Das Studio und die Flüchtlinge

[QUOTE=Polarstorm;474295]

  1. Die Summe steigt nurnoch langsam, was dafür spricht das die “schnell entschiedenen” MG User bereits dabei sind (in diesem Zusammenhang beachten was Corbeu erneut zitiert hat).[/QUOTE]

Ist das nicht der Normalfall.
Stichwort: U-Kurve.
Ich würde eher davon ausgehen, dass sich auch die MG-Fans nicht anders verhalten.
Es wird auch unter den MG-lern unentschlossene geben, und auch solche, die sich mit dem Unterstützen Zeit lassen.

[QUOTE=Polarstorm;474295]
2. Die Summe entspricht in etwa den Einnahmen der Spendennacht, was der “Finanzkraft” der “willigen” und “entschiedenen” User in etwa zu entsprechen scheint. (JA(!) ich weiß das es seit dem mehr User gibt! Ich sagte ja auch “mehr oder minder” und NICHT “absolut”!)
[/QUOTE]

Das würde wiederum im Umkehrschluß bedeuten, dass das Projekt kaum von Nicht-MG-Fans supportet wird.

Ich hab ja mein Abo beendet wegen diesem “Projekt” ,was mir normalerweise viel zu anstrengend wäre.
Ich will,daß das schön notiert wird:D

[B]Eben[/B], der Normalfall ist das man am Anfang das größte Potential der eigenen Base reinbekommt und dann am Schluss eventuell noch mal den Rest. Stützt also die allgemeine “U-Aussage” in Bezug auf MG und lässt sich genau deshalb als Indikator anwenden.

Da bisher nichts über größere Werbemaßnahmen bekannt ist und es nur einen offiziellen Kurator zu geben scheint und der Großteil des Geldes kurz nach Ankündgung (wehe es kommt irgendwer mit “garnich wahr, kam ja garnicht innerhalb von 24 Stunden bla bla…”, den fress ich) rein kam, kann man mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen das die Kampagne momentan zum größten Teil durch MG-ler finanziert wurde und deren Potantial vorläufig erschöpft ist und wir uns in Phase 2. befinden in welcher die Werbemaßnahmen etc. zum tragen kommen werden.

Aber ganz ehrlich, ich hab keine Lust hier jedes einzelne Wort zu erklären bzw. immer zu sagen das es natürlich auch Ausnahmen von der Regel gibt und es dann noch 765 verschiedene Spendertypen gibt usw usw. . Das es z.B.(!) auch unter “nicht MG-lern” unentschlossene gibt ist doch absolut klar, darüber zu reden bzw. es extra zu erwähnen ist kleinkarrierter Unsinn der an der Sache vorbei geht.

Gar nicht wahr, das Geld kam gar nicht innerhalb von 24 h rein! :stuck_out_tongue:

Ok, anderes Thema: ist doch immer schön zu sehen, wie vorhersehbar Rassismus und Fremdenhass bei Nazis wirken. Holger macht ein Projekt, wo das Thema Flüchtlinge irgendwie behandelt wird (man weiß ja nix genaues), finanziert durch ein unabhängiges Crowdfunding Projekt (d.h. die Gelder kommen von freiwilligen Unterstützern) und schon kündigt so ein verblödeter Rechtsausleger sein Abo - zuverlässig wie eine Reichsflugscheibe :ugly

[QUOTE=Corbeau;474308]
Ok, anderes Thema: ist doch immer schön zu sehen, wie vorhersehbar Rassismus und Fremdenhass bei Nazis wirken. Holger macht ein Projekt, wo das Thema Flüchtlinge irgendwie behandelt wird (man weiß ja nix genaues), finanziert durch ein unabhängiges Crowdfunding Projekt (d.h. die Gelder kommen von freiwilligen Unterstützern) und schon kündigt so ein verblödeter Rechtsausleger sein Abo - zuverlässig wie eine Reichsflugscheibe :ugly[/QUOTE]

Ist schonmal recht lustig, vielleicht legt nochmal einer drauf :mrgreen:

Ist ja nicht so, daß ich im meinem Eingangspostings in diesem Thread nicht ganz entspannte Kritik,weitestgehend unabhängig politischer Standpunkte getätigt hätte:cool:

So?

Für so einen ist das tatsächlich eher moderat, hier im Osten werfen die meist gleich mit Mollies um sich :ugly

Jeder hat seine Meinung zu dem Thema…

9,5 % in Berlin und 12,9 % in Mecklenburg-Vorpommern*, die von sich lauthals behaupten “Sie sein das Volk” und würden als “neue Volkspartei” für die Mehrheit der Bevölkerung sprechen, ist für mich eine traurige aktuelle Randerscheinung unseres politischen Spektrums, welche aber unsere Demokratie - meiner Meinung nach - ertragen kann und vor allem auch muss. Ich persönlich finde es aber trotzdem Schade, dass im Land der Dichter und Denker, dem Vorreiter der Aufklärung nach Kant & Co, selbst nach zwei verheerenden Weltkriegen babarischen Ausmaßes, mit Millionen von Toten die von uns Deutschen nur aufgrund von Religion, Hautfarbe, politischer Tätigkeit oder Behinderung vernichtet wurden, bei manchen Leuten hierzulande immer noch “Patriotismus” einerseits und die Ausgrenzung anderer andererseits eine anscheinend immer noch berechtigte Argumentationslinie zu sein scheint. Ich frag mich da wirklich, ab wann der Lernprozess bei diesen Leuten einsetzt und empfinde dann fast schon sowas wie Mitleid für diese engstirnige, mit Hass und Angst zugedröhnte Denkweise. Mann kann halt leider nicht allen helfen!

  • bezogen auf alle Wahlberechtigte

[QUOTE=Corny83;474328]

  • bezogen auf alle Wahlberechtigte[/QUOTE]

Das ist komplett unerheblich. Wer nicht wählt, stimmt dem Ergebnis automatisch zu.

Da geb ich Dir vollkommen Recht, jedoch werden bei jeder Nachwahlbesprechung sowohl die Zahlen aller abgegebenen Stimmzettel, sowie die Zahlen in Relation zu allen Stimmberechtigten von der Wahlkommission veröffentlicht. Im vorliegenden Fall sind letztere Zahlen deswegen so interessant, weil eine bestimmte Gruppe von Wählern immer wieder behaupten, sie würden die Mehrheit in der Bevölkerung vertreten - trotz der Tatsache dass sie von sämtlichen wahlberechtigten Personen nur die von mir angegeben Zahlen erreicht haben. Weil eben nun diese Gruppe aktuell einen Anspruch auf eine „neue Volkspartei“ ausruft und quer durch alle Medien behauptet sie würden für die Mehrheit der Menschen in unserem Lande sprechen, ist es interessant sich mal die Zahlen bezogen auf die Gesamtheit der wahlberechtigten Bevölkerung näher zu betrachten um damit noch deutlicher zu zeigen, dass die Aussage faktisch einfach nur eins ist: falsch. Es geht mir also hier nur darum den Absolut-Anspruch dieser Gruppe anhand ihrer erzielten Zuspruchzahlen an der Gesamtwahlbevölkerung zu konterkarieren. :wink:

Aber selbst wenn man sich die erreichten Prozentzahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern von 14,2 bzw. 20,8 % in Bezug zur abgegebenen Stimmzahl betrachtet, kann auch hierbei natürlich nicht von einem Mehrheitsanspruch die Rede sein.

Ein Geschmäckle hat es natürlich schon, daß die „Flüchtlinge“ bezahlt werden. Normalerweise werden Arbeitsplätze zuerst an Einheimische vergeben.Holger ginge wenn er mal Urlaub für 1 Jahr in Damaskus macht, auch als Syrer oder Afghane durch… In Mitteldeutschland sind zudem viele Menschen, die zusätzlich von innen her braun sind Und wer Asylgeld kassiert, weil er traumatisiert ist, darf doch nicht doppelt kassieren. Sonst sind das ja Politiker.

kann auch hierbeit natürlich von einem Mehrheitsanspruch nicht die Rede sein.

Die Mehrheit ist völlig irrelevant. Wenn 1% Umstürzler wie auf dem Maidan mit 13 Milliarden US-Geld die leider schweigende Masse ausschalten, dann haben sie die Macht. Da interessiert dann die Mehrheit doch nicht. Die Mehrheit hat in der DDR auch nicht „Wir sind das Volk“ gerufen. Das waren zu allererst Hooligans, und später dann noch Nationalisten, insgesamt dann 55.000, beiliebe nur wenige Prozente des VOlkes in der DDR. Zudem ist es doch respektlos, wenn man Menschen, die gar nicht zum Volk gehören wollen, zum Volk rechnet. Also Personen, die die imaginäre „Nationalität Mensch“ haben. Wer nicht Deutschland sein will, weil es nichts besonderes ist, muss es eben auch nicht sein. Der kann sich dann aber auch nicht beschweren, wenn andere sich als „Das Volk“ bezeichen.

Warum nicht? Wirst du für deine Arbeit etwa nicht entlohnt?

Wer sagt, dass sie „doppelt“ kassieren?

Jau, die ganzen einheimischen Gastarbeiter.

Genau, ein wenig blackfacing wie in der guten, alten Zeit würde Dir natürlich gefallen.

@StefanBY

Ich weiß schon, mit Zahlen habt ihrs ja im allgemeinen nicht so, aber nur um die Faktenlage mal klar zu stellen: Am 11. November 1989 waren alleine in Leipzig rund 500.000 (!) Demonstranten auf den Straßen (https://www.bundestag.de/blob/333106/8ad3401f5216bbe1cf58c22d98a53fbb/montagsdemonstrationen-data.pdf). Das alleine ist schon Faktor 10 mal mehr als von Dir behauptet, aber “höhere” Mathematik möchte ich Dir jetzt nebst der Wahrheit nicht auch noch zumuten - zuviel Wissen macht ja schließlich Aua im Kopf, gell ^^

lg
Corny

[QUOTE=Corny83;474331]
Aber selbst wenn man sich die erreichten Prozentzahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern von 14,2 bzw. 20,8 % in Bezug zur abgegebenen Stimmzahl betrachtet, kann auch hierbei natürlich nicht von einem Mehrheitsanspruch die Rede sein.[/QUOTE]

Mehrheit nach Nummern nicht, aber ob es sich nun um eine “Volkspartei” handelt, hängt von der Definition ab. Alle anderen Parteien bewegen sich ja im selben prozentualen Umfeld, oder weit darunter.

[QUOTE=TomK.;474336]Mehrheit nach Nummern nicht, aber ob es sich nun um eine “Volkspartei” handelt, hängt von der Definition ab. Alle anderen Parteien bewegen sich ja im selben prozentualen Umfeld, oder weit darunter.[/QUOTE]

Da siehst Du etwas aus dem historischen Kontext falsch - Der Begriff “Volkspartei” kam ursprünglich in den 60ern auf, als die SPD und die CDU/CSU jeweils fast 50 % der Stimmen erreichten (je nach Bundesland häufig sogar mehr) und die Wahlbeteiligung damals bei den Bundestagswahlen noch um die 90 % lag (siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl#/media/File:Wahlbeteiligung_Bundestagswahlen_Deutschland.png).

Da beide Parteien somit große Spektren in der Bevölkerung bei zeitgleicher hoher Wahlbeteiligung abdeckten, hatte sich in der Abgrenzung zur Weimarer Republik für dieses Parteienmodell der Begriff “Volkspartei” eingebürgert. Eine Volkspartei ergibt sich somit nicht für die Parteien in Berlin, nur weil dort alle prozentual gleich auf sind, sondern aus dem eingangs von mir aufgeführten historisch-hohem Zuspruch, den aber keine Partei mehr in Berlin erzielt. Entsprechend wird ja heute auch eher von “ehemaligen” Volksparteien im Kontext der SPD und CDU gesprochen - einzig die CSU hat sich den Charakter einer Volkspartei in ihrem Wahlumfeld Bayern erhalten.

Edit: Aber ich verstehe was Du meinst - wenn eine “ehemalige” Volkspartei wie die CDU inzwischen gleich auf mit einer neuen Partei wie den “Grünen” oder anderen ist - dann dürften die sich ja eigentlich entsprechend auch als inzwischen neue “Volkspartei” bezeichnen. Argumentativ verständlich, aber es folgt nicht dem was “eigentlich” mal hinter dem Begriff “Volkspartei” rein von der historischen Defintion zu verstehen war. Ob nun auch 25 % bei einer Wahlbeteiligung von 50 % ausreicht um sich als “Volkspartei” bezeichnen “zu dürfen”, ich glaube das Feld überlass ich lieber Politikwissenschaftlern die sich damit eher auskennen, als ich es tue. Für mein laienhaftes Verständnis des Begriffes “Volkspartei” erfüllen aber halt die Parteien in Berlin diese nicht - aber im Grunde sind das auch alles nur Wahlbegriffe und Schlagwörter, auf die Inhalte kommt es am Ende an, auf das was die neuen und alten Abgeordneten in Berlin anpacken.

[QUOTE=StefanBY;474332]
Normalerweise werden Arbeitsplätze zuerst an Einheimische vergeben. [/Quote]

Eine Vorrangsprüfung gibt es nur bei bisher nicht-anerkannten Flüchtlingen, und auch da nur befristet. Anerkannte Flüchtlinge dürfen ganz normal arbeiten.

Anerkannte Flüchtlinge bekommen auch kein “Asylgeld weil sie traumatisiert” sind, sondern sie bekommen ganz normal Leistungen nach Sozialgesetzbuch II und XII, wie es Deutsche auch tun. (Inklusive den dämlichen Regeln, was selbst kurzfristigen Hinzuverdienst angeht.)

“Refugees Welcome” halte ich für kein Label was aus der Mitte der Gesellschaft kommt, sondern für eine relativ randständige Ideologie, ähnlich als wenn ein Pegida-label unter dem Projekt stehen würde. Es gibt in der Historie und der politischen Praxis kein Beispiel dafür Flüchtlinge explizit zu begrüßen, insbesondere wenn man vermuten muss, daß die Unterschiede in Religion/Zusammenleben/Sprache beträchtlich sind. Daß der Begriff “Flüchtling” ohnehin streitbar und ideologisch ist angesichts der Stichwörter: (Wirtschaftsflüchtling/Urlaub in der Heimat, Schläfer/islamische Terrorgefahr,eher positive Belegung des Begriffes aus der Nachkriegszeit usw usf) muss man hier nicht weiter ausführen.

Zwei neue Anmerkungen möchte ich noch machen, da ja tatsächlich einigermassen ernsthafter Diskussionsbedarf besteht.

-Holger/Massengeschmack hat immer ein hohes Mass an Authentizität und Glaubwürdigkeit gehabt, weil er sich eben so gut es geht nicht gewissen Ideologien verschrieben hat, wer selber scharfe Kritik übt muss das immer aus einem Standpunkt machen, der so geerdet, unabhängig und kritisch ist wie eben nur möglich,daß hat er auch immer weitestgehend getan,…bis zu diesem …“Projekt”

-ich hatte ursprünglich gedacht,daß dieses “Projekt” aus studentischen Kreisen, bzw aus dem direkten Umfeld/Kontakten des Hauses kommt.
Wie nun aber in MG Direkt berichtet handelt es sich um ein vollkommen externen,der deutschen Sprache kaum mächtigen Author, der wortwörtlich “Flüchtlinge” “herangekarrt” hat ,wie das drehbuchtechnisch und schauspielerisch mit den mehr oder weniger selbstironischen Laiendarstellern von MG-Studio zu einem Blue-Ray-film auf nationalen B-Niveau reichen soll kann ich überhaupt nicht erkennen.

[QUOTE=Knight79;474342]“Refugees Welcome” halte ich für kein Label was aus der Mitte der Gesellschaft kommt, sondern für eine relativ randständige Ideologie, ähnlich als wenn ein Pegida-label unter dem Projekt stehen würde. [/QUOTE]

Und da liegst du halt falsch. Insbesondere im Bereich der aktiven Zivilgesellschaft ist das Logo, erstmal nur reine Information, dass Flüchtlinge dort/bei einem Projekt ausdrücklich willkommen sind. Und ist in diesem Fall ein Logo der Finanzierungs-Plattform, um wohl Projekte, die mit Flüchtlingen zu tun haben, zu kennzeichnen.

Scheinbar hast du panische Angst davor, dass Flüchtlinge in irgendeiner produktiven Form in die deutsche Gesellschaft eingebunden werden. Vermutlich, weil es dann deiner These entgegenlaufen könnte, dass die Kulturen unvereinbar sind.

Und nun noch eine Frage: Welcher Ideologie hat sich Holger denn verschrieben? Ist es bei dir schon eine Ideologie, wenn man mit Flüchtlingen ein Projekt macht?

Welches neutrale allgemein akzeptiertes Logo dürfen denn Unternehmen/Vereinigungen benutzen, wenn sie besonders Deutsche oder Christen oder Weisse oder Männer einstellen oder fördern wollen? :mrgreen:

Ich bin sehr für produktive Immigranten, insbesondere wenn sie Deutsch lernen (oder deutsche Gesetze), ihre Unterkünfte in Schuss halten und selber für sich kochen.Produktivität ist immer super.