Ich mag die dauerhafte Verenglischung im normalen Sprachalltag auch nicht. Es fängt mit einfachen Floskeln wie “Meeting” an und hört damit auf, dass Telefonrechnungen eines deutschen Telefonunternehmens innerdeutsche bzw. gar innerstädtische Anrufe im Einzelverbindungsnachweis als “City Call” auflisten. Das ist hohl und bescheuert.
Es ist aber nicht hohl, die englische Sprache an sich zu beherrschen. Seit wann soll es negativ sein, wenn man eine Fremdsprache lernt? Das kann man als Deutscher doch auch machen. Okay, man muss es hier nicht sprechen, weil man ja nicht in England ist…aber beherrschen kann man sie doch trotzdem. Und wenn in der Schule englisch gelehrt wird, dann ist das auch nicht verkehrt.
Was ist blöd finde, ist die Namensvergabe bei Filmen aus dem Amerikanischen. Da werden sinnlose Untertitel benutzt, die einfach nicht nötig sind. Das macht man doch bei Musikalben auch nicht. Ist es zu viel verlangt, einen amerikanischen Filmnamen einfach so beizubehalten? Ständig gibt es hier Titel á la “Ein […] zum Verlieben” oder so einen Müll. Wie bescheuert hörte sich auch der James Bond Teil “Stirb an einem anderen Tag” an!? Soviel dazu.
Um zum eigentlichen Thema was zu schreiben: Ich finde es zum Kotzen, dass jede Witzfigur, die zu irgendeinem Thema in eine Sendung eingeladen wird, sofort immer gleich als “Spezialist” bezeichnet wird. Dem Zuschauer soll so verkauft werden, dass sich der Sender unglaublich intensiv mit der Materie beschäftigt hat…man hat ja einen “Spezialisten” zu Rate gezogen. Mag sein, dass es teilweise Fachleute sind, die sich zu irgendeinem Thema äußern…aber es wurden auch schon “Promi-Spezialisten” gezeigt und ich frage mich echt, warum solche Pfeifen überhaupt eine Daseinsberechtigung im Fernsehen haben.