Die Bettwurst , Lust oder Qual ?

Hallöchen ,

YT - Video geschaut und war Geschockt.

Die Bettwurst !
Es ist ein Mach-Werk , das ich als Körper-verletzende und Geistig Degenerierend einstufe.
Da ich in Meiner Jugend öfter mal mit Fremdartigen Substanzen Experimentierte, und bei den Dritten und Arte Themenabende liefen, Fand ich diese Filmchen Interessant.

Jedoch heute das als DVD sich an zu Tun, zumal Nüchtern, Setzt eine Exzessive Masochistische Neigung voraus.

Daher verstehe ich Holger K. nicht, Das er diesem Machwerk noch was Abgewinnen kann. :roll:

Die Dokumentationen des Herrn Rosa von Praunheim , sind Informative und Spannend.

Aber seine Filme sind mal ein Paar ausnahmen Abgesehen , Pure Folter der Großhirnrinde.
War er nicht Vorläufer der Doku-sops bei RTL- 1-2- oder 3 :lol:

Fazit :
Wer ein Netten Folter Abend, anderen was antun möchte , sollte sich die “Bettwust” als Machwerk besorgen.
PS. Aber bitte die Fluchtwege versperren :lol:

Mc - SAW 99 Ja Bitte nicht oder doch mit Rosa von Praunheim ?

Ghostbusters! :smt027

Bettwurst ist knorke! Ich habe den Film das erste Mal irgendwann in den Achtzigern gesehen, als er als sogenannter “Regenfilm” im ZDF-Sommernachmittagsprogramm lief. Damals machte man das Programm vom Wetter abhängig. Immer, wenn es im Sommer irgendwo in Deutschland vom Himmel schiffte, änderte das ZDF den Sendeablauf und ersetzte den angekündigten Ringelpiez durch einen Spielfilm aus dem Archiv.

Der Film war so ganz anders als alles was ich bis dahin gesehen hatte. Unfreiwllig komisch - freiwillig komisch? Ich wusste es nicht, und es war mir egal. Handwerklich dilettantisch. Geschenkt! Es war ein Erlebnis und hat meine Seherwartungen nachhaltig gegen den Strich gebügelt. Ich habe an vielen Stellen gelacht. Gleichzeitig gefiel mir die unterschwellige Melancholie. Vermutlich wurde in diesen eineinhalb Stunden meine immerwährende Liebe zum holprigen BRD-Autorenkino der Siebziger geweckt.

Sehr schön ist auch die Fortsetzung Berliner Bettwurst mit dem seinerzeit abgewrackten Lou van Burg als Heiratsschwindler. :mrgreen:

Praunheims fiktionale Filme sind größtenteils unverdaulicher Käse. Aber die Bettwurst rockt! 9 von 10 Punkten.

“Bettwurscht” hab ich nie gesehen.
Von Rosa von Praunheim kenn ich nur “Sechs tote Stundenten”, eines seiner aktuelleren Filme, bei dem er sich allem Anschein nach selbst auf die Schippe nimmt, was ich sehr sympathisch finde.
Aber, ob er schon immer sich und seine Filme nicht so Ernst genommen hat oder ob das eine Alterserscheinung ist, kann ich nicht beurteilen.
“Sechs tote Stundenten” jedenfalls ist billig, trashig, aber nicht unbedingt hirnrissig. Handlung und Figuren erinnerten mich irgendwie an einen Russ Meyer Plot, bloß ohne nackte Brüste und Ärsche.

Mannbärschwein @:
Sein neustes Werk ist :„Die Jungs vom Bahnhof Zoo“ 2011

Fand aber am Interessantesten Dieser Filmische Bericht!

2005: Männer, Helden, schwule Nazis (78 min.), Dokumentation

Kann ich nur Jeden Wärmstens Empfehlen.

PS. Sein Echter Name ist : Holger Radtke :smiley: Also auch ein Holga :shock: :oops: :lol:

Mc- Purmuckel

Ich fand den Beitrag über die Bettwurst genial… macht mich irgendwie neugierig auf den Film… an dem scheinen sich ja die Geister zu scheiden.

Der Film ist genial; habe mich selten so amüsiert.

“Ich lüüüübe dich!”
“Ich liebe deinen Körper, deinen Haut einfach alles.”
“Ich lüüüüüübe dich! Wir müssen einfach immer zusammen bleiben.”
"…deinen Busen…"
"…lüübe dich… lüüüübe dich."

Einfach herrlich! :mrgreen:

der Film war damals eine echte Sensation (ich habe seinerzeit die Erstausstrahlung gesehen) und man darf nicht vergessen aus welcher Zeit der Streifen ist!
Über die Jahre ist die Bettwurst zu recht “Kult” geworden! Einzig das weitere Leben und das Ende des Hauptdarstellers Dietmar Kracht stimmen traurig!

Einen aktuellen Beitrag zur Bettwurst gibt es bei Flix:

http://www.der-flix.de

http://www.der-flix.de/autocartoons/789.jpg

Also ich hab bisher nur ein paar Ausschnitte aus diesem Film gesehen und ich bin da mehr auf Holgers Seite bisher. Ich hab keine Ahnung warum, aber das, was ich gesehen habe fand ich zum brüllen komisch. Die Tage wird sich mal die Videothek nach diesem Film durchforstet.

Benno Fürmann ist auch ein grosser fan des films.
Hier der Beweis.
Ab min 11.40


Und ich dachte immer, Holger wäre der einzige verrückte, der den film mag. :smt005

Sehr sympathisch, der Benno. “Meilenstein der deutschen Filmgeschichte”, geht vielleicht bisschen zu weit, aber wie man den Film ernsthaft schlecht finden kann, ist mir unerklärlich.

Übrigens hat Benno auch für “Krieg der Knöpfe” sehr viele positive Worte übrig! :smt023

Ein Scherz…oder was?
Ich frag mich ernsthaft, wie irgendjemand diesen Machwerk, auch nur im geringsten, etwas positives abgewinnen kann.
Mal ne frage an Holger.
Hast du dir den film jemals nüchtern, oder nur besoffen angesehen? :mrgreen:
Falls nüchtern, dann bist du ziemlich schmerzbefreit. :smt005
Ich hab versucht, mir dieses Machwerk mit 4 Bockbier intus anzusehen, aber selbst da, musste ich kapitulieren. :wink:
Ich steh da voll(wie eine haubitze) :mrgreen: hinter Mario…dieser film ist Schrott.
[video]http://www.youtube.com/watch?v=glHgN0pa0aM[/video]

Es ist wie mit Bildern. Viele sehen in Schmierereien abstrakte Kunst und bewundern den Künstler. Kunst darf eben alles (angeblich). Ich finde den Film auch Grotte, einfach nur schlecht. Rosa von Praunheim ist ja auch neben der Spur. Die Botschaft wird verstanden, mehr aber auch nicht.

Aha, der Film hat gar nichts mit Kunst zu tun. Das ist es ja. Der Film ist pure Anti-Kunst. Ein einzigartiges Werk, mit realen Menschen und ihren realen Geschichten. Und Rosa gelingt nunmal die Darstellung dieser zweier Menschen und ihrem kleinen eigenen Kosmos wunderbar präzise, ohne dass es wie Spott oder eine Anklage wirkt. Es müssen noch viel mehr Filme her, bei denen man den Schauspielern so viel Freiraum zugesteht, wie es bei “Die Bettwurst” passiert.
Wer mit Ecken und Kanten nichts anzufangen weiß, für den ist das hier aber defintiv nichts. Denn dieser Film hat genug davon. Man muss sich auf jede einlassen und anfangen sie alle zu lieben.

Wie „Grimaldi“ schon schrieb, darf man wirklich nicht vergessen, in welcher Zeit dieser Film entstand. Meiner Meinung nach (…und ich bin nicht aus jener Zeit) widerspiegelt das Machwerk doch glänzend die „68er-Bewegung“, wo der Schrei nach sexueller Feiheit, die Gleichstellung von Minderheiten und Frauenbewegung doch erst richtig revolutioniert wurde. An einer Utopie zu glauben, wahr werden zu lassen (zumindest die Hoffnung zu haben), um sein Glück zu finden. „Die Bettwurst“ ist ein Spiegel jener Zeit und ich sehe dieses Werk nach über 40 Jahren doch irgendwie als Kunstwerk.

Ich kann ihn mir jeder Zeit wieder anschauen und amüsiere mich köstlich. Toll, dass der Film auf einer DVD verewigt wurde.

1st post! YEAH! :wink:

„Die Bettwurst“ ist ein Spiegel jener Zeit und ich sehe dieses Werk nach über 40 Jahren doch irgendwie als Kunstwerk.

„Die Bettwurst“ ist - wie du richtig bemerkst - ein hochgroteskes filmisches Zeitdokument.
Aber kategorisieren wir ihn mal als „anti-künstlerischen Kunstfilm“.

Habe ihn am Wochenende nach langem vormirherschieben endlich mal zusammen mit meiner Freundin geschaut. Er war stellenweise lustig und unfreiwillig komisch, jedoch auch an vielen Stellen unfreiwillig seltsam - an vielen Stellen fragten wir uns nur „WTF??“
Von dem dilettantischen Handwerk mal abgesehen nervte es auch, dass die Tante des Regisseurs ziemlich oft in die Kamera schaute. Der Film wirkte über weite Strecken tatsächlich so, also gäbe es kein Drehbuch und nur (schlechte) Improvisation. Dennoch musste man an einigen Stellen einfach lachen, weil es so bescheuert war. Durchaus kein Meisterwerk, aber ich schau mir ja auch gern mal Kackfilme an :smiley:

Fazit: 1 bei 0-5 Sternen bzw 2/10 nach IMDB-Wertung (1-10).

> my seen & rated movies on IMDB

EDIT: Wieviele Jahre habe ich den jetzt vor mir hergeschoben? :smiley: