Das Sonntagsfrühstück 2: Lieblingsbücher

Bitte?

Meinst du, dass man für jedes eBook einen neuen Reader kauft?

Das Ding besteht sicherlich aus deutlich weniger gefährlichen Ressourcen als ein Smartphone und hält dafür die zigfache Zeit. Mir ist noch kein Reader kaputtgegangen und da die Technik nun weitestgehend ausgereift ist, fallen gute Gründe für einen Neukauf auch weg.

Spar dir lieber den Fernseher dann.

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Lol, hälst du mich für so beschränkt? Spar dir die Antwort. :stuck_out_tongue:

Der Punkt ist ja nicht ob sie im Vergleich zu Smartphones „umweltfreundlicher“ sind, sondern schlicht das sie einzig und allein fossil sind, im gegensatz zu Büchern. Es ist einfach ein irrsinn.

Vergleich es mit Dosenöffnern. Elektrische Dosenöffner für den Hausgebrauch sind genauso ein Irrsinn. Wobei der vergleich natürlich etwa shinkt da in diesem Fall beide Objekte aus nicht nachwachsenden Rohstoffen sind.

Ich frage mich gerade, ob ich von der „Unendlichen Geschichte“ erst den Film oder erst das Hörspiel kannte. Jedenfalls fand ich es als Kind skandalös, dass die beiden nur wenig miteinander zu tun hatten. Vom Film ist nur Gmorks Gesicht als Albtraumbild hängengeblieben. Das Hörspiel und das Buch haben mich hingegen nachhaltig begeistert.

Das Problem mit Filmen ist halt, dass sie sich an Leute wenden, die nicht gerne lesen. Es wird immer verkürzt und verkitscht. Längen, Seitenstränge und oft auch Unschärfen, die einem eindeutigen Gut-Böse-Schema zuwiderlaufen, fallen unter den Tisch. Besonders schlimm finde ich es, wenn Schema-F-Handlungsstränge eingebaut werden, weil der Regisseur glaubt, es gehöre sich so.

Nicht einmal epische Filme wie „Herr der Ringe“ sind davon frei. Ich will gar nicht wissen, wie viele Passagen, die ich vermisst habe, nur deswegen nicht gedreht wurden, weil Jackson sich den ausufernden Arwen-Quatsch nicht verkneifen konnte. Ein Glück, dass er dieses Gruselwesen nicht auch noch als Gefährtin mitgeschickt hat, wie er angeblich ursprünglich plante.

Was ist Irrsinn? Dass wir technische Geräte nutzen? Ab wie vielen gedruckten Büchern ist das ausgeglichen? (Rechne noch den gesparten Strom dazu, weil ich so im Dunklen lesen kann.(

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Ich habe als kleines Kind die Unendliche Geschichte als Hörspiel gehabt und habe dann, auch noch relativ jung, den Film auf VHS gesehen und ja, beides hat es geschafft mir starke Angst zu machen. Gmork Albträume, indeed. :smiley:

Ich muss aber gestehen das ich die Bücher noch nie gelesen habe, aber ich denke ich werde mir demnächst mal die Hörbuchversion holen, ich habe zufällig grade vor einer Woche darüber nachgedacht wovor ich so als Kind Angst hatte und da kam ich dann irgendwie auf die Geschichte und habe mich als erstes an Morla erinnert, die mir auch Angst machte, sowohl im Hörspiel als auch im Film.

Das (besonders die späteren Filme) quasi nix mit den Büchern zu tun haben ist ja hinlänglich bekannt und davon ab, sind die Filme auch einfach schlecht.

@Baru_alt Der Irrsinn ist das wir ein aufwändiges Gerät erfunden haben was ohne ende nicht nachwachsende Rohstoffe frisst, obwohl wir eine Jahrtausende alte Technologie besitzen die quasi das gleiche erfüllt und dabei noch umweltschonend ist, weil nachwachsende Rohstoffe. Es ist klar das dies auch für vieles andere im modernen Leben gilt, bei E-Bookreadern fällt es mir persönlich nur besonders stark auf.

Wie gesagt, mir geht es hier gar nicht um die Diskussion das Bücher doch ach so toll sind wegen der Haptik und so, oder Reader so toll sind weil sie platzsparend sind. Ich finde diese Erfindung einfach nur irrsinnig.

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Deswegen fand ich es ja eben interessant, diesselben Argumente auch ausserhalb des Antiquariats zu hören. Dass ein „Nerd“ Argumente für sein Interesse hat ist selbstverständlich, aber dieselben Argumente von „Nicht-Nerds“ zu hören freut mich.
Die Argumente für ebooks kenne ich auch und sind tlw. auch nicht von der Hand zu weisen. Es scheint halt ein grundsätzlich anderer Zugang zum Thema Bücher/lesen zu sein und beide Zugänge sind vollkommen in Ordnung. Ich glaube in deinem letzten Satz deutest du den Unterschied ja selbst an. Das bibliophile Interesse ist tats. zuallererst ein „ästhetischer“ Zugang („künstlerisch/handwerklich interessante Exemplare“) zu dem Objekt Buch und der Zugang von Leuten die ebooks bevorzugen scheint da offenbar „pragmatischer“ auf den zu lesenden Text bezogen zu sein.
Ich besitze selbst haufenweise Bücher die ich genausogut als ebook besitzen könnte (würde aber den Blick auf meine Bibliothek vermissen;)), aber es sind auch einige Exemplare dabei, die ich niemals missen möchte (und das sind auch keine seltenen, bibliophilen Sachen). Abgesehen von den „Zufallsfunden“ und Kuriositäten auf die man beim rumstöbern stösst, die man in einer KindleDatenbank so wohl eher weniger finden würde.
Ist wohl so wenn man einer Sammelleidenschaft verfallen ist;-) (bei Filmen/Serien mag das ja ähnlich sein, den einen - wie bspw. mir - reicht ein Netflixaccount o.ä. vollkommen aus, andere möchten die Filme lieber in schicken BluRay Ausgaben zuhause stehen haben oder, wie wir ja kürzlich sehen konnten, stehen mit glänzenden Augen in Super8Filmarchiven rum;-))

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Wenn ich es mir recht überlege, könnte das eine Erklärung dafür sein, dass ich lange wahnsinnige Angst vor Sümpfen hatte. Habe Michael Ende erst vor kurzem wieder entdeckt und muss auch die anderen Bücher mal wieder lesen. Wer weiß, woran er noch so schuld ist.

After an analysis of a number of studies on the publishing and e-reader industries, we predict that,
on average, the carbon emitted in the lifecycle of a Kindle is fully offset after the first year of use.
Any additional years of use result in net carbon savings, equivalent to an average of 168 kg of
CO2 per year (the emissions produced in the manufacture and distribution of 22.5 books). There
are additional savings in toxic emissions from publishing and water usage that we haven’t
quantified.
Multiplied by millions of units and increased sales of e-books, e-readers will have a staggering
impact on improving the sustainability and environmental impact on one of the world’s most
polluting industries: the publishing of books, newspapers and magazines.

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Mal eine allgemeine Frage: Wird diese Sendung wirklich an einem Morgen aufgezeichnet oder ist das alles Trickserei? :smiley: Was mir noch aufgefallen ist direkt am Anfang ist der Headroom

Noch etwas zum Herrn der Ringe.

Ich gehöre zu denen die als aller erstes den Hobbit als Hörspiel des WDR gehört haben, danach das Hörspiel vom Herrn der Ringe vom WDR, dann die Bücher (Carroux Übersetzung, grüne Edition) gelesen habe (natürlich alle sim Abstand mehrerer Jahre) und dann 15 (oder waren es noch mehr?) Jahre später die Filme im Kino gesehen habe und ich finde die Filme haben ihren Job sehr gut gemacht. Mich hat nicht mal Arwen gestört, im gegensatz zu Tauriel im Hobbit.

Aber „ja“ teilweise schaut man Filme von denen man die Bücher kennt und denkt sich so „ah ja, da dachte er wohl das sei eine gute idee und müsse so“ und denkt sich darüber hinaus „was soll der blödsinn“

@Stardogg Emissionen sind nicht der Punkt. Es geht um die nicht zurückholbaren Rohstoffe. Davon ab ist es Blödsinn bzw. nicht zu ende gedacht. Der Reader hält wie lange? Sagen wir 5 Jahre, wie lange kann ein Buch halten? Genau… und was passiert mit einem Buch wenn es doch früher „hin“ ist? Genau… und wa spassiert mit dem Reader? Genau…

Jeder der ernsthaft versucht ein Stück Technik aus nicht nachwachsenden Rohstoffen gegenüber einem „natürlichen“ Produkt zu verteidigen kann nur verlieren. Wie gesagt, natürlich ist das ein wenig pauschal, da ich ja schon sagte es kommt drauf an wie und womit die Bücher produziert werden, aber dennoch.

@Homer Was mir aufgefallen ist das der gute Holge rlangsam eine Glatze am Hinterkopf bekommt. :smiley:

Find ich nicht. Kenn mich mit dem Thema jetzt nicht wirklich aus, aber so ziemlich alles was ich dazu finde ist der Meinung, dass e-reader besser fuer die Umwelt sind.

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Warum sind Emissionen nicht der Punkt? Weil es dir nicht passt für deine Argumentation? Die Buchherstellung verbraucht Strom, der Transport der Bücher Sprit, die Buchläden müssen beheizt werden. Die Buchherstellung ist dazu auch nicht ohne Belastung für die Umwelt.

Ich sehe da sehr wenig Irrsinn und Kritik kann da wohl nur glaubwürdig von denen kommen, die allgemein bei Elektrogeräten deutlichen Verzicht zeigen.

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Ich zitiere mich mal selbst Baru:

Ich verdeutliche es mal an einem anderen Beispiel das eventuell eingänglicher ist.

Plastiklöffel im vergleich zum Holzlöffel. Grundsätzlich erfüllt beides die selbe Funktion.

Letzten Endes wird der Plastiklöffel aber immer verlieren, allerdings wirst du vermutlich jede Menge lobende Aussagen zu Plastiklöffeln finden. z.B. das sie hygenischer sind, ändert aber nichts am Rohstoffverbrauch der nicht ersetzbar ist.

Im Grundsatz erüllen Reader und Buch die selbe Funktion, natürlich wirst du positive Aussagen zu Readern finden, z.B. das man ja viel darauf speichern kann, stimmt auch, ändert aber nichts am Resultat.

Das habe ich mich auch schon gefragt, aber wenn man es so macht wie beim „Der Sonntags Stammtisch“ im BR, das man immer tagesaktuelle Zeitungen als Beweis hinlegt ist auch irgendwie albern.

Zum Thema Teletext: Der (ORF-) Teletext ist für mich die einzige Nachrichtenquelle die ich benutze, auch wenn ich mittlerweile nur noch die online Version verwende. Die man auch mobil auf dem Smartphone verwenden kann (es gibt dazu sogar eine eigene App). Generell nutze ich mein Smartphone, welches mittlerweile schon acht Jahre alt ist, nur als Wecker, fürs telefonieren, SMS schreiben und eben Teletext lesen.

Sag doch gleich, dass du einfach nur willkürliche und wenig fundierte Fortschrittskritik betreiben willst.

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Das ist doch grade der Punkt Baru, Reader sind in meinen Augen eben KEIN Fortschritt, oder sagen wir kein „sinnvoller/positiver/nötiger“. Sondenr unnötiger (noch dazu im Vergleich schädlicher) Zivilisationsmüll.

So und jetzt geh ich mir mit meinem elektrischen Dosenöffner eine Dose Bohnen aufmachen, erhitze sie auf einem Gasherd und esse sie dann mit einem Plastiklöffel. :stuck_out_tongue:

Ich check das Kriterium nicht. E-Reader sind schlechter als Buecher weil ihre Produktion nicht zurueckholbare Rohstoffe benoetigt? Obwohl sie anscheinend eine viel bessere CO2 Bilanz haben? Findest du nicht dass das Rohstoffkriterium etas willkuerlich ist? Nach der Logik darf man diese Rohstoffe ja dann gar nicht verwenden wenn sie nicht zurueckholbar sind, aber was hat man dann von diesen Rohstoffen?

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Haben Mario und Holger eigentlich schon mal was von einem EPG gehört? :smiley:

Is doch ganz simpel Dog. Die Rohstoffe könnte man z.B. dafür verwenden chirurgisches Besteck herzustellen, oder ein Elektronenrastermikroskop, oder, oder oder…

Nur noch ein kleiner Gedanke, bis der Baum zum Buch wurde hat er CO2 gebunden und aus dem Material das übrig bleibt nachdem das aus dem Baum hergestellte Buch wieder verottet ist kann ein weiterer Baum erwachsen und wieder CO2 binden. Ein Buch stellt (THEORETISCH!!!) ein Kreislaufsystem dar bei dem kein neues Material in die Atmo entlassen wird sondern immer wieder nur das was so oder so vorher schon gebunden war. Dies trifft auf fossile Materialen/Metalle nicht zu.

Übrigens Dog, der Witz ist ja, wenn man das wirklich mal zuende denken würde (und einem etwas daran liegt das die Menscheit solange überlebt bis uns die Sonne so oder so einen Strich durch die Rechnung macht), dürfte man tatsächlich nichts verwenden was aufbrauchbar ist, aber ob ich in so einer Welt leben wollen würde…ich denke nicht.

Aber das führt hier auch alles grad zu weit. Ich wollte eigentlich nur sagen, das ich nichts von Readern halte, aber durchaus verstehen kann warum Leute sich soetwas zulegen.

Darum ging es mir ja gar nicht - also nicht in diesem Extrem. Mir persoenlich ist Klimaschutz sowieso recht wumpe - in meiner Entscheidungsfindung spielt Umelt zumindest nie eine Rolle. Aber wenn ich mir die Daten anschaue komme ich zu dem Schluss, dass e-reader eine deutlich umweltschonendere Loesung sind als konventionelle Buecher - insofern man umweltschonend nicht so merkwuerdig definiert wie du^^.

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