Cooles Thema, sowas hatten wir ja schonmal im Vegetarierer-Thread. Moral/Individualismus vs Realismus/Opportunismus. Ich denke das ist ne Glaubensfrage, die jeder für sich selbst beantworten muß.
Ich würde mich zwar selbst (noch) nicht zu den skrupellosen Ausbeutern zählen, die in ihren Milliarden schwimmen, aber genau da will ich hin. 8) So wie es eine natürliche Hierarchie der Dinge gibt, gibt es diese eben auch innerhalb der Menschheit, die biologisch betrachtet nunmal nicht mehr und nicht weniger als ein Verband ist, wo das Prinzip der Selektion teilweise (!) greift.
Natürlich sind wir in der Lage aufgrund unserer Überlegenheit die natürlichen Prinzipien auszuhebeln, oder Zwänge mit technischem Fortschritt zu kompensieren, aber wir werden niemals über unseren eigenen Schatten sringen können. Das mag aus moralischer SIcht traurig sein, ist aber nun mal die bittere Realität. Und genau aus diesem Grunde wird jede Form von Gesellschaft irgendwannmal irgendwie scheitern. Manche schneller, manche weniger schnell. Das sehe selbst ich als Hardcore-Laissez-Faire-Kapitalist ein.
Und die Ellenbogengesellschaft existiert nunmal. Sie ist weder gut, noch schlecht - weil es keine Vergleichsmöglichkeit gibt und sie schon immer in verschiedenen Formen existiert hat. Wer nun also im System besehen will, muß sich anpassen. Die notwendige Kette lautet Ziele zu fixieren, die SItuation analysieren, reagieren, agieren, initiieren und kontrollieren (FARAIK). Dabei führt die konsequente Umsetzung dieses Prinzips ohne Rücksicht auf Verluste zum Ziel. Was natürlich nicht heißen soll, dass man nun zum gefühlskalten Terminator mutieren muß. Aber man soll zwischen Beruf und Privaten trennen, wo es geht. Privat bin ich so zahm wie ein Lamm, wenn ich bei meinem Mädchen bin, engagiere ich mich für Jugendlich in einem Verein, bin politisch in meiner Gemeinde aktiv, kümmere ich mich um meine ELtern (Vater hatte letztes Jahr einen Schlaganfal) , bin loyal zu meinen Freunden, etc.
Im Beruf kümmern mich diese Punkte überhaupt nicht und da skommuniziere ich im Übrigen auch so.
Und die Ellenbogengesellschaft existiert nunmal. Sie ist weder gut, noch schlecht - weil es keine Vergleichsmöglichkeit gibt und sie schon immer in verschiedenen Formen exitiert hat.
Tja, was ist nun die Schlussfolgerung draus? Also ich hab für mich vor einiger Zeit mal beschlossen nicht in der Masse unterzugehen und mein Leben auf AKtion, steaht Reaktion auszurichten. Daher hab ich mich selbständig gemacht, das ist m. E. der beste und fairste, aber auch der härteste und schmerzhafteste Weg die Leiter zum Erfolg zu klimmen. Tja und mittlerweile bin ich zwar noch meilenweit weg davon, zur Spitze zu gehören, aber man wächst kontinuierlich mit seinen Taten und in seinem Denken. Natürlich auch über andere, die stehen bleiben.
Wer sich darüber beklagt, wie schlecht es doch alles ist, der setzt sich meiner Meinung nach dem Stillstand und damit seinem persönlichen Ende aus. Gerade wir hier in Deutschland haben überhaupt keinen Grund uns zu beklagen. Die Möglichkeiten sind wirklich unbegrenzt, das soziale Netz ist (noch) so dicht, dass man gar nicht in echte Existenznöte kommen kann. Ich kann mich weiterbilden, Sprachen erlernen, ich genieße Freizügigkeit bei der Whal meines WOhnortes und meines Berufes, ich kann leben in dem sicheren Bewußtsein, nicht gleich am nächsten Tag erschossen zu werden. Nein, wir haben gar keinen Grund uns zu beschweren.
Es gibt nur angenehme SItuationen und die kann man ändern.
“If you don’t like something, change it. If you can’t change it, change your attitude. Don’t complain.”