhersehbar war die ganze Geschichte ja auch für mich.

[QUOTE=ExtraKlaus;345563]Klar, aber trotzdem hätte er endlich mal einen bekommen sollen. Bale und McConaughey haben ja beide schon Oscars bekommen,oder nicht?
Fände es fair seine Leistungen mal zu würdigen.
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Bei den Darstellerpreisen geht es aber um die Würdigung EINER Performance in EINEM Film aus EINEM Jahr. Da darf es keine Relevanz haben ob der Nominierte schon einen hat oder schon oft leer ausgegangen ist. Würde man danach gehen hätte der Preis in meinen Augen jeden Wert verloren. Ein Oscar soll kein Mitleidspreis sein sondern die höchste Auszeichnung im kommerziellen Filmgeschäft.
Wenn man irgendwann sein Lebenswerk würdigen will kann man ihm dafür ja den Oscar geben, oder aber schafft es mal in einem Jahr einfach die bessere Performance als alle anderen abzugeben.

Hab ich falsch hingeguckt? Ich dachte er war für die beste Hauptrolle nominiert.

Auch. Er hat den Film aber ebenfalls mitproduziert und daher auch in der „Bester Film“ Kategorie nominiert.

Ich schon. Das ist doch ein ganz klares Muster wonach die Academy da urteilt und dementsprechend vorhersehbar war die ganze Geschichte ja auch für mich.

„Die Academy“ sind mittlerweile über 6.000 Menschen aus dem Filmgeschäft. Denen würde ich mal keine Grundmeinung unterstellen wollen. Klar gibt es diese typischen „Oscar-Bait“ Filme und 12 years a slave passt da auch stilistisch rein, aber der Film ist auch richtig gut und hat den Preis nicht nur gewonnen weil es um Sklaverei geht. Ich persönlich fand andere Film besser, aber unverdient war es auf keinen Fall.

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass “Gravity” auch noch den Oscar abgesahnt hat für den besten Soundtrack! Bei aller Liebe und Fairness, aber … REALLY? Bester Soundtrack? Gravity? Mal ehrlich…damals bekam “Gandhi” auch noch einen Oscar für die besten Kostüme! Also Englische Uniformen und Bettlaken…das ist doch irgendwie ein wenig Verarschung an den wirklichen Kostümdesignern, oder nicht? Oder in diesem Fall irgendwie Beschiss gegenüber den Komponisten, die einen echten Soundtrack hingelegt haben. Wie seht ihr das? :roll:

Die beste [B]Film[/B]musik zeichnet sich ja nicht dadurch aus, dass sie für sich alleine supertoll ist und man sie am besten zuhause rauf und runter hört, sondern dadurch, dass sie zum Film passt, zu den Situationen passt und die Emotionen anspricht die die jeweilige Szene verlangt.

Da finde ich hat Gravity eine sehr gute Filmmusik, die mir persönlich gut gefallen hat.

Ich habe die anderen Nominierten noch alle nicht gesehen (Philomena, Her, Saving Mr. Banks und Die Bücherdiebin) aber haben die so viel bessere Soundtracks?

Die Kategore darf man auch nicht mit “Bester Filmsong” verwechseln…da geht es dann ja eher um einen Song an sich und weniger wie er den Film unterstützt.

Ist mir schon klar, das “bester Song” was anderes ist als “bester Soundtrack”, das hab ich in den letzten Jahrzehnten schon am rande mitbekommen; trotzdem fand ich den Oscar schon irgendwie einen zuviel…:roll:

Gravity hat einen exzellenten Score und der Oscar geht meiner Meinung nach absolut in Ordnung. Einige haben die Musik ja als schlecht, unpassend oder teilweise auch aufdringlich bezeichnet. - Wer aber bei diesem Film einmal besonders auf die Musik achtet wird bemerken, dass der Film gerade wegen der Musik zu dem geworden ist was er ist.

Besorgt euch doch einfach mal den Soundtrack und besprecht in in einer der nächsten Pantoffel-TV-Folgen. :slight_smile:

Bei einem Film, der so viel Wert auf die realistische Darstellung des Weltalls legt ud der mit den Worten beginnt “Weltraum=still” hätte ich mir mehr Ruhe in den Weltraum-Szenen gewünscht. Bei der Evolutionsszene am Ende hätten sie dann voll losklotzen können, aber bei den Szenen draußen im All hätte ich es besser gefunden, wenn es einfach still wäre.

Ein Oscar-würdiger Soundtrack muss auch ohne Bilder funktionieren! Wenn Du Dir den Soundtrack anhörst, ohne die Bilder zu sehen, ist das schon sehr, sehr, sehr speziell!!! Und ohne die Bilder, ohne den Film funktioniert diese „Musik“ leider überhaupt nicht…Sorry, aber wenn ich den Soundtrack in Pantoffel-TV besprechen würde und da soll es ja nur um den Sound, also um die Platte gehen, da würde die bei mir leider total verkacken…so siehts leider aus…:cry:

Tja und deswegen gewinnt dann eben ein Hausmeister am Ende ein T-Shirt :smiley:

Ich habe das auch etwas anders gesehen und habe daher versucht, die Denkweise der Academy zu verstehen. Für mich war es da schon klar, das zumindest in den „Randkategorien“ Gravity da der Favorit war.

Man sollte eben immer seinem Hausmeister vertrauen :mrgreen: sonst könnte es sein, das einem die Lichter ausgehen

Danke, dass Du mich noch mal an meine ausgeblasenen Kerzen erinnerst… :cry:

Immer wieder gerne :wink:

[QUOTE=Beyermacher;345623]Ein Oscar-würdiger Soundtrack muss auch ohne Bilder funktionieren![/QUOTE]
Wie kommst du darauf? Ein Soundtrack der speziell für einen Film komponiert wurde muss nur mit diesem Film funktionieren. Der Oscar ist immer noch ein Filmpreis und kein Musikpreis.

Ich sehe das völlig andersrum: Wenn ich Musik komponiere die alleine nicht funktioniert, aber genau mit den Bildern des Films super funktioniert, dann habe ich doch einen fantastischen Job gemacht und bewiesen, dass ich verstanden habe was den Film ausmacht und was für eine Musik er benötigt. Gerade dann ist es oscarwürdig.