Demonstrationen

also vielleicht bin ich ja in der hinsicht naiv, aber würde ich neben so nem steineschmeißer stehn (egal von welcher partei), dann geh ich einfach 10 Meter weiter und lass ihn seine steine schmeißen. mir würde auf jeden fall nicht einfallen, ihn zu verprügeln oder mit zu schmeißen. und das ist doch alles, was es braucht. ein deutliches zeichen. wenn man schon etwas demonstrieren will, dann sollte man auch in der lage sein, zu zeigen, dass man nicht zu diesen menschen gehört. und wenn solche pöbler und rüpel und schläger in 20 meter entfernung auf einmal niemand mehr um sich haben und isoliert sind, löst sich das problem wohl von selbst.
bei den demos an denen ich bisher teilgenommen hab, wurde auf jeden fall vorm losmarschieren eine verhaltensordnung durchgesagt. kann ja nicht so schwierig sein, sowas zu kommunizieren, auch wenn sich in der gesamten gruppe nur fremde befinden.

Gandhi hats auch so gemacht. Die Leute haben sich einfach auf den Boden gesetzt und haben gebetet (ja gut, oder gesungen für unsere breiten). da steht ein steineschmeißer ganz schnell mal allein da, im sitzen randaliert sichs nämlich nicht gut.

An welcher Stelle friedliche Demonstranten und (bezahlte bzw. verbeamtete) Krawallstifter die selben „Infrastrukturen“ benutzen, ist mir ziemlich schleierhaft. Straßen meinst du damit hoffentlich nicht?

Ich rede in erster Linie von den Camps der Gipfelgegner, die es auf den großen Veranstaltungen immer gibt.

Ich verstehe das Problem auch nicht… Warum distanzieren sich die friedlichen Demonstranten nicht einfah von den Rüpeln? Spätestens wenn sie alleine dastehen stellen sie fest, dass ihr Weg wohl keinen breiten Anklang findet.

Ich verstehe das Problem auch nicht… Warum distanzieren sich die friedlichen Demonstranten nicht einfah von den Rüpeln? Spätestens wenn sie alleine dastehen stellen sie fest, dass ihr Weg wohl keinen breiten Anklang findet

Problem Nummer 1, eine Gruppe von 20 bis 100 Mann ist nicht das, was ich unter einer isolierten Gruppe verstehe (oftmals sind es sogar noch mehr). Die spielen nichts andres als das kleine Terrorzellenspiel inmitten der Massen. eine kleine Gruppe Menschen an unterschiedlichen Stellen, die für Aufruhr sorgen. Das schafft kaum eine Polizei der Welt diese Dynamik in Zaum zu halten. Problem Nummer 2 ist, denen ist egal ob ihr Weg breiten Anklang findet oder nicht. Oftmals tun sie es sogar, weil ihr weg eben keinen großen Anklang findet.

Ich rede in erster Linie von den Camps der Gipfelgegner, die es auf den großen Veranstaltungen immer gibt.

Weißt du wie große diese Camps sind? Wer will die kontrollieren, die Polizei, du?. Besonders da viele bis kurz vorher nicht unbedingt mit Autonomenfan T-Shirts rumwandern. Oftmals sind sogar die, die vorher die Klappe weit aufreißen nicht unbedingt die die die Gewalt verursachen. Ich glaube euer Problem ist einfach, dass ihr solche Gruppeirungen für extrem bescheuert haltet und nicht ernst nehmt und auch noch versucht sie mit gesunden Menschenverstand zu betrachten.

na hey, ich mein, hier fand ein beinahe schon ernst gemeinter aufruf zu mehr “tatkräftigkeit” in demonstrationen statt. sind demonstranten nun gewalttätig und das zu beginn eigentlich ausgesprochene “problem” löst sich, oder sind sies nicht.
ich finde, wir sollten diese unterwanderungs-angelegenheit aus nicht-nachweisbarkeit ohnehin zur seite legen und uns wieder dem hauptthema zuwenden. denn demonstranten haben, auch wenn sich einige nicht daran halten (oder “infiltriert” werden) meiner ansicht nach friedlich zu sein. undercover-polizisten hin oder her. und sie haben sich von jeder art von gewalt aktiv oder passiv zu distanzieren. wenn nicht die gesamte demonstration aus diesem schwarzen block besteht, dann ist es unrelevant, wie viele ihm angehören. es zählen die, die ihren anliegen friedlich nachdruck geben können! und deren pflicht ist es, sich im gewaltfall von randalierern zu distanzieren, gleich aus welchem lager sie kommen.

ich finde, wir sollten diese unterwanderungs-angelegenheit aus nicht-nachweisbarkeit ohnehin zur seite legen und uns wieder dem hauptthema zuwenden. denn demonstranten haben, auch wenn sich einige nicht daran halten (oder „infiltriert“ werden) meiner ansicht nach friedlich zu sein. undercover-polizisten hin oder her. und sie haben sich von jeder art von gewalt aktiv oder passiv zu distanzieren. wenn nicht die gesamte demonstration aus diesem schwarzen block besteht, dann ist es unrelevant, wie viele ihm angehören. es zählen die, die ihren anliegen friedlich nachdruck geben können! und deren pflicht ist es, sich im gewaltfall von randalierern zu distanzieren, gleich aus welchem lager sie kommen.

Nicht nachweisbar? Ich habe damals als Heiligendamm aktuell war, regelmäßig den Ticker verfolgt. Plötzlich machte die Information die Runde, die Polizei hätte in zivil versucht, Unruhe zu stiften. Sogar eine Fotoserie wurde veröffentlicht. Wenn du googlest, wirst du sicherlich fündig. Die Systempresse hat sich leider mehrheitlich dazu entschlossen, die Angelegenheit geflissentlich unter den Tisch zu kehren. Kein Wunder, dass du es für nicht nachweisbar hältst. Du musst dich schon selbst informieren und nicht nur die Informationshäppchen aus Bild und Spiegel auflöffeln, die man dir fertig vorgekaut vor die Füße schmeißt.

In Heiligendamm haben sich die Demonstranten von den Unruhestiftern distanziert. Drei sind geflohen, einer lief Gefahr, richtig schön verprügelt zu werden. Man hat ihn dann auch zu seinen Kollegen in grün zurück gebracht. Ich finde es ehrlich gesagt eine Frechheit, wenn hier immer wieder gefordert wird „die friedlichen Demonstranten müssen sich von den Krawallmachern distanzieren“ und gleichzeitig die Agent-Provocateur-Strategie des Staates als „ach das ist doch nicht so schlimm“ unter den Teppich gekehrt wird. Würden alle so denken, hätten wir ruckzuck unser viertes Reich wieder. Diese Denkweise WIDERT MICH AN!

Distanzieren schön und gut … aber mach das mal mit tausenden Demonstranten auf ihrer festgelegten Route. Du weißt selbst, dass da absolut keine Möglichkeit der Distanzierung besteht, wenn plötzlich vermummte Bullen auftauchen. Sollen sie die Demo dann abbrechen und nach hause gehen? Prima! Dann demonstriert bald nur noch der Staat mittels Bullen in vermummt-zivil für mehr Zensur, Überwachung und Folter. Ein Hoch auf den Fortschritt!

ich finde, wir sollten diese unterwanderungs-angelegenheit aus nicht-nachweisbarkeit ohnehin zur seite legen und uns wieder dem hauptthema zuwenden.

Dankeschön, ich unterschreibe das gleich mit.

IWürden alle so denken, hätten wir ruckzuck unser viertes Reich wieder.

Wann hatten wir denn schonmal ein viertes Reich?? :lol:

das regt mich jetzt echt auf hier! und wenn die bullen sich unter die menge mischen, was schlägst du denn vor? sicher nicht, sie niederzuschlagen, oder? und ansonsten stellen sie bei simplem ignorieren und sich-nicht-anschließen keine größere gefahr dar. und du sollst ja auch als demonstrant nicht die stadt verlassen, wenn so einer da ist, 2 meter abstand reichen ja wohl völlig. also mir is es scheißegal, ob der staat diese leute ausschickt oder nicht, sie haben nur eine wirkung, wenn sich ihnen jemand anschließt. und tut das einer, dann darf er sich auch zurecht vorwerfen lassen, genau so zu sein, wie ihn der staat einschätzt.
so und jetz wärs recht, wenn wir den verschwörungs-theorien-polizei-gewalt-sektor wieder verlassen. selbst wenn es so ist, ist das sich darüber aufregen vergeudete mühe und das kann im “medien über polizeigewalt” thread weiter oben ausdiskutiert werden. hier soll über die effektivität von demonstrationen gesprochen werden.

Entschuldige meine missverständliche Äußerung. Nein, wir hatten noch kein viertes Reich. Aber ein drittes … und wenn alle weiterhin fleißig wegschauen, während dieses Land immer weiter in einen präventiven Überwachungsstaat mit Geheimdienstbefugnissen und Bundeswehr im Innern umgebaut wird, haben wir bald ein viertes Reicht. Jetzt zufrieden? :roll:

Du hast „Gipfelstürmer“ nicht gesehen, oder? … Ach warte. Lass mich raten! Du hast die Doku gesehen, aber sie verstößt gegen dein Weltbild und ist deshalb komplett falsch.

So viel Ignoranz grenzt schon fast an Realitätsresistenz. Ganz ehrlich!

2 meter abstand reichen ja wohl völlig. also mir is es scheißegal, ob der staat diese leute ausschickt oder nicht

Dann gehen die Demonstranten eben 2 Meter beiseite, wenn vermummte Bullen Schaufenster einschlagen und Autos anzünden. Genau. Und dann werden sie auch nicht von den Wasserwerfern und Schlagstöcken erfasst, wenn die uniformierten Bullen daraufhin die Demo gewaltsam auflösen, weil die sich dann nur um ihre vermummten Kollegen kümmern. Ja. Genau. :roll: In was für einem Paralleluniversum lebst du eigentlich?

Und dass es dir egal ist, wenn die Polizei solche Sauereien macht, glaube ich.

Ich habe mir die Doku (zumindest teilweise) angeschaut.
Sollten die hier erhobenen Vorwürfe stimmen, sind sie natürlich skandalös und dass die Berlusconis dieser Welt widerwärtige Schmierlappen sind ist IMO auch offensichtlich.
Aber auch Bilder, wie die dort gezeigten, kann man manipulieren. Es gibt eine interessante Doku über den Putsch in Venezuela und die Aufarbeitung durch die dortigen Medien. Der Fall des Mohammed Al-Dura ist ein weiteres Beispiel dafür, wie man mit Bildern gezielt Stimmung erzeugen kann.
Das du aber deine „Erkenntnisse“ über Genua auf alle Gipfel in westlichen Lädern verallgemeinerst ist IMO auch reichlich schnell geschossen. Im Übrigen hat dich minderheitenmitglied lediglich dazu aufgefordert mal langsam wieder auf den Teppich zu kommen und nicht die nächste Machtergreifung an die Wand zu malen.

mir geht gleich die hutschnur über, ich lass mir doch nicht unterstellen, polizeigewalt als richtig oder egal hinzunehmen!! ich kann mir schon denken, dass du andere threads dieser art nicht mitgelesen hättest, sonst wüsstest du, dass ich kein freund der polizei bin, weil die regelmäßig meine freunde und meinen liebsten aufmischen. eine absolute frechheit ist das!
aber genausogut wie ich besser als viele andere weiß, was die alles so machen, weiß ich auch, dass es dafür vom normalsterblichen bürger nun mal keine handhabe gibt gegen solche aktionen. und ein demonstrant kann lediglich die courage zeigen, sich hinzusetzen und nicht mitzumachen. und sonst nichts. also können wir nun das unabänderbare unabänderbar lassen und statt dessen versuchen, über die möglichkeit freier meinungsäußerung durch demonstrationen sprechen oder nicht? denn immerhin haben wirs bei diesem phänomen nicht mit einer andauernden situation zu tun, zumindest mir ist sowas noch nie untergekommen bei demo-märschen und ich kenn auch sonst niemand aus meinem durchwegs alternativen bekanntenkreis, der auch nur einmal gesehen hätte dass jemand, demonstrant oder poliz ist irgendwo randaliert hätte. es geht also auch ohne gewalt und geheime machenschaften.

im übrigen sagte ich: es ist mir egal, wer oder was und ob die jemand ausschickt, wenn sie da sind, sind sie da und das einzige, was die gefährlich macht ist, dass jemand anders mitmacht. ganz im gegenteil zu den vorfällen von denen ich weiß, die wesentlich dramatischer sind, weil polizisten nicht eingemummt auf sacheigentum sondern in uniform auf normale menschen losgehen.
und nicht, es ist mir egal, dass solche dinge passieren.

Dann gehen die Demonstranten eben 2 Meter beiseite, wenn vermummte Bullen Schaufenster einschlagen und Autos anzünden. Genau. Und dann werden sie auch nicht von den Wasserwerfern und Schlagstöcken erfasst, wenn die uniformierten Bullen daraufhin die Demo gewaltsam auflösen, weil die sich dann nur um ihre vermummten Kollegen kümmern. Ja. Genau. :roll: In was für einem Paralleluniversum lebst du eigentlich?

Und dass es dir egal ist, wenn die Polizei solche Sauereien macht, glaube ich.

Ah ja die ganze Gewalt geht von der Polizei aus und wir leben alle in einer anderen Welt. Du hast natürlich die Wahrheit gebucht. Ich glaub du leidest ehr an Realitätsverlust. Ich hab auch während meines Zivildienstes einen kennen gelernt, der in Heiligendamm dabei war und auch beim Steine werfen mit dabei war. Also das das nur von der Polizei ausging kann ich jetzt mal nicht nachvollziehen, auch wenn sowas im Einzelfall vorkommen mag. Ach ja GErüchte machen schnell mal die Runde, da solltest du dich ehr mal fragen wer die in die Welt gesetzt hat.

Natürlich muss es ohne Gewalt gehen. Gandhi hat bewiesen, dass es möglich ist mit konsequenter Gewaltfreiheit seine Ziele zu erreichen. Da stimme ich dir voll und ganz zu!

Beim alten Mahatma hat aber auch ein ganzes Volk mit gemacht, hier ist es den meisten aus Faulheit egal.

Leider habe ich jetzt keine Zeit mehr, noch mehr zu beantworten, aber ich bin immer noch ein Feind der alleine friedlichen Demonstrationen.

Wir waren z.B. bei einer Demonstration gegen die Regionalschule, alles war ruhig, nichts ist passiert, mehr als 5000 Leute waren in der Stadt versammelt, und der Regierung hier wars egal, sie habens einfach ignoriert. Hätte man sie gestürzt und kompetente Leute dahingestellt, wäre das anders. Leider hat man ja in dieser gewählten Diktatur keine Rechte, etwas zu ändern.

Wir waren z.B. bei einer Demonstration gegen die Regionalschule, alles war ruhig, nichts ist passiert, mehr als 5000 Leute waren in der Stadt versammelt, und der Regierung hier wars egal, sie habens einfach ignoriert. Hätte man sie gestürzt und kompetente Leute dahingestellt, wäre das anders. Leider hat man ja in dieser gewählten Diktatur keine Rechte, etwas zu ändern.

Absoluter Müll! Aber ich dachte dass wir hier in diesen Forum über solchen quatsch hinaus wären :roll:
Bitte informier dich über die verschiedenen zugänglichen Quellen, bevor du das nächste mal solche Behauptungen aufstellst. Ein Kindergarten…

Erklär mir bitte, wieso wir ‚ne Demokratie sein sollen? Weil wir ein Paar Lügner wählen dürfen, die eh‘ nichts von ihren Versprechen einhalten? Wo haben wir sonst irgendwelche Demokratischen Strukturen? Was, außer den „Diktatoren“ darf das Volk noch bestimmen?

Ich werde dir jetzt nicht das erklären, was man dir besser in der Schule hätte erklären soll. Geh mal auf die Internetseite des Bundesamtes für politische Bildung, da steht eine Menge :wink:

Nur soviel: Vergleich unser System mit den der Amerikaner, Briten, Russen oder das der ehem. DDR. Dir werden eklatante Unterschiede in der Verfassung bzgl. der Grundrechte auffallen, weiterhin herrscht Gewaltenteilung -> eine Diktatur schließt sich schon deshalb aus, weil diese Gewaltenteilung hier auch wirklich funktioniert/eingehalten wird.

Desweiteren hast du jetzt demnächst die Chanche wählen zu gehen, wobei ich aber anhand deiner Äußerungen bezweifle das du überhaupt Wahlberechtigt bist. Das ist eine prima Gelegenheit mitzubestimmen, zumal es die einzige, aber wikungsvollste ist!

Ich glaube, was norman als ungerecht empfindet, hat unser Bundespräsident am WE in seiner Rede als direkte Demokratie bezeichnet. Norman fordert somit nichts anderes als unser Bundespräsident. Nämlich mehr direkte Demokratie und damit mehr direkte Einflussnahme in die Politik und das nicht nur wenn gewählt wird.
Ein Problem was ich persönlich empfinde, wenn ich zur Wahl gehe, ist, dass ich mich schon langsam ver suche das für mich geringere Übel zu wählen. Die hohlen Phrasen von, man kann ja die Regierung nach 4 Jahren abwählen, sind in Zeiten in denen sich viele Parteien in ihren Wahlprogrammen eigentlich kaum noch unterscheiden, es aber naqcu außen hin propagieren, schlicht weg Blödsinn.

@Sartorius: Es ist schön, dass du deiner Meinung nach noch eine ordentliche Bildung genossen hast. Aber bei der Situation in den Schulen und unseren Politikern jungen Menschen keinen Sachverstand vorzuwerfen ist etwas unfair. Denn seiner Aufklärungspflicht in Sachen Politik kommt der Staat schon lange nicht mehr in ausreichenden Maße vor allen bei jungen Menschen nach. Von der einzigen Partei von der ich auf der Straße nicht nur unnötig gedruckte Flyer mit bescheuerten Parolen bekommen habe sondern ihr komplettes Wahlprogramm, war die Linke.
Es wäre also besser sich zu freuen, dass sich überhaupt noch Jugendliche mit Politik beschäftigen.

Ich glaube durchaus, dass ein System wie in der Schweiz ein viel sinnvolleres ist und zu mehr Zufriedenheit führen kann, in einem Staat mit 7Mio Einwohnern allerdings um einiges einfacher umzusetzen ist, als in einem Staat mit 80 Mio.

Allerdings liegt es aber auch genau am System der Demokratie, dass solche Demonstrationen oft nichts erreichen können. Denn immerhin setzt sich eine Regierung (egal ob nun auf Landes oder Bundesebene) nun mal leider aus vielen verschiedenen Parteien zusammen, die viele verschiedene Meinungen vertreten. Ich gebe zu, dass in einer Demokratie nichts weitergeht und keine guten Entscheidungen getroffen werden können, aber nicht deshalb, weil “die da oben” alle zusammenhalten, sondern, weil sie nichts anderes zu tun haben, als sich gegenseitig zu bekämpfen. Demokratie bedingt Trägheit und Ignoranz.
Dass die “Lügner” im Entscheidungsprozess ihre Versprechungen nicht einhalten können, hat den Grund, dass ein anderer Teil der Bevölkerung einen anderen “Lügner” gewählt hat, der für seine Wähler gegen ihn arbeitet.

Und weil sich einige Tausend zu einer Demo treffen, heißt das nicht, das der REst der 80 Mio der selben Meinung ist. Man kann nicht unbesonnen einfach eine Entscheidung treffen, weil ein paar Hanseln sie für richtig halten.
Stell dir vor, alle Rechten des Landes gehen auf die Straße und demonstrieren für ihre Ziele, muss dann gemacht werden, was sie verlangen? Denn einen kleinen Teil der Bevölkerung stellen sie nun wirklich nicht dar!

Welche Interessensgruppe hat denn dann das Recht, nach deinem Putsch die Regierung zu übernehmen, Norman? also ich hoffe du schreist da nicht nach dem Recht des stärkeren, denn dann schwant mir schreckliches. So einfach ist es nämlich nicht. Und so einzig richtig sind deine Ansichten auch nciht, wie es ablaufen sollte. Gesteh dir erst mal deine Menschlichkeit und damit deine Fehler und Irrtumsmöglichkeiten ein, dann können wir weiterreden.

Ich glaube, was norman als ungerecht empfindet, hat unser Bundespräsident am WE in seiner Rede als direkte Demokratie bezeichnet. Norman fordert somit nichts anderes als unser Bundespräsident. Nämlich mehr direkte Demokratie und damit mehr direkte Einflussnahme in die Politik und das nicht nur wenn gewählt wird.
Ein Problem was ich persönlich empfinde, wenn ich zur Wahl gehe, ist, dass ich mich schon langsam ver suche das für mich geringere Übel zu wählen. Die hohlen Phrasen von, man kann ja die Regierung nach 4 Jahren abwählen, sind in Zeiten in denen sich viele Parteien in ihren Wahlprogrammen eigentlich kaum noch unterscheiden, es aber naqcu außen hin propagieren, schlicht weg Blödsinn.

Ich weiss nicht, ob es hier war, aber ich sprach mich schon einmal gegen direkte Demokratie aus. Zum einen sieht es das Grundgesetz nicht vor und zum anderen bin ich der Meinung, dass direkte Demokratie und Förderalismus nur bedingt gut zusammenarbeiten :?
Ganz davon abgesehen, dass bei einem Millionenvolk die direkte Demokratie mehr schaden als nutzen anrichten kann, muss man sich einmal die Kompetenzfrage der Wahlberechtigten anschauen.
Der Busfahrer, Bauarbeiter oder Altenpfleger stimmen über Strafzumessungsregeln, Steuergesetze oder Grundgesetzänderungen ab? Bei dem Gedanken wird mir schlecht :smt018

Desweiteren steht es bei der Wahl ja jeden zu auch Parteien außerhalb der in den Medien benannten „Volksparteien“ zu wählen bzw. eigene Parteien zu gründen. Auch sollte man sich, wenn man einen Umschwung wünscht nicht ganz so Europafeindlich daher kommen.
Ich erinnere mich an das Aufgeschrei bei der Einführung des Euro oder dem Vertrag von Lissabon -> Gerade letzteres wird von RTL & Co. durch den Dreck gezogen, obwohl jeder Europafreund darauf sehensüchtig gewartet hat. Gerade mit Lissabon ist ein Schritt in RIchtung der „Vereinigten Staaten von Europa“ getan!

@Sartorius: Es ist schön, dass du deiner Meinung nach noch eine ordentliche Bildung genossen hast. Aber bei der Situation in den Schulen und unseren Politikern jungen Menschen keinen Sachverstand vorzuwerfen ist etwas unfair. Denn seiner Aufklärungspflicht in Sachen Politik kommt der Staat schon lange nicht mehr in ausreichenden Maße vor allen bei jungen Menschen nach. Von der einzigen Partei von der ich auf der Straße nicht nur unnötig gedruckte Flyer mit bescheuerten Parolen bekommen habe sondern ihr komplettes Wahlprogramm, war die Linke.
Es wäre also besser sich zu freuen, dass sich überhaupt noch Jugendliche mit Politik beschäftigen.

Das liegt an der Sache! Dieses Thema ist recht „trocken“ und schwer zugänglich. Nicht ohnehin wird Jura in 8 Semestern studiert bzw. 9 Semester.
Klar die Menschen kennen sich mehr mit Medizin, Naturheilkunde, Kochkünsten, Geographie oder Geschichte aus, als mit Politik oder Gesetzen etc. Das leigt daran, weil die oben genannten Themen deutlich freundlicher und zugänglicher sind. Auch sind sie in der Medialen Welt viel presenter. Das hier nun der Vorwurf kommt, es werde zu wenig getan, liegt in erster Linie an jedem selber.
Ich empfehle ein besuch im Bundestag, da bekommt kostenlos, aber auch kostenpflichtig, genug Informationsmaterial, um einen Abschluss in Politikwissenschaften an einer Uni zu belegen!
Auch im Internet findete man genug Basiswissen, nur halt sehr langweilig präsentiert.

Das liegt an der Sache! Dieses Thema ist recht „trocken“ und schwer zugänglich. Nicht ohnehin wird Jura in 8 Semestern studiert bzw. 9 Semester.
Klar die Menschen kennen sich mehr mit Medizin, Naturheilkunde, Kochkünsten, Geographie oder Geschichte aus, als mit Politik oder Gesetzen etc. Das leigt daran, weil die oben genannten Themen deutlich freundlicher und zugänglicher sind. Auch sind sie in der Medialen Welt viel presenter. Das hier nun der Vorwurf kommt, es werde zu wenig getan, liegt in erster Linie an jedem selber.
Ich empfehle ein besuch im Bundestag, da bekommt kostenlos, aber auch kostenpflichtig, genug Informationsmaterial, um einen Abschluss in Politikwissenschaften an einer Uni zu belegen!
Auch im Internet findete man genug Basiswissen, nur halt sehr langweilig präsentiert.

Ich frage mich auch langsam, welche Aufgaben die Schule denn noch übernehmen soll. Also ich hab immerhin die Dinge in der Schule gelernt, die ich über Politik wissen muss, um das System zu verstehen. Mehr kann die Schule nicht machen, denn alles andere ist Meinungsbildung. Und dafür kann und darf man Schulen nicht verantwortlich machen. Dafür ist jeder junge Mensch selbst zuständig. Und vor allem auch Eltern. Ja hallo, welche Aufgaben will man denn den Eltern noch abnehmen? Ist Erziehung und „über-Dinge-sprechen“ jetzt auch schon Staatsangelegenheit! Da läuft mir ja der Schauer den Rücken runter, in welche Dimensionen das ausartet.

Zumindest unsere Schule hat es abgelehnt, über einzelne Parteien und aktuelle Themen zu sprechen, ja man hat es den Lehrern sogar untersagt. Und zwar deshalb, weil sie auch Menschen sind mit eigener politischer Meinung und die Gefahr der Beeinflussung von diesen jungen Menschen viel zu groß ist.