Das Transatlantische Freihandelsabkommen

also dass in Amerika deutlich geringere Lebensmittelstandards herschen dürfte ja kaum zur Debatte stehen.
Demnach ist das Anlegen von Vorräten, je nachdem wie hoch man den Nutzen von weniger belasteten Lebensmitteln einschätzt, sogar rational.
Aber insgesamt fehlt mir doch überhaupt erst mal die Theorie, die hier als Verschwörungstheorie eingestuft wurde.
Lebensmittel zu hamstern ist ja in erster Linie eine Handlungsempfehlung und keine Theorie.

Edit: Ich finde auch die Logik etwas naiv zu sagen, nur weil etwas noch nicht erwiesenermaßen gesundheitsschädlich ist, kann es bedenkenlos gegessen werden. Lange Zeit war auch der Konsum von Tabak nicht nachprüfbar schädlich…
Die Beweislast sollte hier doch ganz klar umgedreht werden.
Übrigens sind ja nicht alles nur theoretische Befürchtungen, auch die Empirie gibt Anlass zur SOrge.
Quelle Spiegel Online

Eines der umstrittensten Punkte von TTIP ist der sogenannte Investorenschutz. Der soll ausländische Investoren vor neuen Regulierungen schützen. Ein Beispiel: Eine US-Firma fordert im Rahmen des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA Schadensersatz von Kanada, weil die Provinz Québec einen Stopp der potentiell gefährlichen Fracking-Gasfördermethode erlassen hat.

Von mir aus kann jeder Vorräte anlegen, Hamstern und Bunker bauen wie er will aber hier zu schreiben, man sollte es tun, weil es bald kein sauberes Trinkwasser und Nahrungsmitel gibt IST eine Verschwörungstheorie. Die Unterstellung, bald wäre unser Trinkwasser nicht mehr genießbar, vom Essen ganz zu schweigen, ist nicht weit weg von Chemtrails und Co… Ich denke es gibt schon einen Grund, warum in diesem Forum Regeln geschaffen wurden, um ein abdriften in Verschwörungsbereiche zu verhindern aber vermehrt scheinen sie mir hier außer Kraft getreten zusein.

Von mir aus kann jeder Vorräte anlegen, Hamstern und Bunker bauen wie er will aber hier zu schreiben, man sollte es tun, weil es bald kein sauberes Trinkwasser und Nahrungsmitel gibt IST eine Verschwörungstheorie.

Nein, das ist immer noch keine Verschwörungstheorie. Wenn ich behaupten würde, versteckt euch alle in Höhlen weil morgen die Welt untergeht wäre das auch keine Verschwörungstheorie, weil nämlich eines fehlt, diejenigen die sich verschwören.

Und wie gesagt, dass in Amerika niedrigere Lebensmittelstandards vorherrschen ist kein Hirngespinst. Ebenfalls ist es nicht von der Hand zu weisen dass in Amerika Fluor dem Leitungswasser zusätzlich zugesetzt wird (anstatt es wie in Deutschland zu regeln).
Also ich sehe da die Verschwörung nicht um ehrlich zu sein.

Es ist ein Unterschied von niedrigen Lebensmittelstandards zu spechen oder zu behaupten, es gäbe bald keine genießbaren Lebensmittel mehr. Und es bleibt eine VT, zu Mal die Verschwörer ja bei diesem thema nun wirklich nicht ungenannt bleiben.

Die Lenbensmittelstandarts für EU Lebensmittel bleiben aber vorhanden oder?

Wenn ja, dann gibt es keinen Grund wegen der Lebensmittel in Panik auszubrechen. Dann kauft einfach Europäisch.

[QUOTE=Icetwo;358122]Die Lenbensmittelstandarts für EU Lebensmittel bleiben aber vorhanden oder?[/QUOTE]

Nein.

[QUOTE=SethSteiner;358120]Es ist ein Unterschied von niedrigen Lebensmittelstandards zu spechen oder zu behaupten, es gäbe bald keine genießbaren Lebensmittel mehr. Und es bleibt eine VT, zu Mal die Verschwörer ja bei diesem thema nun wirklich nicht ungenannt bleiben.[/QUOTE]

Naja, wenn mein Bedürfniss nach guten Lebensmitteln so hoch ist, dass ich amerikanische Waren nicht mehr essen mag, ist das völlig rational und legitim, das hat mit einer Verschwörung nichts zu tun sondern mit individuellen Präferenzen. Wenn man gleichzeitig unterstellt, dass jeder diese oder ähnliche Präferenzen hat ist das eben nicht sonderlich realitätsnah und dementsprechend eine Übertreibung aber immer noch keine Verschwörung.

@Icetwo
Ist halt die Frage ob das gekennzeichnet wird.

[QUOTE=axeone11;358126]Ist halt die Frage ob das gekennzeichnet wird.[/QUOTE]

Auch nicht.

Die Selbstreinigungskräfte des Marktes werden dafür sorgen, dass du ins Reformhaus gehen darfst.
Und die Schiedsgerichte dafür, dass du es dir nicht leisten kannst.
Und die Aufklärung in der Bevölkerung, dass Geiz geil bleibt.

Anders ist das Ergebnis der Europawahl kaum zu erklären.

Nun Wenn die entsprechenden innereuropäischen Verordnungen vorhanden bleiben, dann steht auf jedem Lebensmittel das aus einem Tier gemacht wird nach wie vor die Veterenärsplakette. Steht die da nicht drauf, dann kaufst du es einfach nicht.

könnten die amerikanischen Firmen dann nicht klagen wenn sie dadurch Umsatzausfälle bekommen?

Genauso wie die Süßigkeiten, in denen genmanipulierter Krams steckt?
Wenn ein Unternehmen aufgrund dieser Plakette seinen Gewinn beeinträchtigt sieht, wird es schon entsprechend weggeklagt werden. Da brauchen wir uns keine Illusionen machen. Wenn nicht über die USA, dann über Kanada.
Und der Preis wird entscheidend sein.

Das wird hier so eine Art “gemäßigtes Togo”.

Nun falls es vlt noch nicht aufgefallen ist, ich gehe recht zynisch an die Sache ran, was sich gelegentlich in leichter Ironie niederschlägt.
Desweiteren gehe ich davon aus, das die meißten die kritischen Quellen kennen wie ich. Also solche Verschwörungsdinger wie Arte Dokus die Nachts um 2 unter Ausschluß der Öffentlichkeit laufen, aber ich habe mir Herrschaftswissen angeeignet und gelernt meinen Videorekorder zu programmieren.Hust. :roll:
Natürlich war das ein Witz mit den Voräten bunkern, würde eh maximal nen paar Monate reichen, aber dann wirds eh eng.

Mit TTIP ist Fracking und Wasserprivatisierung alles wieder aufn Tisch und wen das nicht past, der wird verklagt bis ihn nicht mal der Stuhl gehört auf den er sitzt. Ich sag dann nur prost zum Quellwasser.

Zudem Monsanto gilt nicht umsonst in Südamerika als Witwenmacher. Die Farmer und deren Familien sterben wie die fliegen und werden Krank von den Zeug, einmal von den Zeug selbst und den Chemikalien die sie einsetzen müssen, damit dort überhaubt noch was wächst.
Zum zweiten bekammen z.B. Ratten im Laborversuch Tumore als sie über einen längeren Zeitraum damit gefüttert wurden, ich halte mich zwar nicht für eine, aber solche Nachrichten stimmen mich bedenklich. Besonders wen die Sprecher der Konzerne rumspechten, das man das doch so nicht sagen kann. Okay ich muss das ja nicht essen, aber leider kriegt mein Essen das zu fressen.
Hat ja auch das letzte mal soo super geklappt wie unseren Rindern was falsches zu fressen gegeben hatten und die plötzlich die Frechheit besassen sowas komisches wie BSE zu bekommen.

Nix Verschwörungstheorie alles nachlesbar, Ich wäre ja dankbar wen das nur ein Hirngespinst wäre.

Beim Thema Fracking muss ich immer an diese Meldung hier denken.

Rex Tillerson will kein Fracking nahe seinem Wohnhaus. Nur zur Information; Rex Tillerson ist der Chef von ExxonMobil, einem Unternehmen, das mit Fracking Milliardengewinne eingefahren hat.

Ansonsten kann ich die Sorgen um das Trinkwasser auch nicht nachvollziehen. Solange man sich nach dem Genuss des Wassers nicht in der Nähe von offenem Feuer aufhält, ist doch alles okay.
[SPOILER]
//youtu.be/4LBjSXWQRV8
[/SPOILER]

Es ist unzweifelhaft dass einige Unternehmen miese Geschäfte betreiben und es Auswirkungen bspw. von Fracking gibt und es ist auch vollkommen nachvollziehbar, wenn man sachlich bestimmte Punkte in den Unterlagen kritisiert. Nicht nachvollziehbar ist es allerdings, wenn man südamerikanische Farmer mal eben so den deutschen Verbrauchern gegenüberstellt und mit solchen Dingen zwischen den Zeilen die Apokalypse heraufbeschwört, weil ja niemand entkommen und überhaupt, alles aus den USA giftig ist. Klar wird der Vorwurf der VT abgewiesen, schließlich ist der Weltuntergang doch ganz klar bewiesen, muss man wissen.

[QUOTE=Scheol;358136]
Und der Preis wird entscheidend sein. [/QUOTE]

Ok dann nur mal über den Preis. Das Preisniveau für Lebensmittel ist in den USA deutlich höher als das in Deutschland. Wenn man den ganzen Kram noch über den Atlantik transportiert, wird das bestimmt weder billiger noch qualitativ Besser.

Warum sollte sich also der Deutsche für ein Produkt entscheiden, das Teurer und Schlechter ist?

Ich würde mir mehr sorgen um das Fracking und um das verklagen machen, als um die Lebensmittel. Das ist Panikmache, lenkt aber vom eigentlichen Thema ab

naja warum sollten die nicht auch in Europa produzieren?

weil sich das Freihandelsabkommen auf Import und Export bezieht. Wenn sie in der EU Produzieren, hätten sie die gleichen regeln wie jetzt.

Dazu sagt das abkommen dann, das diese unternehmen nicht schlechter behandelt werden dürfen als europäische

[QUOTE=SethSteiner;358143]Nicht nachvollziehbar ist es allerdings, wenn man südamerikanische Farmer mal eben so den deutschen Verbrauchern gegenüberstellt und mit solchen Dingen zwischen den Zeilen die Apokalypse heraufbeschwört, weil ja niemand entkommen und überhaupt, alles aus den USA giftig ist.[/QUOTE]
Falsch. Nicht nachvollziehbar ist es, dass eine “kleine”, elitäre Gruppe über die Köpfe von Millionen Menschen (Europäern wie US-Amerikanern) im Geheimen ein solches Freihandelsabkommen erarbeitet. Und dann immer wieder diese Pseudoargumente der roten Blinker und bunten Kabel. Als ob es für solche Veränderungen ein hunderseitiges Abkommen benötigt.

Nicht nur das Was ist das Problem, sondern auch das Wie.

Im Übrigen ist Deutschland um einiges dichter besiedelt als große Teile der USA. Sollte es durch Fracking also zu solchen Problemen kommen, wären davon dann direkt mehr Menschen betroffen, als bloß ein paar “südamerikanische Farmer.” Was auch immer die jetzt mit den USA zu tun haben.

Ansonsten stimme ich Icetwo zu. Wer Investorenschutz fördert, fordert im selben Atemzug weniger Verbraucherschutz.

[B]Edit[/B]. Ich glaube, die Angst vor dem Fracking ist auch bald hinfällig, weil unsere Nachbarn aus den Niederlanden sich (und uns) damit zuscheißen wollen und Umweltverschmutzung leider keine Grenzen kennt.

[QUOTE=Icetwo;358158]weil sich das Freihandelsabkommen auf Import und Export bezieht. Wenn sie in der EU Produzieren, hätten sie die gleichen regeln wie jetzt.

Dazu sagt das abkommen dann, das diese unternehmen nicht schlechter behandelt werden dürfen als europäische[/QUOTE]

da hast du natürlich recht, wobei ich mit deiner Argumenation, dass die schlechten Lebensmittel vermutlich weniger gekauft werden nicht ganz übereinstimme. Das Grundproblem ist ja dass man diese durch Zusatz von Geschmacksstoffen und Farbstoffen nicht von höherwertigeren unterscheiden kann und es somit zu adverser Selektion kommt.

Na wens nur Import und Export betrifft anders gefragt. Warum brauchen wir es dann? Der bisherigen Handelsschranken zwischen Deutschland und USA gehen gegen Null.
Zum zweiten Warum dann geheim? Wer nix zu verbergen hat? Kennen wir doch von der NSA. Kommt schon, wir sind doch super Kumpel.
Zum 3ten die USA besteht auf ihren Investorenschutz, vor einen auserordentlichen Schiedsgericht, nicht ein reguläres. Sowas richtet man nicht ein, wen man nicht vor hat es zu nutzen. Selbst die Verbraucherschützer übern großen Teich beschweren sich bei uns. Warum wir das zulassen und sie eigentlich lieber unsere strengeren Gesetze haben wollen und nicht unsere deren angleichen.
Selbst die Kulturzeit jammert mir jeden Abend vor, das mit TTIP unserer Kultur zugrunde gehen wird, das plötzlich Buchpreisbindung und Kulturförderung plötzlich bedroht sei.
Ich schreie bestimmt nicht Armagedon, das machen andere, deren Felle drohen davon zu schwimmen.