Das televisionäre Treten gegen einen Ball und den Zuschauer

Hallo Community,

ich verfasse gerade meinen ersten Beitrag in diesem Forum und bin daher vielleicht etwas stümperhaft dabei. Dennoch möchte ich gleich zu Anfang einmal einen Vorschlag machen, der gegebenenfalls etwas “speziell” ist. Und zwar bin ich großer Fußball-Fan und sicher bin ich nicht alleine mit solch einer Begeisterung in Deutschland. Nun gibt es große Kritikpunkte an der deutschen “Fußball-Fernsehn-Zuschauher-Fan - Politik”, die von vielen Fans unterstützt wird. Zum einen über die Spieltagzerstreuung durch die Fernsehsender wie Sport1 und die ARD, die dafür gesorft haben, dass man als Fußballfan eines Vereins, der im unterhäusigen Profifußball anzutreffen ist, große Mühen auf sich nehmen muss, um seine Liebe und sein Heimatverein angemessen und leidenschaftlich zu unterstützen. Ich denke, dass nicht allen klar ist, was und wie ich dies meine und, um Missverständnisse direkt zu verhindern, gebe ich nun mal ein Beispiel:

Sie sind Fan von Fortuna Düsseldorf (nur ein Beispiel), die zur Zeit in der 2. Fußball Bundesliga spielen, und es steht nun ein Spiel gegen den TSV 1860 München an. Der Termin ist für Freitag in München um 18:00 Uhr angesetzt, und da sie vielleicht zu einer Fanszene gehören, in der es quasi “Pflicht” ist zu jedem Spiel zu fahren, oder weil sie es aus Überzeugung tun, setzten sie sich in ihr Auto, oder nehmen sich einen Zug oder fliegen sogar gegebenenfalls in den Freistaat. Doch haben sie einen Problem, das nicht so einfach zu lösen ist. Sie haben Kinder, Frau, Arbeit und Hobbies, die alle auch gepflegt und beachtet werden wollten, also was tun? Eine fahrt nach München dauert mit Zwischenstopp, kleinerem Aufenthalt in München und Sonstigem, gut und gerne 7 Stunden. Also sie fahren gegen 10:00 Uhr morgens los (1. Problem: Sie müssen sich freinnehmen - es ist Freitag!) kommen an und erleben einen runden Fußballabend. Gegen 22:00 Uhr nachdem sie sich noch mit Freunden getroffen haben, fahren sie nach Hause, erneut ca. 7 Stunden (2. Problem: Sie kommen Samstags um ca. 5 Uhr an - der (Mit-)tag ist gelaufen, sie kommen ihren Pflichten nicht mehr nach.

Dieses Beispiel ist nur ein Kritikpunkt an dem televisionären Getrete gegen die Würde des Fußballmenschen. Ein anderer ist zum Beispiel die “Lügenpresse” gegen Vereine. Dies ist aber sicherlich ein Problem, welches allgemein in Deutschland herrscht, und auf welches ich nun auch nicht mehr eingehen möchte.

Ich bin mir auch im klaren, dass dies nicht einzig und allein die Schuld und die Verantwortung der Sender ist, sondern, dass der DFB auch eine ganz entscheidende Rolle dort übernehmen muss, aber gerade von den öffentlich Rechtlichen kann man erwarten, dass auch über die Konsequenzen für den Zuschauer nachgedacht werden muss, wenn man aus Gründen der Profitgier Termine zu werbeteschnisch günstigen, aber fußballfanteschnischen unpassenden ansetzt.

Nun habe ich einen kleinen Teil meiner Idee wiedergegeben und ich verlange auch nicht, dass man sie hier groß beachtet, aber vielleicht wird sich dies irgendwann einmal ändern und es wird quasi eine “gerechte” Sportübertragungs-Fan-Beziehung geben.

Christopher (14)

PS: Noch etwas an der Fernsehkritiker: Habe durch deine Sendung ein anderes Bild auf die Fernsehwelt bekommen, vielleicht keine vernüftigere aber eine ehrlichere. Danke!

Verstehe die Kritik nicht ganz.

Kritisierst du, dass die Öffentlich-Rechtlichen Sender nicht jedes Fußballspiel übertragen bzw. wenn, dann zu ungünstigen Zeiten?

Gegen 22:00 Uhr nachdem sie sich noch mit Freunden getroffen haben, fahren sie nach Hause, erneut ca. 7 Stunden (2. Problem: Sie kommen Samstags um ca. 5 Uhr an - der (Mit-)tag ist gelaufen, sie kommen ihren Pflichten nicht mehr nach.

Dann muss man eben sehen, was die Prioritäten im Leben sind. Ein (dummes) Fußballspiel schauen oder die Zeit mit der Familie verbringen. Ich wüsste, für was ich mich entscheiden würde.

Man kann es nicht jedem Recht machen. Die gesplitteten Spieltage sind ein Kompromiss, um einerseits den Vereinen höhere TV-Gelder zu garantieren ohne andererseits die Übertragungen im Free-TV nach dem Vorbild anderer europäischer Länder zu beschneiden. D.h.: Ohne Freitags- und Montagsspiele findet Profifußball primär bei SKY statt.

Die reisenden Fans sind eine nette Staffage für die stimmungsvolle Fernsehübertragung. Als wirtschaftlicher Faktor sind sie vernachlässigbar. In der Premier League gibt es seit vielen Jahren ein Samstagmittagspiel, weil dann in Ostasien Primetime ist. Das bringt mehr Geld. Die deutsche Regelung konnte einen solchen Quatsch bislang vermeiden.

P.S.: Fortuna sollte imho sowieso besser in der NRW-Liga speien. Dann haben die jede Woche ein Derby und müssen nicht so weit reisen. :mrgreen:

Ich muss nun noch einniges nachtragen, sorry. Ich habe in dem ganzen Gewusel den Kern vergessen :/.
Die Fernsehsender „spalten“ den Spieltag so, dass sie möglichst viel Sendezeit (und damit Werbung) senden können. Dies findet dann durch die Sonntags- und Montagsspiele, den gespaltenen Samstag und Sonntag statt.

@Sharrilion
Natürlich ist das eine Sache des Empfindens, ob man nun Fußball gut finden und dafür viel Zeit opfert, aber ich wollte jegliche Wertung gegenüber der Überzeugung weglassen, da jeder selbst entscheiden kann, ob er lieber hinter einem Ball her rennende Männer betrachtet oder etwas mit der Familie macht.
Die Kritik ist mit der Vervollständigung oben hoffentlich etwas klarer geworden.

@Greggy
Gutes Beispiel mit der Premiere Leaguge. So sollte es auch nicht aussehen, aber das ist natürlich nicht nur Sache der Fernsehsender, sondern eigentlich des DFB’s, aber mit dem „Kuschelkurs“ den man dort fährt, wird dies sicher nicht gelingen (ist aber auch etwas anderes, was hier nicht hingehört). Und natürlich gebe ich dir auch Recht, dass die Fernsehgelder, die durch dieses Prinzip für den Verrein rausspringen höher sind, aber müssen deswegen die Fans „leiden“?

PS: Ich bin wirklich Fortuna Fan, dem entsprechend auch froh, dass es nicht die NRW-Liga ist. :slight_smile: Für welchen Verrein schlägt denn dein Herz?

Warum machen Fußballfans immer so einen Terz? solche Beschwerden habe ich jetzt echt schon häufig im Netz gelesen! Schaut Euch mal in den USA die hiesigen Schedulen bei Basketball, Baseball und American Football an! Die spielen häufig unter der Woche an 2-3 folgenden Tagen! Dort findet jeden Tag mehrere Spiele statt. Und da beschwert sich doch auch niemand.

Und ich verstehe das mit dem “mitreißen müssen” nicht. Wenn man Jugendlich ist - geschenkt! Aber gerade im Erwachsenenalter sollte man doch nicht wirklich darauf pochen jedes Spiel live mitnehmen zu müssen. Eben wegen Arbeit und solche Dinge. Ich geh doch auch nicht zum Konzertveranstalter und sage: hey, du musst jetzt alle Konzerte aufs Wochenende legen. In der Woche muss ich arbeiten und habe Familie.
Ich gebe Sharillon recht: man sollte schon Prioritäten setzen können.

Und: was soll der Holger jetzt eigentlich dazu machen? zum einen ist er selbst nicht der große Fußballfan (außer bei Länderspielen) und zum anderen stelle ich es mir schwierig vor da einen Beitrag zu machen.

Ich verstehe deine Kritik muss sie dennoch zurückweisen, denn wir gehen davon aus, dass man sich für dieses, “fußballverrücktes” Leben entscheidet. Es steht nunmal jedem selbst zu was er in seiner Freizeit macht, aber ich glaube auch nicht das ich mich dafür hier rechtfertigen müsste.
Zu dem anderen Kritikpunkt: Immerhin ist dies hier der Themenvorschlags-Threads und dort denke ich meine Vorschläge erläutern zu dürfen und auch mit anderen diskutieren zu dürfen. Außerdem kann es auch anderen - nicht nur dem Fernsehkritiker - Ideen geben, um neue Beiträge zu entwerfen.

Ich denke, die Kritik geht an die Falschen. Die Sender, das Fernsehen, überträgt die Spiele ja “nur”. Wesentlich schlimmer finde ich die Lagerung vieler Spiele. Warum zum Henker muss man Cottbus - Bochum am Montag spielen lassen? Sind die Freitagsspiele zumeist noch ein wenig tragbar (klar, im Beispiel wars sehr extrem, besser wäre das Spiel am Samstag oder Sonntag gelagert).
Aber wenn man mal das genannte Spiel oder auch Karlsruhe - Cottbus betrachtet (man merkt sicher, welchem Verein ich anhänge, beide Spiele fanden so an einem Montag in der vergangenen Saison statt), dann hat man durchschnittliche Anfahrtswege von 6 (Bochum) bis 7 (Karlsruhe) Stunden. Geht man zudem von möglichen Staus aus, kann man nochmal gut und gern ne Stunde drauf packen (und man nehme hier eine Fahrt mit dem Auto an). Das Spiel beginnt um 20:15 Uhr, man muss also ca 13 Uhr los fahren. Für gewöhnlich wird um die Zeit jedoch noch gearbeitet. Sprich, wer zum Spiel will, muss sich frei nehmen. Nun fährt man gegen 22 Uhr (vermutlich später) wieder zurück, ist also nochmal gut 6 Stunden unterwegs (Staus wirds ja mitten in der Nacht eher selten geben). Früh um 4 zuhause. An Arbeit am nächsten Morgen wird kaum zu denken sein, also darf man sich den nächsten Urlaubstag nehmen.

Will sagen: Stattfinden sollen die Spiele so oder so und anstrengend wird es auch in jedem Fall. Aber muss so ein Spiel wirklich an einem Montag gespielt werden, wodurch es dem Fan nahezu unmöglich gemacht wird, das Spiel zu besuchen? Es gibt an jedem Spieltag Spiele, die für ein Montagsspiel besser geeignet sind.
Der Fehler liegt hierbei allerdings bei der DFL, die die Spieltage festlegt. Dort sollte man gelegentlich bei der Terminierung nochmal drüber nachdenken, wieviel Sinn ein Match zwischen Rostock und München am Montag macht.

Die Fernsehsender „spalten“ den Spieltag so, dass sie möglichst viel Sendezeit (und damit Werbung) senden können. Dies findet dann durch die Sonntags- und Montagsspiele, den gespaltenen Samstag und Sonntag statt.

Das hat ja eher weniger mit der Werbung zu tun, als mehr mit der Tatsache, dass man so mehrere Livespiele zeigen und damit die hohen Pay-TV Preise gegenüber den Zuschauern rechtfertigen kann, keiner zahlt für Zusammenfassungen. Daraus ergeben sich dann höhere Fernseheinnahmen für die DFL. Wie greggy schon schrieb: Man versucht es den Leuten Recht zu machen, die das meiste Geld bringen, und das sind nunmal nicht die Auswärtsfans.

Schaut Euch mal in den USA die hiesigen Schedulen bei Basketball, Baseball und American Football an! Die spielen häufig unter der Woche an 2-3 folgenden Tagen! Dort findet jeden Tag mehrere Spiele statt. Und da beschwert sich doch auch niemand.

Also die NFL Saison besteht aus 17 Spielen im Jahr (ohne Playoffs), die spielen nicht mehrmals pro Woche :wink: . Der Vergleich hinkt ausserdem, weil es in den USA praktisch keine Auswärtsfans gibt. Dazu kommt der traditionell regionale Fernsehmarkt. Nur ausgewählte Spiele laufen im „national TV“ und können ohne weiterführende Kosten von allen gesehen werden. Es beschwert sich keiner, dass da mehrere Spiele am Tag stattfinden, weil man normalweise eh nur sein regionales Team sehen kann (oder will). Desweiteren gibts beim Baseball 162 Saisonspiele, die spielen 6 Tage in der Woche und die durchschnittliche Auslastung der Stadien beträgt 68,5 %, also nichtmal die Heimfans geben sich da jedes Spiel (verständlicherweise). Das mit den 17 Auswärtsspielen zu vergleichen, die eine Zweitligamannschaft hat, halte ich für unangebracht.

Bei den hohen Fernsehgebühren, die wir zahlen, müsste Free-TV Fußball bis runter in die dritte Liga eigentlich locker drin sein. Das sollte bei den Verantwortlichen in den ÖR-Gremien ganz oben auf der Prioritäten-Liste stehen, also Sport generell natürlich.
Uli Höneß hat das doch mal ausgerechnet, wie viel Euro mehr es uns Kosten würde, wenn die ÖR die Rechte für die Bundesliga kaufen würden. Das waren nur ein paar Euro. Es müsste doch möglich sein, diesen Wert irgendwoanders einzusparen. :smt011

Auf der anderen Seite: Vielleicht wollen die Vereine das ja auch gar nicht, weil die Meisten dann zu Hause gucken würden und sie ihre Stadien nicht mehr ganz voll kriegen.

Ich hatte auch erwähnt, dass die Schuld bei dem DFB liegt, aber dieser steht unter Druck, denn die Macht liegt nun auch mal bei den Sendern. Und sicherlich ist es eine gute Lösung, dass der DFB die Spieltage besser terminiert und auch auf den Zuschauerandrang voher spekuliert, um nicht solche “Horror-Spiele” fest zu setzten.

Ich denke aber ebenfalls nicht, dass Fußball-Fans sich ein Spiel zu Hause ansehen nur weil es bequemer ist, gerade nicht bei Heimspielen. Zusammenfassungen sind auch nicht das Thema, denn diese senden die ÖF (sonst keine Live-Spiele, bis auf Relegationen) ja auch. Was natürlich auch stimmt ist die Tatsache, dass man schon einen hohen Preis ( ca. 40 € - Sky) zahlt, um Fußball bequemer erleben zu können.

Also was tun? Man muss einen Kompromis zwischen Fernsehgeldern, Attraktivität am Live-Fußball, Fanszenen und den Sendern schaffe, aber ich denke, dass dies sehr schwer sein wird. :smt017

Ich hoffe doch das war ironisch gemeint. :ugly
Wer unbedingt alles sehen will darf dafür gern auch was extra zahlen (sky). Da sehe sicher nicht nur ich keinen Grund weitere Gebühren-Unsummen rein zu stecken. Auch nicht „quasi 2,00 € mehr“. Lieber mehr in die Breite was Sport angeht als in die Tiefe. Aber das Thema hatten wir ja auch hier im Forum schon das eine oder andere mal.

Was das Hinterher-Reisen angeht: Wer Fan sein will muss halt auch manchmal leiden. :wink:

Ich verstehe halt einfach nicht, wieso man unbedingt hinterher Reisen muss, wenn man sich das ganze auch gemütlich im TV anschauen kann. Und wieso müssen die Planer darauf rücksicht nehmen, dass irgendwo irgendjemand arbeiten muss? Dann dürfte ja gar keine Veranstaltung mehr stattfinden, weil immer irgendwer irgendwo arbeitet, der gerne gekommen wäre. So ist das nunmal: man muss Prioritäten setzen! In Fuballspiel kann doch nie und nimmer Arbeit & Familie ersetzen!!!

Nein.
Zumindest alle Spiele der 1. Bundesliga sollten unverschlüsselt übertragen werden. Das Top-Spiel in der ARD z.B. und die restlichen Begegnungen könnte man ja an die Dritten weiterreichen oder auf digitale Nebenkanäle packen.
Dafür würde ich gerne zahlen! :smt023

Ich denke aber ebenfalls nicht, dass Fußball-Fans sich ein Spiel zu Hause ansehen nur weil es bequemer ist, gerade nicht bei Heimspielen.

Nein, aber als Heimfan ist es mir grundsätzlich egal ob das Spiel Sonntagmittag oder Freitagabend stattfindet, weil ich die von dir beschriebenen Probleme in der Regel nicht habe.

Zusammenfassungen sind auch nicht das Thema, denn diese senden die ÖF (sonst keine Live-Spiele, bis auf Relegationen) ja auch.

Eben, deswegen ist Sky (und Liga Total) daran interessiert, den Spieltag auseinander zu ziehen. Samstags kommt während der Sportschau ein Livespiel, Sonntags kann ich bei Sky 2 Spiele hintereinander schauen, früher musste ich Konferenz schauen oder mich für eins entscheiden. Wenn die 2.Liga jetzt die gleichen Anstosszeiten hätte, würde es auch keiner schaun, da Zusammenfassungen davon im FreeTV laufen –> weniger Leute wären bereit Sky zu bezahlen –> Sky würde weniger Geld für die Übertragungsrechte zahlen. Ohne Überschneidungen kann man mehr Livespiele zeigen und damit mehr Geld einnnehmen.

Eine Regel festzulegen, dass Spiele bei denen die Auswärtsfans mehr als (x)km zurücklegen müssen, nur Sonntags stattfinden dürfen, lässt sich aufgrund der Verteilung der Vereine wahrscheinlich nicht realisieren.

Angeblich wurde so eine Entfernungsregelung mal seitens der DFL festgehalten, allerdings wurde sich bei der Spieltagsplanung nie wirklich dran gehalten. Das wäre zwar sinnvoll (Freitags ein Spiel à la Berlin - Freiburg zu haben ist irrsinnig - noch deutlicher die Montagsspiele, wo es dann auch mal Rostock - 1860 München geben kann), allerdings muss man ja noch die EL berücksichtigen. Da die UEFA diese Spiele ja unbedingt Donnerstags austragen will, müssen die EL-Teilnehmer zwangsläufig Sonntags spielen. Wenn Mainz, Hannover und Schalke diese Sonntagsspiele für sich reservieren, kanns dann auch vorkommen, dass Freiburg - Berlin oder Augsburg - Hamburg Sonntags stattfinden. In dem Punkt muss man die DFL etwas in Schutz nehmen und eher Platinis Regime kritisieren…

@ peat
Das ist zwar korrekt und bestätigt meine Schlusssatz ja auch, dass es finanziell womöglich besser wäre, aber eben nicht aus Fan-Sicht und dann kommt nocheinmal mein Schlusssatz, dass es eben einen Kompromis geben müsste. Befinde mich da in einer Zwickmühle was ich davon halten soll. Schwer, schwer.

Die benannte Regelung ist mir nicht bekannt, wäre aber - bei Umsetzung - eine super Idee. :slight_smile:
Guter Punkt: Die internationalen Spiele sind ebenfalls ein Faktor, der die Terminierung beeinflusst.

Chris

PS: Danke für die rege Beteilung an meinem 1. Thread. :smt006

Ich glaub die Vorwürfe gehen wirklich an die Falschen hier.

Die größte „Schuld“ an der jüngsten Zerstückelung des Spieltages trägt wohl das Kartellamt, dass vorschrieb, dass eine Zusammenfassung der Samstagsspiele vor 20.00 gezeigt werden muss (warum auch immer).

Sky hat das natürlich nicht so geschmeckt, schließlich ging so sehr viel Exklusivität verloren. Als Pay-TV-Sender aber muss Sky exklusive Inhalte liefern um auch Kunden zu gewinnen, so wurde das neue Modell entworfen, womit letztendlich keiner zufrieden ist.

Zum anderen trägt natürlich auch die DFL eine Schuld an der Thematik. Beispielweise leuchtet mir nicht ein, warum ein Spiel wie SC Freiburg - FC Hansa Rostock auf einen Montagabend um 20.15 terminiert werden muss, das ist ein Schlag für jeden Fan.

P.S.: Warum man hinterher fährt ist rational nicht erkärbar, ich selbst fahre sehr oft die 450km und zurück zu meinen Verein. Für die meisten Fans ist Fußball weitaus mehr als nur ein Spiel, sondern viel mehr Lebensinhalt, dazu 2 passende Zitate:

Manche halten Fußball für eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen: es ist viel ernster!

Bill Shankly

Man kann viele Frauen im leben haben, aber nur einen Verein.

Andreas Frege, aka Campino