Die Medien im Umgang mit Cannabis...

ja, Kannkarate, wenn du also auch noch keinen Entzug hinter dir hast, so wie ich, wieso maßt du dir dann an, mir zu sagen, ich könne nicht mitdiskutieren?

Weil du nie gekifft hast und wahrscheinlich keine reinen THC-KonsumentInnen erlebt hast. Außerdem sagen mir deine Schilderungen, dass du eben keine Ahnung von der Materie hast. Wenn ich nicht abhaengig werde, so wie alle, die ich kenne, kann ich keinen Entzug hinter mir haben, deswegen spar ich mir auch die Horrorgeschichten, anders als du.

Was ich mich aber die ganze Zeit einfach nur frage ist folgendes: Wenn ich Politiker wäre, also keine Ahnung von dem Erlebnis Cannabiskonsum hätte, ergäben all diese Argumente noch immer keinen klaren Grund, das Verbot aufzuheben, es sei denn für medizinischen Gebrauch.

Recht auf Selbstbestimmung (Recht auf freie entfaltung der Persoenlichkeit) sollte den Konsum abdecken, da dieser eben nicht verboten werden kann. Es wird eine LAge konstruiert, in der der Konsum faktisch illegal ist (Verbot von Besitz und Handel). Wie gesagt, ich verstehe nicht, wieso du dein Leben diktiert haben musst, ich haeng an der Freiheit.

Ich meine, warum sollte ich, wenn ich der Überzeugung bin, dass Cannabis gewisse schädliche Wirkungen haben kann, ob die nun dramatisch sind oder nicht, dieses Rauschmittel Schrägstrich Genussmittel freigeben, wenn ausschließlich dafürstünde, dass ich damit Probleme beseitige, die nur durch den illegalen Konsum der Droge entstanden sind (Abrutschen in andere Drogen, Verwaltungskosten bei Gesetzesüberschreitungen)?
Dagegen stünde ja noch immer, dass damit Cannabis auf den Märkten frei erhältlich ist und man sieht ja, wie gut ein Alkoholverbot für Minderjährige schon funktioniert.

Nehme mal an, das siehst du in den Medien oder? Da werden Einzelfaelle zum Alltag stilisiert.

Wieso sollte es für Cannabis funktionieren? Und damit hätte ich schon mal keine Eltern mehr hinter mir , denn wer will schon, dass seinem Kind neben den ohnehin schon es bedrohenden Drogen Alkohol und Nikotin dann eine weitere zur Verfügung steht?
Ich meine, kann mir einer außer dem ja schon ausgenommenen medizinischen Gebrauch einen einzigen wirklichen Vorteil für die Gesellschaft nennen, wenn man diese Droge legalisiern würde? Bis jetzt höre ich ja nur, dass es fast keine Nachteile der Sache gibt und viele neutrale Statements wie „Cannabis ist auch nicht schlechter als Alkohol oder Zigaretten“.

Wie gesagt, das Recht auf Selbstbestimmung, reicht voll und ganz, du brauchst keine positive Wirkung. Keine Ahnung, wieso du an der Babysittermentalitaet so krampfhaft festhaelst, wahrscheinlich hast du das selbststaendige Leben noch nicht gelernt. KriegsdienstleistendeR nehme ich an?

Ich mein, eins fällt mir ein: Steuereinnahmen, wie auch Jürgen hier schon erwähnt. Aber die verringert man ja momentan bereits durch Anti-Tabak-Kampagnen.
Ich wüsste einfach nicht, warum ich mich für die Freigabe einsetzen sollte?

Oh und dann hätte ich noch eine Frage, die mich interessiert: Wie reagiert der Körper nach dem Rausch? Wie ist so ein „Gras-Kater“? Gibt es ihn, wie unterscheidet er sich vom Alkoholkater?

Anti-Tabak-Kampagnen? In Deutschland wird die Tabaksteuer stufenweise erhoeht. Begruendung: das Ausweichverhalten der RaucherInnen soll vermindert werden. Soll heißen: von jetzt auf gleich waeren zu große Steuereinbußen.

Nun gut, anscheinend gehst du von einer voellig falschen Perspektive daran, zusammenfassend kann ich das in 3 Punkte gliedern:

1. Warum Freigabe?

Das Grundgesetz erlaubt jeden Menschen, sich frei zu entfalten, sprich eigentlich sollte das Thema Drogenkonsum, anders als du das vielleicht siehst, den Staat nichts angehen. Was ein Mensch in seiner/ihrer Freizeit tut, solange es keine Dritten gefaehrdet, ist seine/ihre Angelegenheit. Wir haben eigentlich das Recht des Konsums (auch laut Gesetzeslage), aber diese fadenscheinige Kriminalisierung setzt dies praktisch außer Kraft, somit bleibt nur die Illegalitaet (Erwerb & Besitz) um eines seiner legalen Rechte (Konsum) wahrzunehmen. Ich sehe hier einen Widerspruch, hoffe, dass du den auch siehst.

2. Babysittermentalitaet

Ich finde, jeder Mensch ist fuer sich selbst verantwortlich, d.h. er/sie braucht keine sinnlosen Grenzen. Auch wenn ich durchaus verstehe, dass das Zusammenleben geregelt sein muss (auch wenn Regeln und Gesetze ein großer Unterschied ist), finde ich, dass das Privatleben, die Persoenlichkeit, die Vorlieben und Abneigungen eines Menschen eben nur in seinem/ihrem Ermessen liegt. Ein Staat/eine Gesellschaft hat mir nicht vorzuschreiben was ich zu konsumieren habe, wie ich mich zu kleiden habe, was ich zu denken habe. Natuerlich muss mich dann nicht jedeR moegen, ich hasse auch alle MenschenverachterInnen, dennoch ist es a) unsinnig und sollte b) unmoeglich sein, dies durch Gesetze zu verbieten.

3. Aufklaerung statt Verbot

Ein Verbot bringt nichts. Nie. Der Teil, der sich dadurch abschrecken laesst ist in etwa so groß, wie der Teil, der sich dadurch ‚cooler‘ fuehlt. Du kannst Menschen nicht alles vorschreiben, da wirst du nach wie vor auf Widerstand stoßen und das zu Recht. Was jedeR allerdings tun kann, ist Aufklaerung. Was meinst du, wieso Heroin wesentlich seltener konsumiert wird als Cannabis, obwohl das Suchtpotential wesentlich hoeher ist? Haertere Strafen aufgrund des Besitzes? Ich glaube nicht, da hat Aufklaerung gefruchtet, da sich jedeR der Risiken bewusst ist.

Abschließend noch ein paar polemische Angriffe auf deine Persoenlichkeit:

Du bist scheinbar unfaehig, fuer dich selbst zu entscheiden, deshalb attestierst du jedem anderen Menschen ebenfalls diese Unfaehigkeit. Ein Leben, welches nicht durch Vorschriften und Gesetze geregelt ist, scheint fuer dich unvorstellbar zu sein, da du dort eingehen wuerdest. Du brauchst jemanden, der ueber dich wacht, der dir auf die Finger schaut, dich lobt und tadelt. Dafuer hatte ich meine fruehe Kindheit, allerdings hatte ich auch meine Pubertaet, in der ein normaler Mensch eben lernt, was Selbststaendigkeit bedeutet, denn dieser Begriff umfasst weitaus mehr als taeglich 10 Stunden arbeiten zu gehen und seine Miete puenktlich zu zahlen. Selbstaendigkeit bedeutet, fuer sich selbst zu sorgen, fuer sich selbst und seine Ueberzeugungen einzustehen und sein eigenes Leben zu leben. Ich hoffe, dass du auch einmal soweit kommst.

ja, Kannkarate, wenn du also auch noch keinen Entzug hinter dir hast, so wie ich, wieso maßt du dir dann an, mir zu sagen, ich könne nicht mitdiskutieren?

Und danke, Jürgen, dass du so geduldig alle Fragen beantwortest und genau ausführst. Mit dir ist es echt schön, zu diskutieren.

Was ich mich aber die ganze Zeit einfach nur frage ist folgendes: Wenn ich Politiker wäre, also keine Ahnung von dem Erlebnis Cannabiskonsum hätte, ergäben all diese Argumente noch immer keinen klaren Grund, das Verbot aufzuheben, es sei denn für medizinischen Gebrauch.
Ich meine, warum sollte ich, wenn ich der Überzeugung bin, dass Cannabis gewisse schädliche Wirkungen haben kann, ob die nun dramatisch sind oder nicht, dieses Rauschmittel Schrägstrich Genussmittel freigeben, wenn ausschließlich dafürstünde, dass ich damit Probleme beseitige, die nur durch den illegalen Konsum der Droge entstanden sind (Abrutschen in andere Drogen, Verwaltungskosten bei Gesetzesüberschreitungen)?
Dagegen stünde ja noch immer, dass damit Cannabis auf den Märkten frei erhältlich ist und man sieht ja, wie gut ein Alkoholverbot für Minderjährige schon funktioniert. Wieso sollte es für Cannabis funktionieren? Und damit hätte ich schon mal keine Eltern mehr hinter mir , denn wer will schon, dass seinem Kind neben den ohnehin schon es bedrohenden Drogen Alkohol und Nikotin dann eine weitere zur Verfügung steht?
Ich meine, kann mir einer außer dem ja schon ausgenommenen medizinischen Gebrauch einen einzigen wirklichen Vorteil für die Gesellschaft nennen, wenn man diese Droge legalisiern würde? Bis jetzt höre ich ja nur, dass es fast keine Nachteile der Sache gibt und viele neutrale Statements wie „Cannabis ist auch nicht schlechter als Alkohol oder Zigaretten“.
Ich mein, eins fällt mir ein: Steuereinnahmen, wie auch Jürgen hier schon erwähnt. Aber die verringert man ja momentan bereits durch Anti-Tabak-Kampagnen.
Ich wüsste einfach nicht, warum ich mich für die Freigabe einsetzen sollte?

Das Modell des kontrollierten Vertriebes könnte sich die Coffee-Shops aus Holland zum Vorbild nehmen, ohne Coffee-Shop Karte oder Einscannung des Ausweises wird kein Cannabis abgegeben, des weiteren darf in den Niederlanden ein Mensch am Tag höchstens 5 Gramm erwerben (Aufgrund der Karten und Ausweis-Scans wird dies auch eingehalten)
Eine weitere Möglichkeit währe es, jedem Menschen den Anbau von z.B. max. 3 Pflanzen zum Eigenbedarf zu Erlauben, dies würde die Qualität genauso sichern, wie ein kontrollierter Vertrieb.

Nun, 3 sehr wichtige Gründe sind für mich:
a) Die Sicherheit für (so oder so vorhandene) Konsumenten, denn der Großteil des Üblichen „Straßenhaschisch“ gestreckt. Häufige Streckungsmittel sind Sand, Glas, Klebstoffe, Ameisen (klingt skurril, oder?) und sogar (häufig tödliches) Blei. Währe der Vertrieb staatlich, währe die Qualität ( /= die Stärke) gesichert, so könnten regelmäßig Stichproben genommen werden. In Holland funktioniert das ziemlich gut.
Dies währe auch ein Schlag gegen alle Dealer, die ihr Angebot strecken, denn wer würde sich noch illegal minderwertigen Cannabis an Straßenecken kaufen, wenn er es legal und sicher auch bekommen kann.
Einige Eltern währen bestimmt nicht erfreut, allerdings ist die Gefahr, das ihr Kind sich eine (z.B. Blei-)Vergiftung zuzieht, wenn es sich (verbotener weise) Marihuana kauft, viel geringer.
b) Der Steuerliche Aspekt darf nicht vernachlässigt werden, sogar wenn sich nach einer Legalisierung niemand auch nur ein Gramm kaufen würde, so würde sich der Staat jährlich c.a. 14 Millionen Euro sparen.
c) Cannabis könnte für einige Menschen, die einen Hang zum übertreiben haben, eine (wenn auch nicht gute) Alternative zum Alkohol darstellen. Die Folgen könnten zwar sehr schwerwiegend sein, aber die Todesgefahr der Überdosierung würde ausbleiben.
Es ist nicht schön, wenn ein Mensch sich derart gezielt und stark Berauscht, aber wägt man die beiden Drogen genau ab, gewinnt meiner Meinung nach das geringere Übel; Cannabis kann nicht tödlich überdosiert werden.
Außerdem gibt es jährlich sehr viele Alkoholbedingte gewalttätige Straftaten (das Alkohol Aggressionen hervorrufen kann, ist bewiesen), cannabisbedingte Gewaltverbrechen sind selten bis nie zu beobachten.

Oh und dann hätte ich noch eine Frage, die mich interessiert: Wie reagiert der Körper nach dem Rausch? Wie ist so ein „Gras-Kater“? Gibt es ihn, wie unterscheidet er sich vom Alkoholkater?

In der Tat berichtet die Mehrheit aller Konsumenten von einem leichten, ruhigen Verwirrungsgefühl, das sich aber nicht durch Kopfschmerzen ausdrückt.
Der unterschiedliche Kater (oder „Afterglow“ wie er von einigen Gras-Konsumenten Bezeichnet wird) lässt sich chemisch sehr leicht erklären:
Der Alkoholkater ist eine weitere Vergiftungserscheinung, denn bei der Gärung entsteht nicht nur der Speisealkohol „Ethanol“ sondern auch „Methanol“, „Butanol“, „Amylalkohol“ und „Hexanol“. All diese Nebenprodukte werden von dem Menschlichen Körper weniger gut weggesteckt, als reines „Ethanol“.
Da Vodka sehr oft kältegefiltert wird, ist die Menge der Nebenprodukte erheblich geringer als bei z.B. Bier, Wein oder den meisten Schnäpsen. Vielleicht ist einigen Menschen schon aufgefallen, das der Kater nach dem Konsum von gutem und teuren Vodka nicht so schlimm ist, wie z.B. nach dem Konsum von mehreren verschiedenen Produkten.
Ausbleiben wird der Kater allerdings auch dann nicht, denn bei der Entgiftung von „Ethanol“ in der Leber findet die Umsetzung von „Ethanol“ zu „Acetaldehyd“ statt.

So gesehen ist der „Gras-Kater“ mit dem Alkoholischen nicht zu vergleichen.

Also Kann Karate, du verstehst echt nicht, was ich sage und schreibe und auch mich nicht, du bist derjenige, der hier nur Vorurteile schiebt gegen mich. Deswegen hör ich nach diesem Post auch auf, auf dich zu reagieren und mit dir zu diskutieren, weil ich von dir immer nur Beleidigungen und Unterstellungen höre.
Ich brauch mein Leben nicht diktiert, ich kann mich auch ohne Verbote gegen Drogen entscheiden! Und ich fange auch nicht an, sie zu konsumieren, nur weil du meinst, dass das ein Ausdruck meiner persönlichen Freiheit sein müsste, wenn ich gegen derartige Gesetze verstoße und oder mit Drogenkonsum anfange. Meine persönliche Freiheit beinhaltet, eben das nicht zu tun und das für mich persönlich zu entscheiden, weil ich auch berauschte Menschen total peinlich finde, egal, was sie genommen haben und nicht selbst dazu werden will.

Und mein Beispiel mit dem Politiker sollte auch nicht meine persönliche Meinung darstellen, sondern ich hab mich wie ich das öfter tue, in die Gegenseite, in eben die Personen versetzt, die zu entscheiden haben, ob du in Zukunft legal oder illegal kiffen kannst. Das versuchst du nämlich anscheinend nie. Du sagst immer nur: Dies und jenes ist gerecht und drum existieren andere Meinungen einfach nicht. Du blendest die Hintergründe dieser Politiker und deren Meinungen und Einflüsse und Motive einfach komplett aus und vergisst dabei, dass diese Einflüsse und Hintergründe ihr Handeln bestimmen, ob das nun gerecht ist oder nicht und ob das dir nun gefällt oder nicht. Und so lang wird dein Kampf für deine Freiheit und eine bessere Welt nicht anschlagen, solange du das nicht änderst und die Augen öffnest für das, was andere Menschen denken und warum sie entscheiden, was sie entscheiden. Immer nur zu sagen “DAS ist das richtige, und deshalb MÜSSTE der Politiker einfach so entscheiden, wenn er anständig ist”, bringt überhaupt niemand weiter, ja scheiße, die meisten von denen SIND NICHT anständig. So, was machst du jetzt? Setzt du dich schmollend in die Ecke und sagst “Ich bleib aber dabei, er MÜSSTE!”, wie du es immer machst? Oder beginnst du in seiner Sprache mit ihm zu reden und versuchst ihm über Argumente, die ihm auch wichtig sind (Geldersparnis, Wahlergebnisse, was auch immer), zu erklären, warum das für IHN vorteilhaft wäre, wenn er dir diesen Vorteil verschafft?

Und ich attestiere nicht allen Menschen die Unfähigkeit, für sich selbst zu entscheiden, ich kenne viele intelligente und selbstbestimmte Menschen, die auch ohne Gesetze leben könnten, aber dann gibts eben ungefähr genauso viel, die trotz bestehender Gesetze nicht fähig sind, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dazu gehören zB Tempo 200 Fahrer auf der Autobahn, Menschen, die ihre Kinder im Auto nicht anschnallen, Mobber, Mörder, Vergewaltiger und ähnliche Konsorten. Und ebenjene Menschen verstoßen nicht um des Verstoßens willen, sondern weil sie einfach zu dämlich oder zu unbeherrscht oder was auch immer sind, um zu begreifen, was sie tun. Und davon gäbe es noch viel mehr, wenn es Gesetze nicht gäbe und die Angst vor Sanktionen niemand mehr zurückhalten würde.

Also gut, wieder zu Jürgen, der eine angenehmere Gesprächskultur pflegen kann.

Das Coffeeshop- Prinzip klingt für mich eigentlich gut.

Zu a) Hm… ja, ist schon wahr, dass man das damit verhindern könnte, aber ebenjene Problematik ist ja wieder nur durch illegalen Konsum zu erklären… ist nicht so schlagkräftig, das Argument. Ich als Staat sag da doch: Ja, wenn ihr machen würdet, was wir euch sagen, würd euch das gar nicht passiern…

Und c) ist wohl für das Volk schwer überzeugend rüberzubringen… auch wenns wahr ist (wobei ich mich auch frage, ist es besser, abzukratzen oder sein Leben in Sucht zu verbringen… aber das ist ne andere Sache).

Was den Kater-Aspekt angeht: Das dachte ich mir nämlich, siehst du nicht die Gefahr des ansteigenden Drogenkonsums, wenn er keine negativen Folgen hat? Ich mein, ich kann mich noch an meine Teenie- Zeit erinnern, wo ich so gut wie bei jedem Mal, wenn ich Alkohol konsumiert hab, erst mal einen Tag danach ausgenockt war und dann für ne längere Zeit gar nix mehr getrunken hab. Wenn ich das nicht gehabt hätte, hätte ich wahrscheinlich viel öfter mal was getrunken. Und so geht’s ja nicht nur Teenies, sondern auch Erwachsenen, nehm ich an (war schon lange nicht mehr so besoffen).

Also Kann Karate, du verstehst echt nicht, was ich sage und schreibe und auch mich nicht, du bist derjenige, der hier nur Vorurteile schiebt gegen mich.

Das Problem ist leider, ich weiß sehr wohl was du sagst und es missfaellt mir. Deine schier unendliche Arroganz macht es auch nicht einfacher.

Deswegen hör ich nach diesem Post auch auf, auf dich zu reagieren und mit dir zu diskutieren, weil ich von dir immer nur Beleidigungen und Unterstellungen höre.
Ich brauch mein Leben nicht diktiert, ich kann mich auch ohne Verbote gegen Drogen entscheiden! Und ich fange auch nicht an, sie zu konsumieren, nur weil du meinst, dass das ein Ausdruck meiner persönlichen Freiheit sein müsste, wenn ich gegen derartige Gesetze verstoße und oder mit Drogenkonsum anfange. Meine persönliche Freiheit beinhaltet, eben das nicht zu tun und das für mich persönlich zu entscheiden, weil ich auch berauschte Menschen total peinlich finde, egal, was sie genommen haben und nicht selbst dazu werden will.

Ist doch voellig legitim, wenn du dich dagegen entscheidest, jedoch plaedierst du doch dafuer, anderen Menschen diese Entscheidung durch Verbote abzunehmen. Da verstehe ich dich nicht falsch, genau an diesen Verboten haelst du doch fest und das schreibst du auch so.

Und mein Beispiel mit dem Politiker sollte auch nicht meine persönliche Meinung darstellen, sondern ich hab mich wie ich das öfter tue, in die Gegenseite, in eben die Personen versetzt, die zu entscheiden haben, ob du in Zukunft legal oder illegal kiffen kannst. Das versuchst du nämlich anscheinend nie. Du sagst immer nur: Dies und jenes ist gerecht und drum existieren andere Meinungen einfach nicht. Du blendest die Hintergründe dieser Politiker und deren Meinungen und Einflüsse und Motive einfach komplett aus und vergisst dabei, dass diese Einflüsse und Hintergründe ihr Handeln bestimmen, ob das nun gerecht ist oder nicht und ob das dir nun gefällt oder nicht.

Kein Mensch muss um seine Rechte betteln, auch nicht bei PolitikerInnen. Klar ist deren Handeln bedingt durch deren Ahnunglosigkeit oder die Ahnungslosigkeit bzw. Vorurteile der WaehlerInnen, dennoch ist das kein Grund, Menschen ihre Rechte auf Konsum zu verwaehren.

Und so lang wird dein Kampf für deine Freiheit und eine bessere Welt nicht anschlagen, solange du das nicht änderst und die Augen öffnest für das, was andere Menschen denken und warum sie entscheiden, was sie entscheiden. Immer nur zu sagen „DAS ist das richtige, und deshalb MÜSSTE der Politiker einfach so entscheiden, wenn er anständig ist“, bringt überhaupt niemand weiter, ja scheiße, die meisten von denen SIND NICHT anständig. So, was machst du jetzt? Setzt du dich schmollend in die Ecke und sagst „Ich bleib aber dabei, er MÜSSTE!“, wie du es immer machst?

Ich habe mich noch nie schmollend in die Ecke gestellt, wenn mir Entscheidungen nicht gepasst haben. In diesem Fall wuerde ich die Verbote einfach ignorieren, so wie ich mich gegen jede Ungerechtigkeit zur Wehr setze.

Oder beginnst du in seiner Sprache mit ihm zu reden und versuchst ihm über Argumente, die ihm auch wichtig sind (Geldersparnis, Wahlergebnisse, was auch immer), zu erklären, warum das für IHN vorteilhaft wäre, wenn er dir diesen Vorteil verschafft?

Nein, das tue ich nicht, ist doch absolut sinnlos, falsche Kompromisse oder Kompromisse hinter einem falschen Hintergrund zu schließen. Deswegen komme ich wohl mit dir nie auf eine Ebene, da du voellig abstruse Vorstellungen von Freiheit und Gerechtigkeit zu pflegen scheinst.

Und ich attestiere nicht allen Menschen die Unfähigkeit, für sich selbst zu entscheiden, ich kenne viele intelligente und selbstbestimmte Menschen, die auch ohne Gesetze leben könnten, aber dann gibts eben ungefähr genauso viel, die trotz bestehender Gesetze nicht fähig sind, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Dazu gehören zB Tempo 200 Fahrer auf der Autobahn, Menschen, die ihre Kinder im Auto nicht anschnallen, Mobber, Mörder, Vergewaltiger und ähnliche Konsorten. Und ebenjene Menschen verstoßen nicht um des Verstoßens willen, sondern weil sie einfach zu dämlich oder zu unbeherrscht oder was auch immer sind, um zu begreifen, was sie tun. Und davon gäbe es noch viel mehr, wenn es Gesetze nicht gäbe und die Angst vor Sanktionen niemand mehr zurückhalten würde.

Deine Beispiele zeigen doch, dass die Sanktionen eben nicht aufhalten. Meinst einE MoerderIn, einE VergewaltigerIn oder aehnliches lassen sich abschrecken? Dass du Ordnungswidrigkeiten wie ueberschreiten des Tempolimits hier mit anfuehrst, kann ich auch absolut nicht nachvollziehen.

Kein Mensch muss um seine Rechte betteln, auch nicht bei PolitikerInnen. Klar ist deren Handeln bedingt durch deren Ahnunglosigkeit oder die Ahnungslosigkeit bzw. Vorurteile der WaehlerInnen, dennoch ist das kein Grund, Menschen ihre Rechte auf Konsum zu verwaehren.

Hab ich dich jetzt richtig verstanden, dass du nicht willst, dass Politiker sich nicht entscheiden dürfen wenn sie nicht zu 100 % im Thema drinstecken? Darf dann auch die Atomindustrie machen was sie will?

Nein, das tue ich nicht, ist doch absolut sinnlos, falsche Kompromisse oder Kompromisse hinter einem falschen Hintergrund zu schließen. Deswegen komme ich wohl mit dir nie auf eine Ebene, da du voellig abstruse Vorstellungen von Freiheit und Gerechtigkeit zu pflegen scheinst.

In einer Demokratie/Gemeinschaft musst du halt Kompromisse schließen, denn es eben auch gibt immer widerstreitende Interessen. Freiheit hat auch ihre Grenzen.

Deine Beispiele zeigen doch, dass die Sanktionen eben nicht aufhalten. Meinst einE MoerderIn, einE VergewaltigerIn oder aehnliches lassen sich abschrecken? Dass du Ordnungswidrigkeiten wie ueberschreiten des Tempolimits hier mit anfuehrst, kann ich auch absolut nicht nachvollziehen.

Das zeigt doch nur das diese Leute es getan haben, aber es zeigt nicht wieviele sich davon haben abhalten lassen.

Hab ich dich jetzt richtig verstanden, dass du nicht willst, dass Politiker sich nicht entscheiden dürfen wenn sie nicht zu 100 % im Thema drinstecken? Darf dann auch die Atomindustrie machen was sie will?

Naja, PoliterInnen halten sich an ihr Fachpersonal, eben fuer diese Faelle. Die Frage ist immer, wer da drin steckt. Wenn ich die Atomlobby als Ansprechpartner betrachte, sind die Ergebnisse da auch eindeutig, wobei dies ein Thema ist, in denen die meisten PoltikerInnen sehr fit sind und das pro und contra fuer sich und ihre Waehlerschaft gut abwiegen. Aber nein, das war nicht das was ich in diesem Fall ausdruecken wollte, mir geht es primaer darum, dass wir das Recht zum Konsum eigentlich nie verloren haben und das auch nicht koennen, nur wurden eben Rahmenbedingungen geschaffen, die das unterwandern (nochmal: Verbot v. Besitz & Handel).
Nicht nur, dass hier auch wieder nur auf einen ausgewaehlten Kreis von nicht ganz so unabhaengigen ExpertInnen gehoert wird, also die Gegenseite, die BefuerworterInnen kaum zu Wort kommen bzw. deren Wort kaum Gewicht hat, uns wird auch noch ein Recht verwehrt.

Ich weiß noch immer nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich habe gelernt, Rechte zu erkaempfen, nicht zu erbetteln. Ein „bitte bitte“ hilft scheinbar nicht mehr.

In einer Demokratie/Gemeinschaft musst du halt Kompromisse schließen, denn es eben auch gibt immer widerstreitende Interessen. Freiheit hat auch ihre Grenzen.

Aber nicht vor falschem Hintergrund, das ist kein echter Kompromis. Gerade bei diesem Thema, braucht es eben keinen Kompromis. Wer Gras rauchen will soll das tun, wer nicht sollte das eben nicht. Da dies eine rein private Angelegenheit ist und im konkreten Einzelfall eben immer genau 1 Person betrifft, hat auch nur diese 1 betroffene Person fuer sich zu entscheiden, das ist auch das Problem mit den Gesetzen, Menschen, die diese verabschieden sind davon leider nicht immer unmittelbar betroffen.

Das zeigt doch nur das diese Leute es getan haben, aber es zeigt nicht wieviele sich davon haben abhalten lassen.

Wie gesagt, TriebtaeterInnen, zu denen VergewaltigerInnen eben gehoeren, lassen sich nicht abschrecken, nur therapieren. Ich bin auch nicht gegen Regelungen, aber gegen Gesetze und gerade bei Straffaelligen verfolgt der Staat einen falschen Ansatz, der eher an ein Rache- als an ein Sanktionsprinzip erinnert. StraftaeterInnen gehoeren, zumindest bei schweren Verbrechen, therapiert und resozialisiert, nicht 5 Jahre weggesperrt in der Hoffnung, das wird helfen. 2/3 Rueckfallquote sprechen fuer sich.

Natuerlich laesst sich das nicht auf alles uebertragen. „Temposuender“, wie sie oftmals bezeichnet werden, begehen eben nur eine Ordnungswidrigkeit, auch hier gilt es die Ursachen zu erforschen und an einer Loesung zu arbeiten, aber das Sanktionsprinzip greift hier allgemein sehr gut.

I

In einer Demokratie/Gemeinschaft musst du halt Kompromisse schließen, denn es eben auch gibt immer widerstreitende Interessen. Freiheit hat auch ihre Grenzen.

Ich sprach nicht von Kompromissen, ich sprach von Argumenten, die jemand mit einem anderen Hintergrund und anderen Motiven auch versteht und vom Anbringen von Vorteilen, die auch Vorteile für ihn sind (remember, der Mensch ist Egoist, wenns um sein eigenes Überleben und das seiner Familie geht). Wenn ich jemandem erkläre, dass ich gerne Marihuana rauchen würde und dass das doch lustig wäre und immerhin mein Recht als mündiger Mensch, ist das einfach kein Argument für den Politiker. Wenn ich ihm aber sage, er könnte dadurch mehr Einnahmen erzielen bzw Ausgaben verringern und würde für die nächste Wahl Popularität gewinnen, siehts schon ganz anders aus.

Ich sprach nicht von Kompromissen, ich sprach von Argumenten, die jemand mit einem anderen Hintergrund und anderen Motiven auch versteht und vom Anbringen von Vorteilen, die auch Vorteile für ihn sind (remember, der Mensch ist Egoist, wenns um sein eigenes Überleben und das seiner Familie geht). Wenn ich jemandem erkläre, dass ich gerne Marihuana rauchen würde und dass das doch lustig wäre und immerhin mein Recht als mündiger Mensch, ist das einfach kein Argument für den Politiker. Wenn ich ihm aber sage, er könnte dadurch mehr Einnahmen erzielen bzw Ausgaben verringern und würde für die nächste Wahl Popularität gewinnen, siehts schon ganz anders aus.

Das ist der springende Punkt. Ich habe das Recht, Gras zu rauchen, auch laut dem GG. Wenn Politik das Recht unterwandert, was soll ich ihm das schmackhaft machen? Mir wird etwas genommen und ich soll dann auch noch versuchen, den Dieb/die Diebin davon zu ueberzeugen, dass es doch mehr Vorteile fuer ihn hat, mir das wieder zurueck zu geben? Bei uns regelt mensch das anders.

Wie gesagt, TriebtaeterInnen, zu denen VergewaltigerInnen eben gehoeren, lassen sich nicht abschrecken, nur therapieren. Ich bin auch nicht gegen Regelungen, aber gegen Gesetze und gerade bei Straffaelligen verfolgt der Staat einen falschen Ansatz, der eher an ein Rache- als an ein Sanktionsprinzip erinnert. StraftaeterInnen gehoeren, zumindest bei schweren Verbrechen, therapiert und resozialisiert, nicht 5 Jahre weggesperrt in der Hoffnung, das wird helfen. 2/3 Rueckfallquote sprechen fuer sich.

Teilweise ist das Strafrecht auch auf Sühne aus. Was der genaue Sinn ist ist aber von Paragraph zu Paragraph verschieden zu betrachten. Es soll jedenfalls auch abschrecken und wie gesagt bin wie Fern es abschreckt lässt sich schwer ermitteln, da diese Leute ja keine Staftaten begehen.

Ach wenn ich jemanden umbringe muss ich ihn resozialisieren und wenn er jemand verprügelt dann lass ich ihn erstmal im Knast? Also biste besser dran wenn du jemand umbringst ? Na toll!
Ach ja nicht alle Vergewaltiger sind Triebtäter viele begehen auch nur Vergewaltigungen, wenn sie besoffen/auf Drogen sind. Natürlich müssen krankhafte Triebtäter therapiert werden, sofern das überhaupt geht, was in einigen Fällen leider nicht ohne weiteres möglich ist. Außerdem erklär mal einem Vergewaltigungsopfer warum der Täter noch frei rumläuft und um ihn gekümmert wird, während man selbst auch ne Therapie braucht. Das führt nur zur Selbstjustitz.

Ach wenn ich jemanden umbringe muss ich ihn resozialisieren und wenn er jemand verprügelt dann lass ich ihn erstmal im Knast? Also biste besser dran wenn du jemand umbringst ? Na toll!

Hab doch Koerperverletzung nicht ausgeschlossen, nur nciht explizit erwaehnt. Gibt zu viele Straftaten um alle einzel aufzulisten.

Ach ja nicht alle Vergewaltiger sind Triebtäter viele begehen auch nur Vergewaltigungen, wenn sie besoffen/auf Drogen sind.

Waer mir jetzt neu, dass das viele sind. Hast du dazu eine Statistik? Auch hier wuerde ich sagen, das Gesetze nicht abschrecken, wenn du voll bist, biste voll.

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Zu deiner Suehne bzw. Selbstjustiz, hier helfen oft TaeterInnen-Opfer Ausgleiche. Naja, wirst eh keine Strafe finden, die hoch genug ist, um ein Opfer zu entschaedigen/gluecklich zu machen.

Waer mir jetzt neu, dass das viele sind. Hast du dazu eine Statistik? Auch hier wuerde ich sagen, das Gesetze nicht abschrecken, wenn du voll bist, biste voll.

Es geschieht häufig im Zusammenhang mit Alkohol. NE Statisik hab ich gerade nicht (bin ja nicht das Statistikamt :smiley: ), aber wenn es dich interessiert, die Kriminologie befasst sich mit dem Thema, da lassen sich auch für sowas Statistiken finden. Außerdem kannst du auch was über den Sinn des Strafgesetzbuches in erfahrung bringen.

Egal ob voll oder nicht, das ganze muss bestraft werden. Sonst würdest du ein Zeichen setzen das es ok ist soetwas zu tun. Außerdem kommt auch hier der repressive Faktor zum Vorschein, du sollst halt dafür büßen das du sowas tust.

Es geschieht häufig im Zusammenhang mit Alkohol. NE Statisik hab ich gerade nicht (bin ja nicht das Statistikamt :smiley: ), aber wenn es dich interessiert, die Kriminologie befasst sich mit dem Thema, da lassen sich auch für sowas Statistiken finden. Außerdem kannst du auch was über den Sinn des Strafgesetzbuches in erfahrung bringen.

Naja, ohne Quelle solltest du auf Mengenangaben wie „viele“ etc verzichten, da dies doch ein nicht belegtes Bild der Realitaet wiedergibt. Ich kann mir natuerlich vorstellen, dass so etwas passiert, nur nicht wie oft, das laesst sich ohne Grundlage schwer schaetzen.

Egal ob voll oder nicht, das ganze muss bestraft werden. Sonst würdest du ein Zeichen setzen das es ok ist soetwas zu tun. Außerdem kommt auch hier der repressive Faktor zum Vorschein, du sollst halt dafür büßen das du sowas tust.

Ja, natuerlich muss es Sanktionen geben. Die Frage ist nur, welche. 4 Jahre Knast helfen jetzt nicht wirklich, auch hier ein Blick auf die Rueckfallquote und die „Resozialisierung“, das ist das ganze Problem. Ich wuesste jetzt auch nicht, was mensch hier machen kann, obwohl ich da pauschal paedagogisch rangehen wuerde.
Gesellschaftliche Verachtung, praktisch der Ausschluss aus dem sozialen Leben, aber gleichzeiti eine schrittweise Rueckfuehrung in eben dieses, Therapie je nach Bedarf. Dem/der TaeterIn muss klar werden, dass dies weitreichendere Konsequenzen hat.
Ob das jetzt besser oder schlechter ist, kann ich nicht sagen, nur ein kurzer Gedanke hierzu, kann micht mit der Idee Knast nicht anfreunden.

@sonic: also bei uns in Österreich wird ausdrücklich BETONT, dass eine gesetzliche Strafe kein Racheakt des Staates in dem Sinne ist, sondern ausschließlich Verwahrung/Schutz der Öffentlichkeit und Abschreckungsmaßnahme für potentielle andere Täter (und beides gesteh ich einer Haftstrafe in ausreichendem Maße zu). Kann mir nicht vorstellen, dass das bei euch offiziell nicht der Fall ist.

Kann mir nicht vorstellen, dass das bei euch offiziell nicht der Fall ist.

Ist es auch nicht! :roll:

Das ist für mich kein Grund Mariuhana zu legalisieren. Was soll das bitteschön heißen: Es kommt jedem Konsumenten der einen Entzug machen will/muss sehr entgegen, wenn er keine physische Abhängigkeit entwickelt hat??? Es sollte wohl eher heißen: Es kommt jedem Konsumenten engegen wenn er GAR KEINE Abhängigkeit entwickelt hat! Weil so kommt es mir so vor, als willst du Gras legalisieren damit die Leute das kleinere Übel der Abhängigkeit wählen. So nach dem Motto: " Wenn wir kiffen werden wir ja nur psychisch abhängig!" Und der Entzug bei einer psychische Abhängigkeit ist ja nicht schlimmer als Fernsehenentzug: :smt017

Ein körperlicher Entzug, auch wenn er wirklich hart ist, dauert 3-10 Tage, ein psychischer Entzug kann Wochen bis zu Monate dauern UND ist nicht im Entferntesten zu vergleichen mit einem Fernsehentzug.

Ich bin nicht generell gegen eine Legalisierung von Cannabis. Für viele Krebskranke Menschen wäre es ein Segen Gras zu rauchen, aber man sollte so was nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Übrigens (sorry ein bisschen neben den Thema) kenne ich einen interessanten Fall aus den USA.
EIne kirchliche Sekte möchte für sich den Genuss von Cannabis in Tee legalisieren, weil sie meinen sie würden so besser zu ihrem „Gott“ finden.
Was macht das Gericht? Es stimmt zu.
Ein paar Wochen später möchte eine Krebsklinik das gleiche. Den Genuss von Cannabis für die Patienten zu legalisieren, damit diese die Schmerzen besser überstehen und nicht auf körperzerfressende Medikamente angewiesen sind.
Was macht das Gericht diesmal? Es lehnt ab!
Das fand ich schon ziemlich heftig.

schöner Fall von der amerkanischen Auffassung zu (Religions) freiheit und Lobbying.

In Holland liegt der Cannabiskonsum unter dem EU-Durchschnitt. Man sieht, dass eine liberale Drogenpolitik keineswegs zu irgendwelchen irrsinnigen Horrorszenarien führt. Zu den selben Ergebnissen kommt man bei der liberalen Abtreibungspolitik der Niederlande; dort ist die Abtreibungsquote eine der geringsten in ganz Europa. Polen hat mit seiner restriktiven Politik die höchste Quote.

ja, nur dass diese Statistik von Erwachsenen spricht.

Interessant finde ich ja, dass diese Statistik das Bild für Jugendliche wiedergibt, zwar von 1999 (“somewhat comparable data are available from the 2001 Annual Report of the EMCDDA (European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction)”), aber soweit ich weiß, ist Cannabis ja bereits seit Ende der 70er frei in den Niederlanden.

Hier liegt die Prozentzahl der Jugendlichen in andauerndem Konsum bei 28%, was von Italien, Slovenien, Dänemark, Grönland, Norwegen, Ukraine, Litauen, Kroatien, Polen, Estland, Bulgarien, Ungarn, Finnland, Griechenland, Portugal, Schweden und Rumänien unterschritten wird. Alles so weit ich weiß Länder, die Cannabis nicht freigegeben haben. Überschritten wird die Zahl von Irland, England und Tschechien. Leider sind Österreich und Deutschland nicht aufgeführt, seh aber grad im österreichischen Gesundheitsbericht, wir liegen bei etwa 27% im Jahr 2006. Natürlich fairerweise schlecht zu vergleichen mit Zahlen von 00 und 01, aber wir dürfen schätzungsweise von einer Steigung ausgehn.

Und was willst du jetzt sagen?

@ Minderheitenmitglied, dann nehmen wir doch dieselbe Quelle, aus der sich auch deine Grafik ihre Daten holt, und schauen uns die jüngsten Daten an, dann haben wir eine gemeinsame Basis.
Das währe dann http://www.espad.org/espad-reports

Dann werfe ich mal einen Blick in den Report von 2007 (pdf), welches der jüngste ist. Und stelle fest, daß lifetime use bedeutet, daß man schon mind. einmal im Leben Cannabis zu sich genommen habe. Alles klar. Das ist für das eigentliche Thema weniger relevant. Schauen wir uns also die Werte für „last 30 days an“. Und da sehen wir bei den Niederlanden: 15% (18% Jungen, 11% Mädchen) [Seite 87].

Im übrigen gibt es für Marijuhana von der ESPAD keine Zahlen für 99, die müssen von woanders her sein, also vergleichen wir mit dem Report für 2003 (pdf). Da sind es: 13% (17% Jungen, 9% Mädchen) [Seite 167]

Wenn wir die 14% als Richtig annehmen, dann haben wir da lediglich eine leichte Schwankung.

Beide Berichte sagen nun auch, daß die „Lifetime use“ Zahlen sich mit den Zahlen für „last 12 Months“ decken.
Zonks Quelle gibt an das die „Proportion of 15- to 16-years-olds who report having used cannibas in the past year has fallen from 42% in the mid-90s to 29% today.“

Das deckt sich mit den Zahlen von 2003 (Seite 166) und 2007 (Seite 86), denn wie man aus beiden Berichten entnehmen kann haben wir in den Niederlanden 2003 28% gehabt (32% Jungs, 24% Mädchen) und 2007 auch 28% (31% Jungs, 26% Mädchen). Und sollten die Zahlen von 1999 korrekt sein, hatten wir da auch 28%.

Somit bleibt so ermittelte Zahl der niederländischern Jugendlichen die, zum Zeitpunkt der Studien, angegeben haben im letzten Jahr Marijuana konsumiert zu haben, über die letzten 10 Jahre konstant.

Leider sind Österreich und Deutschland nicht aufgeführt, seh aber grad im österreichischen Gesundheitsbericht, wir liegen bei etwa 27% im Jahr 2006. Natürlich fairerweise schlecht zu vergleichen mit Zahlen von 00 und 01, aber wir dürfen schätzungsweise von einer Steigung ausgehn.

Österreich lag 2003 bei 21% und 2007 bei 17% nach ESPAD. Was sind denn das für 27%? Von wem? Was bedeutet diese Zahl? Sind das gar die Erwachesenen?
Ohne eine Definition der Zahl (link?) könnte man das eher vergleichen, aber zwei nackte Prozentzahlen ohne Vergleichsmittel nebeneinanderzustellen, ist beileibe nicht aussagekräftig.

100% von uns allen hier sind abhängig! Von Luft.