Der Hobby-Schriftsteller-Thread!

So, ich starte jetzt mal ein kleines Experiment. In diesem Thread soll es um eine Idee gehen, die ich schon länger verfolge. Um es zu konkretisieren, möchte ich hiermit einen Thread für Hobby-Schriftsteller starten, um die daraus entstehenden Werke der geneigten Leserschaft zugänglich zu machen. Es kann sich hierbei um jegliche Art der Literatur handeln - seien es komplette Romane, Erzählungen, Poesie, Kurzgeschichten, Gedichte…ect.
In wie weit sich dies mit der Forensoftware zwecks eventueller Zeichenbegrenzung realisieren lässt, muss man dann sehen. Im Zweifelsfall möge mir dazu ein Mod bitte Rückmeldung geben. Was die Foren-Antworten auf eventuell entstandene Werke betrifft, so wünsche ich mir, dass niemand für seine Gedanken und Empfindungen, die ihn zu seinen Schriften führten, ausgelacht oder verächtlich gemacht wird. Schreiben ist eine Kunst für sich, die jeder auf seine eigene Art beherrscht. Ignoriert bitte eventuelle Rechtschreibfehler, da gerade die immer wieder auftauchen und eh immer erst am Ende des Schreibprozesses gekillt werden. Desweiteren würde ich mich auch über Rückmeldungen über die handelnden Personen freuen. Was fällt euch auf, was würdet ihr verbessern? Ich hoffe, dass sich der ein oder andere User traut, hier seine Werke zu hinterlassen. Und damit es einen Anfang gibt, fang ich mal selber mit dem Beginn eines Buches an, das ich gerade…nun ja…entwickele. Es ist nicht toll, es ist nicht perfekt, aber es sind meine Gedanken. Es ist nur ein Anfang, aber ich arbeite daran…:mrgreen:

Buchtitel: Wintersturm
Typ: Fantasy-Irgendwas-Roman
Status: Am Anfang

Prolog

Es war ein klarer, klirrend kalter Wintermorgen und die Schneeflocken tanzten noch immer leicht im Morgenwind. Angus hatte die ganze Nacht kein Auge schließen können, denn die Geschehnisse der vergangenen Wochen nagten schwer an ihm. Völlig erschöpft wickelte er sich aus seinen Decken und streckte die müden Glieder. Eine Schneeflocke berührte sanft sein Gesicht und Angus hob den Kopf unwillkürlich in Richtung der aufgehenden Morgensonne. „Neuer Tag, Neue Chance“, bemerkte er mit einem zynischen Grinsen zu sich selbst. Wie sooft unterdrückte der alte Mann seine aufsteigenden Gedanken und zwang sich zur Ruhe. Er unterdrückte ein Gähnen und erhob sich von den Resten seines Feuers um zum nah gelegenen Fluss zu gehen und sich dort zumindest ein wenig die Müdigkeit vom Gesicht zu spülen. Auf der kleinen Lichtung nahe des Wasserfalles, bemerkte er einen Hasen, der ihm wohl zumindest ein passables Frühstück sichern würde. Langsam schlich er zurück zum Lager und nahm seinen Bogen samt Köcher aus dem Gepäck. Zurück am Flusslauf, schlich er langsam in die Richtung, in der der Hase vermutlich noch immer auf seinem Platz sitzen würde. Er saß tatsächlich noch immer dort, wo er ihn zuletzt gesehen hatte. Den Bogen im Anschlag, näherte er sich so leise wie irgend möglich, um das Tier nicht zu verschrecken. Angus zog ruhig einen seiner Pfeile aus dem Köcher, und legte ihn locker auf den Bogen. Seine Gedanken drehten sich noch immer permanent um die vergangenen Ereignisse und zu seinem Verdruss jetzt auch noch um seinen leeren Magen. Misslänge dieser Schuss, würde er wohl Hungrig bleiben. Langsam und angespannt machte der Alte sich Schussbereit…

Kapitel 1.

North war seit jeher ein Aufgewecktes Kind gewesen, und verbrachte den Großteil seiner Zeit in der Natur und bei seinem alten Freund, den er fast täglich im Wald besuchte. An vielen Tagen kam das Kind daher erst sehr spät von seinen Streifzügen zurück ins elterliche Haus. Somit verwunderte es auch niemanden im Dorf, dass er oftmals allein durch den nahe gelegenen Wald spazierte, um sich die Zeit zu vertreiben oder einfach nur allein zu sein. An diesem Tag jedoch verhielt es sich ein wenig anderes, denn North war auch nach längerer Abwesenheit noch nicht ins Dorf zurückgekehrt. Norths Mutter Kyrin wartete der Verzweiflung nahe ungeduldig auf ihren Sohn, denn der Abend näherte sich mit großen Schritten und die Kälte des Winters kroch bereits wieder wie ein eisiger Schatten durch das Dorf. Sie war eine groß gebaute und von den Härten des Lebens gezeichnete Frau. Früher mochte man sie durchaus schön geheißen haben, doch diese Zeiten waren lange vorüber. Kyrin war sich dessen zwar bewusst, doch sie ignorierte es einfach. Da ihr der alte Jotun trotz ihrer verblichenen Reize immer noch in gewisser Weise nachstellte, war ihrer Meinung nach ihrem eigenen Ego damit genüge getan. Doch jetzt beherrschte nur der Gedanke an ihren Sohn ihren Sinn.
Mit Sorge Blickte sie zum Himmel empor und betrachtete das schwindende Abendlicht.
Bald würden die Lichter verlöschen und dann wäre es für das Kind nicht mehr ohne weiteres möglich, den Rückweg durch den Wald zu finden. Mit Schrecken erinnerte sich Kyrin an ihre eigene Kindheit und ihre Erlebnisse in diesem Wald. Als kleines Mädchen hatte sie sich auf dem Weg zum Waschplatz am Fluss verirrt und war tief in den Teil des Waldes geraten, den man den Eisernen Forst nannte. Sie hatte die Jagdbestien damals nicht gesehen, aber sie waren deutlich zu hören gewesen. Das Krachen des Unterholzes und das Kreischen der Bestien klang ihr selbst Heute noch, nach so vielen Jahren, überdeutlich in den Ohren.
Damals hatte sie die Gesamte Wäsche zurückgelassen und war um ihr Leben gerannt, den heiseren Atem der Verfolger stets im Nacken. So schnell sie ihre Beine Trugen, war sie damals den Lichtern des heimatlichen Ortes entgegengeeilt. „Fast hätte ich es geschafft“, stellte sie mit einem wehmütigen Lächeln fest. Ein Kalter Schauer lies Kyrin frösteln und ihre Gedanken wandten sich wieder ihrem Sohn zu. Sie zog sich ihren Umhang noch enger an den Körper und ging vom Dorfrand zurück in ihre kleine Hütte, um die alte Laterne zu Holen. Sie wusste, dass es keinen Sinn hatte, noch länger nach North zu Rufen. Mit schnellen Schritten Verließ sie die Hauptstraße, die sich auf gewundenem Pfad quer durch das Dorf schlängelte und schlug den kleinen Weg ein, der sie
um die Hütte des Alten Jotun herum, direkt zu ihrem Heim Führen würde. In Gedanken versunken, bemerkte sie den Alten Jotun und Nickte ihm zu.

Der Alte Jotun genoss wie üblich an jedem Abend, auf seiner Bank sitzend, seine Pfeife und blies kleine, sich windende Rauchkringel in den Abendhimmel. Seine Frau war vor Jahren am Kindbettfieber verstorben und hatte seinen ungeborenen Sohn mit sich genommen. Ein Teil von Jotun war seinerzeit mit ihnen gegangen. Seit dem Tod seiner geliebten Frau und seinem Kind war er allen und jedem gegenüber misstrauisch geworden, nur der unnahbaren und im Dorf allgemein misstrauisch beäugten Kyrin gegenüber hatte er sich ein wenig geöffnet.

Norths Weg führte ihn immer tiefer in den ihm wohl bekannten Wald hinein, und so vergaß er dabei völlig, das er bereits vor Stunden hätte daheim sein müssen. Den Weg zur Hütte des Alten Mannes kannte er auswendig, sooft war er ihn in den letzten Monaten gegangen.

…wird fortgesetzt :mrgreen:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein Nebenfaden vom Kreativ-Thread ist… Du hast aber eine Nachricht, wo man sich zu dem Thema super tummeln kann :wink:

Da stimme ich der Forumskatze :slight_smile: zu - für solche Sachen gibt es bereits den „Ich bin kreativ“-Thread:
viewtopic.php?f=15&t=4766

:thread-geschlossen