Die lustige Welt der Audioformate

Hallo liebes Forum!

Ich habe ein Problem: Seit Stunden versuche ich hartnäckig, an ein paar (selbst aufgenommene, von daher kann man keine tags aus dem Inet übernehmen oder so) Lieder im .wav Format ID3-Tags anzuheften, damit Sachen wie last.fm etc. das auch scrobbeln und der geneigte Hörer, wenn er die CD ins Laufwerk schmeisst, direkt Informationen über den Künstler erhält.

Das Problem ist: Über Rechtsklick->Eigenschaften->Details seh ich zwar die leeren Felder, kann sie aber nicht bearbeiten. So weit so wurst. Also habe ich mir Testversionen von zwei verschiedenen (kostenpflichtigen) Programmen heruntergeladen und darüber gemacht. Laut den Programmen habe ich alles korrekt gemacht und sie speichern auch, aber die ID3 Tags sind weiterhin nicht vorhanden. Auch ein Neustart (man kennt ja sein Windows) hat nichts gebracht.

Ich würde mich sehr über schnelle Hilfe freuen, denn ich koche bereits vor Wut. Oh kochen, ich krieg Hunger…mmh…essen…vielleicht könnt ihr euch doch ein KLEIN wenig Zeit lassen. Bis ich mit Essen fertig bin. Das ist aber nicht lange!

Vielen Dank für Hilfsversuche!

Mr. Morizon

Soweit ich weiß kannst du an .wav Dateien keine Tags hängen. Da hilft nur, die Dateien in ein anderes Format umzuwandeln (z.B. mp3). Als Tag Editor empfehle ich das kostenlose Programm mp3tag: http://www.mp3tag.de/ Auf der Seite steht auch, welche Formate unterstützt werden.

Hi,

meines Wissens nach unterstützen .wav Dateien keine Tags, ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Wieso nutzt du nicht FLAC wenn es schon halbwegs verlustfrei sein soll? Ich persönlich höre bei sehr guten mp3 Kodierungen zwar auch keinen Unterschied aber es soll ja Leute geben die behaupten sie würden sowas hören…

EDIT: Sikev war schneller…

Alles klar, ich danke euch! Hab heut anscheinend n Brett vorm Kopp…

FLACs sind nicht nur QUasi verlustfrei sie sind vollständig verlustfrei

und Mp3 ist natürlich verachtenswert warum heute leute immer noch 128kbit kram verwenden ist mir rätselhaft, als es noch Modems gab ok… aber jetzt?

Wave können in der Tat keine Tags, sowas war damals noch nicht erfunden

Kann mich den Anderen nur anschließen. Solange du nicht aus Kompabilitäts- oder Platzgründen auf MP3s oder WAVs zurückgreifen musst, würde ich dir auch die Konvertierung in den Free Lossless Audio Codec empfehlen.

Ein wirklich guter Ripper/Converter für CDs ist “Exact Audio Copy” - die Tracks von der CD direkt in FLACs konvertieren inkl. korrekter Tags (via Onlinedatenbank). In der Wikipedia gibt es weitere Informationen: KLICK.

Wobei der Unterschied zwischen einer vernünftig komprimierten mp3 (mit lame) und einer flac-Datei selbst mit teuren Equipment nicht unbedingt hörbar ist. Höchstens bei anspruchsvollen Klassik Stücken ist vielleicht ein minimaler Unterschied hörbar, bei normaler Pop/Rock/… Musik reicht mp3 völlig aus.

Wobei der Unterschied zwischen einer vernünftig komprimierten mp3 (mit lame) und einer flac-Datei selbst mit teuren Equipment nicht unbedingt hörbar ist.

Jop. Ich empfehle dazu immer diesen schönen Artikel aus der c`t:
http://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzver … 87592.html

Der ist zwar mittlerweile 11 Jahre alt, seitdem ist aber weder .wav besser noch .mp3 schlechter geworden. Jeder sollte das mal ganz unvoreingenommen lesen, ich dachte vorher auch das es doch selbstverständlich wäre das die gute alte CD besser klingen muss als eine .mp3 bei dem Größenunterschied. Tut es vielleicht auch für Fledermäuse oder Wölfe…

Und warum sollte ich irgendwas Verlustbehaftet Aufnehmen, wenn die HDD eh so groß ist das der Gigabyte für FLAC datei von 3 Stunden länge sowieso kaum auffällt?..

Als die Mp3 Player noch 256 MB Speicher hatten ok, aber heute?

Mp3s haben noch ein Problem, die Codecbedingte 0 länge am Ende der Datei, besonders bei Livekram hört sich das kacke an

Hi!

Vielen Dank für die Hinweise, die habe ich jetzt beherzigt. Ja, auch wenn mp3 hammer Quali haben KANN, meine hatten sie nicht. :slight_smile: Das liegt daran: In meinem virtuellen Studio konnte ich die Dateien direkt als FLAC oder WAVE (oder zwei andere irrelevante Formate) exportieren. Ich hatte Wave genommen und dann mit nem free konverter zu ner mp3 verbaselt. Dass das dann natürlich ne dämliche Sound Qualität ergibt erübrigt sich wohl zu sagen. :slight_smile:

Ich habe jetzt alle Songs nochmal als FLACs exportiert und mir gefällt der Sound deutlich besser, vielen Dank für die Hinweise!

Da es - zumindest so halbwegs :wink: - in den Thread passt: Hat schon wer mp3HD getestet? Theoretisch speichert das Format ja lossless, soll aber auch abwärtskompatibel zur normalen mp3 (spielt auf „alten“ Playern halt eine lossy-Version) sein. Also quasi 2 Versionen in einer Datei.

Klassische Stücke sind nicht “anspruchsvoll”. Beim Komprimieren in mp3 werden lediglich Höhen “weggeschnitten”, die ein Großteil der Hörer eh nicht hören kann. Entweder auf Grund schlechten Equipments, oder auf Grund des Lebensalter, das mit einer verringerten Wahrnehmung des oberen Frequenzspektrums einhergeht.

Probiert es doch mal aus und lasst zehn Lieder in mp3 (am besten V2) und dann als wav-Datei paarweise randomisiert laufen. Wenn ihr in der Lage seid 7 von 10 Paaren die jeweiligen Formate zuzuweisen, ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Zufallsergebnis, d.h. für euch lohnt sich ein unkomprimiertes Format.

Ich hab das mal mit selbst erstellten Liveaufnahmen gemacht

10/10, weil da hört man das “Flattern” sehr genau, am publikum z.b.

Die Kopfhörer für 200 Euro dürfen dann aber auch nicht fehlen :roll: Mir reicht MP3, bin jetzt aber auf AAC umgestiegen, bessere Leistung gegenüber Mp3, ich finde es schade das OGG nicht mächtiger wird… :confused: Beim nächsten MP3Player/Handy achte ich darauf, dass es das abspielt.

Beim Komprimieren in mp3 werden lediglich Höhen „weggeschnitten“, die ein Großteil der Hörer eh nicht hören kann.

Wenn das mal so einfach wäre. Wenn du dich wirklich dafür interessierst wie so eine Kompression funktioniert kann ich dir diesen Artikel empfehlen: http://www.mp3encoding.de/index_1.html

Ich hab das mal mit selbst erstellten Liveaufnahmen gemacht
10/10, weil da hört man das „Flattern“ sehr genau, am publikum z.b.

Ohne Angabe von der Qualität der Quelle, des genutzten Encoders und dessen Einstellungen ist diese Aussage nichts wert.

mir ist egal ob die “aussage wert” für dich hat…

Ich erkenne es gerade bei solchen Aufnahmen PUNKT. Gibt sowieso NICHTS was noch für Mp3 spricht, nicht mal mehr der Eingesparte Speicherplatz… zu Modemzeiten und der 1 GB Festplatten bzw der 128mb Mp3 player vielleicht, ich nehm gleich in Wave auf, warum auch komprimieren. Muss doch nicht meine Masteraufnahme absichtlich schlecht aufnehmen

Das Format ist halt auch 15 Jahre oder so alt… merkt man halt auch. ATRAC war eh immer überlegen

komm mal runter Junge…ich hab dir eine Frage gestellt weil deine Aussage so alleine nun mal nicht nachvollziehbar ist und das nicht für mich sondern für niemanden.
Die Aussage ist genauso sinnvoll wie “Ich habe letztens mit meinem Auto einen Porsche überholt, deswegen ist Porsche schlecht!” ohne zu erwähnen mit was für einem Auto du was für einen Porsche überholt hast, klar?

Und mein 16 GB Mp3-Player ist mit 256KBs MP3s voll. Wenn ich die in Flac umwandle bekomme ich vielleicht noch 1/3 von dem was ich vorher hatte drauf…da hast du dein “nichts” was für mp3 spricht…

Und warum sollte ich irgendwas Verlustbehaftet Aufnehmen, wenn die HDD eh so groß ist das der Gigabyte für FLAC datei von 3 Stunden länge sowieso kaum auffällt?..
Warum sollte ich Speicherplatz verschwenden, wenn ich den Unterschied eh nicht höre? :wink: Erinnert an die großen Weinkenner denen man auch einen getürkten Aldiwein vorsetzen kann.

Eben - warum eine 125 GB Musiksammlung, wenn sie auch nur 25 GB groß sein kann und man ohnehin keinen Unterschied hört?

Wenn das mal so einfach wäre. Wenn du dich wirklich dafür interessierst wie so eine Kompression funktioniert kann ich dir diesen Artikel empfehlen: http://www.mp3encoding.de/index_1.html

Ich rede von Komprimierung und nicht von Kompression.