Das Studio und die Flüchtlinge

Handelt es sich dabei nicht um eine Spende?
Ich glaube nicht, daß man (auch zugesagte) Spenden einklagen kann.

Leute, ganz ehrlich - es ist doch jetzt vollkommen egal!
Der Troll ist mit seiner Aktion gescheitert,
das Projekt ist finanziert und Holger wird sicherlich jetzt kein Rechtsverfahren gegen eine unbekannte, ungooglebare Person einleiten die eventuell inzwischen schon das Konto gekündigt hat. Es liegt keine Postanschrift vor, eine vermutlich gefakte E-Mail Adresse und bis die Bank ihre bei ihr hinterlegten Daten (die eventuell auch falsch sind) rausrückt - kostet das Zeit, verdammt viel Zeit und viel, verdammt viel Geld via Rechtsanwalt und Co.

Von dem her - freuen wir uns einfach über das tolle Endergebniss und auf den kommenden Film :slight_smile: und lassen den Rest einfach auf sich beruhen, denn je mehr wir hier diskutieren, je mehr wir uns ägern und je mehr wir unserer berechtigten Wut freien lauf lassen, desdo mehr hat dieser Troll seine Freude dran.

Soll er doch dorthin trollen wo der Pfeffer wächst,
wir kriegen dafür nen tollen Film
just my 50 cents,
lg
Corny

Kann er doch auch machen.

Im Grunde genommen geht es ja nur darum zu klären, ob man rein rechtlich einen Vertrag abgeschlossen hat mit all seinen Rechten und Pflichten.

Natürlich geht man eine vertragliche Bindung ein, so sehen es jedenfalls diverse Juristen.

btw. Der Vertragsbestand besteht bei ebay aber eben nur so lange, so lange Du das Höchstgebot hast. Wirst Du überboten, gibt es auch keinen bindenden Vertrag mehr… so gesehen ist ebay etwas anders zu sehen…

Ich ging jetzt schon grundlegend davon aus, dass man die Auktion gewonnen hat, ergo sowie so Höchstbietender ist. Beim Crowdfunding muss man auch in der Regel nicht zahlen, wenn das Fundingziel nicht erreicht wurde.

[QUOTE=Scumdog;476661]Handelt es sich dabei nicht um eine Spende?
Ich glaube nicht, daß man (auch zugesagte) Spenden einklagen kann.[/QUOTE]

Ob es eine Spende ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. In meinen Augen hat es doch viel eher den Charakter einer Vorfinanzierung, immerhin bekommen die Unterstützer, je nach Höhe ihrer Zahlung, dafür am Ende ja was.

Ist denn jetzt überhaupt schon geklärt, ob es eine - nach SN Richtlinien zulässige - Stornierung war oder eine normale Rückbuchung?

Soweit ich das überblicken kann, wurden die 7.000 € garnicht über die StartNext-Seite storniert. Sie wurden nur vom Kontoinhaber wieder zurückgebucht. Auf der Projekltseite werden auch immer noch die vollen 23.507 € angegeben. Heißt das jetzt das StartNext die 7.000 noch nicht abgeschreiben hat oder wollen die das nur nicht hochspielen?

Was mich noch irritiert: Bei einer Mitteilung bei MG-Direkt klang das mal so, als wäre das Spender bei StartNext bekannt. Oder hab ich das falsch verstanden?

Sie wollen es offenbar nicht hochspielen, und sie kassieren ihre Provision (1% der erreichten Summe) natürlich auf dieser Basis - also 235 Euro und nicht etwa 160 Euro… Aber was soll ich mich lang drüber aufregen? :roll:

Ja, es gibt einen Namen. Aber Startnext wirkt nicht gerade engagiert in der Sache…

lustig finde ich, wie James Pond bis auf einen noch letzteren drücker gewartet hat als ich :smiley:

holger, sobald du das geld von startnext hast, würde ich das ganze öffentlich machen und evtl eine klage anstrengen (vorher noch anwaltlich prüfen lassen) - so kanns ja nicht sein, dass die eine unrechtmäßige provision einstreichen

[QUOTE=Fernsehkritiker;477252]Sie wollen es offenbar nicht hochspielen, und sie kassieren ihre Provision (1% der erreichten Summe) natürlich auf dieser Basis - also 235 Euro und nicht etwa 160 Euro… Aber was soll ich mich lang drüber aufregen? :roll:
[/QUOTE]

Das finde ich jetzt wirklich frech.

[QUOTE=TomK.;477260]Das finde ich jetzt wirklich frech.[/QUOTE]

Absolut!
Man stelle sich mal vor - rein theoretisch - Mitarbeiter von Startnext würden für Projekte auf ihrer Plattform “spenden” und dann kurz vor Ende das Geld wieder einziehen - so würde das Unternehmen diesen Einsatz mit 1 % Gewinn verbuchen. Ich will nicht behaupten das Startnext sowas macht - Gott bewahre - aber das hat schon ein gewisses Geschmäckle.

Genau das dachte ich auch. Ich würde das ganze mal juristisch prüfen lassen, ob Startnext anhand der AGBs die Provision überhaupt auf Basis des falschen Betrages berechnen darf. Denn dann wäre als Grund für das halbherzige Behandeln von Holgers Anliegen nicht nur anzunehmen, dass dieser unschöne Umstand nicht an die große Glocke gehängt werden soll, sondern auch, dass es (absichtlich oder unabsichtlich) Teil des Geschäftsmodells ist.

Für mich jedenfalls hat sich Startnext als Plattform für Crowdfunding-Projekte definitiv disqualifiziert.

[QUOTE=Ma_MH;477305]Genau das dachte ich auch. Ich würde das ganze mal juristisch prüfen lassen[/QUOTE]
Ja genau … wegen 75 Euro den Anwalt einschalten und ein juristisches Fass aufmachen :ugly

[QUOTE=STaRDoGG;477312]Ja genau … wegen 75 Euro den Anwalt einschalten und ein juristisches Fass aufmachen :ugly[/QUOTE]
So war das nicht gemeint. Mich würde zu diesem Sachverhalt die Meinung eines Juristen interessieren.

Es ist aber sowieso komisch, dass Startnext Pauschal 1% abzieht.

Freiwillige Provision: Du bestimmst den Betrag. Du zeigst uns damit deine Anerkennung für unsere Arbeit und dass wir uns für die gute Sache einsetzen. Der Minimalbetrag liegt bei 1%.

Die Freiwillige Provision kommt ja auf den Unterstützungsbeitrag oben drauf. Ich gehe mal davon aus dass nicht alle „0%“ angeklickt haben. Ich selbst habe zum Beipsiel „2,5%“ angeklickt, und statt 25 Euro 25.63 überwiesen - 63 Cent für Startnext. Dass Startnext zusätzlich noch 1% von den 25 Euro abzieht, ist völlig intransparent und für den Unterstützer nicht ersichtlich!

Hinzu kommen dann noch 4% Transaktionsgebühr. für die Zahlungsdienstleister.

Heißt für mich: sollte ich jemals wieder bei Startnext ein Projekt supporten, werde ich eiskalt 0% anklicken, diese Intransparenz geht einfach gar nicht klar.

[QUOTE=Tilman;477315]Heißt für mich: sollte ich jemals wieder bei Startnext ein Projekt supporten, werde ich eiskalt 0% anklicken, diese Intransparenz geht einfach gar nicht klar.[/QUOTE]
Eigentlich ist es noch einfacher: Projekte auf Startnext gar nicht mehr supporten und jedem von Startnext abraten.

Ich finde, dieses Vorgehen von StartNext sollte man im Rahmen eines Netzprediger-Beitrages journalistisch aufarbeiten und auf YT hochladen. Die Öffentlichkeit hat sicherlich ein Interesse an diesem Geschäftsmodell.

[QUOTE=kylennep;477322]Ich finde, dieses Vorgehen von StartNext sollte man im Rahmen eines Netzprediger-Beitrages journalistisch aufarbeiten und auf YT hochladen. Die Öffentlichkeit hat sicherlich ein Interesse an diesem Geschäftsmodell.[/QUOTE]

Finde ich ne gute Idee!

Das ist gut, wenn sich das jeder sagt, der auf diese Weise beschissen wurde! :cool:

Ja, denn wer so beschissen wurde meidet den Laden in Zukunft einfach. Kein Grund zum Anwalt zu rennen.

Startnext hat bisher: 35.132.179 € via Crowdfunding eingesammelt. (Quelle: Homepage von Startnext)
1% davon ist 350.000 €.
Bei Holger betraf der möglicherweise Betrug am Ende in etwa 1/3 der Fundingsumme.
Wenn das ein System hat (was ich bezweifle), so wären dies in etwa 100.000 € die am Ende bei Startnext gelanden sind, ohne das hierfür eine Leistung erbracht wurde.

Zum Anwalt deswegen?
Nein, aber das Faktum wäre durchaus ein interessantes Thema für den Netzprediger.
Adam könnte hierzu ein Interview mit den Machern von Startnext tätigen, bei Darkvictory mal nachfragen, ob bei ihm am Ende auch mehr abgezogen wurde (er war ja auch Opfer damals) etc… so oder so würde es einen interessanten Beitrag für das Magazin geben - mir echtem Recherchematerial welches für alle zukünftigen Crowdfunding-Teilnehmern von Interesse sein könnte.

Just my [-]50 cents[/-] 75 € :wink:
lg
Corny

Die Frage ist doch, ob man sich die zu viel gezahlte Provision nicht zurückholen kann. Ebay zieht doch auch die Provision erst mal ein, egal ob der Käufer zahlt oder nicht und diese kann man dann zurückverlangen.

Wenn das Projekt abgeschlossen ist, dann kann Holger doch auch alle Daten der Unterstützer einsehen. Er muss ja wissen, wo er die Goodies hinschicken soll, ergo weiß er dann auch wer der Fake-Spender ist. Nur hat der vermutlich falsche Daten angegeben.

Außerdem ist es so, dass bei ausstehenden Zahlungen Startnext erst 14 Tage später einen erneuten Abbuchungsversuch vornimmt, klappt das nicht, dann wird erst storniert, bis dahin wird die erreichte Summe auch nicht runterkorrigiert Es kann also auch sein, dass die zurückgebuchte Überweisung von 7.000€ ebenfalls erst noch storniert wird. Laut FAQ dauert es ja locker bis zu 3 Wochen und länger, bis Holger sein Geld bekommt und in der Zeit kann ja noch viel passieren.