Die linke und die rechte Seite des Fernsehkritikers

In Deutschland wird ein immenser volkswirtschaftlicher Schaden durch Spekulanten und durch gierige Banker verursacht, die Geld auf ausländischen Finanzmärkten verbrennen und … für die in letzter Instanz Du, lieber steuerzahlender Bürger, in die Bresche springst.

Wohlgemerkt, Banker der Staatsbanken, die das Geld mit dem Segen u.a. dieser Herren, die auch noch fast ausschließlich von Steuergeldern bezahlt und ebenso in großer Mehrheit einen Eid geleistet haben, sich für das deutsche Volk einzusetzen. (Die Privatbanken halte ich für weniger problematisch, denn da waren die Verluste wesentlich geringer und das müssen sie letztlich ihren Kunden gegenüber verantworten)

Das Problem des Sozialstaates liegt in der Tat nicht bei den Hartz IV-Betrügern, so viele es davon auch geben mag. Das Problem liegt vielmehr darin, dass der Sozialstaat zur Befriedigung von Einzelinteressen und zur Verteilung von Wahlkampfgeschenken missbraucht wird. (hier gibt es einen guten Artikel dazu)
Wenn man disaen Missstand abschaffen würde, könnte man den Hartz IV-Satz um ein Vielfaches erhöhen. (wobei zu prüfen wäre, wie sich das mit dem Anreiz zur Arbeit verträgt :wink: ).

Solange Konzerne und Witschaftsunternehmen - wie ein finnischer Handyhersteller - einfach mal plopp den Wirtschaftsstandort verlegen können und ihr Gewissen mit der Tatsache beruhigen, das der Staat schon für die “Kollateralschäden” aufkommt,… solange Vorstandsvorsitzende und Staatsbänker mit dem Geld anderer wilde Hasard-Spielchen treiben können, jetzt - nach neuesten Meldungen - sogar noch innerhalb der Suspendierung ihren Dienstwagen und volle Bezüge behalten und … solange unsere Politiker in den entscheidenden Gremien, bis hin zur Regierung weiterhin Milliardenbeträge aus Steuergeldern verpulvern und dem Volk die “Seit sparsam”-Kandarre anlegen, solange wird sich nichts an diesem System ändern.

Arbeit muß sich lohnen, Arbeit muß wieder eine Vergütung bekommen, das der, der 40Std. in der Woche arbeitet, am Ende des Monats diesen Gegenwert auch sieht. Arbeit kondensiert immer meht zum Selbstzweck: ich arbeite und knüpple, sonst stehe ich als erster draussen … die Gewerkschaften feilschen um Prozente und … der Fiskus freut sich darauf, das ER mehr bekommt,… der Arbeitnehmer hat nichts davon.

Der Teufelkreis beginnt mit der Kostenreduktion bei den Produzenten,… geringer werdendem Realeinkommen, das wiederum führt zu einem “Zwangssparen” durch Konsum von Billigprodukten bei den Verbrauchern, daraufhin eine erneute Kostenreduktion bei den Produzenten um Konkurrenzfähig zu bleiben … usw. usw.

Wer weniger hat, kann weniger ausgeben,… wer billiger produzieren will und statt der Marge lieber die Lohnkosten kürzt, der darf sich nicht wundern, wenn keiner mehr da ist, der es konsumiert … und das wird ihn wenig kratzen, wenn er dann noch Steuersubventionen erhält.

Dieses System ist krank,… extrem krank.

Solange Konzerne und Witschaftsunternehmen - wie ein finnischer Handyhersteller - einfach mal plopp den Wirtschaftsstandort verlegen können und ihr Gewissen mit der Tatsache beruhigen, das der Staat schon für die „Kollateralschäden“ aufkommt

Das Problem ist, dass der Staat es tut. In Bochum wurde ja Nokia sozusagen von staatlicher Seite bestochen (mit massiven Subventionen) an einer Stelle ein Werk zu öffnen, wo es sich sonst niemals gelohnt hätte. Das meine ich mit Befriedigung von Einzelinteressen. Das Nokia das Geld mitnimmt, kann ich verstehen. Verwerflich ist es zwar, aber letzlich drängt es sich einem bei dieser Umverteilungsmaschinerie geradezu auf. Ein Wirtschaftsunternehmen ist nunmal keine Hilfsorganisation.

solange Vorstandsvorsitzende und Staatsbänker mit dem Geld anderer wilde Hasard-Spielchen treiben können, jetzt - nach neuesten Meldungen - sogar noch innerhalb der Suspendierung ihren Dienstwagen und volle Bezüge behalten und …

Das wahrscheinlich ein arbeitsrechtliches Problem und nicht des Pudels Kern. Das Problem ist, dass sich die mit der Aufsicht über die Staatsbanken zuständigen Politiker nicht darum gekümmert haben, ob die Banken ein solides Geschäftsmodell verfolgen und jetzt keine Konsequenzen daraus ziehen.

Ich hoffe, dass das Ironie war: Ansonsten hast du dich gerade verraten. Vermutlich selbst nie von HartzIV gelebt oder betroffene Familienmitglieder gehabt. (Glück gehabt.)

Ach so, aber die Unternehmen und Wirtschafter müssen sich nicht kontrollieren, wie? Immer, wenn die Kacke am Dampfen ist, soll’s jemand anderes gewesen sein. (Nein, ich bin nicht der Meinung, das die Politik unschuldig ist, aber es ist einfach erschreckend, wie sparsam der gesunde Menschenverstand doch gesät ist.)

Kann mich ansonsten nur Isegrimms und kalyptus’ Argumenten anschließen. Die Wirklichkeit ist nun einmal anders, als die Absicht, die hinter den Gesetzen steckt.

Aber eins ist noch:

Ich kann Sami eigentlich nur zustimmen. Eigentlich wollte ich selber gerade dieses Thema in einem neuen Thread eröffnen. :smt025
Bei dieser Sozialermittlersendung, die mir vorher im TV noch nicht aufgefallen ist werden bestimmt keine Unschuldigen vorgeführt. Solche Leute kassieren nicht nur einmal, sondern Monat für Monat zu viel Geld vom Staat. Das sag ich nicht weil ich ihnen

[quote]nicht mal die Butter auf dem Brot gönne

sondern weil ich das einfach asozial finde :smt013 .
Anstatt das Geld in Bildung und Kindergartenplätze zu Investieren dürfen Arbeitslose in einer beheizten Wohnung leben, bekommen genug zu Essen, dürfen sich Abends ein Bier aufmachen, Rauchen und werden wie jeder normale anderer Arbeitnehmer Kranken und Pflegeversichert. Wenn die Waschmachine Kaputt ist läuft man einfach zum Amt…
Bekommt bitte kein falsches Bild von mir als neidischen Niedriglohnarbeiter, der ich nicht bin.
Natürlich will ich das man Stütze erhält, wenn man seinen Job verliert(dafür zahlt man ja auch einen Gewissen Prozentsatz seines Gehaltes) , aber das muss nach einer gewissen zeit (z.B. 1 Jahr für Alleinlebende bzw. 2 für Mütter/Väter) ein Ende haben danach sollte man wirklich nur noch ein Minimum Erhalten (z.B.132€+Inflation für Alleinlebende)
Denn wer wenig erhält für den lohnt es sich auch eher zu arbeiten.
naja das war jez ersma genug politik[/quote]

Bete zu deinen Göttern, das du nicht arbeitslos wirst. Die eigene Medizin kann sehr bitter sein…

Teils, Teils. Also ich würde wahrscheinlich nicht z.B. als Briefträger oder als Kellner arbeiten, wenn ich einen doppelten Hartz-IV-Satz bekäme.
Und ja ich war selber nie von Hartz-IV betroffen.

Doch Wirtschafter müssen sich kontrollieren, tun sie es nicht, fliegen sie raus, wie hier geschehen.
Aber die Politiker, im Verwaltungsrat der KfW oder bei den Landesbanken sitzen ja gerade dort, weil sie dafür sorgen müssen, dass die Steuergelder dort nachhaltig und sinnvoll eingesetzt werden, auch unabhängig von aktuellen Modeerscheinungen in der Wirtschaft.Das haben sie aber nicht geleistet, sondern anscheinend wurden Aktionen der Geschäftsführung durchgewunken, ohne sie genau zu prüfen.
Das Instrument, das die Staatsbanken eigentlich von den Privaten unterscheidet hat ja hier kläglich versagt, man kann sich also fragen, ob man es beibehalten will. Außerdem waren die Verluste bei deutschen Privatbanken wesentlich geringer, als bei den staatlichen. Da besteht schon eine gewisse Korrelation und deshalb sollten sich die Politiker, die nach eigener Doktrin den entscheidenden Unterschied machen, mal fragen, ob sie nach einem solchen Versagen nicht Konsequnzen ziehen wollen.

Teils, Teils. Also ich würde wahrscheinlich nicht z.B. als Briefträger oder als Kellner arbeiten, wenn ich einen doppelten Hartz-IV-Satz bekäme.
Und ja ich war selber nie von Hartz-IV betroffen.
[/quote]

Ja, merkt man. Ich würde auch nicht als Briefträger bei PIN, Hermes und Co. arbeiten wollen, denn deren Arbeitskräfte müssen HartzIV zusätzlich als Aufstockung beantragen. Tolle Arbeit, die einen nicht einmal ernähren kann. Geschweige denn von der Gewerkschaftsfeindlichkeit und dem „Arbeitsklima“, das man wirklich in die Tonne treten kann, da nicht gerade wenige rausgemobbt werden. Wünschst dujemanden so EINEN Job, der ihn seelisch und körperlich zerstört und weder den Arbeitnehmer noch seine Kinder ernährt?

Bei der Post geht’s noch, noch. Seit der Privatisierung werden aber genügend Arbeitnehmer zur Adoption freigesetzt. Ob die wieder alle Vollzeit-Jobs finden werden?

Kellner sind zumeist Aushilfsjobs. Ich kenne zumindest keinen, der so gut bezahlt wird, dass er davon locker leben kann. Ich kenne nicht einmal Vollzeitkellner, nur Teilzeitler. Studis, Hartzies, Schüler. Die sind nämlich billiger als ein gewöhnlicher Arbeitnehmer.

Doch Wirtschafter müssen sich kontrollieren, tun sie es nicht, fliegen sie raus, wie hier geschehen.

Von welchem Unternehmen reden wir hier? Von der Kfw? Die sind lediglich suspendiert - bei vollen Bezügen und sonstigen Annehmlichkeiten!

Das Instrument, das die Staatsbanken eigentlich von den Privaten unterscheidet hat ja hier kläglich versagt, man kann sich also fragen, ob man es beibehalten will. Außerdem waren die Verluste bei deutschen Privatbanken wesentlich geringer, als bei den staatlichen. Da besteht schon eine gewisse Korrelation und deshalb sollten sich die Politiker, die nach eigener Doktrin den entscheidenden Unterschied machen, mal fragen, ob sie nach einem solchen Versagen nicht Konsequnzen ziehen wollen.

Ja, wie gut Privatbanken funktionieren, können wir ja derzeit in den USA beobachten. :mrgreen:

Wer heute noch immer dem Neoliberalismus frönt, hat definitiv nicht aufgepasst. (Weder damals noch heute.)

Ja, merkt man. Ich würde auch nicht als Briefträger bei PIN, Hermes und Co. arbeiten wollen, denn deren Arbeitskräfte müssen HartzIV zusätzlich als Aufstockung beantragen. Tolle Arbeit, die einen nicht einmal ernähren kann. Geschweige denn von der Gewerkschaftsfeindlichkeit und dem „Arbeitsklima“, das man wirklich in die Tonne treten kann, da nicht gerade wenige rausgemobbt werden. Wünschst dujemanden so EINEN Job, der ihn seelisch und körperlich zerstört und weder den Arbeitnehmer noch seine Kinder ernährt?

Nein.
Ich glaube aber du hast meinen Punkt nicht ganz verstanden. Ich habe bloß betont, dass die staatliche Grundsicherung ein gewisses Maß nicht übersteigen sollte, da der Anreiz für mancherlei Arbeit nunmal ausschließlich in der Bezahlung liegt und diese Arbeit nicht getan wird, wenn der Anreiz nicht mehr vorhanden ist, da man mehr als genug Geld vom Staat bekommt.
Ich habe kein Werturteil zur Höhe der Grundsicherung, zur minimalen Bezahlung oder zu Arbeitsbedingungen abgegeben, die natürlich auch teilweise diskussionswürdig sind.

Ja, wie gut Privatbanken funktionieren, können wir ja derzeit in den USA beobachten. :mrgreen:

Das Bankensystem in den USA ist ein gänzlich anderes, als in Deutschland. Die deutschen Privatbanken (und von diesen sprach ich) stehen, verglichen mit ihren staatlichen Kameraden, ganz gut da. (hier ein bisschen mehr dazu)

Wer heute noch immer dem Neoliberalismus frönt, hat definitiv nicht aufgepasst. (Weder damals noch heute.)

Was ist denn Neoliberalismus? Und was haben seine Anhänger zu welchem Zeitpunkt nicht gelernt?

Ich habe bloß betont, dass die staatliche Grundsicherung ein gewisses Maß nicht übersteigen sollte, da der Anreiz für mancherlei Arbeit nunmal ausschließlich in der Bezahlung liegt und diese Arbeit nicht getan wird, wenn der Anreiz nicht mehr vorhanden ist, da man mehr als genug Geld vom Staat bekommt.

Fraglich ist aber, was die angemessene Höhe ist und welche Arbeit noch zumutbar ist - und vorallem: Ob wir es in Zeiten der Rationalisierung und Mechanisierung noch schaffen alle in Vollzeitjobs zu vermitteln (Ich glaub’s eher weniger.)

Das Bankensystem in den USA ist ein gänzlich anderes, als in Deutschland. Die deutschen Privatbanken (und von diesen sprach ich) stehen, verglichen mit ihren staatlichen Kameraden, ganz gut da. (hier ein bisschen mehr dazu

Interessante Argumente, aber: Der Artikel ist einseitig. Ich bin zwar kein studierter Ökonom, erkenne aber schnell den Grundtenor: Bäh, die Nationen sind schuld, wir machen alles richtig! Und gerade das ist falsch: Es war schon bei der Dot.com-Blase absehbar, dass es bald wieder mal richtig knallen würde. Lustigerweise sind’s immer dieselben Ursachen und immer sind die anderen Schuld. Beim Artikel habe ich mich eher gefragt: Cui bono? Jetzt liegt alles im Dreck und keiner will’s gewesen sein. Die Staaten haben gepennt und dann gehandelt, als es schon zu spät war.

Was ist denn Neoliberalismus? Und was haben seine Anhänger zu welchem Zeitpunkt nicht gelernt?

  1. Frage: Wikipedia kann hilfreich sein, Google auch.
  2. Frage: Warum staatliche Eingriffe doch von Nöten sind. Oder: Geschichte ist sexy: Gründerkrach, Pauperismus, Manchesterliberalismus, Sozialversicherungen, New Deal, Schwarzer Freitag, Ölkrise et cetera. Bitte erzähl mir nichts von unsichtabren Händen. Der markt ist ein unbändiges, chaotisches Tier ohne Ethik - deshalb muss er staatlich gezügelt werden. (Das Wie ist eine andere Frage.)

Ich möchte Euch mal foldendes Video an’s Herz legen:

http://video.google.de/videoplay?docid= … 5311239449 (59min)

Steht dazu, wie ihr wollt,… ich denke aber,… es ist nicht aus der Luft gegriffen.

Ich bin zwar kein studierter Ökonom

… maßt dir aber trotzdem Urteile an, wie:

Es war schon bei der Dot.com-Blase absehbar, dass es bald wieder mal richtig knallen würde.

Die ganzen Menschen in den Banken sind doch weder dämlich, noch haben sie Lust Geld zu verlieren. Ich bin zwar auch kein studierter Ökonom, aber die Leute in den Banken, die sind das und die haben auch auf den Immobilienmarkt gesetzt und sich eben getäuscht.

  1. Frage: Wikipedia kann hilfreich sein, Google auch.

Schaun wir mal:
Nach Wikipedia ist das Wort Neoliberalismus 1938 entstanden. Der N. versteht sich als Alternative zum „Laissez-faire“ Liberalismus und enthält die Hauptforderungen:
* Monopol- und Kartellkontrolle,
* sozialer Ausgleich,
* Chancengleichheit,
* Internalisierung externer Effekte
Die soziale Marktwirtschaft ist also ein Resultat neoliberaler Forderungen.
Andererseits wird der Begriff als polemisches Schlagwort, v.a. linker Gruppen, verstanden, mit dem so ziemlich alles marktwirtschaftliche in einen Topf geschmissen wird. Er lässt sich in diesem Zusammenhang ganz gut mit Gerhard Wilke beschreiben: „Der Neoliberalismus, so scheint es, ist ein Phantom: Es gibt keine Anhänger, nur Kritiker.“

Es gibt laut Wikipedia keine Gruppierung, die sich letzterer Bedeutung nach als neoliberal bezeichnet.

  1. Frage: Warum staatliche Eingriffe doch von Nöten sind. Oder: Geschichte ist sexy: Gründerkrach, Pauperismus, Manchesterliberalismus, Sozialversicherungen, New Deal, Schwarzer Freitag, Ölkrise et cetera. Bitte erzähl mir nichts von unsichtabren Händen. Der markt ist ein unbändiges, chaotisches Tier ohne Ethik - deshalb muss er staatlich gezügelt werden. (Das Wie ist eine andere Frage.)

Fangen wir mal an:
Gründerkrach, Pauperismus, Manchesterliberalismus, New Deal und Schwarzer Freitag fallen in die Zeit vor der Theorie des Neoliberalismus und können ihm deshalb wohl nur sehr schwer zugerechnet werden.
Die beiden Ölkrisen hatten keine wirtschaftspolitischen Ursachen sondern wurden durch den Yom-Kippur-Krieg, bzw. durch die islamische Revolution und den ersten Golfkrieg ausgelöst.
Soziale Sicherung und Eingriffe in den Markt zur Kartellkontrolle werden durch den Neoliberalismus befürwortet und finden in der sozialen Marktwirtschaft (z.B. Deutschland) durchaus statt.
Welche Lektion der Neoliberale jetzt genau verpasst hat, habe ich noch nicht verstanden.

Solltest du neoliberal allerdings als linken Kampfbegriff benutzen, wäre ich dir über eine etwas bessere Beschreibung des vermeintlichen N. dankbar, weil der Begriff für so ziemlich alles, was irgendwie mit Globalisierung oder Marktwirtschaft in Verbindung gebracht wird, gebraucht wird.


Ich möchte Euch mal foldendes Video an’s Herz legen:

http://video.google.de/videoplay?docid= … 5311239449 (59min)

Steht dazu, wie ihr wollt,… ich denke aber,… es ist nicht aus der Luft gegriffen.

Ein bisschen viel Weltverschwörung, oder?
Aber wenn man das wegnimmt, ganz informativ.

Soziale Sicherung und Eingriffe in den Markt zur Kartellkontrolle werden durch den Neoliberalismus befürwortet und finden in der sozialen Marktwirtschaft (z.B. Deutschland) durchaus statt.

Ach ja? Das ist mir neu. Vermutlich habe ich mein Leben in einem Paralleluniversum verbracht. Das erklärt wohl auch, warum mir die massiven Einschnitte in den Sozialsysteme aufgefallen sind - falsches Land, falsche Welt.

… maßt dir aber trotzdem Urteile an, wie:

Soso. Ich darf also nicht diskutieren, weil ich’s nicht studiert habe? Dann bin ich aber auch dafür, dass keiner mehr Politik machen darf, der’s nicht studiert hat. Und keine philosophisch-ethischen Diskussionen mehr für Laien. Absolut: Keiner darf mehr Dinge hinterfragen, erörtern, diskutieren etcetera, wenn er’s nicht studiert hat.

Gründerkrach, Pauperismus, Manchesterliberalismus, New Deal und Schwarzer Freitag fallen in die Zeit vor der Theorie des Neoliberalismus und können ihm deshalb wohl nur sehr schwer zugerechnet werden.
Die beiden Ölkrisen hatten keine wirtschaftspolitischen Ursachen sondern wurden durch den Yom-Kippur-Krieg, bzw. durch die islamische Revolution und den ersten Golfkrieg ausgelöst.
Soziale Sicherung und Eingriffe in den Markt zur Kartellkontrolle werden durch den Neoliberalismus befürwortet und finden in der sozialen Marktwirtschaft (z.B. Deutschland) durchaus statt.
Welche Lektion der Neoliberale jetzt genau verpasst hat, habe ich noch nicht verstanden.

Nun ist der Neoliberalismus aber keine Neuerfindung des Rades, sondern eine Weiterentwicklung (teilweise eine Verschärfung) des Liberalismus. In dem Sinne darf man die Ergebnisse schon mit hineinpacken, da die Mittel, die zum Zuge kommen, wieder für ein ähnliches Milieu sorgen. Wir haben wieder mit Massenarmut zutun, mit Verelendung, mit schlechterer Bildungsqualität und mangelnder Versorgung. Wenn du aber darauf bestehst, dass nur Ergebnisse nach 1968 mithineinzählen, so erkläre mir den Erfolg der Hartzv-Reformen und der zahlreichen Privatisierungen im öffentliche Sektor. Ich konnte - bei aller Liebe - keinen für mich und dem Rest des gemeinen Pöbels entdecken.

Apropos „linke Kampfbegriffe“. Immer wieder erstaunlich, wie schnell die Keule gezückt wird.

Nach Wikipedia ist das Wort Neoliberalismus 1938 entstanden. Der N. versteht sich als Alternative zum „Laissez-faire“ Liberalismus und enthält die Hauptforderungen:

  • Monopol- und Kartellkontrolle,
  • sozialer Ausgleich,
  • Chancengleichheit,
  • Internalisierung externer Effekte

Lustig, dass gerade das von unseren bekennenden Neoliberalen bekämpft und erschwert wird. Getreu dem Motto: Brot für die Welt, aber Kuchen für mich! Die Praxis des Neoliberalismus ist einfach bescheiden.

Vielleicht sollten wir den Begriff in einen „realexistierenden Neoliberalismus“ ummünzen. Denn so, wie die damaligen Liberalen Smith in den Arsch getreten haben, so tritt man heute unsere „soziale“ Marktwirtschaft kräftrig in den Arsch. Wenn man jeden machen lässt, was er will, handeln offenbar nur die wenigstens ethisch. Die meisten benehmen sich wie Raubtiere. Deshalb halte ich den momentanen Neoliberalismus für gescheitert.

Und keine philosophisch-ethischen Diskussionen mehr für Laien. Absolut: Keiner darf mehr Dinge hinterfragen, erörtern, diskutieren etcetera, wenn er’s nicht studiert hat.

Muß ich jetzt die Klappe halten? :smiley:

Määäädels,… kommt doch mal wieder runter.

Wir wissen alle, das es in diesem Land mind. zwei Lager gibt: die einen, denen die komplette Hartz IV - Problematik mit Ausnahme des einen Punktes - nämlich, das sie sie von ihren Steuern finanzieren - am Gesäßmuskel vorbeigeht und die anderen, denen es da nicht vorbei gehen kann, weil sie damit leben müssen.

Die Ursache des Problems ist doch volkswirtschaftlich einfach dargestellt: Die Wirtschaft boomt, trotzdem werden Leute in großem Stzil entlassen, Unternehmen fahren mordsmäßig Gewinne ein und … kanten trotzdem große Teile der Belegschaft.

Und warum?

Gewinnmaximierung.

Ich hatte hier schon mal einen Post zum Thema „Onlinebroking“ geschrieben und das was eigentlich dahintersteckt, ist des Pudels Kern. Die Unternehmen, die allesamt in den Schlagzeilen stehen sind „AGs“. Die Maximierung der Gewinne erhöht den Kurs der Aktie und lockt potentielle Investoren, die - mit einer saftigen Rendite gelockt - auch brav einsteigen.

Ich selbst spekuliere nicht ander Börse, jedenfalls nicht real (womit auch? :smiley: ) … aber ich bin am Börsenspiel bei der Frankfurter Börse eingetragen. Reale Kurse, Startkapital 50.000€ und los geht’s. Einfach mal testen, ob man den richtigen Riecher hat. Wäre es reales Geld, dann hätte ich jetzt schon ausgesorgt.

Und ich beobachte die Nachrichten. Stehen irgendwo Entlassungen an, dann „kaufe“ ich, weil ich ganz genau weiß, das der Kurs in die Höhe schnellt. Genauso, wie ich jetzt Finanzwerte kaufe, weil die billig zu haben sind und ich weiß, das Papa Staat reinbuttert.

Worauf will ich hinaus?

Dieser Wahn von Unternehmen, wie kopfkrank an die Börse zu stürmen, hilft nur einer Gruppe: den Aktionären. Die machen den Gewinn, die setzen den Aufsichtsrat ein und denen ist der Rest egal. Menschen sind ein „Kostenfaktor“, der aus der Bilanz gestrichen wird und der bei Vater Staat dann am Tropf hängt.

Würde man das Aktiengesetz dergestalt ändern, das erwirtschaftete Gewinne - in einem gewissen Maße - für den Erhalt von Vollzeit-Arbeitsplätzen aufgewendet werden müssten,… die deutsche Wirtschaft hätte mehr Arbeitsplätze.

Gleichermaßen würde ich die Einfuhr von Produkten aus Billiglohnländern dergestalt hoch mit Zöllen zupflastern, das es für die Unternehmen günstiger ist, wenn sie hier produzieren und absetzen.

Ipso facto!

[quote]Soziale Sicherung und Eingriffe in den Markt zur Kartellkontrolle werden durch den Neoliberalismus befürwortet und finden in der sozialen Marktwirtschaft (z.B. Deutschland) durchaus statt.

Ach ja? Das ist mir neu. Vermutlich habe ich mein Leben in einem Paralleluniversum verbracht. Das erklärt wohl auch, warum mir die massiven Einschnitte in den Sozialsysteme aufgefallen sind - falsches Land, falsche Welt.[/quote]
Es gibt ein Kartellamt, das größere Monopole überwachen und verhindern soll, und es gibt auch eine soziale Grundsicherung in Deutschland. Die Hartz-Reformen mögen umstritten sein, aber sie dienen im Grundsatz einer sozialen Grundsicherung, die es ermöglicht, das Arbeitslose nicht erfrieren und verhungern müssen.
Wie ich bereits sagte habe ich kein Urteil über die Höhe und Bedingungen der Grundsicherung gefällt, aber es gibt sie.

[quote]… maßt dir aber trotzdem Urteile an, wie:

Soso. Ich darf also nicht diskutieren, weil ich’s nicht studiert habe? Dann bin ich aber auch dafür, dass keiner mehr Politik machen darf, der’s nicht studiert hat. Und keine philosophisch-ethischen Diskussionen mehr für Laien. Absolut: Keiner darf mehr Dinge hinterfragen, erörtern, diskutieren etcetera, wenn er’s nicht studiert hat.[/quote]
Habe ich nicht gesagt. Ich wollte nur betonen, dass du es dir vielleicht ein bisschen einfach machst und dass die Menschen, die in Subprime-Geschäfte investiert haben sich ja wohl irgendwas dabei gedacht haben. Wäre es so offensichtlich gewesen, wie du gesagt hast, hätte das sich ja wohl niemand getraut.

Nun ist der Neoliberalismus aber keine Neuerfindung des Rades, sondern eine Weiterentwicklung (teilweise eine Verschärfung) des Liberalismus.

Anscheinend haben die Neoliberalen also z.B. in der Weltwirtschaftskrise schon etwas gelernt und ihre Modelle an die neue Sitution angepasst. Das hat unter anderem zu einem riesigen Anstieg des Wohlstands auch der „kleinen Leute“ in der gesamten westlichen Welt nach Ende des zweiten Weltkriegs geführt (In Deutschland kennen wir das als Wirtschaftswunder).

In dem Sinne darf man die Ergebnisse schon mit hineinpacken, da die Mittel, die zum Zuge kommen, wieder für ein ähnliches Milieu sorgen.

Willst du einen ostdeutschen Hartz-IV-Empfänger ernsthaft mit einem Arbeiter im England des 19. Jhds oder einem Arbeitslosen in den USA der Weltwirtschaftskrise vergleichen?
Selbst wenn, dann möchte ich nochmal betonen, dass ich nicht denke, dass die Hartz-Reformen der Weisheit letzter Schluss sind und ich das Problem des Sozialstaats an ganz anderer Stelle sehe

Apropos „linke Kampfbegriffe“. Immer wieder erstaunlich, wie schnell die Keule gezückt wird.

Ich zücke gar keine Keule. Ich habe dich gefragt, wie du Neoliberalismus meinst. Du hättest mir ja eine Definition geben können.
Ich wollte nur bemerken, dass das Wort von vielen Linken für alles mögliche, das im entferntesten mit Marktwirtschaft oder Globalisierung zu tun hat, verwendet wird und dass das meistens ohne wirkliche Reflexion geschieht. Ich möchte dich nicht in eine Schublade stecken oder sonstwas.

Lustig, dass gerade das von unseren bekennenden Neoliberalen bekämpft und erschwert wird. Getreu dem Motto: Brot für die Welt, aber Kuchen für mich! Die Praxis des Neoliberalismus ist einfach bescheiden.

Vielleicht sollten wir den Begriff in einen „realexistierenden Neoliberalismus“ ummünzen. Denn so, wie die damaligen Liberalen Smith in den Arsch getreten haben, so tritt man heute unsere „soziale“ Marktwirtschaft kräftrig in den Arsch. Wenn man jeden machen lässt, was er will, handeln offenbar nur die wenigstens ethisch. Die meisten benehmen sich wie Raubtiere. Deshalb halte ich den momentanen Neoliberalismus für gescheitert.

Die Definition fehlt mir immer noch.
Das der Mensch schlecht ist, ist leider ein feststehendes Faktum. Aber ich glaube nicht, dass z.B. deutsche Umverteilungsbefürworter im Schnitt viel besser und ethischer handeln.
------------ tief Luft holen und weiter gehts :smiley: (aber nur kurz)

Würde man das Aktiengesetz dergestalt ändern, das erwirtschaftete Gewinne - in einem gewissen Maße - für den Erhalt von Vollzeit-Arbeitsplätzen aufgewendet werden müssten,… die deutsche Wirtschaft hätte mehr Arbeitsplätze.

Wirtschaftsunternehmen sind keine soziale Veranstaltung, sie dienen nun Mal der Gewinngenerierung. Und genauso wie die Aktionäre mit ihrem Streben nach schnellem Profit, stehen manchen Unternehmen die Gewerkschaften mit ihrem absoluten Beharren auf (teils uneffizienten) Arbeitsplätzen bei einer nachhaltigen Entwicklung im Weg.

Gleichermaßen würde ich die Einfuhr von Produkten aus Billiglohnländern dergestalt hoch mit Zöllen zupflastern, das es für die Unternehmen günstiger ist, wenn sie hier produzieren und absetzen.

Wenn die Chinesen dann wieder als Bauern verhungern, dann ist das natürlich eine ethisch einwandfreie Lösung.

Das der Mensch schlecht ist, ist leider ein feststehendes Faktum. Aber ich glaube nicht, dass z.B. deutsche Umverteilungsbefürworter im Schnitt viel besser und ethischer handeln.

Mit der Einstellung wird sich nie etwas ändern. Aber bitte, jedem das Seine.

[quote]Das der Mensch schlecht ist, ist leider ein feststehendes Faktum. Aber ich glaube nicht, dass z.B. deutsche Umverteilungsbefürworter im Schnitt viel besser und ethischer handeln.

Mit der Einstellung wird sich nie etwas ändern. Aber bitte, jedem das Seine.[/quote]
Was schlägst du vor?
Bisherige Versuche eine freie, marktwirtschaftliche Gesellschaft zu einem Paradies umzukrempeln sind doch desaströs fehlgeschlagen.

Was schlägst du vor?
Bisherige Versuche eine freie, marktwirtschaftliche Gesellschaft zu einem Paradies umzukrempeln sind doch desaströs fehlgeschlagen.

Jede Reise beginnt mit einem großen Schritt. Ich sagte nicht, dass dies von heute auf morgen ginge. Aber wenn man von vornherein sagt, dass es eh sinnlos wäre, da der Mensch doch ohnehin schlecht sei, sollte man es auch gar nicht erst versuchen. Dann sollte man aber wenigstens son fair sein und nichts von Kultur, Zivilisation und vorallem von Humanismus quatschen.

Und nein, damit warst du nicht gemeint. Aber wenn du dir unbedingt den Schuh anziehen willst, bitte.

Ja das gibt es. Ein Beispiel wie seltsam die Gebräuche dieses Amtes sind, ist wohl das Ansteigen der Benzinpreise an jeder Tankstelle in Deutschland. Viele Menschen fahren in den Urlaub, die Preise steigen. Aber nach einer Erklärung der Ölkonzerne fällt die Ferienzeit nur zufällig in die Zeit in der die Benzinpreise steigen. Preisabsprachen gibt es angeblich zwischen den Ölriesen nicht. Lass mich raten, lass es zwischen 4 und 5 sein. Trotz allem fällt immer wieder auf wie schnell und gleichgeschaltet diese Riesen reagieren. Schon allein von der Anzahl der Ölkonzerne her liegt ein eindeutiges Oligopol vor und man muss schon blind sein, um hier nicht wenigstens den Ansatz zur Berechtigung einer Ermittlung zu finden.

Was haben chinesische Bauer bitte mit Deutschland zu tun. Das Problem der chinesischen Wirtschaft liegt ja wohl dann daran, dass sie zu abhängig von ihren Plagiaten ist. Hier müssen die Chinesen doch wohl selbst einen Weg finden beim Wegfall entsprechender Wirtschaftszweige ihre Bevölkerung auch weiterhin zu ernähren. Nur wenn wir weiter ihre Billigprodukte kaufen, fördern wir nicht deren Wohlstand, sondern nur den Wohlstand der Unternehmer dort, die die Arbeiterklasse ausbeuten und sie zu teilweise katastrophalen Bedingungen arbeiten lassen.
Wir müssen so und so erstmal unsere Probleme in den Griff kriegen, bevor wir anderen helfen wollen.

Stimmt zum einen und zum anderen nicht

Das hier: … Corporate Social Responsibility … sagt Dir was, hmmm?
Und daraus:

Aufzählung typischer Maßnahmen von Unternehmen
[ul][li]Engagement für die Gesellschaft und Wissenschaft (Stiftungen, Bildung, gesellschaftlicher Zusammenhalt)[/][/li]> [li]Engagement für Umwelt- und Klimaschutz (Nachhaltigkeit, Lebenswerte Architektur, Energieeffizienz und -einsparung, CO2-Reduktionsziele, Mülltrennung und -recycling)[/][/li]> [li]Mitarbeiter (Aus- und Weiterbildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Chancengleichheit, Arbeitssicherheit und Gesundheit)[/][/li]> [li]Jugendschutz (Verhaltenskodex, Internetzugangsbeschränkungen)[/][/ul][/li]

Die Gesamtwirtschaft hat eine Verantwortung - ebenso wie die Politik - für die Mitarbeiter die sie beschäftigt, wie auch für die Einwohner des Landes, in der sie beheimatet ist.

Früher gab es diese Verantwortung noch, wo ganze Städte durch Unternehmen geprägt und infrastrukturell aufgebaut wurden. Und heute? Nur noch in den wenigsten Fällen.

Arbeiter werden - pardon - als Nutzvieh betrachtet.

Die Sweatshops westlicher Markenhersteller sind gewiss nicht das, was cih als erstrebenswerte Arbeit empfinde.
Aber:
-Sie zahlen besser als ihre einheimischen Konkurrenten (die dann z.B. Plagiate fertigen)
-Die Arbeitsbedingungen sind auch besser als auf dem Feld (und subsistenzielle Landwirtschaft ist ja das, was fast ale Arbeiter dort vvorher betrieben haben)
-Den Menschen bleibt genug Geld, um ihre Kinder in die Schule zu schicken, diese könne sich dann weiterentwicklen und selbst dann einer besser bezahlten Arbeit nachgehen.
-Kein Mensch wird gezwungen dort zu arbeiten, die Leute, die dort sind, tun das freiwillig. (und die sind ja nicht blöd.)

Ein vollständigen Abschottens der westlichen Märkte würde dazu führen, dass diese Menschen wieder zurück gehen in die Subsistenzwirtschaft. Dort benötigen sie dann ihre Kinder, um über die Runden zu kommen und sind auch noch diversen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die öfter mal zu Hungersnöten u.ä. führen.

Die Gesamtwirtschaft hat eine Verantwortung - ebenso wie die Politik - für die Mitarbeiter die sie beschäftigt, wie auch für die Einwohner des Landes, in der sie beheimatet ist.

Früher gab es diese Verantwortung noch, wo ganze Städte durch Unternehmen geprägt und infrastrukturell aufgebaut wurden. Und heute? Nur noch in den wenigsten Fällen.

Arbeiter werden - pardon - als Nutzvieh betrachtet.

Natürlich gibt es da Missstände. Aber es gibt immer zwei Seiten und, wie ich bereits sagte:

Und genauso wie die Aktionäre mit ihrem Streben nach schnellem Profit, stehen manchen Unternehmen die Gewerkschaften mit ihrem absoluten Beharren auf (teils uneffizienten) Arbeitsplätzen bei einer nachhaltigen Entwicklung im Weg.
Beispiel: Alitalia.

Jede Reise beginnt mit einem großen Schritt. Ich sagte nicht, dass dies von heute auf morgen ginge. Aber wenn man von vornherein sagt, dass es eh sinnlos wäre, da der Mensch doch ohnehin schlecht sei, sollte man es auch gar nicht erst versuchen. Dann sollte man aber wenigstens son fair sein und nichts von Kultur, Zivilisation und vorallem von Humanismus quatschen.

Es gab doch schon riesige Verbesserungen, gerade durch die Marktwirschaft. Die Mittelschicht ist weltweit zum Beispiel so groß, wie nie zuvor, eben dadurch, dass die Globalisierung viel mehr Menschen, als früher am weltweiten Reichtum beteiligt.

Ich brauch sofort die Koordinaten von diesem Planeten … da muß ich hin. :smiley: