Ich verstehe Deinen Punkt. Ohne Hürde wären aber tatsächlich 50%+x für eine Koalition notwendig. Es wäre also immer noch deutlich schwerer.
Über Alternativen, was mit „wertlosen“ Stimmen geschehen sollte, kann man gerne sprechen. Warum nicht die Zweitstimme aufteilen? Ich wähle Partei A. Für den Fall, dass Partei A keine 5% erreicht, soll meine Stimme Partei B zugerechnet werden. B sollte dann aber in der Tat eine sein, die die Hürde wohl schafft.
Ich hatte an sowas ähnliches wie das britische Unterhaus gedacht:
Alle Parteien, die die Sperrklausel nicht erreicht haben und einen nennenswerten Anteil der Reststimmen erhalten (sowas wie > 0,5% aller Stimmen), kommen in ein zweites Parlament, das Vertreter in der Menge „der sonstigen Stimmen insgesamt“ in den Bundestag schickt.
Das wäre so ziehmlich das Optimum in Sachen „politische Willensbildung“ unter Beibehaltung unseres Wahlsystems
Also die NPD soll mit der ÖDP (und allen anderen “relevanten Reststimmenparteien” eine Fraktion in den Bundestag schicken. Also ich wollte Dich eben zum Lachen bringen. War mir gelungen.
Dein “Scherz” war ernstgemeint und sorry, ist weltfremd.
Ich habe keine Zeit, mich in das britische System einzulesen. Aber was ist an meinem Beispiel NPD, ÖDP und Co. so falsch? Genauso habe ich Dich verstanden.
Find ich gar nicht so doof die Idee. Wenn Partei A die 5% nicht schafft, dann könnte die Stimme für Partei B gelten (man dürfte durchaus für A und B die selbe Partei ankreuzen). Alle Parteien die 5% nicht schaffen bilden ein “Unterhaus” das mit einer Prozentualen Anzahl an Abgeordneten in den Bundestag einzieht. Wobei das “Unterhaus” diese Abgeordneten in Abstimmung bestimmen muss.
Aber wozu sich Gedanken machen, außer für die Zeit nach der Revolution, denn bis hier mal was geändert wird brauchen wir erst wieder nen Weltkrieg oder ne Revolution oder sowas.
Ja, das ist natürlich richtig, sowas habe ich unter dem Punkt „Revolution“ inkludiert, der Auslöser sei dabei dahingestellt.
Ich schätze es wird noch ca. 30-50 Jahre dauern bis dahin (also zur Krise), also betrifft es mich nicht mehr, irgendwie schade, irgendwie auch wieder nicht.
In genau dieser Zusammensetzung wäre ein längeres fixes Format zum aktuellen Politikgeschehen sicher eine große Bereicherung für MG, quasi eine Neuauflage des Internationalen Frühschoppens, nur halt, äh, nicht international …
In welchen anderen Formaten gibt’s Olli und Wolfgang zu sehen?
Ist denn für die in den nächsten Jahrzehnten sich verschärfende demographische Schieflage schon eine Lösung in Sicht?
Ich sehe hier nur die forcierte kontrollierte Einwanderung gut Ausgebildeter oder Ausbildungswilliger, aber das ist ja noch nicht ausgemacht und ev. durch die Integrationskosten bildungsferner Schichten relativiert.