Das Sonntagsfrühstück 1: Erlebnisse im Supermarkt

Womöglich. Wenn Du Dir aber z.B. mal auf unserer Facebook-Seite anschaust wie dort in den Bewertungen von diesem Laden geschwärmt wird, dann sieht man schon wie wohl sich dort die Allermeisten fühlen.

Sich nicht alles gefallen und ab und zu mal Dampf abzulassen trägt ja auch dazu bei, sich grundsätzlich wohler zu fühlen , was sich dann durchaus positiv auf den Alltag mit all den “normalen” Kunden auswirkt. Das gilt auch ausdrücklich für meine Helferinnen im Laden, denen ich das “Unterwürfige” zum Teil erst austreiben musste - die dank dieser Freiheiten jetzt aber umso motivierter sind und eher selten “Dienst nach Vorschrift” schieben.

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In den Beispielen sah es dann hier immer mehr nach der erzwungenen Konfrontation mit dem Kunden aus. Korb wie woanders üblich vor der Kasse abstellen? Oh nein!! Bargeld wie angeboten abheben/auszahlen lassen wollen? Wie nervig!! Und im schlimmsten Fall der Unzufriedenheit lässt man dann den Wagen stehen und geht. Oh Gott, da muss sofort ein Gerichtsverfahren eingeleitet werden!!!

Daraus macht man dann reflexartig den Kunden, der Verkäufer anpöbelt, beleidigt, anschreit und der meint, er wäre Gott.

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Naked Snake meinte doch nicht den Kunden, der einfach nur enttäuscht ist, wenn er (im Ausnahmefall) kein Bargeld abheben kann. Sondern eher den, der dann einen Aufstand macht, auf sein Recht pocht und am liebsten selbst gleich ein Gerichtsverfahren eröffnen möchte. Also denjenigen, der sich tatsächlich aufführt wie Gott und demr dann der König in seinem eigenen Reich gegenübersteht.

Beide Seiten bringen hier in vielen Beiträgen Extremsituationen und -Typen an, die in der Praxis wirklich nur den absoluten Ausnahmefall darstellen - und daher auch wenig relevant fürs große Ganze sind.

Mein Wort zum Sonntag(sfrühstück) :slightly_smiling_face:

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Hatten wir aber alles schon. Kommt nicht an.

Mich wollte mal jemand wegen Nötigung anzeigen, weil ich sagte, ich würde ihm nur Geld wechseln, falls er etwas kaufe. Vielleicht schreibt der Typ ja hier mit, wer weiß?

Warte mal… DU WARST DAS?!?

Das war das letzte Mal, dass ich meine 500-Euro-Bündel in deinen Bahnhofs-Buchhandel geschleppt habe!!!

...

_nicht ernstnehmen, wollte nur den Moment auskosten :smiley: _

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Nice try, aber es war nur ein Zwanziger. :grinning:

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Ich habe selber im Verkauf gearbeitet und wurde im Verkauf trainiert.
Nur wenn ich mir ansehe, wie viele die grundsätzlichsten Grundlagen nicht beherrschen wird mir übel.
Vor allem, was Garantie- und Relkamationsgeschichten anbelangt.

Deinen Satz kann ich zwar als „richtig“ bezeichnen, allerdings würde ich so was nie öffentlich äußern. Zu leicht wird der missverstanden.
Genau so wie „Man braucht nicht jeden Kunden.“ (OOPS! Jetzt habe ich es doch getan.:yum:)

Bei mir hört es von der Kundenseite auf, wenn Firmen ihre Zusagen (z. B. Liefer- oder Abholtermin) nicht einhalten und sich eindeutig drum drücken ihrer gesetzlichen Gewährleistungspflicht nachzukommen.
Und in diesem Fall gibt es eine ganze Menge Händler und Firmen. Da ist das Personal noch nicht mal auf den Unterschied zwischen „Gewährleistung“ und „Garantieleistung“ geschult.
Mitunter habe ich schon die Vermutung, dass das Absicht/Strategie ist, die Möglichkeiten der Gewährleistung abwiegeln zu wollen.

Nun dürfte das im Comic/Manga-Bereich nicht so gravierend sein, denn „Mängel an Papier“ sollte man als Käufer auch sofort beim Kauf erkennen können. Aber gerade bei weißer Ware, Elektronik und Bekleidung könnte ich Geschichten erzählen.

Hier ein kleiner Beitrag von mir…heute gelesen.

Die nervigsten Kunden, sagt die 28 Jahre alte Kassiererin, „sind diese Bio-Vollzeit-Muttis.“ „Die mit einem riesigen Geländewagen auf den Parkplatz rollen, nur von unseren Premium-Produkten kaufen und sauer werden, wenn sie die nicht direkt an der Kasse in ihre Einkaufstaschen räumen dürfen[…]"

Ah, die Dame hätte es lieber, wenn mehr von den Produkten mit Kleinst- oder Nichtmarge verkauft werden? Und was genau hat sie dann davon?

Eine Angestellte, die sich wünscht, dass gut zahlende Kunden doch bitte woanders hingehen sollen.

Im Supermarkt scheinen viele Angestellte einfach ziemlich unzufrieden sein, der primäre Schuldige sind dann aber nicht die Strukturen, nicht die Firma, nicht der Vorgesetzte, sondern die bösen Kunden mit ihren schlimmen Marotten.

Beim Zwanziger jammert ihr schon rum? Kleinere Geldeinheiten kenne ich gar nicht.

Wir sind keine Wechselstube, sondern darauf angewiesen, dass eingekauft wird. Also ist es Vorschrift.

Außerdem breche ich diese Anweisung in der Regel - es sei denn, der Kunde gibt mir einen Wechselbefehl oder hält mich für einen Bahn-Mitarbeiter und beschimpft mich dafür, dass die Automaten nur kleine Scheine annehmen.

Insofern nicht außen am Shop steht “bedingungsloser Geldwechsel hier” ist das alles doch auch vollkommen legitim.

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Meist mache ich es ja eh, wie gesagt. Ich tue fast alles, damit Besucher möglichst schnell und klaglos wieder gehen. :grinning:

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass vor allem die Kunden den Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie nicht begreifen. Von dem angeblichen Rückgaberecht ganz zu schweigen und dann meinen auf den Putz hauen zu müssen.

Wie üblich? Keine 10m laufen, wo man eh vorbei geht, ist immer noch zu viel?

Ich schrieb nicht, dass es nervig ist, sondern es in konkreten Situationen nervig werden kann.

Als ich das gepostet habe, da ging mir konkret ein Fall durch den Kopf, wo eine Kundin 200€ wollte. Ich hatte gerade erst angefangen und bereits einem Kunden vorher 200€ ausgezahlt. Ich wollte ihr eben erklären, dass ich keine 200€ in Scheinen mehr in der Kasse habe, da fing sie direkt an einen auf Baru221 zu machen. Da mischte sich schon eine Kundin, die dahinter stand, ein und meinte, dass die doch zur Bank gehen soll, wenn sie Geld haben will. Als der Rohrspatz vor mir endlich Luft geholt hat, da sagte ich ihr, dass ich nur jemanden rufen muss, der das Geld aus dem Tresor holt. Da fing die Kundin wieder an sich zu beschweren, weil sie auf ihr Geld warten müsste (was kaum eine Minuten dauern würde).

Das Ende vom Lied, erst gibt sie ihren PIN falsch ein, dann gibt sie nur 3 statt 4 Ziffern ein und anstatt auf „Korrektur“ zu drücken, drückt die auf „Abbrechen,“ was noch länger dauert. Dann ist die auch keinen Meter zur Seite gegangen, sondern stand im Weg rum, hat andere Kunden behindert und hat auf ihr Geld gewartet, obwohl ich ihr sagte, dass sie sich dort drüben hinstellen kann und die Kollegin das Geld bringt.

Kann man so eine Situation nicht als nervig beschreiben? Ich denke schon.

Mal als gegenteiliges Beispiel, diese Woche hatte ich einen Kunden beim Abholservice und er meinte, dass beim letzten mal etwas gefehlt hat, obwohl es berechnet wurde und etwas vom O&G nicht seinem Qualitätsanspruch entsprach. Es ging um nicht mal 3€. Bei Beschwerden geb ich meist eine Flasche Sekt aus oder, wie in dem Fall, einen 5€-Gutschein. Der Kunde war aber so nett und freundlich, er meinte sogar, dass er bisher immer zufrieden war und weiter zu uns kommen wird und kein Fass auf machen will, dass mir ein 5€-Gutschein nicht genug war. Also hab ich ihm noch 5€-Sofortrabatt auf seinen aktuellen Einkauf gegeben. Ergo hat er insgesamt 10€ Rabatt wegen nicht mal 3€ Schaden erhalten.

Was sagt uns das? Wer mir auf Augenhöhe begegnet und mich wie einen Menschen behandelt und nicht wie jemanden, den man anmotzen darf, dem komme ich mehr als nötig entgegen. Alle anderen bekommen grad mal das Mindestmaß und einen saftigen Spruch.

Kann man sich jetzt als HB-Männchen ala Baru221 drüber aufregen, aber die Tatsache, dass mir bzw. uns Stammkunden selbstgemachte Marmelade, Plätzchen etc. schenken oder uns eine nette Weihnachtskarte geben, wie in einem Fall sogar immer mit Geld für die Weihnachtsfeier, gibt mir recht.

Was lernen wir daraus? Nur freundlich bleiben muss man :wink:

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Ja, weil ich immer noch beide Hände an der Kasse schon voll habe. Und ja, in anderen Supermärkten, auch von REWE, soll man die Dinger schon vor der Kasse abstellen.

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geschickt :wink:

Wenn ich als ausgebildeter Kaufmann mit einem defekten Gerät in ein Geschäft zurückkehre, dann bekam ich fast immer den „Muss ich einschicken“-Spruch, der auf die Herstellergarantie deutet.
Zumal ich bei Nachfrage, ob sie ihr Recht auf Nachbesserung in Anspruch nehmen möchte, mit „Nein - das läuft über den Hersteller“ beantwortet bekam. :roll_eyes:

Da darf man sich nicht wundern, wenn man dann doch lieber via Internet bestellt und defekte Geräte einfach binnen 14 Tagen zurück schicken kann.

Zugegeben: Im Lebensmitteleinzelhandel ist mir so was noch nicht unter gekommen.

Schlaue Leute hätten ihren Krempel erst mal wieder in den Korb geschmissen und die 10 Meter weiter in eine Tüte oder in den Rucksack umgepackt. Aber was weiß ich schon?

Dir kann man anscheinend ein Glas Wasser mit der Aufschrift „Unbrennbar“ verkaufen, und du wirst es zum Kokeln bringen, damit du meckern kannst :smiley:

Also muss ich doppelt einpacken anstatt direkt alles in meine Taschen verfrachten zu können, damit die Angestellten sich selber diesen ach so harmlosen Gang alle halbe Stunde sparen können.

Wie man es dreht und wendet, man muss ja wohl mal überlegen, warum ich nicht alleine, sondern ganz viele Kunden an der Stelle ihren Korb zurücklassen.

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